Beiträge von Rabarat

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    Original von Idgie
    Wenn du nicht genommen wirst, bitte die jeweiligen Personalchefs dennoch um ein feedback, aus welchen Gründen sie sich nicht für dich entschieden haben und wie du angekommen bist. Das ist das allerbeste Training für jede nachfolgende Bewerbung und verschafft dir zusätzlich ein sicheres Auftreten.


    JA! Kann ich nur 100 %ig zustimmen. Aber du musst wirklich nachfragen, von selber sagt dir das keiner. Ich habe das auch vor vielen Jahren mal erlebt. Ich wurde bei einer Bewerbung nichzt genommen und habe dann gefragt warum. Nach erstem Zögern und nochmaligem Nachfassden von mir rückte der Typ mit der Begründung raus. Mir fiels wie Schuppen von den Haaren. Er hatte Recht und ich habe diesen Fehler nie wieder gemacht.

    babyjane


    Ich denke, unsere Auffassungen gehen hier gar nicht so weit auseinander. Ich kann mir im Gegensatz zu dir halt den Luxus leisten, die Sache von der Couch aus zu bewerten. :-]



    Ich bezog mich bewusst auf Tom. Aber ich kenne ihn ja schon länger. Er ist eben ein Freund der Sophistik und der Tetrapilotomie.


    Im wahren Leben ist er ein netter Kerl. :grin

    @BJ


    Ich gebe es ja nicht gerne zu. :grin


    Aber bei diesem Thema sind wir exakt einer Meinung.



    Ich weiß wirklich nicht, warum hier irgendwelche Halbleertypen sich eifrig bemühen, Rattentod den Wind aus den Segeln zu nehmen!



    Was soll unrealistisch daran sein, wenn sich ein intelligenter Mensch beruflich verändern möchte? Sie träumt doch nicht vom Nobelpreis, sondern nur von einem Bürojob...

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    Original von Tom
    "Deeskalation" ist nur nötig, wenn Eskalation ansteht. Ich empfände es als weitaus angenehmer, wenn die Demonstrations- und Protestkultur auf jede Form von Gewalt verzichten und sich auf die Meinungsäußerung reduzieren würde - meinetwegen sehr, sehr drastisch und plakativ, aber eben auch wirklich gewaltfrei. Auf allen Seiten.


    mit anderen Worten: Eine ideale Demo läuft so, dass sie keinem auffällt. Ein paar Pappnasen (scheiße, geht nicht, wegen Vermummungsverbot :grin) halten Pappschildchen hoch und ziehen schweigend durch unbefahrene Straßen in unbewohnten Gegenden.


    Zunächst: Anlässlich des Titels fehlt mir in dem Beitrag das Tempo. Das liest sich eher wie eine gemütliche Krankenhausserie im Deutschen Fernsehen und nicht wie ER (da stimmt das Tempo! ok, bin bekennder ER-Fan). Das kann einerseits daran liegen, dass du fast nur Dreiwortsätze benutzt, was ermüdend wirkt. Andererseits wäre es evtl. hilfreich etwas mehr Atmosphäre zu schildern, statt nur Tätigkeiten aneinderzureihen.


    Doch nun zu Details:



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    Mit einem leisen Surren schließt sich die elektrische Schiebetür hinter mir. Ich blicke in einen langen, hellen Gang, gesäumt mit etlichen weißen Türen. Ein leichter Desinfektionsmittelgeruch liegt in der Luft. Ich atme tief ein und lächle. Endlich wieder im Krankenhaus. Endlich wieder Gutes tun.


    Musst du hier so dick auftragen? "Endlich wieder Gutes tun" Ich würde das keinem glauben, der das von sich sagt.


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    Los geht’s mit der Zubereitung des Frühstücks. Für die Patienten, die es selbst nicht mehr können. Eine leicht verschlafene „Schülerin“ – eine Krankenschwester-Auszubildende- hilft mir dabei. Sie stellt die üblichen Fragen- wie alt ich bin, woher ich komme, was ich später einmal machen will. „Was, Medizin studieren? Hast du dir das auch gut überlegt?“ Ich finde sie nett.
    Als ich mit dem „Schmieren“ fertig bin, teile ich die Tablette mit dem Frühstück aus und suche mir jemanden, den ich füttern kann. Ein Tablett bleibt im silbergrauen Essenswagen: Der Patient ist über Nacht verstorben.
    Gut gelaunt rede ich dem zu Fütternden zu,


    "Dem zu Fütternden zu" klingt extrem hölzern.


