Beiträge von Baby_Tizz

    Ich finde die drastischen Wendungen, die Autorin Stephenie Meyer ihren Büchern verleiht wirklich sehr gut, denn soetwas macht ein richtig gutes Buch doch aus. Man ahnt von nichts und wird überrumpelt und muss erst mal schlucken. Das finde ich gut. Natürlich, Bella und Edward sind DAS Traumpaar schlechthin, aber wieso sollte in einer Welt, die von Vampiren und Werwölfen besiedelt ist, heile Welt herrschen? Zwar hätte niemand damit gerechnet, dass ausgerechnet Jacob, Bellas bester Freund, das traute Glück der beiden zerstört, aber das macht die Sache doch umso spannender. Schon im zweiten Teil konnte man erahnen, dass Jacob mehr für Bella empfindet als platonische Freundschaft. Doch dass Bella in "Eclipse" auf Jacobs Anmach-Versuche eingeht, hätte niemand geglaubt. Niemand, der fühlen konnte, wie stark die Bindung zwischen Edward und Bella ist/war. Aber nicht nur erst seit dem Zeitpunkt, wo Bella "Ich liebe dich" zu Jacob sagt, ist sie bei mir unten durch gewesen. Nein, schon viel früher. Bevor sie zum Vampir verwandelt wird, ist ihre einzige Sorge, dass sie noch Jungfrau ist und dies schleunigst ändern möchte. Edward möchte sie jedoch erst heiraten, was Bella überhaupt nicht zusagt. Überhaupt ist die Liebe zwischen Edward und Bella nicht mehr das, was sie mal war. Beide erpressen sich ständig mit irgendwelchen Kleinigkeiten; sie lässt sich regelrecht gefangen halten und ihn interessiert es nicht die Bohne (so scheint es), dass Bella ihn gegen Ende betrogen hat. Mit Jacob. Und auch Jacob ist noch genau solch ein Lappen, wie er es schon immer war. Nur weil er jetzt n paar Zentimeter größer ist und älter aussieht, bleibt er trotzdem noch immer der 16jährige (oder 15?) Knilch von nebenan, der eigentlich gar nix zu melden hat. Für Jacob empfand ich in den anderen Büchern eigentlich mal so etwas wie Sympathie, aber das ist jetzt auch vorbei.
    Ich fand das Buch unterhaltsam und spannend zu lesen und die Story an sich ist immer noch sehr gut durchdacht. Nur die Charaktere sind meiner Meinung nach einfach nicht mehr das, was sie einmal waren.

    Die Geschichte von Bella und Edward geht in ihre zweite Runde. Allerdings muss ich sagen, dass mir der erste Teil eindeutig besser gefallen hat. Hier fehlten ab und an die Spannungsmomente, bzw. haben sich einige Szenen ins Unendliche gezogen, wobei das ja auch schon beim ersten Teil hier und da mal aufgefallen ist. Zwar hat mich der erste Teil schon nicht sonderlich mitgerissen, aber der zweite auf jeden Fall noch weniger. Edward spielt nur am Anfang und am Ende mit und gerade dieser Charakter ist es ja, der das Buch so "einzigartig" macht. Diesmal macht die Autorin allerdings einen ganz klaren Schnitt und zeigt auf, dass auf jeden Fall ein dritter Teil folgen wird, denn einige Dinge sind noch unvollendet/ungeklärt. Mir hätte es besser gefallen, wenn man die Geschichten um Edward und Bella auch getrennt hätte lesen können. Immer noch sehr gut finde ich übrigens das Schriftbild, denn dadurch macht einem das Lesen richtig Spaß und man wird nicht müde und hört nach einer bestimmten Seitenanzahl auf. Das ist wirklich sehr leserfreundlich!

    Klappentext:Emanzipiert, frustriert, ratlos: War der Feminismus ein verhängnisvoller Irrtum? Viele Frauen spüren heute, dass Ihnen das Wichtigste verloren gegangen ist - ihre Weiblichkeit, ihre Bindungen, ihr Glück. Vor allem aber ihre Kinder. Eva Herman beschreibt Wege aus dem Dilemma. Sie zeigt, was wirklich wichtig ist.


