Halfway to the Grave: Night Huntress, Book I
Jeaniene Frost, November 2007
Harper Collins USA , ISBN: 0061245089
Seiten: 384
Inhalt:
Half-vampire Catherine Crawfield is going after the undead with a vengeance, hoping that one of these deadbeats is her father--the one responsible for ruining her mother's life. Then she's captured by Bones, a vampire bounty hunter, and is forced into an unholy partnership.
In exchange for finding her father, Cat agrees to train with the sexy night stalker until her battle reflexes are as sharp as his fangs. She's amazed she doesn't end up as his dinner--are there actually "good" vampires? Pretty soon Bones will have her convinced that being half-dead doesn't have to be all bad. But before she can enjoy her newfound status as kick-ass demon hunter, Cat and Bones are pursued by a group of killers. Now Cat will have to choose a side . . . and Bones is turning out to be as tempting as any man with a heartbeat.
Über die Autorin:
Jeaniene Frost lives in Florida with her husband, Matthew, who long ago accepted that she swears like a sailor, rarely cooks, and always sleeps in on the weekends. Jeaniene and Matthew are the proud parents of Gypsy, their very spoiled dog who believes Jeaniene's only purpose in life is to cater to her. Aside from writing, Jeaniene enjoys reading, poetry, watching movies with her husband, exploring old cemeteries, spelunking, and traveling—by car. Airplanes, children, and cookbooks frighten her. Jeaniene is currently at work on the next novel in her bestselling Night Huntress series. (http://freshfiction.com/author.php?id=16701)
Although not a vampire herself, she confesses to having pale skin, wearing a lot of black, and sleeping in late whenever possible.
Meine Meinung:
Der Titel "Halfway to the Grave" passt schon zum Inhalt würde ich sagen, da Cat sich immer so am Rande eines Grabes bzw. auf den Weg ins Grab befindet. Ihre Aktion sind nämlich alles andere als ungefährlich.
Das Cover ist in schwarz-grau gehalten und zeigt eine junge Frau, ich könnte mir vorstellen das es Cat ist, die eine Art Messer in der Hand hält. Die Umgebung ist düster und es handelt sich vermutlich um einen Friedhof. Der Titel, der in grün gedruckt ist, fällt gleich auf, auch der grün hinterlegte Rand gefällt mir sehr gut. Ansonsten muss ich noch die gute Qualität der Buchbindung loben, denn wer englische Taschenbücher liest weiß, dass diese leicht Leserillen bekommen, selbst wenn man sehr vorsichtig liest.
Ich brauchte anfangs zwei oder drei Kapitel um mich ins Buch hineinzufinden, aber ab dann hat mich das Buch in seinen Bann gezogen und ich konnte es nur äußerst schwer weglegen. Im ersten Kapitel wird gleich die Jagd von Cat nach Vampiren beschrieben, das macht den Einstieg leicht und man ist gleich mitten im Geschehen. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und das Englisch war angenehm zu lesen. Auch die Ich-Form empfand als nicht störend.
Bisher habe ich noch kein Buch über Halb-Vampire gelesen, die Autorin hat mit einer derartigen Heldin Mut bewiesen, mich konnte sie jedenfalls überzeugen. Cat hat es nicht leicht in ihrem Leben: Ihre Mutter wurde angeblich von einem Vampir, der erst kürzlich verwandelt wurde, vergewaltigt, fünf Monate später kam Cat zur Welt. Das Verhältnis von Mutter und Tochter ist verständlicherweise nicht gerade das innigste, wenn mir auch Cat's Mutter des Öfteren unsympathisch war. Cat lebt bei ihrer Mutter und ihren Großeltern und anscheindend teilt sie sich auch ein Zimmer mit ihrer Mutter und das mit 22 Jahren. Cat jagt der Mutter zuliebe Vampire und tötet diese auch aufgrund dem, was ein Vampir ihrer Mutter angetan hat.
Ohne Cat wäre das Buch nur halb so toll, Bones rundet das Ganze sehr gut ab. Die beiden begegnen sich als Cat wieder mal einen Vampir jagt. Auch Bones soll getötet werden, doch er ist schlauer und handelt mit Cat einen Vertrag aus, der besagt, dass Cat weiterhin Vampire töten darf, aber nur solche die Bones aussucht. Wenn sie dem Vertrag nicht zugestimmt hätte, wäre sie so gut wie tot gewesen. Was Bones dazu bewegt seine eigene Rasse zu töten stellt sich erst später heraus.
