Beiträge von Froschi

    Kommt bald...*seufz* Hab mich vom Schmueserollenvirus anstecken lassen.
    Mal sehen ob ich meiner geliebten grünen Lotte untreu werde... :-( :help

    So, habs im Rahmen der Leserunde auch gelesen. Britt hat das Wesentliche ja schon so schön zusammengefasst.


    Mir war Helen manchmal ein wenig zu naiv. Sonst hat es mir aber ganz gut gefallen. Am besten fand ich Dr. Kidder und die mexikanischen Handwerker! :chen


    8 Punkte von mir. :wave

    Zitat

    Original von Britt
    Wie gut, dass es Menschen wie dich gibt, die so einen Job freiwillig und unentgeltlich tun. Ich kann mich nur ganz tief verbeugen und meinen Hut ziehen!


    :write


    Ich hätte dazu noch eine persönliche Frage. Wenn sie zu persönlich ist, einfach ignorieren:


    Wie gehst du selbst, mit dem was du während deiner Arbeit erlebst, um? Mit was lenkst du dich hinterher ab bzw. wie bekommst du die Tür hinter dir zu?

    Wow, was für ein Thanksgiving. :rolleyes
    Endlich erfahren wir auch, was mit Ben los ist. Sehr bewegend. Das erklärt auch Helens übervorsichtiges Verhalten, als Ben Kopfschmerzen hatte.


    Trudy kommt in diesem Abschnitt deutlich symphatischer rüber als vorher. Stimmt es, was sie Helen über Charlotte erzählt? Irgentwas muss da noch mit Charlotte sein... :gruebel
    Die beiden scheinen echt arge Probleme miteinander zu haben.


    Jodie wird mir immer unsymphatischer. Auch die Sache mit ihrer Tochter und ihrer Mutter rechtfertigen ihr unmögliches Verhalten nicht. Vor allem das gegenüber der armen Isabelle.
    Warum schmeißt sie sich so an Helens Große ran? Will sie von ihr genauso angebetet werden wie von den Männern? :pille
    Ihr Nochehemann scheint von der gleichen Paranoia befallen zu sein.
    Mal sehn, wie sich die beiden im weiteren Verlauf entwickeln.

    Zitat

    Original von dbhellmann
    Ich schaue mir jeden Patienten in Ruhe an, bevor die Angehörigen in den Raum gelassen werden. Es ist bei uns in der Notaufnahme nicht üblich, dass der Patient vorher zurechtgemacht wird. Oftmals stecken noch die Schläuche (dazu weiter unten mehr).
    Wie gesagt, werden Unfallopfer bei uns im Traumazentrum nicht hergerichtet, nicht einmal leidlich. Der Grund dafür ist ein extremer Personalmangel. Zum einen sind viele unserer Mediziner und Krankenschwestern/-pfleger im Irak und in Afghanistan. Zum anderen hat die Wirtschaftskrise, die jetzt die Börsen beeinträchtigt, schon vor Jahren das Gesundheitswesen erfaßt. Viele Amerikaner können sich keine Krankenversicherung leisten. In den Notaufnahmen werden sie kostenlos versorgt. Die Krankenhäuser zerbrechen an den Kosten, die dadurch entstehen, und der Staat geht einfach hin und schließt die Notaufnahmen. Vor fünf Jahren haben hier in Los Angeles vier Kliniken die Traumapatienten aufgenommen, die heute von zwei Traumazentren bewältigt werden müssen.
    Zeit ist da nicht mehr so sehr gleichbedeutend mit Geld als vielmehr mit Überleben. Patient rein in Trauma 1, es wird alles versucht, Patient tot, also nix wie raus aus Trauma 1, denn da kommt schon der Nächste rein, der Computer schaltet gnadenlos frei.



    :wow :wow :wow Ui, das erklärt auch, warum es so "spezielle Angehörigenbetreuer" wie dich in solchen Notaufnahmen gibt. :anbet
    Und wir regen uns in Deutschland auf, wenn die Verstorbenen den Mund oder die Augen offenstehen haben... :-(





    Zitat

    Original von dbhellmann
    An welcher Krankheit Ben in der Vergangenheit litt, hat niemand überlesen, und es ist auch kein loses Ende. Das klärt sich in einem Kapitel ganz genau.