    Meinung:Das mit Abstand dämlichste Buch, das ich seit langem gelesen habe. Man könnte ganze Bücher schreiben, um Frau Herman zu kritisieren, aber das haben ja schon genug andere getan. Es gibt an für sich sehr viel zu zitieren, worüber man sich aufregen könnte, aber ein paar Textzeilen habe ich jetzt noch parat, die mich beim Lesen entsetzt haben den Kopf schütteln lassen. "Ist es denn wirklich so zwingend, dass wir immer an eine Berufstätigkeit denken, wenn wir von Selbstverwirklichung sprechen? Warum kann man nicht auch Kindererziehung, Bergwandern oder ehrenamtliches Engagement damit verbinden?" (Seite 54) Ähm...also ich weiß ja nicht, aber ich glaube kaum, dass man sich mit der Berufsausbildung "Bergwandern" später einmal über Wasser halten kann. Es ist nun mal leider so, dass sich nicht jeder darauf verlassen kann, im Alter von einem Ehemann versorgt zu werden, deshalb muss man als Frau zwangsläufig schauen wo man bleibt und das gelingt nicht durch Kindererziehung oder Bergwandern.
    Auch weitere Thesen, die von der Autorin angestellt werden, sind haarsträubend, wie z.B. dass Kinder, die schon früh zu irgendwelchen Betreuern "abgeschoben" werden, automatisch schreien und wild um sich schlagen. Irgendwie ist mir das alles zu sehr an den Haaren herbeigezogen und auch die vielen Doktoren und Professoren sind doch nichts als Fakes. Wer glaubt, dass diese Namen und Personen dahinter alle echt sind, dem kann wohl kaum mehr geholfen werden.

    Der komplette Roman ist in E-Mail-Form geschrieben, sodass sich das Buch relativ schnell lesen lässt. Im Prinzip liest man nur von den beiden Hauptcharakteren Leo und Emmi, Nebencharaktere gibt es so gut wie gar nicht. Lediglich eine kleine Rolle spielen Emmis Ehemann Bernhard (der gegen Ende sogar ein paar E-Mails mit Leo austauscht), Emmis Freundin Mia und Leos Verflossene Marlene. Anfangs vergeht mir die Zeit im Buch etwas zu schnell, denn schon nach ein paar Seiten kennen sich Leo und Emmi angeblich schon ein gutes Jahr. Man hätte den E-Mail-Verkehr der beiden ruhig noch ein wenig ausschmücken können, sodass der Leser mit den beiden Hauptcharakteren etwas vertrauter wird. Durch das Buch schlängelt sich eine hübsche – auch mal etwas „andere“ – Liebesgeschichte, nur das Ende ist mir persönlich etwas zu abgehackt und schnell gegangen.



    Der Autor hat es zwar verstanden seinen Lesern mit seinem Roman die harte Realität aufzuzeigen, doch hat er sich am Ende zu sehr von Klischees leiten lassen. Und genauso schnell wie diese Klischees aufgetaucht sind, genauso schnell ist auch das Buch zu Ende. Alles in allem ein perfektes Buch, wenn man die letzten 10 bis 20 Seiten vergisst.

    Klappentext:Ein Traum ging in Erfüllung - nicht nur für Fußballdeutschland, sondern auch für einen der renommiertesten deutschen Filmregisseuren: Sönke Wortmann. Er erhielt die einzigartige Chance, so nah wie kaum ein anderer die Nationalelf auf ihrem Weg durch die Fußballweltmeisterschaft zu begleiten. In seinem Tagebuch erzählt Sönke Wortmann das Märchen dieses Fußballsommers von innen. 2006 erlebte Deutschland einen märchenhaften Sommer, als Hunderttausende auf den Straßen die Fußball-Weltmeisterschaft und die deutsche Nationalmannschaft feierten. Mit hinreißendem Fußball eroberte das junge Team von Jürgen Klinsmann die Herzen der Fans und ließ sie vom Gewinn des Titels träumen. Inmitten dieses Traums war der Filmregisseur Sönke Wortmann mit seiner Kamera ein Teil des Teams. Er lebte mit den deutschen Nationalspielern im Hotel und war bei allen ihren Besprechungen dabei, er fuhr mit ihnen zu den Spielen, kam mit in die Kabine und saß auf der Bank. So erlebte er ungefiltert die Anspannung und die Erlösung, den Jubel und die Tränen. Wortmann war bei der Geburt dieser Mannschaft dabei und sah sie im Turnier wachsen. Er lernte die Arbeit von Klinsmanns Trainerteam zu verstehen und entlockte Jens Lehmann die Geheimnisse des Elfmeterschießens gegen Argentinien. Gemeinsam mit dem Sportjournalisten Christoph Biermann entstand unmittelbar nach der WM das Buch, das den Leser das deutsche Sommermärchen noch einmal erleben lässt.


