Beiträge von El Creeco

    Hallo,


    ich hab gehört, dass man bei Publikumsverlagen meist ewig wartet und dann die Manuskripte zum Teil mit Ablehnungsschreiben und zum Teil ungeöffnet zurück erhält.
    Meinem Verlag fehlt es leider an Mitteln, um richtig die Werbetrommel zu rühren. Es ist aber keiner der "Abzockverlage", vor denen gewarnt wird.
    Auch geben sie sich dort viel Mühe mit allem und schreiben auch Pressemitteilungen etc. Aber es hängt halt leider auch viel am Autor, da die Inhaberin nebenher noch bei der Presse tätig ist.
    liebe Grüße
    El Creeco :lesend

    Hallo,


    damit hast Du prinzipiell Recht. Nur ist das Problem, dass man als Autor einers kleinen Verlages leider nur in wenigen Buchhandlungen zu finden ist, und daher einen Teil der Werbung selbst übernehmen muss, wenn man seine Bücher bekannt machen und verkaufen möchte ... leider. Bisher hab ich mich nicht getraut, meine Bücher an größere Verlage zu senden, da ich schon so viel gehört habe ...
    lieben Gruß
    El Creeco

    Hallo,


    ich wollte Euch mal fragen, welche Erfahrungen Ihr mit Buchverkäufern gemacht habt. Meine eigenen sind sehr gemischt. Es gibt welche, die nehmen die Bücher wie selbstverständlich in ihr Sortiment auf, einige legen es in Kommission. Allerdings begegnen mir auch immer wieder Zeitgenossen, die sich diverse Kommentierungen nicht verkneifen. Teilweise sogar, wenn sie nicht einmal in die Bücher hereingeschaut haben. Ich komme mir in solchen Fällen wie ein Dummkopf vor, eine Art "Staubsaugervertreter", der jemandem irgendwas andrehen will.
    Eine von ihnen, die sich herabgelassen hat, eines zu lesen, meinte dann "Wenn das durch ein anständiges Lektorat gehen würde, wäre es super verkaufbar"... Andere wiederum finden es toll, so wie es ist ...
    Wie sehen eure eigenen Erfahrungen mit so etwas aus? Es ist doch immer wieder ein auf und ab, wenn man mit Kritiken, sowohl solchen, als auch solchen, umgehen soll.
    In diesem Sinne, liebe Grüße an Alle
    El Creeco :lesend

    Hallo
    ich wollte mal kurz posten. War ja in den letzten paar Tagen leider nicht viel los hier ... :-( :fete ... sind hier alle in Urlaub??? :chen :liegestuhl
    Meine zwei neuen Bücher sind jetzt auf dem Markt. Werde sie in Kürze hier vorstellen. Dann mal ganz liebe Grüße an euch alle hier!!!!
    El Creeco :lesend

