Beiträge von Flöt

    Sie war verheiratet??? Daran kann ich mich gar nicht erinnern. Die Mutter war doch bereits tot, nicht wahr? Na ich will dich jetzt nicht nach jeder Kleinigkeit fragen, werd die Tage auf alle Fälle noch mal ins Buch schauen. Die Erinnerung kommt bruchstückweise... Gestern abend zB fiel mir als ich drüber nachdachte ein, dass ich auch von der Art und Weise, wie mit Krankheiten umgegangen wurde, sehr erschüttert war. So vieles ist für uns heute selbstverständlich. Und wie energisch wurde dort medizinische Hilfe mit "Es ist uns nicht möglich" abgeblockt.
    Bestimmt gibts noch einiges auszutauschen, wenn ich meinem Gedächtnis mit dem Buch wieder was auf die Sprünge geholfen hab.

    Zitat

    Original von Rabarat
    Erschütternd fand ich auch, dass drei der vier Geschwister kurz nacheinander starben. Ich konnte mich des Gedankens nicht erwehren, der Alte könnte sie um die Ecke gebracht haben


    So aus der Erinnerung könnte ich mir das durchaus vorstellen. War ein ziemlicher Knochen, und er hatte einen Lebensplan, den er gefährdet sah... Muss ich die Tage gleich noch mal drin blättern. Schlimm, die Vorstellung, dass ihm (und seiner Frau) eigentlich klar gewesen sein muss, dass ein Familienmitglied am Ende alleine bleiben, alleine sterben würde.


    Wars nicht so, dass Agafja (vermittelt durch den Autor oder Ingenieur?) für kurze Zeit bei Frauen war, die zwar für unsere Verhältnisse auch ärmlich lebten, aber für Agafjas Verhältnisse im Luxus? Oder verwechsle ich da was? Ist auch schon ne Zeit her. Kann mich dunkel an so was erinnern. War dann wohl auch der Punkt, an dem ich gehofft hatte, sie kehrt der Wildnis und Einsamkeit den Rücken.


    Vielleicht kann man über Autor/Verlag was rausbekommen über Agafja... Würd mich schon interessieren, was aus ihr geworden ist.

    Danke, Marlowe, für den Hörspiel-Tip! Meinst du, das bekommt man noch irgendwie in die Hände bzw. die Ohren? Orson Welles war mir schon irgendwie ein Begriff, muss aber erst mal kramen.

    Zitat

    Original von magali
    Hiya,
    Insel des Dr. Moreau? Ziemlich gruselig. Einen Biologen verschlägt es auf eine geheimnisvolle Insel. Dort trifft er eigenartige Wesen und einen Forscher, Dr. Moreau. Es geht um Vivisektion, Darwinismus, 'Arterhaltung', eine frühe Form von Genforschung


    Auja, das ist was für mich! Gleich notiert :write Vielen Dank!

    Ja, ich erinnere mich. Ich habe auch sehr lange geglaubt, dass Agafja den Sprung in die Welt wagen würde. Aber sie konnte wohl mit der Zuneigung des Ingenieurs ebenso wenig umgehen wie mit den ersten "weltlichen" Eindrücken, d. h. eine Alternative stellten die nicht dar, weil es keine Alternative geben musste.
    Bewegt haben mich auch sehr die Fotos, die in meinem Buch mit drin waren.
    Nicht vorstellbar, Manches.

    Zitat

    Original von magali
    man merkt vor allem den Romanen ihr Alter an.


    Ja, ich mag sowas sehr. "Die Insel des Dr. Moreau", schon mal gehört. Worum gings da gleich noch mal, wenn ich fragen darf?
    Werd mich auf alle Fälle mal nach Anthologien umsehen.
    Vielen Dank, Magali :wave

    Ja, ich war auch sehr traurig und wütend.


    Ein Film, der kürzlich im Kino lief, hat mich wieder an die Lykows erinnert, er hieß glaube ich THE VILLAGE. Da war ich am Ende auch irgendwie zwiegespalten. Haben Eltern denn das Recht, ihre Entscheidung den Kindern aufzuzwingen? Klar haben da am Ende die jungen Leute entschieden, dass sie in der Isolation bleiben wollen, weil die Welt sich einfach zu schnell weiter gedreht hat. Doch hatten die Eltern als sie sich einst entschlossen haben das Recht, diese Entscheidung für mehrere Generationen mit zu treffen, ungeachtet der Konflikte, die sich zweifelsohne von außen und innen auftun würden?

    Schon jemand was von H. G. Wells, Begründer des modernen Fantasy-Romans, gelesen? Und wie fandet ihrs? War begeistert von der "Zeitmaschine", aus heutiger Sicht schon alles sehr spannend. Die aktuelle Verfilmung kam ja kürzlich im TV, wenn ich nicht irre? Kann man sich die ansehen?