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    damit er etwas isst. Irgendwann gebe ich es auf und suche bei der Schülerin um Rat. Sie stellt fest, dass der Patient sein Gebiss noch nicht eingesetzt hat. Einlegen darf ich es nicht- bin ja nur Praktikantin. Tja.


    Das"Tja" gefällt mir gar nicht.


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    Beim Abräumen kommen erste Gespräche mit Patienten auf. „Nein, ich bin nur Praktikantin, keine Schülerin.“ „Nein, ich will studieren.“ „Ja, Medizin.“ „Ja, das wird schwer.“


    Besser fände ich, wenn du das "Ja" vor Medizin weglässt.


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    Antworten wie vom Tonband, und doch auf jeden Fragenden zugeschnitten.
    Es folgt das „Messen“, eine meiner Lieblingstätigkeiten. Temperatur ist ein Kinderspiel, Puls nicht so ganz. Blutdruck dürfen nur Schüler messen, am besten in Begleitung einer Schwester. Strahlend sage ich jedem, dass ich „mal sein Ohr bräuchte“.


    Habe ich nicht verstanden. Was misst du am Ohr??? Den Puls? Den Blutdruck) Die Temperatur?


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    Die Angesprochenen grinsen. Bereitwillig erklärt mir die Schülerin, wie ich gemessene Werte in die Akten eintragen muss. Wunderbar.
    Zwischendurch spüle ich Waschschüsseln, Tablettengefäße, Becher, Tassen und sonstiges Geschirr ab. Während Ärzte und Schwestern frühstücken, beginne ich, die Nachtschränke zu säubern, unterbreche dann aber für das „Kinderfrühstück“. Kinder, dass sind alle die mit blauen Kitteln:


    Grrrrrr! Sorry, aber bei der Formulierung schüttelt es mich. :-)


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    Schülerinnen, die FSJ


    ich kenne FJS, aber wer ist FSJ?


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    , der Zivi und ich, die Praktikantin. Das Frühstück bedeutet einen der kommunikativen Höhepunkte: Zukunft, Beziehungen, Tee, Müdigkeit- ein Thema zum Quatschen findet sich immer. „Wie, du willst erst mit Ende 30 ’n Kind kriegen?“ Die Schülerin hat Humor.
    Nach Beendigung des Smalltalk und des „Staubwischens“ folgt das obligatorische Mittagstief- die Zeit des Tages, wo man nur im Gang rumläuft, die Visite von Zimmer zu Zimmer gehen sieht (nur nicht reinplatzen!), auf die Uhr schaut und darauf wartet, dass die Wäschelieferung endlich, endlich


    ein endlich reicht!


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    kommt. Denn das Wäschelegen- das Falten der Wäsche, damit mehr in den Wäscheschrank passt- ist ein weiteres Erzählhighlight.


    Das Wäschelegen ist ein Erzählhighlight??? Ich weiß ja, was du sagen willst, aber so kannst du es m.E. nicht stehen lassen.


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    Zwischen 80 Waschlappen, 60 Stecklaken und etlichen anderen Wäschestücken lässt sich besonders gut über Gott und die Welt reden.
    Das mittägliche Füttern sowie Auf- und Abtragen der Essenstablette verläuft mit weiteren Unterhaltungen mit Patienten. Wir scherzen, reden usw. Kein Wort fällt über Krankheiten. Sie sind das wohl meist verdrängte Thema in Krankenhäusern.
    Hin und wieder stürmen die zwei Sanis, langhaarige Jungs, die fröhlich Patienten zu Untersuchungen abholen und Praktikantinnen ärgern, in die Zimmer, um einen Patienten zu holen