Der Umgang der beiden ist echt der Hammer, ich sag nur: Was sich liebt, das neckt sich. Cat sagt an einer Stelle sehr passend:" With Bones, improve or die." Dieser Satz beschreibt das Verhältnis schon gut. Die beiden bringen einen sehr zum Schmunzeln, aber es gibt auch prickelnde Stellen, mehr wird aber nicht verraten. Bones nennt Cat immer "Kitten", "Pet" oder "Luv", was ich sehr süß finde. Die Liebesgeschichte der beiden ist gut in den Verlauf des Buches eingebaut und wechselt sich mit Szenen ab, die sehr auf Action abgestimmt sind, wodurch die Liebesgeschichte nicht direkt im Mittelpunkt steht. Ich bin wirklich keine Liebesroman-Leserin, ganz im Gegenteil, aber hier hat die Mischung gepasst. Die beiden verstehen sich auch sehr gut, Cat sagt z. B. an einer Stelle: "Half dead and totally dead. We're a dangerous combination..."
Lachen musste ich auch hier: ...There was no mistaking the demand of his mouth or the feel in his body. "But it's dawn!" I said in astonishment. Bones let out a low laugh. "Really, luv, how dead do you think I am...?"Cat und Bones Geschichte ist erotisch, gefühlvoll und doch kein bisschen kitschig, sie ist humorvoll und gespickt mit Situationskomik.
Ted, der immer die Leichen beseitigt, die Cat und Bones getötet haben, ist eine Art Saubermacher und gibt diese Leichen an Ghoule weiter. Vermutlich kommt daher auch sein komischer Humor, aber ich würde doch gerne noch mehr von ihm lesen.
Es kommen in diesem Buch nicht nur Halb-Vampire und Vampire vor, Claire macht auch mal einen Abstecher zu einem Geist, der sie dazu nötigt Alkohl zu trinken während er durch ihren Körper fährt und so die Wirkung spürt. Diese Szene war schon sehr lustig, vor allem weil der Geist immer mehr wollte, und Cat aber wohl nicht soviel verträgt. Aber auch Ghoule, die Leichenfressen, kommen vor. Mir gefällt es sehr, wenn verschiedene Wesen in einem Buch vorkommen.
Jeaniene Frosts Vampire müssen nicht essen, d. h. nur Blut, sie können aber auch richtiges Essen zu sich nehmen, soweit ich mich erinnern kann, können sie auch ins Sonnenlicht, sie sind normalerweise (bis auf ein paar Ausnahmen) böse und können das Blut im Körper steuern. Sie haben eine interessante, wenn auch etwas bizarre Entstehungsgeschichte, die mit der Bibel bzw. Kain und Abel erklärt werden kann. Die Gesellschaft der Vampire ist aufgebaut wie eine Pyramide, Schutz ist immer vom "Master" einer Stufe erhältlich. Töten kann man sie nicht mit Knoblauch, Weihwasser oder Kreuzen, nur das Kopfabschlagen bringt den nötigen Erfolg. Ihre Vampire sind irgendwie modern und denken auch so.
Auch Bones hat eine etwas ungewöhnliche Vergangenheit, ebenso wie sein bester Freund Charles, der mit ihm verwandelt wurde. Die müsst ihr aber selber lesen.
Der Schluss ließ mich teilweise den Atem anhalten, da packt die Autorin nochmal sämtliche Waffen der Action aus und macht es nochmal sehr spannend, wenn auch etwas blutig. Ansonsten endet das Buch mit einem bösen Cliffhanger, was natürlich nicht wirklich befriedigend ist, aber den ich umgehen konnte, weil ich mir gleich den zweiten Teil geschnappt habe.
Das Buch hat mich wirklich gefesselt, sodass ich auch darüber nachgedacht habe, als ich es gerade nicht in den Händen hielt. Ich habe zu ergründen versucht wie es weitergehen könnte. Ich kann dieses Gefühl ganz schwer beschreiben, aber ich würde sagen, dass mich das Buch verschlungen hat und ich küre es damit auch zum Monatshighlight im Januar 2009.
Erster Satz: "I stiffenend at the red and blue lights flashing behind me, because there was no way I could explain what was in the back of my truck."
Letzter Satz: " If you run from me, I'll chase you. And I'll find you..."
Fazit: Jeaniene Frost hat mit "Halfway to the Grave" ein Buch geschrieben, das mich wirklich gefesselt hat. Es ist jedem zu empfehlen, der gerne über Vampire liest, die nicht nur kuscheln wollen, sondern auch austeilen können. Auch Freunde des Sarkasmus werden auf ihre Kosten kommen.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Punkten.
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Aber damit kann ich leben...
Mehr fällt mir dazu nicht ein, obwohl: Ich kann dich verstehen, mir geht's ähnlich...
