Autoren, die ich neu entdeckt habe und auch weiterverfolgen werde:
- Cormac MacCarthy
- Fran Henz
- Stefan Zweig
- Ulrike Schweikert
- André Wiesler
- Rachel Caine
Autoren, die ich neu entdeckt habe und auch weiterverfolgen werde:
@ Belle: Die drei vorgestellten Bücher von dir, darf ich nicht sehen. Ist ganz schlecht für den Geldbeutel... ![]()
ZitatOriginal von streifi
wäre nicht nötig gewesen...
Ich wollt's eh schon länger mal ändern und das war jetzt der richtige Impuls dazu ![]()
Ich war gestern beim Ikea, aber an Buchstützen hab ich nicht gedacht ![]()
Ich habe jetzt bei Amazon welche bestellt...
Das Schiff (Originaltitel: Skipio, 2006)
Stefán Máni, Januar 2009 (übersetzt von Tina Flecken)
Ullstein Verlag, ISBN: 3550087403
Seiten: 412
Ich hatte wieder Glück bei vorablesen.de und durfte so das Buch "Das Schiff" vorablesen. Ich freue mich riesig, auch wenn die Leseprobe mich nicht gerade vom Hocker gerissen hat. Der Autor war mir bisher unbekannt, "Das Schiff" war nun mein erstes Buch von ihm. Wie es scheint wurde von ihm bisher kein anderes Buch übersetzt.
Inhalt:
Eine Irrfahrt von Island nach Südamerika. Neun Männer, auf denen die Vergangenheit lastet, sind leichte Opfer des Bösen. Das Schiff ist den Elementen ausgeliefert und für die Besatzung beginnt ein Kampf auf Leben und Tod. In seinem dramatischen Roman erzählt Stefán Máni vom Wesen des Menschen in einer klaustrophobischen Welt. Tiefe Sturmwolken hängen über der Stadt, als die Per se den Hafen von Grundartangi verlässt. Kapitän, Steuermann, ein Koch und sechs weitere Männer gehen auf lange Fahrt nach Surinam. Jeder von ihnen hat etwas zu verbergen, alle sind Getriebene. Schon bald vergiften Feindseligkeiten und Drohungen die Atmosphäre. Gerüchte um eine bevorstehende Meuterei verdichten sich. Auf dem Höhepunkt des Sturms bricht die Verbindung zum Festland ab und der Schiffsmotor wird zerstört. Da entern Seeräuber das Schiff und zwingen die Männer, ein letztes Mal zusammenzustehen. Doch Surinam ist noch weit, es zu erreichen längst utopisch geworden. Wie wird es weitergehen mit der Crew? Werden sie Surinam erreichen?
Über den Autor:
Stefán Máni wurde 1970 in Reykjavík geboren. Aufgewachsen ist er in Ólafsvík in West Island. Bevor er mit dem Schreiben begann, arbeitete er als Gärtner, Tischler und Buchbinder, in der Fischindustrie und auch als Sozialarbeiter mit Jugendlichen und in psychiatrischen Kliniken. Das Schiff ist sein siebter Roman.
Meine Meinung:
Der Titel "Das Schiff" spiegelt hervorragend den Inhalt wider. Anfangs wird zwar nur von der bevorstehenden Schifffahrt erzählt, aber der Rest des Buches spielt auf dem Schiff "Per Se". Dieses Schiff ist somit der Schauplatz des Geschehens und in gewisser Weise besiegelt es auch das Schicksal der Seemänner.
Das Cover zeigt eine stürmische Bucht, in der der Wellengang sehr unruhig ist. Die Atmosphäre wirkt daher alles andere beruhigend und idyllisch. Einzig der Leuchtturm auf dem Berg vermittelt den Eindruck einer idyllischen Bucht. Normalerweise hat man, wenn man sich eine Bucht denkt, einen idyllischen Ort vor Augen. Das Cover spiegelt quasi schon die Atmosphäre des ganzen Buches wider: unruhig, beklemmend, düster und unheimlich.
Als erstes möchte ich erwähnen, dass ich positiv überrascht worden bin von dem Buch. Nach der mäßigen Leseprobe, die auch entsprechend bewertet habe, hatte ich nicht erwartet, dass mich das Buch derart in den Bann ziehen könnte.
Anfangs ist das Buch eher weniger spannend, die Personen werden eingeführt. Aber nicht einfach so, man erhält aus den verschiedenen Perspektiven der Personen Eindrücke, z. B. wie sie leben, was sie tun und was sie zu verbergen haben. Diese verschiedenen Perspektiven werden im ganzen Buch beibehalten, d. h. es passiert, dass man ein und dieselbe Szene öfters miterlebt, aber mit den Augen der verschiedenen Protagonisten.
Die Art und Weise, wie das Buch geschrieben ist, gefällt mir zum Teil sehr gut. Der Autor verwendet Vergleiche und andere Stilmittel und schafft es dadurch die jeweilgen Situationen bis ins Detail zu beschreiben. Doch andererseits verwendet er auch Kraftausdrücke und Umgangssprache, was aber auch verständlich ist, denn er gebraucht sie dann, wenn Satan bzw. die Seemänner direkt miteinander reden. Manchmal hat mich das aber doch sehr gestört, weil es einfach nicht zur restlichen Sprache passt.