    Meinung:Sönke Wortmanns persönliches WM-Tagebuch zur Weltmeisterschaft in Deutschland 2006. Er hat die Spieler und die Trainer während all dieser Zeit begleitet und stets eine Kamera dabei gehabt, um genügend brauchbares Material für seinen gleichnamigen Kinofilm zu ergattern. Doch dabei ist er nicht plump vorgegangen; Sönke Wortmann hat sich in die Spieler hineinversetzt, wurde während dieser Wochen einer von ihnen und berichtet von seinen Gefühlen und Eindrücken, die ihn während dieser Zeit begleitet haben. Egal, ob Fußballfan oder nicht; jeder müsste eine Gänsehaut bekommen, der liest wie der deutsche Regisseur die Stimmung in Deutschland, aber auch die Stimmung unter den einzelnen Spielern beschreibt. Sönke Wortmann bringt die WM nicht nur auf die Großleinwand, sondern hat sie auch noch in einem Buch festgehalten!

    Zuerst war ich etwas skeptisch, was dieses Buch anbelangte, denn es war in aller Teenie-Munde und das heißt normalerweise nichts gutes. Doch ich hab komischerweise mal all dem "Hype" getrotzt und mir das 300-Seiten-Buch einverleibt. Es liest sich absolut schnell und flüssig, denn die Autorin hat hin und wieder auch einige Briefe abgedruckt, die das Lesen extrem erleichtern. Jede der vier Protagonisten hat eine eigene kleine Geschichte auf den Leib geschneidert bekommen, die aber trotzdem, dass sie so kurz sind, geschickt ausgefeilt sind. Am besten hat mir ja die ungestüme Bridget gefallen und ausgerechnet bei ihrer Geschichte musste das Ende so "unbefriedigend" sein ;-) Auch schön sind die kleinen Sätze, die jedes Kapitel einleiten. Ein paar nette Weisheiten sind darunter. Und im Gegensatz zu all dem anderen "Teenie-Kitsch" sind die Liebesgeschichten der vier Mädchen allesamt nett und angenehm zu lesen.

    Anfangs ist es etwas schwierig sich die sämtlichen Namen und Konstellationen wer wie mit wem befreundet ist, zu merken, aber dieses Hindernis ist leicht genommen. Denn die Autorin hat jeden Charakter geschickt ausgeklügelt und man kann sofort über jeden ein paar Eigenschaften sagen, auch wenn einige Charaktere lediglich im Hintergrund mitwirken. Die Protagonisten Min und Cal schließt man schnell in sein Herz - Min, weil sie so überaus natürlich und offen ist und Cal, weil er einfach ein toller Mann ist! Man hat von Anfang an nie eine wirkliche Antipathie gegen ihn, sondern betrachtet ihn eher mit Skepsis. Doch schon nach der Hälfte des Buches hat sich bestimmt jede weibliche Leserin in ihn "verliebt" und betet somit nur noch für sein und Mins Glück. Man muss hinzufügen, dass die Autorin es wirklich bis zum Ende hinzieht, bis zwischen den beiden etwas "richtiges" passiert. Und auch diese Szenerie wird so lustig, intelligent und anschaulich umgesetzt, dass es einem einfach nur warm ums Herz wird, wenn man ein kleines bisschen an der Liebe von Min und Cal teilhaben darf. :)
    Auch die Wortwahl von Jennifer Crusie ist wunderschön und keinesfalls oberflächlich. Ein Beispiel, das mir hängengeblieben ist: "...und sie nahm sich vor, nicht auf seinen schön geformten Mund zu starren, schließlich versteckte sich darin eine gespaltene Zunge."
    Ich für meinen Teil hätte mir gewünscht, dass das Buch ewig weitergegangen wäre. Die Stunden flogen nur so dahin und liebend gern hätte ich noch etwas länger in der aufregenden Welt von Jennifer Crusie verweilt!