    Zweimal "Patienten" kurz hintereinander


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    . „Keine Bewegung!“ Ich bekomme einen Schrecken und muss dann lachen- sehr lustig.
    Leider habe ich dann meist nur noch eine halbe Stunde Zeit. Ich helfe mit beim „Betten“, dem Umlagern von Patienten, die sich selbst nicht drehen können, wo aber auch die ein oder andere Infusion erneuert und gequatscht wird. Ich nehme alles begierig in mich auf- egal, ob die Zusammensetzung eines Schmerzpflasters oder die Witze, die von Patienten gerissen werden.
    Dann muss ich gehen. 6 Stunden- mehr helfen darf ich nicht. Nur 360 Minuten, die ich im Krankenhausflurtempo verbringen darf. Dann muss ich zurück in den Alltag.


    Tausend Dank!


    Gern geschehen. :wave

    @ his


    Na, dann lies halt meinen Beitrag ganz! Ich habe doch gesagt, sie solle sich eher bei kleineren Firmen bewerben, die keine ritualisierten einstellungsverfahren haben!


    Nur Mut, Rattentod!

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    Original von Babyjane


    Ganz ehrlich??? Weißt du wie oft ich mir das schon gewünscht hab, wenn ich mir mal wieder da den Arsch abfrieren drufte, dabei zugeguckt habe wie Millionen von Steuergelden in die Luftgeblasen werden, ich mit Farbbeuteln beworfen wurde, Steine in meine Richtung flogen und ich kilometerweit neben einem beschissenen Zug herrennen mußte, weil sich Hänschen Lebt-ohne-Strom mal wieder an die Schienen gekettet hat?


    Meinst du, ich verstehe das nicht? Wenn du meine Beiträge hier gelesen hast, dann sollte dir klar sein, dass ich hier keine Anti-Polizei-Haltung einnehme. Dass ihr oft einen Scheißjob erledigen müsst, ist mir absolut klar.


    Dass einem da vor Ort schier der Kragen platzen kann, ist völlig nachvollziehbar. Trotzdem hoffe ich, dass du - wenn du wieder daheim bist und nicht mehr frierst - nicht wirklich befürwortest, dass die Protestierer einfach vom Zug überfahren werden (wenn sich - wie zuletzt geschehen - ein Knallkopf in letzter Minute direkt hinter einer Kurve aufs Gleis legt - ist es eh nicht zu verhindern).


    Ich finde Strategien der Deeskalation sehr gut. In Ländern, in denen seit Jahrzehnten versucht wird Gewaltprobleme mit noch mehr Gegengewalt zu lösen, finden sich im ewigen Krieg wieder (Israel).

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    Original von Orlando
    Ich bezog das nicht auf Rattentod, sondern auf die generelle Aussage: Das Rechtschreibprogramm wird es schon richten.


    Also meine Aussage bezog sich eindeutig auf Rattentod! Ich denke, dass ihr Problem mit den Mitteln der heutigen Technik gut lösbar ist und deshalb kein Hinderungsgrund für sie sein muss, einen Bürojob zu finden. Ich habe das geschrieben, weil ich ihr diesbezüglich Mut machen möchte!


    Ihre Beiträge hier im Forum zeigen ja, dass sie ein helles Köpfchen hat.


    Deine Einlassung jedoch hat sich sehr wohl auf Rattentod bezogen, da es in diesem Thread ausschließlich um sie geht und nicht um den Pisatest in Deutschland. Oder wie sonst sollte sie deinen Einwurf auffassen?


    :fetch

    Eigentlich wollte ich ja gar nichts mehr dazu sagen, da ich den Eindruck gewonnen habe, dass ich eh an dem einen oder anderen vorbei rede (i.e. schreibe). Doch ...


    Also noch einmal zum für mich zentralen Punkt.


    Es geht mir um die Verhältnismäßigkeit der Mittel!


    Auch wenn Tom das friedliche Sitzen auf der Straße und das Umsichschießen mit Pumpguns offenbar unter dem Sammelbegriff "Gewalt" prima vereint sieht, würde ich doch gerne den Begriff "Gewalt" in verschiedene Abstufungen einteilen.


