Beiträge von agu

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    Original von Lumos
    Danke, agu. So ungefähr hatte ich es mir auch vorgestellt, aber ausdrücklich erwähnt wurde es nicht, oder hab ich es überlesen?


    Nein, hast Du nicht überlesen, das steht da so explizit nicht drin :-)
    Das wird nur suggeriert, durch ihr Aussehen, die Tatsache, dass sie ne erfolgreiche Anwaltskanzlei hat (dafür braucht man Zeit & Erfahrung) usw.

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    Original von Kirsten
    Kann man einen Schaden, wie ein größerer Schnitt in einem Bild, eigentlich beheben?


    Ja, kann man. Im Prinzip ist es möglich, selbst noch ein Bild zu restaurieren, von dem fast nichts mehr übrig ist, es ist dann nur eine Frage der Geduld, der technischen Möglichkeiten und der Befähigung des Restaurators. Sind große Bildteile verloren, dann muss der Restaurator entweder Quellen suchen (z.B. Photos, auf denen das Gemälde zu sehen war, oder alte Skizzen, falls es die gibt), oder er muss auf der Basis seines kunstgeschichtlichen Wissens interpretieren, was an den fehlenden Stellen wahrscheinlich gewesen sein könnte.
    Manchmal, wenn die leeren Flecken zu groß sind, lässt man die auch einfach frei und konserviert nur den Untergrund an der Stelle. In der Architektur bei Wandmalereien gibts das ja oft, wenn die Mauern zu stark verwittert sind und von der alten Malerei kaum noch was übrig.
    Bei einem wirklich schwerwiegenden Riss im Gemälde würde man wohl das Stück Leinwand ersetzen und dann die Bemalung darauf neu ausführen. Vielleicht Teile der Originalfarbaufträge retten ... kommt sicher immer auf den Einzelfall an.

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    Original von Saiya
    Vielen Dank für die Antwort, agu! :wave


    Die Faszination für die alten Techniken ist fast greifbar beim Lesen. Schön!


    Hach das freut mich, dass es so rüberkommt. :strahl
    So ging's mir auch beim Schreiben. Klingt vielleicht blöd, aber mir sind die Bilder wie Farbe vom Pinsel geflossen ;)

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    Original von KirstenWie alt ist Henryk eigentlich? :gruebel


    Ich denke, er ist so um die 27.


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    Original von XaniaHast du das Cover selbst gestaltet?


    Habe ich :-).
    Aber das war eine absolute Ausnahme.
    Sonst mache ich immer nur Cover für andere Leute, z.B. alle die für den Sieben Verlag. Während für meine eigenen Bücher normalerweise andere Grafiker die Cover machen, die dann jeweils auch wieder vom Verlag beauftragt werden. Denn selbst wenn man selbst Grafiker ist - als Autor ist man so voreingenommen :grin

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    Original von Saiya agu : Malst zu selbst also auch?


    Früher habe ich ganz viel gemalt, mit allen möglichen Maltechniken - Kohle und Kreide, Aquarell, Acryl, viel auch Öl auf Leinwand. Ich habe vor fast 20 Jahren an einer sehr tradditionell ausgerichteten Kunsthochschule studiert - zwar nicht Malerei, sondern Design, aber bildnerische Darstellung hat trotzdem einen großen Anteil der Seminare ausgemacht. Und natürlich habe ich damals schon einen ganz guten Einblick bekommen, wie der Kunstbetrieb so funktioniert.
    Heute mache ich Grafik vor allem am Computer, ich male nicht mehr so viel mit der Hand, nur ab und zu noch aus Spaß, wenn es mich packt :-).
    Die alten Techniken faszinieren mich aber nach wie vor wahnsinnig, heute mit all der Computergrafik vielleicht sogar noch viel mehr als früher. Allein die Gerüche und die Haptik der Farben und Papiere, wie aus Pigment und Bindemittel dann eine Farbe wird, das finde ich so atemberaubend wie Alchemie. Wenn ich könnte, würde ich viiiel mehr Zeit damit verbringen...

    Einen wunderschönen guten Morgen, oder vielmehr, guten Mittag! :wave


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    Original von KirstenBelgien ist ein interessanter Handlungsort. Ich glaube ich habe noch nie ein Buch gelesen, dessen Handlung dort angesiedelt ist. Andrea, wie bist du auf Belgien gekommen?


