beo, worauf genau beziehst du diesen Vergleich? ![]()
Beiträge von ninnie
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Das passt für mich einfach nicht. Ist es nicht eben, was Gott ausmacht, dass er solche negativen Gefühle eben nicht in dieser Härte zum Ausdruck bringt. Ist Gott nicht eher barmherzig? Wie war das noch? So halte auch die andere Wange hin? So ziehe ich aus, um das verlorene Schaf zu retten? Wo sind denn all diese netten Eigenschaften hin? Momentan sehe ich nur einen wütenden und von seiner Zerstörungssucht zerfressenen Gott. Natürlich steht ausser Frage, dass er allen Grund dazu hätte, aber ich komme mit diesem Gottesbild nicht wirklich klar, dass mir hier gezeigt wird.
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Erst wird erklärt, womit das Volk sich ins verderben bringt, dann kommt meines erachtens der erhobene Zeigefinger, indem Amos im Namen Gottes alles anspricht und die Konsequenzen aufzeigt.
Das Gericht ist doch eine harte Strafe dafür. Immerhin will er ganze Völker ausrotten. Das was das Volk von alleine nicht schafft, will Gott jetzt übernehmen. Dem Volk werden wenig Möglichkeiten (ich meine in aller Deutschlichkeit) gezeigt, wie es umkehren kann und was es genau tun soll, um dem Untergang zu entrinnen.
Ein barmherziger Gott würde einfach anders handeln, oder nicht? -
In diesem Abschnitt wird nur fortgeführt, was schon gesagt wurde.
Mich hat 6,8 "...Ich verabscheue Jakobs Stolz und hasse seine Paläste."
etwas irritiert. Gott hasst?
Ich muss sagen, dieser Amos-Text geht mit meinem Gottesbild wenig konform. -
Prima, also doch richtig verstanden

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Ich hatte es so verstanden, als ob jetzt mit der bisherigen Vorstellung vom Tag des Herrn aufgeräumt wird. Man sah diesen Tag als paradiesisches Ziel und nun wird erst einmal geklärt, dass es das nicht sein wird, jedenfalls für die meisten nicht. Es wird eher ein Gericht.
Liege ich da jetzt falsch?
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4,13 ist aber auch das einzig nette, was man bisher lesen konnte. Für mich ist Gott bei Amos einfach ein Stück zu unbarmherzig.
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Und wieder der erhobene Zeigefinger.
Gott stellt sich selbst als unbarmherzig dar. Er sagt zwar, man könne umkehren und so Gnade erfahren, aber die Art der Darstellung ist meiner Meinung nach, nicht gelungen.
Das Volk soll aus purer Angst umkehren und zu Gott zurückfinden. Vielleicht wären freundlichere und einleuchtendere Erklärungen besser gewesen.
Was bringt es Gott, wenn die Menschen sich nur aus Furcht seiner besinnen? -
Ich finde den Amos Text bisher auch sehr heftig. Diese ganze Wut und Entschlossenheit hatte ich so nicht erwartet. Bisher lese ich da nichts von einem verzeihenden, liebenden Gott.
Die Menschen gingen einfach zu weit und jetzt kommt der Tag der Abrechnung. -
Ich bin erst beim dritten Abschnitt und meiner Meinung nach verpasst du nix

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Zitat
Original von Primavera
Ich wollte nur sagen, ich schaff diese LR doch nicht. Vielleicht lese ich das Buch danach. Aber da fangt ihr dann ja schon wieder mit der neuen LR an.
Schade... Bist du bei der nächsten dabei?
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Ja.
ich meinte allgemein, dass den reicheren Ländern die Strafen zukommen müssen, nicht den armen. -
Zitat
Original von JASS
Ich würd ja gern mitlesen, aber ich bin etwas abgeschreckt von der Zwangsanmeldung
Klingt hoffentlich böser als es ist.Ich werd es jetzt einfach anfangen zu lesen und hoffe, dass ich dann auch mitposten darf.