    Hallo,


    Hier eine Leseprobe aus "Sargor"
    Autor: Creeco, El
    Titel: Sargor


    Prolog


    Die Turmuhr schlug exakt zwölf Mal, als er das schwere, schmiedeeiserne Gittertor hinter der Kirche öffnete. Es knarzte laut, und wer von ängstlicher Natur war, dem genügte alleine der Klang dieses Geräusches, eine Gänsehaut zu bekommen. Alle seine Sinne waren bis aufs Äußerste geschärft. Er hatte sich entschieden. Nun gab es kein Zurück mehr. Die Erkenntnis stimmte ihn zufrieden. Lächelnd nahm er die Stufen, die in das Gewölbe hinab führten, das sich tief unter der Kirche befand. Genau sechshundertsechsundsechzig waren es, er hatte nachgezählt, als er sich das letzte Mal hinunterbegeben hatte. Dieses Ereignis lag nun beinahe ein Jahr zurück, ein Jahr, das er mit den Qualen einer Entscheidung verband. Eine, die er nun getroffen hatte. Er hatte nicht den geringsten Zweifel daran, dass das, was er tat, das Richtige war.
    Mehr als deutlich erinnerte er sich an jenen, schicksalhaften Tag, an dem er - aus reiner Neugierde - in die Tiefe hinabgestiegen war. Damals glaubte er, er sei verrückt. Doch kurze Zeit später begannen sie, ihn an allen nur denkbaren Orten aufzusuchen und ihm auf ihre ganz eigene Art und Weise zu zeigen, dass sie Wirklichkeit waren. Anfangs empfand er ihre immer öfter stattfindenden Besuche als beängstigend, ihre Gedanken und Einstellungen hielt er für grausam. Doch nun erlebte er es auf gewisse Art als bewundernswert, es beflügelte auf eine ganz bestimmte Weise seinen Geist, beinahe so, wie einen das Betrachten eines Kunstwerkes inspirierte. So erfreute er sich mehr und mehr an den Dingen, die sich nunmehr in ihm zu regen begannen, und immer stärker wurden. Lange Zeit hatte er gebraucht, um zu begreifen, dass er dagegen machtlos war, und mit der Zeit hatte er es als immer befriedigender erlebt, ebenso zu fühlen wie sie. Inzwischen wunderte er sich sogar darüber, warum er sich so lange dagegen gewehrt hatte. Gerade hatte er die dreiunddreißigste Stufe erreicht, als er hinter seinem Rücken ein lautes Kacken vernahm. Erschrocken fuhr er herum. Hinter ihm stand eine grüne Gestalt, nein, sie schwebte genauer genommen, wobei sie ihn aus grünen, bösartig funkelnden Augen hämisch musterte. "Nun, Sargor, hast du dich entschieden?"
    "Ja, das habe ich, Schlitzauge, verrätst du mir, wie ich durch das Tor komme?", mit Dreistigkeit war man hier besser beraten, als mit Höflichkeit. Jene brachte einen hier unten nicht weit, und wie er häufig hatte feststellen müssen, oben auch nicht. "Das musst du schon selbst rausfinden, aber bedenke: wenn du erst einmal drin bist, kommst du nicht eher wieder heraus, als bis du dich bewährt hast!" "Das ist mir bekannt, und ich habe gewiß nicht vor, umzukehren, wenn ich mich recht erinnere, sagte ich bereits, dass ich mich ENDGÜLTIG entschieden habe?", entgegnete er in sarkastischem Tonfall, wobei auf seinen dünnen Lippen der Anflug eines höhnischen Lächelns zu erkennen war. "So wie es aussieht, bist du ja auf dem richtigen Weg, doch bis du die dunklen Künste perfekt beherrschst, ist es ein weiter Weg, Sargor, täusche dich nicht! Du scheinst ein gelehriger Schüler zu sein. Mut hast du auch. Doch lass dir eines gesagt sein: um die Armeen der Unterwelt zu führen, braucht es noch viel, viel mehr! Glaub mir, du hast noch einen langen Weg vor dir, Sterblicher!", die Kreatur lachte laut auf, was die alten Wände bedenklich erzittern ließ. Sargor schluckte. Auch wenn er es nicht gerne zugab: im Grunde hatte er Recht: es brauchte verdammt viel Wissen und Macht, diese Geschöpfe anzuführen. Und letztere würde er sich hart erarbeiten müssen. Die meisten dieser Wesen verfügten über die unterschiedlichsten Fähigkeiten, die er erst noch erwerben musste. Um die absolute Herrschaft zu erlangen, musste es ihm gelingen, seine Sterblichkeit zu überwinden. Die Mittel, um dieses Ziel zu erreichen, würde er dort unten finden. Der erste Schritt bestand in der Überwindung der Schwelle. "Wenn du nichts dagegen hast, werde ich meinen Weg nun fortsetzen - ich denke, ich habe noch einiges zu erledigen!", ohne sich noch einmal umzudrehen, lief er weiter. Das Wesen folgte ihm. "Eine weise Entscheidung, Meister", sagte es, "dass du dich zu deiner wahren Natur bekennst, meine ich. Es hat ja auch lange genug gedauert!"
    Sargor ignorierte ihn und folgte beharrlich den Stufen, die ihn in immer finsterere Gewölbe führten. Er verspürte keinerlei Furcht, im Gegenteil, hier fühlte er sich wohl, es war sein Zuhause, seine wahre Welt, die der seines Innern entsprach. Von Menschen hatte er genug. Er wunderte sich selbst, dass es ihm nicht das Geringste ausmachte, seine Familie zu verlassen und seiner tiefsten Wahrheit zu folgen. Und er war stolz darauf. Mit jeder Stufe, die er seinem Ziel näher kam, wurde die Vorfreude auf das, was ihm bevorstand, größer. Er blickte über sich. Dunkle Steine, die nur durch das spärliche Licht einer Kerze, die kurz vor dem Verlöschen war, erleuchtet wurden, umgaben ihn. Feuchtigkeit sammelte sich an der Decke und tropfte zu Boden. Ihn schauderte, als ein besonders dicker Tropfen ihn mitten auf den Kopf traf. Die Leere, die er in den letzten Wochen verspürt hatte, als er noch mit sich haderte, war verschwunden. Was blieb, war eine unendliche Dunkelheit, die viel stärker war als diese, in die er sich gerade begab. Er gab sich der Finsternis vollends hin, was ihn letzten Endes zu seiner Entscheidung führte. Sie warteten auf ihn, er wusste es, und er konnte spüren, wie sich eine eisige Hand um die Tiefen seiner Seele legte, die ihm beinahe den Atem nahm. Willig ließ er sich von ihr fesseln. Er hatte es ja so gewollt ...