    Ich hatte früher ganz viel geschäftlich in Brüssel zu tun - da hat die Europa-Verwaltung von Toyota nämlich ihren Sitz und die waren einer meiner größten Kunden. Deshalb war ich oft da, und habe in Belgien auch ein paar Freunde, das sind alles Ex-Kollegen aus der Zeit.
    Ich mag Brüssel unheimlich gern, es ist eine spannende Stadt, sieht wunderschön aus, aber es gibt auch finstere Dreckecken, die man für eine spannende Geschichte ja auch braucht. Ach ja, und man kann sensationell gut essen dort, die Küche ist französisch angehaucht, aber nicht ganz so extrem, wie manchmal in Frankreich. Aber es gibt diese tollen Boulangerien, diese leckeren Kuchenbäckereien dort :mahlzeit


    Als Schauplatz für ein Buch springt mich Brüssel geradezu an, die Stadt ist nicht so 'abgenutzt' wie z.B. Paris oder London, in denen gefühlt die Hälfte aller in Europa spielender Bücher stattfindet, aber sie ist genauso alt und voller Geheimnisse, und es gibt tolle Orte dort, zum Beispiel einen wunderschönen botanischen Garten mit Glashaus aus dem 19. Jh. oder die grandioseste Kathedrale, die ich je gesehen habe.
    Und dann ist es auch eine Stadt mit einer sehr aktiven und agilen Künstlerszene. Es gibt jede Menge Kunsthochschulen, und es gibt Künstlerviertel und Underground-Kunst und Hausbesetzer, die Kunst machen usw. ... und auf der anderen Seite viele schicke Galerien, superteure Designer- und Antiquitätenläden, also die ganze Luxusseite der Kunst.


    Also wer mal ein verlängertes Wochenende in eine europäische Stadt fahren will für einen Kurzurlaub - Brüssel ist toll :-)

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    Original von Macska


    Ich habe den Film auch im Kino gesehen.
    Obwohl ich früher Till Schweiger überhaupt nicht mochte, sehe ich seine Filme inzwischen sehr gern.
    Schutzengel ist mal etwas ganz anderes, mal keine Komödie. Im Kinoprogramm wird er ja als Drama eingeordnet, aber das trifft es auch nicht genau. Irgendwie ist es ein Film für jeden, Männer wie Frauen. Er beinhaltet Actionszenen, aber auch leise und nachdenkliche Momente. Und der Humor kommt auch nicht zu kurz. Ich war ja auch sehr gespannt auf Luna Schweiger und sie hat mir total gefallen, vor allen Dingen auch zusammen mit Moritz Bleibtreu.


    Ich finde ihn bei nochmaligem Drübernachdenken mittlerweile sogar richtig gut. Auf jeden Fall hat er eine bleibende Impression hinterlassen, und ich erinnere mich an viele kleine Details und eine Gesamtstimmung, die mir wirklich gefallen haben.

    Rosenstolz - bin gespannt, was Du dann denkst (bei mir auf der Liste steht übrigens noch der Bourne :grin).
    Jetzt im Nachhinein, mit ein, zwei Stunden setzen finde ich Schutzengel eigentlich zunehmend besser, als direkt danach ...

    SCHUTZENGEL
    (Amazon-Link zur DVD gibts noch keinen brauchbaren)


    Till Schweiger goes Action Hero. --> Spielt Max, einen Ex-KSK-Afghanistan-Krieger, der die 15jährige Nina im Zeugenschutzprogramm bewacht, die einen Mord beobachtet hat. Der Bösewicht, ein Waffenhändler mit besten Kontakten, will sie töten, Max beschützt sie, und findet sich im Handumdrehen selbst auf der Fahndungsliste - als Entführer einer Kronzeugin.


    Hmpf.
    Da ich weder Till-Hasser noch Till-Beweihräucherer bin, gebe ich mal ganz neutral meinen Eindruck wieder: Also, ich habe mich auf den Film gefreut, weil ich den Trailer cool fand, auf Action stehe, aber den Hollywood-Standard grad ein bisschen über habe.
    Jetzt bin ich angenölt, weil der Film zwar gute Ansätze hat und coole Momente, aber mit dem A*** einreißt, was zuvor mit den Händen aufgebaut wurde. Sprich, er übertreibts ganz gern, vor allem mit den ruhigen Sequenzen, die zwar schön anzusehen sind, aber nach spätestens 3 Minuten in Laberei ausarten, dass man gern vorspulen möchte. Der Künstler hat sich da arg verkünstelt. Und deshalb ist es nicht das, was es hätte sein können, sondern steht sich immer wieder selbst im Weg.
    Auf der anderen Seite hat das Ding ausreichend Eindruck hinterlassen, dass ich mir jetzt noch einen Kopf drum mache und es nicht schon wieder beim Ins-Auto-Steigen vergessen ist. Und das ist immerhin mehr, als meine letzten 3 Kinofilme von sich behaupten können :grin.

