Beiträge von Leseschildkröte

    Oh, das sind ja schöne Tipps! Vielen Dank. Ich suche etwas zum Vorlesen, das halt für einen Jungen von sechs Jahren interessant sein könnte. Bücher, die man abwechselnd vor- und selbst lesen kann, sind aber auch super. So etwas kannte ich bisher noch nicht. Das Löwen-Buch klingt auch süß.

    Hallo, liebe Eulen, der Sohn unserer Mitbewohner kommt in diesem Jahr in die Schule. Bis jetzt macht er sich leider nichts aus Büchern, egal, ob bebildert oder vorgelesen, stattdessen liebt er Autos und Tiere heiß und innig. Ich würde ihm trotzdem gern ein Buch zum Schulanfang schenken. Leider habe ich von Kinderliteratur absolut keine Ahnung. Habt ihr vielleicht eine Idee, womit ich ihm eine Freude machen könnte? Vielen Dank schon jetzt!
    :wave

    ... weil ich diese Woche mit dem Zug in meinen Verlag fahren wollte. Es war alles schön geplant: Zubringer zum Zug, 6,5 Stunden Bahnfahrt, Aufenthalt im Verlag und dann noch bisschen Zeit zum Bummeln in Köln, ehe es mit dem City Night Line Zug zurück nach Hause gehen sollte. Meine erste Fahrt im CNL. Darauf hatte ich mich riesig gefreut. Bis Frankfurt Flughafen lief die Zugfahrt einwandfrei. Keine Verspätung. Zeit zum Schreiben. Alle Anschlüsse erwischt. Aber dann wurde der ICE nicht aus dem Bahnhof gelassen, weil ein anderer ICE bei Siegburg mit Bremsschaden mitten auf der Strecke stand und ungewiss war, wann die Strecke wieder freigegeben werden konnte. Nach einer Dreiviertelstunde Hin und Her war klar, dass der Zug über die alte Strecke (Bonn) umgeleitet werden soll. Allerdings mit Umweg über Würzburg und Kopfwechsel. Geschätzte Verspätung: mindestens 3 Stunden, eher mehr. Ich wäre pünktlich zum Feierabend im Verlag gewesen und musste die Fahrt abbrechen. Noch schlechter hatten es vermutlich nur die Reisenden in dem liegen gebliebenen ICE erwischt, die stundenlang im Zug festsaßen und weder vor noch zurück konnten. :-(

    Vielen Dank für deine schöne Rezi, Nell! :knuddel1 Um das Buch bin ich schon mehrmals in der Buchhandlung herumgeschlichen, konnte mich aber nie so richtig aufraffen. Anscheinend war das genau richtig, denn die Handlung klingt mir dann doch zu oberflächlich. Bleibt ein Platz im Regal für ein anderes Buch ...

    Mir hat das Buch auch sehr gefallen. An Liebesgeschichten mit Zombies kann ich sonst so gar nicht ran, aber hier habe ich es der Autorin verziehen, weil die Geschichte spannend und die Heldin wirklich liebenswert ist.


    Für einen Erstlingsroman richtig klasse. Man merkt, dass die Autorin in der Welt der Krankenhäuser zu Hause ist und selbst als Krankenschwester arbeitet. Sie hat Ahnung von all den Vorgängen auf einer Station. Überrascht hat mich zu lesen, dass die deutsche Ausgabe eher erschienen ist als die amerikanische. Hoffentlich dauert es nicht so lange, bis der 3. Band der Trilogie erscheint.


    "Nurse Jackie" in der Welt der Untoten. Durchaus lesenswert!

    Zitat

    Original von LyFa
    Wahrscheinlich würden auch jüngere Menschen einen "Urlaub im Tank" buchen, der risikoärmer und vielleicht kostengünstiger als ein echter Urlaub wäre.Garantiert Sonne, Erlebnisse buchbar usw.


    Das ist eine coole Idee! Für mich wäre das nix. Obwohl ... nach zwei verregneten Urlaubswochen ist man vielleicht in Versuchung ...

    Zitat

    Original von dyke
    Warum wird der tote Matze wieder eingekleidet und am Zaun niedergelegt, statt ihn verschwinden zu lassen. Er existiert virtuell ja noch.


    Darüber habe ich auch nachgegrübelt und es mir dann so erklärt, dass dadurch der Mord vertuscht werden sollte. Offiziell war er in dem Ressort untergebracht, und es hätte vielleicht Fragen gegeben, wenn er einfach verschwunden wäre. Nun sah alles nach Erfrieren aus, wie es im Winter vorkommen kann.


    Warum Matze aber immer noch im Ressort "unterwegs" war, darüber bin ich mir auch nicht klargeworden. Außer für Vincent und uns ...
    :gruebel

    "Die Kuppel" hat mir viele spannende Lesestunden beschert und einen nachdenkenswerten Ansatz für einen Zukunftsentwurf geliefert. Die Welt ist gebeutelt von Klimakatastrophen, Überalterung, technischer Überflutung und der totalen Überwachung durch staatliche Institutionen. Das ist nicht so weit hergeholt, wenn man die heutigen Ansätze bedenkt, deshalb fand ich die Geschichte besonders mitreißend. Die Figuren sind nicht nur gut oder böse, sondern haben viele Facetten. Ebenso wie das Seniorenressort, das auf den ersten Blick seinen Bewohnern ihren freien Willen und ihre Welt raubt, auf den zweiten jedoch auch durchaus seine guten Seiten hat. Ebenso wie das Leben selbst ist in der Geschichte nichts nur Gut oder nur Böse.


