Hallo,
als ich knapp 10 Jahre alt war starb mein Opa an Krebs; das war eine elende Geschichte, die allerdings schon lange her ist und sich noch in Zeiten abspielte (Ende der 60er), als man zumeist den Krebspatienten in der Absicht sie zu schonen die Diagnose nicht mitteilte.
Mittlerweile prägt allerdings ein ganz anderes Erlebnis meine Eibstellung zum Thema. Ende 1990 erhielt ein Freund von mir die Duagnose Krebs. Weiterhin teilte ihm der behandelnde Arzt mit, dass er noch maximal ein Jahr zu leben hätte. Er war damals 39.
Er war völlig am Boden zerstört, verweigerte jedoch jede intensiv-medizinische Behandlung; also keine Chemo und keine Operationen.
Seine eigentliche Behandlung bestand in regelmäßigen Treffen mit einer Frau, die er als Schamanin bezeichnete. In diesen Treffen fand er nach und nach sein seelisches Gleichgewicht wieder, wenngleich es sehr lange dauerte, bis er merkte, dass er während diesem als letztes prognostizierten Jahr nicht stirbt. Ich würde sagen, es vergingen fast 3 Jahre, bis er das endgültig verstand.
Er ist seine Krankheit nie los geworden und es gab Zeiten, in denen er nahezu Beschwerdfrei war und es gan Zeiten, in denen es ihm schlecht ging. Ein auf und ab, aber im Wesentlichen war er in der Lage ein ziemlich normales Leben (soweit sein unstetes Künstlerdasein so genannt werden konnte).
Im Herbst 2003 ist er verstorben. Aus dem einen Jahr waren noch 13 geworden!