    Ich bin der - völlig unmaßgeblichen - Meinung, dass friedliches Sitzen auf der Straße (ich habe keine Ahnung, ob die Antifas in Dorfen wirklich nur friedlich auf der Straße saßen) zu einer geringen Form der Gewalt gehört, die Anwendung von Pfefferspray und Schlagstöcken jedoch zu einer deutlich stärkeren Form.


    Die übliche Polizeirealität - soweit ich das durch das Fernsehen beurteilen kann - trägt dem ja heute auch deutlich Rechnung.


    Sitzblockaden werden daher üblicherweise nicht mit Schlagstöcken, sondern durch Wegtragen der Blockierer beseitigt. So wird einer friedlichen Form der Gewalt durch eine andere friedliche Form der Gewalt begegnet.


    Wenn ich aber jede Form der Gewalt zur Durchsetzung des Rechts billige, dann könnten demnächst z.B. auch die Castor-Transporte deutlich beschleunigt werden. Einfach weiterfahren!


    Quintessenz: Gerade weil in meiner Wahrnehmung das im Artikel besagte Polizeiverhalten (noch einmal: Ich kann nicht beurteilen, inwieweit er der Wahrheit entspricht) eher untypisch für das heute übliche Verfahren ist, hat es mich so erstaunt.


    Und übrigens: Meine Haltung zu diesem Thema wäre keinen Deut anders, wenn eine Demo von Antifas durch eine Sitzblockade von Nazis behindert worden wäre.

    Was die vorteilhaften bis notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten angeht, habe ich Toms Ausführungen nichts hinzuzufügen.


    Insgesamt glaube ich, dass du bei kleineren Firmen bessere Chancen hast als bei großen, bei denen Einstellungen nach festen Schemen laufen (Zeugnisse mit festgelegtem Minderstdurchschnitt; irgendein Test; Probediktat usw.).


    Wenn du den Job erst hast, kümmert sich die Korrekturfunktion von Word um deine Rechtschreibung. Take it easy.


    Unter Umständen helfen auch ungewöhnliche Bewerbungen, um zu zeigen, dass man nicht 08/15 ist.

    Hi Tom,


    wieso fängst du immer wieder mit den Nazis an? Um die ging es mir zuletzt doch gar nicht.


    Aber was soll's. So fährt halt jeder hin auf seinem Dampfer ... :grin

    und noch was:


    Wir haben in unserem Rechtsstaat erfreulicherweise das Gewaltmonopol des Staates.


    Wenn nun gewaltloser Widerstand eine Form der Gewalt darstellt, dann heißt das, dass der Staat auch als Einziger gewaltlosen Widerstand leisten darf.


    Ich frage mich nur: Gegen wen?

    Hallo Tom,


    natürlich bin ich nicht auf dem falsche Dampfer, sondern immer die anderen! :grin


    Solche Debatten bringen es manchmal mit sich, sich auf die Seite von Leuten zu schlagen, die man sonst lieber auf der anderen Straßenseite sieht. Die selbsternannten "Antifas" gehören nicht unbedingt zu meinem bevorzugten Personenkreis.


    Es ist mir bei meinem letzten Beitrag auch wurstegal, ob es um "böse" Antifas, "gute" Atomkraftgegener oder sonst wen geht.


    Ich sagte schon in einem früheren Beitrag, dass ich ohne Weiteres anerkenne, dass eine gewaltlose Blockade einen Rechtsbruch bedeuten kann. Aber ausgerechnet Gewaltlosigkeit mit dem Begriff Gewalt zu belegen ist eine bewusste Denunzierung von gewaltlosem Widerstand. Ich erinnere mich, den Ausdruck "Gewalt" im Zusammenhang mit gewaltlosem Widerstand erstmals vom ehemligen Bundesinnenminister Fritz Zimmernmann (der Mann, der gewaltige Blackouts hatte) gehört zu haben. Er hat diesen Begriff damals benutzt, um gewaltlose Atomkraftgegner zu denunzieren, die sich z.B. durch Sitzbockaden in passivem Widerstand geübt hatten.

