Beiträge von Selket

    Sachmet hat mich angesprungen, geschüttelt und mir diktiert, was ich machen soll, ich kann nix dafür! :lache
    Nein, ernsthaft: Die Idee für die ganze Geschichte entstand aus dem ersten Absatz. Ich hab nachher noch einmal über die Erzählform nachgedacht, bin schließlich aber bei der Dritten geblieben. Er gibt kein besonderen Grund. Aber die Ich-Form hat mich irgendwie nicht angesprochen. Dunkelheit ist mein Leben klingt in meinen Ohren einfach... nicht richtig.
    Danke jedenfalls! :grin

    Dunkelheit… Dunkelheit ist das Einzige, was zählt. Dunkelheit ist ihr Leben, Dunkelheit ist ihr Gefängnis.
    Dunkelheit ist alles.
    Und Dunkelheit ist gut. Sie weiß, dass die Dunkelheit sie schützt. Aus Dunkelheit bestehen die Stäbe ihres Käfigs, aber sie ist nicht darin gefangen. Der Käfig… schützt sie. Woher weiß sie das? Sie ist nicht sicher. Aber das macht nichts. Sie weiß, dass es stimmt, und das allein zählt. Ja, Dunkelheit ist gut. Dunkelheit ist Friede und Friede ist Stille.
    Sie liebt die Stille.
    Licht ist schlecht. Mit Licht kommen die Schatten. Schatten sind schlecht. Schatten wecken etwas in ihr, das nicht geweckt werden soll.
    Und woher weiß sie das? Es ist egal. Dieses Wissen ist Teil ihres Wesens, Teil ihres Seins. Dieses Wissen ist wahr.
    Wie lange ist sie schon hier, in diesem Käfig aus Dunkelheit? Lange. Vielleicht zu lange. Lang genug, um zu bereuen.
    Um was zu bereuen?
    Wirre Gedanken. Alles ist wirr, hier, wohin nie ein Lichtstrahl dringt. Wo sie sicher ist. Kein Licht, keine Schatten, keine Furcht. Keine… Wie heißt das Wesen, das in ihr schläft? Und wie heißt sie?
    Egal. Es sind nur Namen. Namen sind unwichtig. Kein Licht, keine Schatten, keine Namen. Nur Friede. Friede…


    Irrt sie sich, oder wird die Dunkelheit schwächer? Sie irrt sich. Sie muss sich irren. Die Dunkelheit ist stark. Die Dunkelheit ist mächtig. Was kann die Dunkelheit schon schwächen, an diesem Ort, an einem Ort ohne Licht, ohne Schatten?
    Sie irrt sich nicht. Die Dunkelheit… flackert. Warum flackert die Dunkelheit? Die Dunkelheit hat noch nie geflackert, nicht seit sie hier ist.
    Sie begreift.
    Das Licht kommt näher. Aber sie will kein Licht! Sie will…
    Das Licht wird heller. Wein Schatten huscht über sie. Etwas in ihr… erwacht.


    Sie lächelt, als die Schatten dichter werden. Schatten…
    Sie liebt die Schatten.
    Sie besteht aus Schatten.
    „Sachmet!“ Die Trägerin des Lichtes. Ist sie ihr Dank schuldig? Dank? Nein. Sie kennt keine Dankbarkeit. Sie kennt nur Macht. Schatten sind Macht. Schatten in den Herzen der Menschen.
    „Sachmet!“ Ist das ihr Name? Nein. Sie hat keinen Namen. Namen werden bedeutungslos, in der Dunkelheit. Namen sterben in der Dunkelheit.
    Sie hasst die Dunkelheit.
    Aber jetzt… Jetzt hat sie einen neuen Namen.
    Sie tritt näher an das Licht, durch die Stäbe aus Dunkelheit, die sie gefangen gehalten haben. Schatten sind mächtiger als die Dunkelheit.
    „Ich bin Sachmet“, intoniert sie.
    „Wo ist Bastet?“
    Bastet… Wer ist Bastet? Ihr anderes ich? Ja. Das ich der Dunkelheit. Der Scherge der Dunkelheit.
    „Bastet ist tot“, verkündet Sachmet. Und tritt ans Licht.




    Ich weiß, nicht gerade das Gelbe vom Ei... Aber eine der wenigen Geschichten, die ich für gut genug halte um sie anderen zu zeigen. Ich mag sie. Ich weiß, der Schreibstil ist etwas merkwürdig. Ich habe versucht, eine Art Innerer Monolog in der dritten Person zu schreiben. Ist mir vielleicht nicht allzu gut gelungen, aber es gefällt mir. :-)
    Ich würde mich über Kritiken freuen!

