Beiträge von chiclana

    Bei mir kam eine Karte von chiclana an, vielen Dank.:):wave

    Ich bin bei der LR zu "Unschuld" von Takis Würger mit dabei, gefällt mir richtig gut, das Buch.

    "Die Säulen der Erde" könnte ich auch mal wieder lesen.

    Ob es mich heute auch noch so begeistern würde?:/ Wie ist das bei dir?

    Hmm, anfangs war ich ganz angetan, aber mittlerweile bin ich gelangweilt und hab keine Lust mehr. Finde auch die Sprache anstrengend, ab und zu recht ordinär und zwischendurch merkwürdig modern. Naja, hatte es toller in Erinnerung...

    Den Namen Paracelsus kennen vermutlich die meisten, und sei es nur, weil Apotheken und Kliniken nach dem berühmten Arzt benannt wurden.


    Das Buch erzählt die Geschichte von Paracelsus und seiner fiktiven Magd Barbara. Paracelsus hat ein breites Wissen und er setzt seine Kenntnisse erfolgreich bei der Behandlung seiner Patienten sein. Er kämpft gegen die Obrigkeiten, wo er es für richtig hält, eckt dadurch natürlich immer wieder und führt ein unruhiges Leben. Sein Weltbild ist recht modern, was ihm zur damaligen Zeit immer wieder Ärger einbringt.


    Immer wieder muss er seinen Wohnort wechseln und wir begleiten ihn und seine Magd auf vielen Reisen und bei genauso vielen Neuanfängen in verschiedenen Städten in Süddeutschland, dem Elsass und der Schweiz.


    Seine Magd Barbara ist fiktiv, aber durch sie erleben wir sehr anschaulich das Leben einer Frau von unehrlicher Geburt zur damaligen Zeit.


    Ich habe das Buch sehr gern gelesen, die Seiten flogen nur so dahin und ich fand ich es sehr interessant und kurzweilig.

    Ich habe das Buch dann in einem Rutsch beendet und es hat mir sehr gut gefallen!

    Eigentlich kann ich einfach streifis Anmerkungen unterschreiben...


    Die Reisebeschreibungen fand ich auch sehr besonders und dass dabei auch die schönen Seiten im Vordergrund standen und nicht nur die Beschwerlichkeiten und Gefahren. Ist ja heute noch so, wer immer nur zu Hause bleibt und nichts Neues wagt, der erlebt auch nichts und lernt nichts dazu.


    Für Barbara habe ich mich gefreut, dass sie Beat doch noch wiederfindet und mit ihm gemeinsames Glück! Und sehr schön, dass sie es noch rechtzeitig zu einem Abschiedsbesuch bei Paracelsus schafft.

    Irgendwann in diesem Abschnitt habe ich dann auch endlich kapiert, dass der Medicus Paracelsus heißt, ich habe da immer noch ein i hineinbeschummelt...


    Die Reise nach Esslingen habe ich mit großem Interesse verfolgt. Was für Strapazen das früher waren.... Heute braucht man 3 Stunden mit dem Auto von Colmar nach Esslingen.

    Esslingen ist hier direkt um die Ecke, da fand ich die Beschreibungen umso interessanter und ich habe z,B, die Brücke mit den Läden gleich wiedererkannt.


    Dass Hans Barbara vergewaltigt, fand ich sehr bitter, nachdem sie doch eine Freundschaft verbunden hat. Gut gefallen hat mir die Reaktion des Medicus. Endlich wird mal ein Mann für seine Gewalttätigkeiten bestraft! Und ich war fasziniert von der "Pille danach".


    Den Brief von zu Hause fand ich sehr berührend! Und was für eine schreckliche Vorstellung, nur einmal im Jahr per Brief von seinen Liebsten zu hören.

    Die Seiten fliegen nur so dahin und ich bin auch schon im nächsten Abschnitt gelandet, weil das Lesen gerade so schön war.


    Paracelsus und Barbara sind ein tolles Gespann, sie ergänzen sich prima und ich habe mich sehr gefreut, als sich Barbara entschlossen hat, ihn nach Kolmar zu begleiten. Auch wenn es mir für sie leid tat, dass sie keine alten Verbindungen mehr in Basel hat. Paracelsus weiß viel, hinterfragt viel und hat durchaus moderne Ansichten, insbesondere zur Rolle der Frau. Ist das tatsächlich so überliefert?


    Über die Schreibweise von Kolmar mit "K" stolpere ich immer, ich kenne Colmar nur mit C.

    Wie auch schon in Basel sehe ich die Stadt beim Lesen direkt vor mir und ich bekomme Lust mal wieder hinzufahren.


    Was mir auch sehr gefällt, dass es bisher keine dramatischen Liebesgeschichten gab, keine überraschenden Schwangerschaften und auch keine (Beinahe-)Vergewaltigung. Das alles kommt leider so oft in historischen Romanen vor und vermiest mir oft den Lesespaß, deshalb muss ich das hier mal ausdrücklich als positiv erwähnen.