    Zitat

    Original von Demosthenes


    Nein, es Gewalt. Jeder Bürger hat das Grundrecht der Freizügigkeit. Wenn du dieses Grundrecht durch eine Blockade einschränkst, ist das passive Gewalt. Man kann also Gewalt auch ausüben, indem man sich durchaus passiv verhält. Es klingt kompliziert, ist aber in der Tat so.


    Ja, ja, der böse Gandhi, der!


    Gewaltlosigkeit ist keine Gewalt.


    Eine gegenteilige Behauptung ist schlichter Unsinn, wahrscheinlich weitaus Schlimmeres.


    Sollte ich mich irren, dann stehen noch ein paar komplizierte Erklärungen für folgende Behauptungen an:


    Kinderlosigkeit bedeutet Kinder haben; klingt kompliziert, ist aber so.


    Appetitlosigkeit bedeutet Appetit haben; klingt kompliziert, ist aber so.


    Arbeitslosigkeit bedeutet Arbeit haben; klingt kompliziert, ist aber so.


    oder wie oder was?

    HP 5 habe ich mir jedenfalls sofort in der englischen Versikon gekauft, weil ich nicht länger hätte warten können ...


    Ansonsten lese ich eher selten frendsprachige Originale (Einige StarTrek-Romane habe ich auf englisch gelesen; sind sprachlich nicht allzu anspruchsvoll).


    An andere Sprachen traue ich mich erst gar nicht ran, obwohl ich doch eigentlich spanisch lernen wollte ... :wow

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    Original von Doc Hollywood



    Also da musste ich damals ganz schön schlucken bei der Nachricht von seinem Tod.


    Ich erinnere mich noch, dass damals jemand - verdammt wer war das nur - über F.M. gesagt hatte: "Er hat sein Lebenslicht nicht nur hinten und vorne angezündet, sondern zur Sicherheit auch noch in der Mitte."

    Also Freunde, wenn ihr hier schon das jüdische Fass aufmacht, dann muss ich euch leider mit dem Gegenbeispiel kommen.


    Rainer-Werner Faßbinder hatte testamentarisch verfügt, dass sein Theaterstück "Der Müll, die Stadt und der Tod" nur in Frankfurt uraufgeführt werden dürfe. Als 1985 (?) diese Erstaufführung stattfinden sollte, wurde sie von jüdischen Bürgern durch eine Blockade verhindert, da das Stück antisemitsch sei (ob das stimmt, weiß ich nicht; Ich kenne das Stück nicht).


    Die Aufführung platze, weil diese Blockade eben nicht aufgelöst wurde. Das Unterlassen der - notfalls gewaltsamen - Auflösung wurde - aus nachvollziehbaren Gründen - mit der besonderen historischen Situation in Deutschland begründet.


    Wieso gibt es dann diese besondere historische Situation nicht, wenn jemand in Deutschland eine Nazidemo blockiert? Wäre die Polizei auch gegen jüdische Blockierer, die sich Nazis in den Weg gestellt hätten, gewaltsam vorgegangen?
    Ich glaube (und hoffe): Nein!


    Und noch was: Selbst wenn es der Rechtslage entsprechen mag: Das sich auf die Straße setzen und auch auf Bitten hin nicht weggehen ist keine Gewalt! Es mag Unrecht sein, aber es ist keine Gewalt!

    Das Schöne an Entscheidungen ist doch, dass man nie erfährt, was gewesen wäre, wenn man sich anders entschieden hätte.


    Verstehe ich das richtig: Dein Freund will Journalist werden und hat ein Angebot für einen festen Job beim Spiegel?


    Wenn dem so ist: Was gibt es da (für ihn) zu überlegen? Natürlich muss er da hin. Berichte über die Jahreshauptversammlung vom 1. Karnickelzüchterverein Meppen 1895 kann er immer noch schreiben. Der umgekehrte Weg aber ist verdammt schwierig.


    Ob ihr in Hamburg glücklich werdet? Das hat kaum was mit Hamburg zu tun! Die Frage für dich ist: Wie sieht dein Leben in Hamburg aus?


    Also nimmst du dir deinen Holden zur Seite und sagst: "Toll, Schatzibär! Deine Karriere kommt voran. Lass uns also über meine sprechen!"