    Süskind hat einen unumstritten genialen Schreibstil! Schon gleich der Anfang des Buches zeigt, mit welcher Doppelmoral auch die damalige Gesellschaft schon "ausgestattet" war. Erst wird Grenouilles Mutter gehängt, weil sie ihr Kind vernachlässigt, bzw. überhaupt gar nicht beachtet hatte und dann ist es im Endeffekt doch jedem egal, wie das Leben des Sohnes weitergeht. Er wird von Hand zu Hand gereicht und keiner weiß so recht etwas mit ihm anzufangen. Auch wenn er schon zu Beginn einen 'kleinen' Mord begeht, sieht man ihn selbst gegen Ende hin nicht als Bösewicht. Er ist zu 'unbedeutend', als dass man irgendetwas für ihn empfinden kann. Genauso wie es Süskind gewollt hat! Gute Idee auch, dass der Autor bei den zahlreichen Morden am Ende des Buches nicht aus Grenouilles Sicht schreibt, sondern sich auf das Sachliche beschränkt. Das macht es ein Stück weit spannender. :) Und genauso geht es bis hin zu seiner angeblichen Hinrichtung. Keinerlei Gefühle oder sonstige Regungen werden von Grenouille erläutert. Das entfernt den Leser ein Stück weit von dem Charakter, was in diesem Falle aber nicht als schlecht zu beurteilen ist. Die letzten Seiten sind meiner Meinung nach sehr absurd und kommen Schlag auf Schlag.

    Zuerst war ich etwas skeptisch, was den Inhalt dieses Buches anbelangt, gibt es zu diesem Thema nämlich nicht wirklich viele (gute) Bücher. 'Teach me' ist anders. Und gerade deshalb etwas ganz außergewöhnliches, ein kleiner Schatz, könnte man schon fast sagen.
    Der Autor hat die meisten Sätze in Fragesätze umgewandelt, sodass man als Leser vollständig an dem Gefühlsleben Nines teilnehmen kann.
    Man wird mitgenommen auf Nines abenteuerliche Fahrt der Gefühle, wie sie sich immer mehr von ihrer Außenwelt abgrenzt. Sehr schön belegt dies der folgende kleine Abschnitt: "Schüler strömen an mir vorbei. Ich beobachte sie nicht, analysiere sie nicht. Ich gehöre nicht mehr zu ihrer Spezies." Und als sich innerhalb des Buches ihre große Liebe zu Mr. Mann in großen Hass verwandelt, kann man die aggressive Schreibweise des Autors förmlich spüren. Zuvor erhaschten das Leserauge gefühlvolle Sätze mit so viel Zärtlichkeit, wie "Sehr lange sagen wir überhaupt nichts. Wir sind zu sehr damit beschäftigt, Glück zu schöpfen." und als all das für Nine vorbei zu sein scheint, wird auch der Schreibstil bedrohlicher, aggressiver. Auf Seite 164 ist dies sehr schön zu erkennen: "Stirb. Stirb einfach." Diese Sätze zusammen in der Konversation üben so viel Hass aus und flößen dem Leser Gänsehaut ein. Durch das gesamte Buch schlängeln sich nicht nur ein paar wunderbare Gedichte von Emily Dickinson, sondern auch ein paar wunderschöne Sätze, die so viel mehr bedeuten, so viel mehr aussagen, als der 'normale Leser' wahrnehmen wird. Fast zu einem Aphorismus könnte folgender Gedanke Nine's werden: "Es kotzt mich an, dass er sein Alter so ausspielt. Wenn er es nötig hat, setzt er es als Trumpf ein. Es ist unwichtig, wenn er eine Jüngere begehrt, aber es ist seine Krücke, wenn er sich irgendwie überlegen fühlen muss." Wie gebannt fiebert man in dem kompletten Buch mit Nine mit, freut sich jedes Mal, wenn ihr eine Racheaktion wieder gelungen ist. Und nicht nur körperlich weiß sie sich zu wehren, auch redegewandt ist sie, was folgende Konversation zwischen Mr. Mann und ihr beweist:
    Mr. Mann: "Legst du es darauf an, nächstes Mal festgenommen zu werden? Dir ist doch bewusst, dass du eine Straftat begangen hast, oder?"
    Nine: "Und du?"
    Und selbst als Nine im Ende des Buches eine Waffe mitgehen lässt, ertappt man sich dabei, wie man jubelnd und händeklatschend vor dem geöffneten Buch sitzt.
    Die Inhaltszusammenfassung verspricht eigentlich ein "tragischeres" oder "spektakuläreres" Ende, doch wer es weiß zwischen den Zeilen zu lesen, für den ist das Ende trotz alle dem genauso 'schockierend' wie für denjenigen, der sich in seinem Übereifer Tote oder Verletzte gewünscht hätte. Als Mr. Mann schlussendlich doch noch Reue zeigt und Nine gegenüber offen und ehrlich ist und seinen Gefühlen zu ihr fast schon wieder "nachgeben" möchte, bleibt sie konsequent und hart. Genau das ist es, was ich mir von einem guten Buch erhoffe. Kein unnötiges Happy End, wenn es nicht sein muss.