    Hallo,
    danke. Hätte auf jeden Fall Interesse. Müsste nur in etwa wissen, wie das läuft, weil es ja doch knapp zweieinhalb Stunden Fahrt sind, und wenn dann niemand käme, wär es schon blöd. Ich fänd es halt gut, wenn man ein wenig Bekanntheitsgrad in der südlichen Gegend erhält. Wie sagt man so schön - was nutzt das beste Buch, wenn niemand etwas davon weiß. :grin
    liebe Grüße
    El Creeco :lesend

    Hallo, :-)


    also meistens sind die Geschichten schon fast chronologisch in meinem Kopf - warum auch immer. :-). Manchmal ist es so, dass sich die Geschichte noch in andere Richtungen entwickelt, ganz von alleine, beim Schreiben, oder dass mir auf Toilette oder unter der Dusche etc. noch ein Zusammenhang einfällt, nach dem ich gesucht habe. Das mit unsterblich wäre gut ... in zweifacher Hinsicht. :grin. Mir geht es so, dass ich meistens gar nicht genug Zeit haben kann, um alles aufzuschreiben, häufig ist schon der nächste Roman im "Kopfkino", bevor ich den ersten zu nem Drittel fertig habe. Dann fange ich halt an, und schreib ihn ein wenig, um nicht alles zu vergessen (Stichwörter bringen mir da nix, weil da der "Fluss" fehlt), und dann schreib ich je nach Belieben an dem einen oder dem anderen weiter. Oft hab ich schon 4 Sachen gleichzeitig geschrieben, den einen Tag das und den anderen wieder einen anderen weiter.
    Einiges habe ich auch so gut wie am Stück geschrieben. Für meinen letzten Roman über Atlantis, der als nächstes erscheinen wird, hab ich ganze 12 Wochen gebraucht. Allerdings hatte ich da viel frei und habe bis zu 8 Stunden am Tag daran gearbeitet. Er ging mir einfach federleicht von der Hand, die Worte flossen nur so aus der Tastatur. Bei dem nächsten, an dem ich gerade schreibe, (Fantasy), ist es so, dass in meinem Kopf immer nur Sequenzen drin sind - eine ganz neue Erfahrung für mich. Bevor dieser Roman im Kopf entstand, kannte ich das gar nicht. Die Sequenzen hab ich dann halt aufgeschrieben und nun entwickelt sich Stück für Stück eine Geschichte daraus. Tja, es gibt eben immer wieder was Neues. :grin :-).
    So, jetzt hab ich aber getextet. Ist wohl ne Berufskrankheit - grins ...
    Die Jugendlichen "dürfen" :grin sich immer meine Lesungen anhören. Muss sagen, dass die Sachen gut ankommen. (mehr als 40 Gitarrenschüler zwischen 12 und 17 können nicht irren ... :grin :grin :grin).
    Oder ich geb es meiner Tochter. Die ist derzeit überkritisch, da mitten in der Pubertät. An kaum was von mir lässt sie ein gutes Haar, aber die Bücher gefallen ihr, das gesteht sie dann mehr oder minder murrend. (Nach dem Motto, ich gebs ja ungern zu, aber das is echt gut ...) :lache :chen
    Nun ja, wir werden sehn, was die Zukunft so bringt. Bisher hab ich noch nix an nen herkömmlichen Großverlag geschickt, da ich oft genug gehört habe, dass die sich zum größten Teil nicht mal die Mühe machen, die Manuskripte zu lesen, weil es zu viele sind. Aber mit der Verlegerin komme ich bestens klar! Das einzige Erwachsenenbuch, ein Thriller, hab ich über BoD verlegt, weil er ihr zu heftig war. Mir übrigens auch, aber er musste einfach raus. Während ich das Ding geschrieben hab, ging es mir nicht sonderlich gut. Aber man kommt nicht davon weg. So hat sich übrigens auch ein befreundeter Kollege ausgedrückt - er meinte, es sei schon schwer, die Leserschaft zu überzeugen, was zu lesen, was sie lesen will - aber sie dazu zu bringen, etwas zu lesen, was sie eben NICHT lesen will, weil es so gruselt, das hätte schon was.
    Seither schreibe ich nur noch Jugendbücher - man fühlt sich einfach besser damit!!!!! :-)