    Ja, im vierten Abschnitt. Danke! :wave

    Mich nervt Jodie auch. Bin gespannt, ob Helen nach Thanksgiving ein bisschen auf Abstand gehen kann.


    Der "neue" Auftritt von Charlotte fand ich krass. Und dann ist sie mit 47 Jahren auch noch schwanger. :wow


    Bin gespannt wie es weitergeht... :lesend

    Zitat

    Original von Eskalina
    Die Schocktherapie von Dr. Kidder kann ich verstehen. Dass ein Arzt leider auch nur ein Mensch ist, und die Geduld verliert, passiert ziemlich oft, zumal der Druck in den Kliniken immer mehr wächst. Außerdem stelle ich immer wieder erschrocken fest, dass unter den vielen Medizin-Studenten oft auch fachlich sehr kompetente Leute sind, die aber derart mangelnde soziale Kompetenz ausweisen, dass man sie am besten in die Pathologie oder an den OP-Tisch stecken sollte, damit sie nicht mit Menschen sprechen müssen... :-( Das klingt hart, aber wir stellen das in den letzten Jahren immer öfter fest...


    Das kann ich nur :write



    Die Zeilen zum Thema Mitleid fand ich auch sehr interessant. Ich finde, dass Menschen sehr unterschiedliche "Mitleidsschwellen" haben. Je nachdem, was sie in ihrem eigenen Leben schon erlebt bzw. gesehen haben, kann diese mehr in die eine oder andere Richtung verschoben sein. Auch die Lebenserfahrung an sich spielt da sicherlich eine große Rolle. Für eine Durchschnittsfamilie bricht eine Welt zusammen, wenn ein Familienmitglied ins Krankenhaus muss, um sich die Mandeln rausnehmen zu lassen, während eine Familie, die ein Kind verliert, dass schon seit Monaten oder gar Jahren mit dem Tode ringt oder aus anderen Gründen an viel "Leid" gewöhnt ist, das meist erstaunlich gut "wegsteckt".
    Es gibt also keine "Leidensschwelle" und somit auch keine "Mitleidsschwelle". Was ist Leid überhaupt?


    Wichtig ist, finde ich, beim Bewerten von anderer Leute Leid und beim Abwägen wieviel Mitleid ihnen dadurch zusteht, sich möglichst objektiv zu verhalten und eben nicht egozentrisch an seine eigenen Leiden und Lasten zu denken und wie viel oder wenig man selbst zu tragen hat um andere Menschen daran zu messen. Das ist für mich professionelles Verhalten.
    Aufrichtiges Mitleid ist eine große Hilfe für leidende Menschen und hilft vieles zu Ertragen während "falsches" oder zu viel Mitleid oft das Gegenteil bewirkt.
    Ein schwieriges Thema... :gruebel


    Bei verstorbenen Kindern geb ich dir Recht Britt: An sowas gewöhnt man sich nie. :-(

    Zitat

    Original von Eskalina
    - Möglich, dass sich Helen die Toten ansehen soll, um zu verstehen, welche Verletzungen sie haben und um dahingehend auf die Angehörigen eingehen zu können. Ich glaube, das ist die Erklärung der Autorin, aber ob tatsächlich so vorgegangen wird, weiß ich nicht. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, was es helfen soll, jemanden zu trösten, wenn man gesehen hat, wie dem Ehemann, wie in diesem Fall Will, das Hirn aus dem Kopf quillt... :gruebel


    Ich glaube eher, dass sie sich die Toten schon mal ansieht, um sich später ausschließlich um die Angehörigen zu kümmern.
    Daher versucht man meistens sich erst einmal selbst von dem Verstorbenen zu verabschieden und ihn zu würdigen, um sich anschließend in Ruhe mit den Angehörigen und nicht auch noch mit sich selbst zu beschäftigen. :wave

    Zitat

    Original von Britt
    In Kapitel 4 wird’s für mich richtig heavy. Was ich erst mal total gelungen fand, war die Beschreibung von Helens Gedanken beim Anblick der liegengelassenen Kleidungsstücke. Wenn man auch nur einen Gedanken daran verschwendet, wie dieses Stück totes Fleisch auf dem Behandlungstisch sich am Morgen noch die Socken angezogen und seine Schuhe zugebunden hat, wenn man sich vorstellt, dass er vielleicht schon geplant hatte, wie er Weihnachten und Sylverster verbringt, dann ist die Firewall durchbrochen, die man zwischen sich und dem Opfer hochgezogen hat. Dann ist es schwierig, Abstand zu halten und den Angehörigen gegenüber souverän zu bleiben.


