Beiträge von Rabarat

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    Original von Sirius Black


    Das mit dem blauen Daumen geht ganz einfach. Nimm einen Nagel und einen Hammer und haue die ganz kräftig mit dem Hammer auf den Daumen(nagel). Tut am Anfang etwas weh, aber dann :grin


    das geht auch einfacher. Tür zuschlöagen und Finger drin lassen. Habe ich erst letzte Woche probiert. Ein echter Hammer!
    :cry

    Heute habe ich in Nürnberg Telefonhexe getroffen; und ich kann sagen: Es gibt sie wirklich!


    Wer kann denn sonst noch aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es diese oder jene Eule (oder Eulerich) wirklich gibt?

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    Original von Phantasia
    Möchte völlig wertfrei ergänzen, dass meines Wissens sämtliche Beitrittsverhandlungen der EU bisher immer letztendlich zum Beitritt des entsprechenden Landes geführt haben... - das Ergebnis ist also zwar offen, aber steht mit einer gewissen, nicht näher bezifferbaren, Wahrscheinlichkeit doch schon irgendwie fest...


    Das sehe ich ehrlich gesagt auch als das eigentliche Problem an. Es ist nun kaum vorstellbar, dass die EU und die Türkei 10 oder gar 15 Jahre miteinander verhandeln und dann sagen: "Okay, wie haben es uns überlegt, wir machen es nicht."


    Die Verhandlungen drhen sich daher nicht wirklich um das Ob, sondern nur um das Wie.

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    Original von Phantasia
    Für mich ist das ständige Wiederholen von "Mami" schon fast eine Ironisierung des Mädchens, das damit als "naiv leichtgläubig" dargestellt wird - kann eigentlich ja nicht Ziel des Gedichts gewesen sein... :nono


    Nun ja, es gibt viele Berichte von schwerverwundeten Soldaten, die irgendwo sterbend im Dreck oder auch im Lazaret rufen und herzzerreißend nach ihrer Mami rufen.

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    Original von Tom
    Übrigens auch nicht, lieber Rabarat, die Entscheidung, ob man "einen schönen, schnellen Tod bei einer Bergwanderung" oder ein vermeintlich qualvolles Dahinsterben im Krankenhaus bevorzugen würde - erst, wenn man in der Situation ist, kann man die Frage beantworten, ob man sie einer Situation vorziehen würde, in der man auch schon war.


    Sagen wir mal so, ich stelle es mir jetzt so vor. Klar, in dem Augenblick, in dem ich am Berg entscheidend ausrutsche mag das Bild eines Kranken in der Intensivstation durchaus einen gewissen Reiz haben.

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    Original von Historikus



    Wenn ihr als Bücherwurm von Bücherhassern vorgekaut bekommt, dass Bücher ohnehin zu nichts nutze sind, was würdet ihr ihnen antworten?


    Nichts! Ich würde achselzuckend weg gehen. Wieso sollte ich einem Bücherhasser so etwas erklären? Ich bin kein Buchmissionar.


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    Was ist der Sinn von Literatur?
    Was sind ihre Aufgaben?
    Weshalb ist sie da?
    Was ist ihr Nutzen?


    Das ist doch schon eher was.


    Literatur, wie Kunst überhaupt ist vielleicht das, was den Menschen am meisten von (anderen) Tieren unterscheidet. Literatur ist ein Mittel, wie ein Mensch sich anderen Menschen mitteilen kann. Literatur kann auf Probleme hinweisen, indem sie Gefühle erzeugt und nicht nur Fakten (die es ohnehin nicht gibt, aber das ist ein anderes Fass) darlegt.


    Literatur hat keine Aufgabe! Sie definiert sich aus sich selbst heraus und ist nicht Mittel zum Zweck.


    Sie ist da, weil es den Menschen ein Bedürfnis ist, sich mitzuteilen.