    Vor etwa drei Jahren habe ichs gelesen und hat mich auch extrem bewegt. Bin morgens sogar ne Stunde eher aufgestanden, so gefesselt war ich. Sehr gut ist mir der Satz "Es ist uns nicht möglich" in Erinnerung, wenn die "Altgläubigen" plötzlich mit der Zivilisation konfrontiert sind, man ihnen Hilfe anbietet und sie dem zunächst aus Glaubensgründen sehr ablehnend gegenüberstehen.
    Agafja ist die einzige der Familie, die noch lebt am Ende, und trotz ihres gewachsenen Zutrauens lehnt sie es ab, ihr Einsiedeldasein aufzugeben. Ob sie noch lebt, war nicht rauszukriegen. Glaube es eher nicht. Diese Einsamkeit - unvorstellbar! Ein wenig verurteile ich den Egoismus der Eltern. Sie haben sich dazu entschieden, mussten aber doch eigentlich wissen, dass die Kinder irgendwann allein sein würden.

    Zweimal im Jahr gibts eine große Aufräumaktion. Da werden die Bücher dann aus dem Regal genommen und nach Autoren geordnet wieder rein gestellt. Eine kleine Bestandsaufnahme sozusagen. Alle mal wieder anfassen :-) und das ein oder andere zum nochmal Lesen zur Seite nehmen...


    Zwischendurch herrscht schnell wieder Chaos. Aus Platzgründen werden Bücher mitten rein geschoben, rausgezogen, auf Stapel gelegt, verborgt...
    Ordnung herrscht also nur etwa für einen Monat im Jahr :-] Macht aber nix, fühle mich auch zwischen ungeordneten Bücherstapeln sehr wohl.


    Ein paar Schätze haben natürlich einen gesonderten Platz, so zB eine 12bdge Lessing-Ausgabe von etwa 1880. Die ist schon heilig und natürlich auch nicht so robust.

    Mhm :rolleyes Kann mich an die Titel der Erzählungen aus der New York Trilogie gar nicht mehr erinnern. Ich weiß nur, dass ich vor kurzem ein Hardcover "Stadt aus Glas" bekommen habe und dachte: Paul Auster, das wird wohl gut sein :grin
    Dann werd ich euch mal glauben und mal schauen, was ich mit dem Buch jetzt anstelle. Am besten als 'gelesen' ins Regal stellen :-]

    Hallo Melkat!
    Schade, dass es dir nicht gefallen hat. :-(
    Aber so ist das eben mit Büchern, was einem nach dem Lesen des Klappentextes gut gefällt, muss einen nachher noch lange nicht beeindrucken... Und klar, die Erzählweise (der historische Untersuchungsbericht, d. h. das historische Manuskript, das unveröffentlicht gefunden wurde) ist nicht jedermanns Sache.
    Ich fands wie gesagt spannend, wahrscheinlich aber auch, weil ich gerade im 16. Jahrhundert festhänge...
    Nicht ärgern, Bücher, denen man dann doch nix abgewinnen kann, kommen einem immer wieder mal unter...

    Sterntaler : Mach ich, klar. Wird aber nicht vor Januar/Februar. Habe zum großen Schiller-Jubiläum auch die Schiller-Biografie von Kurt Wölfel geschenkt bekommen, da gehts um Schillers Jugendjahre. Malsehn, wann ich dazu komme. Es schillert also auch bei mir in der nächsten Zeit :-]


    Viele Grüße
    Flöt

    Hallo zusammen!
    Habe kürzlich den Film gesehen. Eigentlich nur zufällig. Ich kannte die Geschichte nicht, habe erst nach dem Film in der Diskussion mit Freunden mitbekommen, dass es sich um einen Klassiker handelt :rolleyes
    Auf jeden Fall bin ich vorm Fernseher kleben geblieben, was sonst selten passiert. Und das Ende fand ich sehr passend. Poetisch. Nachdenklich. Offen, klar. Aber vielleicht eher ein Problem UNSERER Zeit, dass wir am Ende immer und um jeden Preis eine versöhnliche Aussicht brauchen? Fands nicht schlecht so. Das Buch kommt dann im nächsten Jahr dran...


    Viele Grüße
    Flöt

    Charlotte : Kannst du mir zwei drei Sätze zu Austers "Stadt aus Glas" schreiben, bitte? Warum hats dir denn nicht so gefallen? Habs mir für den Januar vorgemerkt, denn die "New York Trilogie" fand ich so große Klasse.
    Lass mal hören! :-)


    Viele Grüße
    Flöt

    Hallo!


    Das Druidentor war auch mein erstes Buch von Hohlbein. Dabei blieb es bisher auch, denn ich war schon sehr enttäuscht. Recht platt irgendwie, stellenweise sogar kitschig. Weiß nicht, hatte von ihm mehr erwartet.


    Was können mir Hohlbein-Fans zum 'Angewöhnen' denn nach dem wirklich nur mäßigen Buch empfehlen? Bin zwar etwas abgeschreckt aber dennoch irgendwie neugierig auf den Autor...


    Grüße
    Flöt