Also ich denke, dass Lesen schon bildet. Schließlich gehen die Zeitungen ja nicht die ganze Geschichte durch, sondern beziehen sich hauptsächlich auf aktuelles Geschehen. Um aber Vergleiche und Zusammenhänge herstellen zu können, muss man sich andersweidig Hintergrundwissen aneignen. Und da sind Texte in jeglicher Form natürlich gut geeignet.
Sokrates war der, der aus der Gesprächskunst eine Hebammentechnik gemacht hat. Hermäneutik hieß das Ding glaube.
Durch detailiertes Fragen wird zunächst Unwissenheit nachgewiesen, um dann auf die Spur der Erkenntnis zu kommen. Denn der gute Mann geht davon aus, dass die Seele ist einer Präexistenz die Wahrheit gesehen hat und die Erkenntnis nur eine Wiedererinnerung ist. Und das hieß Amnamnesis. Sowas lernt man in Ethik, die Frage ist nur: Ist das Allgemienbildung oder ist es Unfug, Kindern sowas beizubringen?
Und noch ein Zitat: "Wissen ist wichtig. Allgemeinbildung ist wichtig. Hinterfragt viel. Lernt viel. Lest viel." von Wolfgang Beinert