    Klappentext:Die vier Perversie-Kinder sind in einer wahrhaft misslichen Lage, denn ihre Eltern haben sie an einen schurkischen Professor vermietet, der medizinische Experimente der besonders abwegigen Art an ihnen vornehmen möchte. Doch bevor Pete, Sue, Ed und Loo Opfer der Wissenschaft werden, stolpern sie durch einen Kleiderschrank in eine verzauberte Winterwelt: das Königreich Blarnia, in dem die böse Feiste Hexe ein Schreckensregime errichtet hat. Und ehe sie sich's versehen, stehen die Kinder an der Seite des Katers Asthma, des rechtmäßigen Herrschers von Blarnia, im ewigen Kampf von Gut gegen Böse.


    Meinung:"Die ultimative Parodie", mit diesem Untertitel wird das Buch gehandelt. Doch viel von Parodie, Witzigkeit oder auch nur irgendeinem Humor ist hier nicht zu sehen. Mal wieder eine nette Idee, die einfach zu falsch umgesetzt worden ist. Ist die Geschichte der Perversie-Kinder doch eher ein 'in den Dreck ziehen' der wahren Protagonisten C.S. Lewis' mit Nachnamen Pevensie. Ich musste relativ wenig schmunzeln und vieles war so an den Haaren herbeigezogen, dass man einfach nur die Stirn in Falten legen konnte. Hoffentlich werden nicht noch die weiteren Narnia-Teile "parodiert".

    Ich mag Jostein Gaarders Bücher nicht wirklich. So auch dieses.
    Gaarder meint, bloß weil er Philosophie studiert hat, all sein Wissen in möglichst viele Bücher zu packen. So kommt es einem beim Lesen dieses Buches nämlich vor. Dahingeknallte Weisheiten, die der Autor versucht möglichst schnell unters Volk zu bringen. Denn neben all diesem Wissen, was man aufgedrängt bekommt, verliert man den Überblick über Personen und wird mit den Protagonisten nicht sehr vertraut gemacht. Deshalb berührt der letztliche Tod Cecilies rein gar nicht - mich zumindest nicht. Ein Buch, das eigentlich so nichtssagend ist, dass es für mich einfach bloß existiert, aber keinerlei Wert hat.

    Ich habe erst einmal unter den Rezensionen geschaut, ob das Buch schon vorhanden ist. Als es das nicht war, habe ich geschaut, unter welcher Kategorie zum Beispiel das Buch mit den Pinguinen von Elke Heidenreich eingeordnet wurde und da dies auch unter Kinderbücher stand, habe ich den Nero nun einfach mal hier eingestellt.


    Ich war mich selbst nicht ganz schlüssig, wo ich ihn sonst platzieren hätte sollen.

    Klappentext:Als der Schlangengott Apophis Wirtskörper für die "Kinder der Götter" ausgerechnet von der Erde raubt, holt General Hammond Colonel Jack O'Neill aus dem Ruhestand zurück. In Abydos hat Daniel Jackson in einem gigantischen Höhlendom ein Verzeichnis unzähliger Sternen-Tore auf Hunderten von Planeten entdeckt - die Alten Götter sind nicht mehr länger Phantome. Eine phantastische Jagd von SternenTor zu SternenTor beginnt - über alle Abgründe von Raum und Zeit hinweg!