Jass
Hallo Jass

"Zwangsanmeldung" ist nicht ganz der passende Ausdruck
Es wurde nur gebeten, vorher kurz Bescheid zu sagen, dass man mitmacht.
Und natürlich freuen wir uns sehr, dass du an der LR teilnimmst. Bist auch schon eingetragen
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So, auch der zweite Abschnitt ist fertig.
Ich bin immer noch enttäuscht von dem Buch, weil:
1. man versetze sich mal in die Situation. Da bekommt man Anrufe von einem Irren, der behauptet, sie sei die nächste. Er legt ihr sogar eine Zeitung ans Autofenster und ist dann noch so dreist zu fragen, ob sie seine Nachricht bekommen hat. Meiner Meinung nach hat Joanne zu wenig Panik. Sie erzählt Eve und Paul zwar davon und sagt, sie habe Angst, aber das kommt nicht gut rüber. Ich würde eher eine nervlich völlig am Boden zerstörte Frau erwarten. Das ist Joannne nicht wirklich.
2. Eve schildert ihre Wut, dass kein Arzt ihr glaubt. Jeder sagt, sie simuliere da etwas, weil sie die fehlgeburt nicht verkraftet hat. Dann schildert Joanne, dass ihr bei den Anrufen niemand glaubt, weil alle denken, sie wolle Paul damit zurückgewinnen. Bis dahin gut. Aber auch für den letzten Doofen, der es noch nicht verstanden hat, wird zusammengefasst, dass beide Frauen ein problem haben, nämlich dass man sie für Simulanten hält, die überreagieren. Die Zusammenfassung hätte man weglassen können, darauf wäre der Leser selbst gekommen.
3.Wer ist der ominöse Anrufer? Wenn es wirklich der Bauarbeiter ist, bin ich enttäuscht, das wäre einfach zu offensichtlich. Allein die tatasache, dass er dauernd nach ihrem Mann fragt, als dieser jedoch einmal da ist, bzw anruft, wird er nicht gerufen, um mit ihm zu sprechen. Dann der Hinweis auf die neue Telefonnummer und dass er wahrscheinlich den Code für die Alarmanlage mitbekommen hat. Joanne hat ja selbst den Verdacht, dass er die Kombination gehört hat, wieso wechselt sie sie nicht noch einmal? Nein, sie ruft noch laut, wann war nochmal der Bürgerkrieg. Das ist schon dämlich.
4. Joannes verhalten während der Anrufe. Da kommt ja fast eine kleine Unterhaltung zustande. Das verstehe ich nicht. Wenn ich so einen Anruf bekommen würde, ich würde mich auf nichts einlassen. Ich würde sofort auflegen. Was tut sie sich denn da an? Sie ist auch immer allein, wenn die Anrufe kommen. Zufall? Wird sie beobachtet? Ist es jemand aus ihrem Umfeld, der ihren Tagesablauf kennt?
Alles in allem leider für mich immer noch wenig spannend. Aber ich lese weiter...
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Alles Liebe zum Geburtstag


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@ John:
Ich stimme dir vollkommen zu.
Das bedeutet allerdings auch, dass man den Text schwer in die heutige Zeit transferieren kann. Hungersnöte werden heute ausschließlich von Menschen herbeigeführt bzw gebilligt, obwohl es nicht sein müsste.
Wenn man nach Amos geht, müssten einige Industriestaaten eher hungern als beispielsweise afrikanische Länder, damit es Sinn macht, oder? -
@John:
Sehr interessanter Ansatz. Ich kannte es bisher auch nur so, dass das Unglück (Sterben von Menschen etc) auf den Mensch selbst zurückzuführen ist.
Gott bestraft hier eine Gesellschaft, die im Überfluss lebt und die von Grund auf verdorben ist mit Hungersnöten, Verwüstungen etc. Er vertraut darauf, dass sie erkennen, dass das eine Strafe von ihm ist, die aus ihren handlungen resultiert. Da das Einsehen offensichtlich nicht kam, folgt als logische Konsequenz das Gericht, das er durch Amos ankündigen lässt.
Richtig bis dahin? -
Zitat
Original von Leonae
Klar, Baby!

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Ihr denkt ja daran, eure amazon-Hasenbestellungen nicht im Thread zu posten, oder?

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Ich fand das Buch sehr sehr schön
![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif)
Der Stil hat mir sehr gut gefallen und die Handlung war einfach klasse. Es hätte allerding mindestens 100 Seiten mehr haben müssen, um ein paar kleine Kritikpunkte mehr zu erläutern.Das Ende ging viel zu schnell. Angies Entwicklung und die Zeit Elliots, auch seine Gefühle in dieser Zeit, werden einfach stichpunktartig erläutert.Warum ist er nicht zu Ilena zurückgekehrt, als Angie auf der Welt war? Er hätte ihr und Matt doch alles erklären können. Auch die Zeitreise Matts und das ganze Drumherum hätte mehr ausgeführt werden müssen.Ich fand das Buch alles in allem sehr lesenswert und werde auch weitere Bücher von Musso lesen. Meiner Meinung nach ein sehr guter Autor, den man sich merken sollte.