    Zukunftsentwurf, Thrillerhandlung und eine darin eingebettete Liebesgeschichte - für mich war der Mix stimmig und gut zu lesen. Ein SF-Thriller wäre wahrscheinlich die beste Einordnung. Ein Buch, das zum Nachdenken und zu ethischem Nachfragen anregt.

    Zitat

    Original von Wuermchen
    Bei einer Wohntank-Behandlung gegen den Willen und ohne das Wissen der Leute, da ist doch so ein kleiner Mord auch nicht mehr weit … oder?


    Das wäre dann aber doch zu auffällig. Immerhin geht es um Tausende Menschen. Wenn sie sich freiwilig für das Alten-Ressort entscheiden, fragt niemand nach ihnen, weil alle Welt sie für gut aufgehoben hält. Wenn sie aber einfach verschwinden oder in Scharen umkommen, sind Fragen früher oder später unvermeidlich.


    Mich hat allerdings auch gewundert, dass Vincent und Anna am Ende leben gelassen werden und nur in einen Tank kommen. Man hatte sie schon als Terroristen ausgewiesen, da wäre ein Mord nicht aufgefallen, sondern hätte als "Notwendigkeit" deklariert werden können. Mir wäre eine gelungene Flucht als Schluss lieber gewesen, aber das liegt daran, dass ich einfach auf Happy Ends stehe ...


    Alles in allem fand ich das Buch flott geschrieben und sehr, sehr spannend. Gegen Ende musste ich ein bisschen schneller lesen, weil mein Schatz schon in den Startlöchern saß und es auch lesen wollte, so viel hatte ich zwischendurch davon geschwärmt ...

    Zitat

    Original von Wuermchen


    Witzig fand ich den Satz, dass der Tagger der Wirtin „eine Oldie von Justin Bieber“ spielte. Zum Schmunzeln. :grin


    Ging mir genauso. :write


    Die Nacht mit der Prostituierten fällt wohl wieder mal unter die Kategorie: Ausflucht suchen, wie Vincent es in seinem Leben schon häufiger gemacht hat. Vermutlich wollte er sich noch nicht hundertprozentig auf Anna einlassen, fies fand ich es trotzdem. Aber später hatte er ja dasselbe Empfinden und hat ihr alles gebeichtet. Den Leiter des "First Resorts" finde ich in diesen Kapiteln ziemlich seltsam. Er scheint mir gerade zu verdächtig offen zu sein. Wer weiß, was er verbirgt. Er muss sich seiner Sache aber sehr sicher wenn, wenn er so freizügig mit Informationen umgeht.

    Diese zehn Kapitel habe ich in der Badewanne gelesen - und es bestand akute "Schrumpelgefahr", weil die Geschichte so schön spannend bleibt. Den kurzen Wechsel nach Hamburg fand ich angenehm, es wäre nicht so schön, wenn Vincent immer nur im eigenen Saft schmoren und an ein und demselben Ort ermitteln würde.


    Mich hat gewundert, dass die Alten angeblich locker 100 Jahre alt werden in der Kuppelstadt. Dabei wurde sie laut Pressesprecher erst vor einem halben Jahr eröffnet. Das passt so gar nicht zusammen, denn eine "Langzeitwirkung" des Lebens dort ist nach einem halben Jahr noch gar nicht erreicht. Und auch das Auftauchen von Matze ist doch sehr verdächtig. Mir kommt da ein ganz schrecklicher Verdacht. Mal sehen, wo sich die Geschichte noch hin entwickelt ... :gruebel

    Zitat

    Original von nofret78
    Ich frage mich an dieser Stelle, warum hat Eddy versucht Vincent zu erreichen? :gruebel


    Meinst du die Stelle am Ende des 8. Kapitels? Ich habe das so verstanden, dass sich der Held eher wünscht, es wäre Eddy, der ihn anpeilt, weil alles andere eher gruselig wäre um diese Uhrzeit und er sich schon verfolgt fühlt.

    Heute früh wollte ich nur mal ins Buch hineinschnuppern - und im Nu waren die ersten zehn Kapitel weggelesen. Wow, was für ein spannender Blick in die Zukunft! Sicherlich ist vieles nur Fiktion, aber eben eine ziemlich realistische. Leere Autobahnen, UMS, Europäischer Staatsschutz klingen so glaubhaft, dass es durchaus einmal so kommen könnte. Ich habe auch ausgerechnet wie alt ich 2035 sein werde, und dass ich dem Alter des Opfers dann bis auf ein paar Jahre ziemlich nahe sein werde. *schluck*


    Der Schluss des ersten Kapitels lässt auch gleich darauf schließen, dass Vincent seine Geschichte unter enormem Druck aufschreibt. Wahrscheinlich ist ihm jemand auf den Fersen, sodass er nicht weiß, "wie viel Zeit ihm noch bleibt". Das dreht die Spannungsschraube gleich noch ein wenig höher.


    Ich bin schon gespannt, zusammen mit dem Helden zu entdecken, was sich im "First Resort" verbirgt. Bis jetzt fühle ich mich von der Geschichte bestens unterhalten und gut aufgehoben. Im Gegensatz zu der Zukunft, die sie ausmalt. Irgendwie hatte ich beim Lesen immer wieder das Bedürfnis, mein Handy zu vergraben, mir ein paar Schafe und Kühe zuzulegen und irgendwohin zu ziehen, wo es weder Technik noch Überwachung gibt ...