    Sie nutzt uns, weil sie uns Einblicke in andere Seelen gewährt, weil sie uns dadurch bereichert und uns zueinader bringen kann.


    Sie kann aber auch sehr zerstörerisch sein, weil mit Literatur nicht nur Liebe, sondern auch Gewalt transportiert werden kann (wow. Der letzte Satz klingt etwas geschwollen, aber ich hoffe, ihr wisst, was ich meine.)

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    Original von Wolke
    Ich habe gerade RTL im Hintergrund laufen. Dort wurde ein Ehepaar am Strand gefragt, wie es denn so mit der Urlaubsstimmung sei. Die beiden waren der Meinung, die Einheimischen sollten mal den Strand aufräumen, damit man den Urlaub wieder genießen kann. Wenn ich so etwas sehe, lese oder höre könnte ich kot***


    Vielleicht sollten die besser ein Frühwarnsystem einführen, das vor solchen Touris warnt.
    :fetch

    Also ich habe mittels Zazen noch keine außerkörperlichen Reisen gemacht (es kann natürlich sein, dass wir mit diesem Begriff unterschiedliches verbinden). Auch habe ich dabei absolut noch keine Erfahrungen gemacht, die mich in Panik versetzt hätten.


    Ich bin neugierig.

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    Original von Idgie
    @ Rabarat:
    Es las sich für mich so, als hätte Hoimar von Dithfurt die These aufgestellt, dass die Menschen sich im Falle der Unsterblichkeit aus lauter Angst, Risiken einzugehen, nicht mehr vor die Tür trauen und wie paralysiert zu keiner normalen Regung fähig wären. Eben, um kein unnötiges Risiko einzugehen.
    Das ist ein derartiges Horrorszenario, dass ich mir nur vorstellen kann, dass es irgendwann umschlägt und die Leute es nicht mehr mit ihrer Unsterblichkeit aushalten.


    Ich kann aber hoffentlich nachvollziehen, was du meinst. Du steigst sehr viel bewußter auf deine Berge, genießt, was dir die Natur bietet im Bewußtsein, dass ein gewisses Risiko dabei ist, wie jeden normalen Tag im Leben. Aber dieses Risiko überschattet nicht dein ganzes Denken.
    Das macht das Leben im Ganzen doch viel lebenswerter. Lieg ich in etwa richtig mit dieser Auslegung?


    Was mich betrifft ja; die These Ditfurths ging aber schon in die extreme Richtung. Für mich ist das auch nachvollziehbar. Natürlich würde es auch in einer Welt der Unsterblichen Menschen geben, die vom Mainstream abweichen. Die meisten aber würden ein durch und dirch jämmerliches Dasein fristen.


    Wenn man konsequent weiter denkt, würde sich die Gesellschaft auch deshalb ändert, weil in einer freien Gesellschaf wohl kaum noch einer Polizist sein wollte (viel zu gefährlich). Die Folge wäre eine üble Terrorherrschaft und das Sterben finge wieder an.

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    Original von Idgie



    Bist du sicher, dass sich nicht mancher angesichts der Tatsache, dass ihm ein natürlicher Abgang durch medizinischen Fortschritt verwehrt würde, nicht erst recht vor den nächsten Bus werfen würde? Früher oder später?


    Das ist kein Widerspruch. Ich rede von Risiken. Wenn ich heute eine Bergtour mache, gehe ich ein gewisses, wenn auch überschaubares Risiko ein. Ich kann das, weil ich mir denke: Höchstwahrscheinlich passiert nix und wenn doch, ist es allemal schöner, am Berg zu verunglücken, als irgendwann in einer Klinik vor sich hinzudämmern.


    Es ist aber etwas ganz anderes, wenn ich auf den Berg steige in der Absicht, mich anschließend in die Tiefe zu stürzen.

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    Original von Historikus
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    Grausamst der Gedanke, nicht sterben zu dürfen. ;-)


    womit wir wieder einmal bei Jonathan Swift wären :-)