Beiträge von Rabarat

    @ Lansky


    hier sind wir an einem Punkt, an dem wir vermulich nicht weiterkommen, weil wir das Kreuzchen an unterschiedlichen Stellen am Wahlzettel machen.


    Ich denke, dass die schlechte Stimmung zwei Ursachen hat:


    1. Die Medien wühlen unheimlich gerne in der Scheisse und es gibt nicht schöneres, als vor dem bevorstehenden Weltuntergang zu warnen.


    2. Jede Opposition (gleich wer an der Regierung ist) versucht die Regierung madig zu machen (Lafontaine hat das in der letzten Legislaturperiode von Kohl mit großem Erfolg gemacht) und malt deshalb ständig irgendwelche Teufel an die Wand.


    Da ich - anders als du - ein SPD-Wähler bin und die Welt daher eher durch die SPD-Brille sehe, ärgere mich oft über Merkel, Stoiber und Konsorten, weil ich manchmal der Meinung bin, die würden Deutschland notfalls in den Abgrund jagen, nur um die nächste Wahl zu gewinnen.


    Ich sehe ein, dass deine Wahrnehmung eine andere ist.

    Zitat

    Original von Demosthenes


    Die gleiche wie heute - keine. Kapierst du jetzt, daß unser Wahlsystem nicht mehr funktioniert?


    Ich meinte, ob es sachlich eine Alternative gegeben hätte (mal abgesehen davon, die Mauer höer zu ziehen. Die Wiedervereinigung war ein im Grundgesetz verankertes Staatsziel).


    Welches Wahlsystem wäre denn besser?

    Ich will ja hier keinen Wahlkampf machen, aber mir doch die Frage erlauben, ob du das wirklich glaubst?


    Die jetztige Regierung hat nach 16 Jahren Kohl-Herrschaft eine staatliche Finanzsituation übernommen, die man seinem ärgsten Feind nicht wünscht.


    Man wirft heute Hans Eichel vor, dass er FAST SO VIELE SCHULDEN MACHT; WIE WAIGEL!

    Ich habe auch keinen Zweifel daran, dass Kohl wusste, was der ganze Scheiss kostet. Lafontaine hat sich 1990 um seine Wahlchancen gebracht, weil er genau danach fragte.


    Allerdings frage ich mich, welche Alternative es gegeben hätte?

    Hi Lansky,


    also ich lese nicht nur über Wirtschaft, sondern ich schreibe viele Fachartikel zum Thema und auch Fachbücher. Daher würde ich mich nicht als völlig inkompetent ansehen.


    Und meine Erfahrung geht eben in die Richtung, dass der Mittelstand und die kleineren Unternehmen die treibende Kraft in der Wirtschaft sind aus der die eigentliche Innovation kommt. Dagegen werden die Konzerne beherrscht von Managern, die keinerlei Verantwortung und Risiko zu tragen haben und genauso handeln.

    Zitat

    Original von Lansky



    besorg dir doch bitte mal ein Buch über die Grundlagen einer funktionierenden Wirtschaft, möglicherweise bringt das deine Sichtweise etwas weiter.


    1. Jetzt bin ich aber auch neugierig: Wo gibt es denn eine funktionierende Wirtschaft?


    2. In welchem gottverdammten Buch soll man das nachlesen können? (Bücher können bestenfalls beschreiben, was irgendwann mal funktioniert hat)

    Die Frage ist doch: Wieso kann sich der Staat in unseren Tagen die Kosten der Bildung nicht mehr leisten, während er es über Jahrzehnte hinweg konnte?


    Das Bruttosozialprodukt ist heute ein Vielfaches von dem in den 60er Jahren. Wer kriegt heute das erwirtschaftete Geld, dass für grundlegende Dinge wie Bildung das Geld fehlt. Zumal man außerdem berücksichtigen muss, dass der Wehretat zurückgegangen ist.

    Zitat

    Original von Doc Hollywood



    Also ich weiß nicht...Tom halte ich für keinen echten Gegner. Den schätze ich starrmässig nicht sehr hoch ein.


    Na ja, ich glaube, der hat eine ganz hinterhältige Taktik; er starrt nicht, sondern er hängt gelangweilt rum - aber er blinzelt nicht!

    Ja, da findet sich sicher jemand.


    Wir sollten noch weitere Spieler suchen.


    Wer käme denn in Frage?


    His (ein Aufbaugegener für dich in der Vorrunde)
    Gastredner
    Columbo
    Marlowe (wow! Ganz harter Brocken)
    BJ (Achtung! Sie verfügt über einen gefährlichen Blickwinkel)
    Tom


    Wer noch?

    @ Micky


    Ich hab ja dir keinen Vorwurf gemacht; ich sag ja nur, dass dein Lehrer gut daran tun würde, sich erst selbst ein bisschen zu informieren, ehe er versucht, Wissenswertes zu vermitteln.


    Auch die Zahl 6,5 Mio. hat mich verwundert, da ich bislang immer die Zahl 6 Mio. Opfer kenne. Ich glaube nicht, dass noch einmal 500.000 dazu gekommen sind.


    Ich finde solche Falschzahlen deshalb ungut, weil sie - wie mich gerade - dazu bringen, zu sagen: "So viele waren es ja gar nicht." Und ich meine sicher nicht, es waren NUR 1,5 Mio. Morde.

    Das Lager Auschwitz bestand seit 1940, gegen Ende 1941 begann die gezielte Vernichtung. Im November 44 wurden die Vergasungen eingestellt und die Krematorien gesprengt (offensichtlich wollte man Spuren der Untaten verwischen). Damit kannvon ca. 1000 Tagen ausgegangen werden, an denen das Unvorstellbare in Auschwitz geschah. Bei 1.500 Morden am Tag errechnet sich die Zahl von 1,5 Mio. Mordopfern.