    liebe Grüße und schönes Fasching!!!!
    El Creeco

    Hallo,


    möchte mich hier kurz vorstellen. Schreibe (bis auf eine einzige Ausnahme) ausschließlich Jugendbücher. Eines habe ich jetzt verlegt, die anderen 3 folgen in Kürze, befinden sich bereits im Verlag, bzw. Druck. :-). Klingt sehr interessant, was hier so beschrieben wird. Bei Judith hab ich schon auf der Homepage gestöbert. :-). Bin sehr an Erfahrungsaustauch mit anderen Jugendbuchautoren interessiert.
    Meine Anregungen zu Büchern hole ich mir um mich herum. Da ich im pädagogischen Bereich arbeite, sehe ich viel und bekomme einiges mit, was mich inspiriert. Einige Geschichten sind mir auch so in den Kopf gekommen. Abends, oder unter der Dusche, beim Spaziergang mit den Hunden etc. Plötzlich war es da ... ergeht Euch das ähnlich?
    liebe Grüße
    El Creeco :lesend

    Hallo,


    mir ist das auch schon passiert, dass ein Buch länger wurde, als ich dachte. Planen tue ich das allerdings nie. Manchmal nimmt die Geschichte auch für mich eine ungeahnte Wende. Ich schreibe einfach die Bilder, die mir in den Kopf kommen, ab und anschließend lese ich den kompletten Roman durch. Alles, was mir selbst langatmig erscheint streiche ich rigoros heraus. Dann lese ich es nach einer Woche noch einmal. Dann meine Frau. Daraufhin meine Tochter, die bei allen Dingen mir gegenüber äußerst kritisch ist. (Pubertät ...) :-). Dann erst bekommt es die Lektorin. Und findet meist immer noch was ... lach!
    liebe Grüße
    El Creeco :lesend

    Hallo,


    das erste Buch hab ich letztes Jahr im Dezember veröffentlicht, "das Lied der Fledermäuse". Zudem "Sargor", "SargorII" und "Mephistos Vergeltung", ein Mehrteiler, auf den noch 2 Bände folgen werden.
    Drei weitere befinden sich derzeit im Druck, und es werden dieses Jahr noch mindestens 3 Stück folgen. :-]. Schreibe seit einigen Jahren jeden Tag ca 3-4 Stunden. Als nächstes folgt jetzt ein Buch über einen Jungen, dem ein kleiner Dackel zuläuft, der das Leben der geordneten Familie auf den Kopf stellt. Außerdem ein Kinderbuch über ein Spukhaus, in das jemand einzieht, der dem Spuk das Fürchten lehrt. :grin. Dann noch einen Jugendabenteuerroman über Atlantis. Wird auch ein Mehrteiler.
    Im Sommer folgt ein sozialkritisches Jugendbuch zum Thema Obdachlosigkeit, das ich im Ludwigshafener Kultursommer vorstellen werde. So viel dazu. :-).
    liebe Grüße
    El Creeco

    Hallo Judith,


    das ist doch schon mal was!
    Also so viel Geld für 3000 Bücher zu zahlen, und dann alles selber machen zu müssen ... der Verlag hat auf jeden Fall verdient ... :wow
    nun ja ...
    Trotzdem ist die Verkaufszahl schon beachtlich. Kommt allerdings auch drauf an, wie hoch die Tantiemen so sind...
    liebe Grüße
    El Creeco :lesend

    Bilder

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    Hallo Tom,


    das alles klingt sehr einleuchtend. Aber was würdest Du angehenden Autoren empfehlen, wie sie ihr Buch veröffentlichen können? Ich hab meine Veröffentlichungen ehrlich gesagt gar nicht erst an normale Verlage geschickt, da ich jemanden kenne, der einen Verlag hat. :-]. Und witzigerweise ist es so, dass gerade die Bekannten und Verwandten das Buch dann lieber ausleihen würden, lach! Zumindest bei mir, aber ich hab auch ne Verwandtschaft! :schlaeger :grin
    Gekauf haben es meistens Leute, die die Zeitungsrezensionen gelesen haben. (Und tun es immer noch). :grin.
    Wahrscheinlich am ehesten BoD? Da habe ich eins veröffentlicht, was meiner Verlegerin zu schauerlich war ... ansonsten schreib ich ja ausschließlich Jugendbücher.
    lieben Gruß
    El Creeco :lesend