    Ich kann Titel, die mit Im Zeichen des/der... oder Im Schatten des/der... oder Die Nacht/Die Stunde des/der... anfangen auf den Tod nicht ausstehen. Solche Standardtitel finde ich einfach zum... AAAHHHH!! :fetch


    Ich ebenfalls... :knuddel1

    Sekhmet... So wollte ich mich auch nennen (naja, fast - Sachmet), war aber schon vergeben. Ägyptische Götter scheinen ja beliebte Namensgeber zu sein, Schwester. :-)
    :welcome

    Etwa viermal abgebrochen, bevor ich mich durch den ersten Teil habe ackern können. Von den anderen zwei lass ich mal lieber die Finger. Ich habe ja nichts gegen Beschreibungen, aber das war etwas viel des Guten....

    Ich sortierte alphabetisch nach Autor. Ist zwar jedes Mal eine Heidenarbeit, ein neues Buch einzuräumen (immer midestens zweu Bücher in jedem Fach auf das darunter stellen - und ich hab eine Menge Fächer... Nu, immerhin find ich alles. :-))
    Nach Sprachen trenne ich nicht, da steht alles wild durcheinander. Ausgenommen den Lesenlerenbüchern - die hab ich in Schubladen, damit ich sie nicht sehen muss... ;)

    Wenn du's satirisch magst, könntest du ja mal Terry Pratchett ausprobieren. Ich kann dir Good Omens/Ein gutes Omen (in Zusammenarbeit mit Neil Gaiman) empfehlen.


    Kurzbeschreibung:
    »Es war keine dunkle und stürmische Nacht. Eigentlich sollte es eine dunkle und stürmische Nacht sein, aber auf das Wetter ist eben kein Verlaß.« Die Geburt des Antichristen steht unter keinem guten Stern. Eigentlich soll der junge Warlock von den finsteren Engeln Erziraphael und Crowley zum gefürchteten Höllenfürst erzogen werden. Doch statt für die Apokalypse interessiert sich der Junge viel mehr für Baseball, seine Briefmarkensammlung und Kaugummi mit Bananengeschmack. Es stellt sich heraus, daß das Kind im Krankenhaus vertauscht wurde. Nun gilt es, den wahren Antichristen aufzuspüren. Zudem begreifen Erziraphael und Crowley, daß die Erde eigentlich doch gar keine so üble Gegend im Universum ist. Doch der Termin für den Weltuntergang rückt unaufhaltsam näher ...

    Ich kann nicht lesen, wenn im Hintergrund ein leises Murmeln ist, so dass man es nur versteht, wenn man sich darauf konzentriert. Ich kann nicht anders, ich muss einfach darauf! Es macht mir nichts aus, wenn es rund um mich laut ist, aber dieses Murmeln... *schauder*


    Und ich kann am Klo nicht lesen. Klingt vielleicht blöd, ist aber so.

    Hallöchen! :wave


    Nach zwei erfolglosen Anmeldeversuchen (merkwürdigerweise sind die Mails nicht angekommen, keine Ahnung, warum) hab ich es schließlich doch noch geschafft, den Eulen beizutreten! :-)


    Zu meiner Person: Ich bin weiblich, ironisch veranlagt, noch am Studieren und heiße eigentlich Elisabeth. Wundert Euch nicht über meine manchmal etwas merkwürdige Wortwahl; das liegt an meiner österreichischen Abstammung. Könnte passieren, dass mir die eine oder andere unserer Redewendungen entwischt... *im Voraus um Vergebung bet*


    Besonders viel gibt es von mir eigentlich nicht mehr zu erzählen. Ich bin ein echter Bücherfreak und lese Nachts schon mal bis drei Uhr früh, wenn es spannend genug ist - was nicht selten in chronisch schlechter Laune und zwei dunklen Augenringen ausartet.
    Am Liebsten habe ich Fantasy und Horror, aber Geschichte und Science hab ich auch ganz gern. Krimis gegenüber bin ich etwas skeptisch: Zwar gibt es durchaus sehr gute, aber in letzter Zeit immer mehr von denselben idiotischen Dingern, deren einziger Inhalt ein möglichst blutiger Mord, Sex und moglichst wenig und möglichst wiedersprüchliche Story zu sein scheint. :fetch


    Ich schreibe sehr gern und seit ich zehn bin (die Ergebnisse dieser Phase halte ich zu ihrem eigenen Schutz vor der Umwelt versteckt) und versuche mich in letzter Zeit als Amateurschriftstellerin (auch wenn noch immer nichts Vorzeigbares herausgekommen ist).


    Ups... Etwas lang geworden. Sorry. Es hat mich überkommen. Nun, ich hoffe, ihr schmeißt mich nicht wegen akuter Besserwisserei oder so raus... ;-)


    Selket