    Meinung:Ich bin absolut gegen die 'Verbücherung' von Stargate SG-1. Als erstes sticht die Schreibweise total heraus. Wie kommt der Autor darauf, die Jaffa 'Jaafa' zu schreiben oder Sha're 'Sha'Uri'? Und überhaupt spricht der Schreibstil in keinster Weise an. Was soll folgender Satz? "Warum was hast du vor hast du mit mir vor warum ich"? Da muss man sich erst mal durchkämpfen, so ganz ohne Punkt und Komma. Und dieser Satz war kein Ausrutscher, diese Art von Schreibform kommt noch des Öfteren vor. Dann sind in dem Buch außerdem extrem viele Rechtschreibfehler enthalten, ich bitte schleunigst um eine Überarbeitung. Weiter wird die Figur 'Jack O'Neill' in meinen Augen von dem Autor total verunstaltet. Würde man dem Buch Glauben schenken, wohnte Jack in Arizona, ist starker Raucher und zudem noch Alkoholiker, der sich am liebsten bei jeder Gelegenheit selbst umbringen möchte und in einer Form um seine Ex Sara trauert, wie er es auf dem Bildschirm nie getan hat. Die komplette Story - auch wenn sie laut Rückentext auf den TV-Folgen basieren soll - ist absolut nicht folgengetreu, bzw. wahrheitsgemäß. Denn ist das Stargate-Center nicht etwa im Cheyenne-Mountain? Woher kommt dann bitte die Abwandlung 'Creek-Mountain'?! Doch bei alledem wird nicht nur Jacks Charakter total verunstaltet, auch General Hammond ist ein Großkotz, wie er es im TV nie war. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass er O'Neill je als 'Hurensohn' oder 'Bastard' beschimpfte. Und um dann nochmal zu Jack zu kommen. Wen interessiert es, wenn der Autor schreibt, dass O'Neill ständig daran denkt, wie er am Anfang seiner Beziehung mit Sara geschlafen hat? Mich nicht wirklich.
    Mein Fazit: Mehr als eine wirklich schlechte Fanfiction ist dieses Buch nun wirklich nicht.

    Klappentext:Die 13-jährige Kaya liebt Pferde über alles, besonders das Pony Dreamy aus ihrem Reitstall. Als sie mit ihm beim großen Reitturnier überraschend Dritte wird, ist ihr Glück perfekt. Noch perfekter wird es, als sie unter den Teilnehmern auch den 15-jährigen Chris entdeckt, mit dem sie beim Weihnachtsreiten so nett gequatscht hatte. Chris sieht einfach umwerfend aus. Doch leider interessiert sich der viel mehr für Kayas ältere Schwester. Als auch noch Dreamy nach dem großen Erfolg für einen guten Preis verkauft werden soll, muss sich Kaya etwas einfallen lassen. Auftakt einer Pferde-Serie.


    Meinung: So ein schlechtes Kinder-Pferde-Buch habe ich seit langem (überhaupt?) noch nicht gelesen. Keine Ahnung, warum um diese Kaya-Reihe solch ein Wirbel gemacht wurde. Man merkt, dass die Autorin das Buch zusammen mit ihrer Tochter geschrieben hat; hat sich mir manchmal sogar die Frage gestellt, war die Mutter nur dazu da, um dem läppischen Buch noch ein paar unpassende Fremdwörter hinzuzufügen? Es hat schon angefangen, da konnte man nur lachen. Leider habe ich die Stelle im Buch nicht mehr gefunden, aber das Turnier war angeblich ein internationales (das allein muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!) und trug den Titel 'Bodensee-Pony-Open' oder sowas in der Richtung. Dann die Namen der Pferde! Gut, Flying Dream, da sag ich nichts zu, auch nicht zu der Abkürzung Dreamy, alles noch im Rahmen des Erträglichen, doch was soll bitte Luxury Illusion? Bis man den Namen ausgesprochen hat, ist Mittag vorbei und auch Abkürzungen für diesen Namen stelle ich mir schwierig vor. Lux? Illu?
    Auch die Umgangssprache ist nicht zu verachten, was mich nur in meiner Meinung bestätigt, wie sehr Tochter Valeska ihrer Mutter bei dem Buch "geholfen" hat. Zitat von Seite 6: "...Scheißbock!" oder von Seite 19 "...wurde ihr voll deutlich bewusst..." Alles in allem also ein sehr, sehr schlechtes Buch, das ich nur über meine Leiche weiterempfehlen werde. Auch die nächsten Bände der Reihe "Kaya - wild und frei" (allein schon dieser Titel!) sind für mich gestorben. Einziger Augenschmaus des Buches ist das hübsche Pferd mit den weißen Füßen, welches jedes neue Kapitel einleitet. Ein herrliches Tier!