Durch diese Sprache schafft er es auch eine beklemmende, unheimliche und düstere Atmosphäre zu erzeugen, die das ganze Buch über erhalten bleibt. Diese Atmosphäre hat wohl seinen Teil dazu beigetragen, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Die Atmosphäre wird auch durch Folgendes immer bestärkt:
Bumm, bumm, bumm...
Diese drei Wörter sind allgegenwärtig im Buch und spiegeln das Schlagen der Wellen an das Schiff wider. Dadurch fühlt man sich noch mehr auf das Schiff versetzt und in diese klaustrophobisch anmutende Situation. Vermutlich hätte sich dieser Eindruck noch verstärkt, wenn man das Buch wirklich auf einem Schiff gelesen hätte...
Der Autor macht zu Beginn des Buches bereits Andeutungen, so etwa der Satz :" Kein Glück ist unendlich, doch das Böse währt bis in alle Ewigkeit..." Für mich war dieser Satz schon ein Anhaltspunkt für die Vorkommnisse, die später noch stattfinden sollen, und diese werden wohl nicht glücklich enden. Die größte Andeutung, die er aber macht ist der Abschnitt vor dem ersten Kapitel, in dem er ein Schiff beschreibt, das im Eismeer gefangen ist. Der letzte Satz dieses Abschnitts hat mich aber ein wenig verwirrt: " Was ewig schläft, ist nicht tot..." Was ist damit gemeint?
Für zartbesaitete Gemüter würde ich das Buch nicht empfehlen, da es teilweise doch etwas brutaler zugeht. Vor allem, wenn ich an die Ermordung einzelner Personen denke, die dann doch etwas zu genau geschildert wird.
Etwas Negatives muss ich aber dennoch erwähnen: Das Buch hätte ruhig um gute 50 Seiten kürzer sein können, da in der Mitte doch für meinen Geschmack etwas zu viel "geschwafelt" wird. An diesen Stellen musste ich mich fast zwingen weiterzulesen.
Auch das Ende ist für mich nicht wirklich befriedigend. Was ist denn nun mit den Seemännern, haben sie überlebt? Darüber wird nichts mehr erwähnt, allein über den Heizer wird berichtet, was aber sehr sonderbar ist. Das Ende bleibt vermutlich zwar so mehr in Erinnerung, aber ein wenig Hoffnung wäre doch wünschbar gewesen.
Erster Satz: " Der rostbraune Schiffsrumpf ruht auf dem Felsriff im Eismeer, hinten um dreißig Grad und an Backboard um fünf, sodass der Bug aus dem Eis ragt und das Heck über dem stockdunklen Abgrund schwebt."
Letzter Satz: "Meister!, ruft der Heizer, verbeugt sich tief und macht die Tür weit auf..."
Fazit: "Das Schiff" ist ein lesenswertes Buch, das den Leser durch die beklemmende Atmosphäre sofort in den Bann zieht und für alle empfehlenswert ist, die gerne düstere Literatur lesen.
Ich vergebe 4 von 5 möglichen Punkten.
Danke Dany ![]()
Bei Amazon habe ich auch schon geschaut. Ich werd jetzt wohl die bei Ebay ausprobieren...
oemchenli: Diese Buchstützen hab ich auch daheim
Die waren vom Lidl, glaub ich...
Hier ist ein Bild von meinem neuen Regal. Es ist allerdings noch nicht so reich bestückt.
bzw. noch mal größer: http://bildupload.sro.at/p/288747.html
Jetzt bin ich noch auf der Suche nach günstigen Buchstützen. Sie sollte in etwa so aussehen, wie diese hier. Taugen die was? Woher bekomme ich denn solche sonst noch? Ich hab zwar schon ein wenig gesucht, aber wenig Brauchbares gefunden...
ZitatOriginal von streifi
ich hätte Landshut jetzt nicht als Nähe München gesehen
(...)
Dann ändere ich das mal für dich ![]()
ZitatOriginal von MagnaMater
(...)
bestehender SUB: inzwischen wegen dem vorjährigen kaufwahn: ca 700 stück
(...)
Da sind ja meine ca. 20 Bücher gar nicht erwähnenswert ![]()
Dann kurbele ich die Wirtschaft ja ein wenig an ![]()
ZitatOriginal von Tyene
Ich habe mir die englische Ausgabe für €2,40 bestellt. Bei dem Preis kann man doch eigentlich nicht viel falsch machen. Sollte morgen ankommen, bin mal gespannt wie es ist.
Das hab ich auch getan und nun halte ich es in den Händen ![]()
Danke für die tolle Rezi, sternschnuppe ![]()
Wird gleich mal notiert...
ZitatOriginal von uert
Ich hab mal so durch die Titel der Vergangenheit bei vorablesen.de geblättert und wenn die wirklich 100 Exemplare verschicken, dann bekommt kaum ein Buch auch nur annähernd soviele Rezis. Selbst die gute Stephenie Meyer, auf die doch alle so scharf waren... (also, ich nicht :grin).
(...)
Das ist mir auch schon aufgefallen. Finde ich sehr schade, dass manche nur Profit rausschlagen wollen...
Herzlichen Glückwunsch an diejenigen, die ihr Ziel erreicht haben...
![]()
Es hängt noch nicht und befüllt ist es auch noch nicht.
Ich hab einen Orange-Tick, deshalb passt das Regal auch ![]()
Eine Aktualisierung... ![]()
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Blutroter Mond - Laurell K. Hamilton
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