    Ich geh schon mal in Deckung, für den Fall, das Steine fliegen ... ABER:
    Mich reißt der Trailer leider überhaupt nicht. Und das, wo ich ein begeisterter Fan der HdR-Filme war. Zwar hat der Hobbit das Herr der Ringe-Feeling, aber mir mangelts hier einfach einem charismatischen Helden, für den ich mich erwärmen kann. Nix gegen Gandalf oder die Hobbitse (und ich weiß, die Buchvorlage läßt hinsichtlich Besetzung ja nur bedingt Spielraum) - aber für mich fühlt sich dieser Film viel mehr wie ein Kinderfilm an, als wie eine Produktion für Erwachsene.
    Naja, man wird sehen :gruebel
    Ich warte mal die ersten Meinungen ab, bevor ich ins Kino gehe.

    Ich habe mir mal sagen lassen, dass YA-Käufer vor allem Bummelmeilen-Ladenkäufer sind, die mit Lust shoppen und für die die Verpackung deshalb besonders ansprechend sein muss.
    Als jemand, der sich für Bücher auch als Kunstform begeistert, freue ich mich über diese Renaissance der Buchkunst - sie ist ein schöner Kontrapunkt zu den eBooks, bei denen der haptische Aspekt und überhaupt die ganze grafische Gestaltung ja überhaupt keine Rolle mehr spielt.
    Als Leser stelle ich fest, dass natürlich in YA-Bereich wie in jedem Genre auch eine Menge lieblos herunterproduzierter Standard-Ware zu finden ist, der Anteil an Perlen, an besonderen und außergewöhnlichen und manchmal sogar mutigen Geschichten höher ist als anderswo. Deshalb gebe ich (zugegeben, ich bin kein Jugendlicher) inzwischen gern mein Geld verstärkt für Hardcover aus der YA-Ecke aus. Sie sehen toll im Regal aus und es steht auch oft noch eine Geschichte zwischen den zwei Buchdeckeln, die wirklich sehr lesenswert ist.


    Was nun die Preisgestaltung angeht - natürlich ist es schwierig, Spiele mit Büchern zu vergleichen, wenn man die reinen Produktionskosten betrachtet. Aber das ist es ja nicht allein. Man muss auch Vertriebsstrukturen, Marktgrößen usw. mit in die Rechnung einbeziehen.
    Bücher sind ein lokales Produkt, meist erstmal auf den Markt beschränkt, in dessen Sprache sie geschrieben sind.
    Moderne AAA-Spiele, in die soviel Aufwand fließt, wie in eine mittlere Hollywood-Filmproduktion, werden von vornherein für den weltweiten Markt produziert, das heißt, es müssen sich mindestens mehrere hunderttausend Einheiten verkaufen, um überhaupt die Entwicklungskosten wieder reinzuspielen.
    Bei Büchern reden wir von ein paar tausend bis ein paar zehntausend Kopien im Verkauf.


    Solche Kalkulationen sind komplex und hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab. Der Unterschied in den Herstellungskosten zwischen aufwändigem Hardcover und billig gedrucktem Taschenbuch mag pro Buch erstmal klein erscheinen, aber wenn dann die Multiplikatoren draufkommen - Vertrieb, Marketing, Endhändler-Provision - werden aus 2 EUR Differenz ganz schnell mal 10.
    Reich wird davon übrigens so oder so keiner. Man freut sich eher, wenn man mit einer schwarzen Null aus dem Rennen geht. Gestern habe ich gelesen, dass der Bertelsmann Konzern Probleme hat, seine 10% Gewinnmarge zu schaffen. Diese 10%, das sind die 10%, die über der schwarzen Null schweben. Die freuen sich ein Loch ins Knie, dass sie - mit ihren New Yorker Verlagen - '50 Shades of Gray' entdeckt haben, das rettet ihnen dieses Jahr wohl die Bilanz.



    Dass 15 EUR für ein Hardcover als unangemessen teuer angesehen werden, finde ich übrigens auch äußerst ... hm, naja, zum Naserümpfen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ein Kinobesuch mit Popcorn nicht deutlich drunter liegt.
    Ist eben alles eine Frage der Prioritäten.

    Hallo ihr Lieben,


    zur Format-Verwirrung ;-) -


    Das Buch erscheint die ersten 90 Tage exklusiv für den Kindle im Amazon Kindle Shop und kann erst danach für andere Shops zur Verfügung gestellt werden, d.h. das wird dann erst Ende des Jahres der Fall sein.
    Eine gedruckte Version gibt es von diesem Titel ausnahmsweise nicht, d.h. es handelt sich um eine reine eBook-Ausgabe.


    Ich habe aber angeboten, denjenigen Eulen, die keinen Kindle haben bzw. das Kindle Format nicht lesen können, eine PDF oder ePub Version des Buches für die Leserunde zur Verfügung zu stellen.
    Das müssten wir ein paar Tage vorher dann einfach kurz abklären.



    Liebe Grüße,
    Andrea