    Da geb ich dir Recht. Sowas berührt einen sehr. :-(
    Ganz gewöhnen tut man sich an sowas nie, aber man lernt es abzugeben.





    Ich finde das auch ein sehr schwieriges Thema.
    Meiner Meinung nach sind uns die Amis da aber um einiges voraus.
    Bei uns gibt es viel zu wenige Spender, weil wir keine so klare Regelung wie mit dem Vermerk im Führerschein haben.
    Viele Menschen würde gerne ihre Organe nach ihrem Tod spenden, sind aber zu bequem oder denken einfach nicht dran, sich bei Lebzeiten einen Ausweis zuzulegen und diesen bei den restlichen Papieren bei sich zu tragen.
    Wenn ein Mensch jung oder in den besten Jahren plötzlich verstirbt, finde ich es eine Zumutung den Angehörigen, die sich zu diesem Zeitpunkt eh in einem sowohl physisch wie auch psychischen Ausnahmezustand befinden,
    eine Entscheidung abzuverlangen. Und die Uhr tickt eben.
    Erst recht, wenn so eine Entscheidung bei verstorbenen Kindern oder Jugendlichen ansteht... :-(
    Daher sollte jeder sich rechtzeitig Gedanken darüber machen, was mit seinem Körper nach dem Tod geschehen soll.
    Ich wäre für einen Vermerk im Personalausweis, den jeder ab dem 16. Lebensjahr eh mit sich rumschleppen muss.

    So. Im zweiten Abschnitt ist ja jetzt nicht all zu viel passiert.
    Was hat eigentlich Helens Mann? Ich glaube das ist mir irgentwie entgangen. :gruebel


    Mir plätschert es grade ein bissle zu sehr vor sich hin...Helen schlägt sich mit ihren Plagen rum und jammert immer noch über die Nachtschicht, Charlotte benimmt sich wie die Queen im Hilton anstatt wie eine trauernde Ehefrau, aus Jodie werd ich auch nicht schlau und Amy, die mag ich überhaupt nicht. Ich sag nur Roger... :pille


    Wie der Arzt Charlotte über ihren Mann aufgeklärt hat war cool. Sie hat es nicht anderst gewollt. Nur das mit dem "Ernteteam" hätte er sich verkneifen können... :rolleyes


    Mal sehen wie es weitergeht... :lesend

    Zitat

    Original von Britt
    [quote]Original von Froschi
    Britt : Es gibt spezielle Einrichtungen für Damen ab 75 wie Trudy... :grin


    Du meinst Altenheime, oder? Ich fürchte nur, da würde Trudie nach spätestens drei Tagen rausfliegen. :grin


    Es gibt auch spezielle geschlossene Stationen für aufmüpfige ältere Damen... :grin

    So, hab mich auch durch den ersten Abschnitt gelesen.


    Britt : Es gibt spezielle Einrichtungen für Damen ab 75 wie Trudy... :grin


    Bis jetzt ist es ganz o.k. Wir haben drei auf den ersten Blick unterschiedliche Familien kennengelernt, deren Wege sich in der Notaufnahme in irgendeiner typischen riesigen amerikanischen Uniklinik treffen.
    Helens Nachtdienstgejammer nervt mich auch ein bissle. Nach zwei-drei Nächten hat man sich an sowas gewöhnt. :rolleyes


    Gespannt bin ich, was es mit den Geburts- und Hochzeitsdatenzusammenhängen zwischen Helens und Charlottes Familie auf sich hat. Zufall? :gruebel
    Kann ich mir nicht vorstellen. Mal sehn, was sich daraus entwickelt.


    Dann werd ich mal weiter :lesend...