Beiträge von Bodo

    "My name is Daniel Russel. I dream of dark water"


    Man kann durchaus den Kleinstadt-Krimi als eigenes Genre innerhalb der Kriminalliteratur bezeichnen, ohne all zu viel Widerspruch zu erhalten, und in der Regel beginnen sie damit, das ein Mann in die Stadt kommt – ich bitte um Entschuldigung, meine Damen, aber so ist es nunmal. Das mag nicht allen gefallen, aber wer daran etwas ändern will, sollte eine eigenen Krimi schreiben. In einigen Fällen sind diese Männer nicht zum ersten Mal in der Stadt, sie kommen zurück, um ein an ihnen oder einem der ihrigen begangenes Unrecht zu sühnen und die Verantwortlichen von damals zur Rechenschaft zu ziehen. Auf den ersten Blick scheint es sich bei „Moon Lake“ um einfach einen weiteren Vertreter dieser Subgattung des Kriminalromans zu handeln, doch Joe wäre nicht Lansdale, würde er nicht von Anfang an einiges anders machen, die Story von ihrem Beginn an in seiner eigenen Version schildern. Auch wenn Joe Lansdale diese Geschichte so erzählt als wäre er der Erste, der die Handlung eines Kriminalromans in einer Kleinstadt ansiedelt bezieht er doch gleichzeitig alle anderen Kleinstadt-Krimis – und andere in kleinen Städten angesiedelten Romane, er beschränkt sich nicht unbedingt nur auf die Spannungsliteratur – mit ein. Sie bilden gleichzeitig Hintergrund und Inspiration für seinen Roman. Doch anstatt diese Vorbilder einfach zu kopieren, macht er sich diese Geschichten zu eigen, um seine ganz eigene Geschichte zu komponieren. Er verleugnet keinesfalls diese bereits bestehenden Geschichten noch seine Kenntnisse diese Geschichten betreffend – diese kann ich an diesem Punkt nur unterstellen, doch es scheint mir absurd anzunehmen, das ein Autor wie Lansdale schreibt wie er es tut ohne die geringste Kenntnis von diesen Geschichten zu haben – doch geht er immer seinen eigenen Weg. Ohne jedoch stereotyp im Gegensatz zu den bestehenden Klischees zu erzählen.

    Joe Lansdale hat immer wieder betont das er nicht schreibt um dem Publikum zu gefallen, sondern wie es ihm gefällt. Es ist ihm schlichtweg egal, was wir Leser von seinen Wendungen in der Geschichte halten, ob wir seine Entscheidung, eine Person sterben zu lassen, gutheißen oder sie verdammen oder ob der Typ, der am Ende das Mädchen kriegt der ist, mit dem wir sie gesehen haben. Es ist diese erzählerische Integrität, die Joe Lansdales Werke so lesenswert machen: Sie sind die authentische Wiedergabe dessen, was der Autor als gute Geschichte ansieht, und erfüllen nicht stur die Erwartungen, die wir an die geschilderten Ereignisse haben – was vielleicht bequem für uns ist, uns allerdings auch unterstellen würde, mit den Herausforderungen einer Wendung in der Story nicht umgehen zu können. Natürlich ist es einfacher das aufzunehmen, von dem wir und wünschen das es passiert, oder was wir in diesem Punkt erwarten, weil es bisher – in all den anderen Romanen – immer so passiert ist. Es lullt uns ein, es enthebt uns von der Aufgabe – die meiner Ansicht nach jeder Leser hat – uns tatsächlich mit der Geschichte auseinanderzusetzen, sie in gewisser Weise kritisch zu lesen, ihr wirklich die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient, und sei es nur, um dem Autor den ihm zustehenden Respekt zu zollen. Joe Lansdale schreibt in einem direkten, erzählenden Stil, welcher in den Händen eines geringeren Autoren leicht ins Simple und Banale abgleiten kann, es bei Lansdale jedoch so gut wie nie tut, es sei denn er entscheidet sich bewusst, das geschehen zu lassen (Letzteres kann ich nur vermuten, aber alles andere hieße Joe Lansdale Nachlässigkeit zu unterstellen – wozu es keinerlei Anlass gibt.) Es mangelt Joe Lansdales Art zu erzählen keinesfalls an der notwendigen Kunstfertigkeit, und er hat sich für eine Erzählstil entschieden, welcher der Spontanität seiner Art zu schreiben am besten zu gute kommt. Und es ist diese Spontanität – Lansdale plottet nicht und plant nicht im Voraus, er folgt seiner Geschichte, wohin auch immer sie sich entwickelt – welche den Reiz einer Lansdale-Erzählung ausmacht, so auch in diesem Fall.



    ASIN/ISBN: 398676030X

    ASIN/ISBN: 0316540641

    "Die Leute, die niemals Zeit haben, tun am wenigsten"

    Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)



    Sorry Lichty , altes Haus, da befindest Du Dich im Irrtum!



    Das ein Finsterling mit Machete und Mordabsichten an seinem Bett steht, kann Roy bereits nicht mehr aus der Fassung bringen – der steht da jeden Morgen. So wie jeden Morgen der Hubschrauber vor dem Fenster schwebt, so wie viele andere unangenehme Zeitgenossen, die nur ein Ziel haben: Roy umzubringen, immer und immer wieder aus ihren Löchern gekrochen kommen.

    Inzwischen hat Roy eine gewisse Routine entwickelt einem Großteil der Mörder auszuweichen oder sich ihrer zu entledigen, doch schafft er es niemals weiter als bis in die Bar….. ….und alles geht von vorne los, denn Roy hängt in einer Zeitschleife fest. Ja, das drollige Tier aus der Familie der Sciuridae und der ihm gewidmete Tag stand hier natürlich Pate – diesem Vergleich kann sich kein Film mit dieser Thematik entziehen.

    (In einer Sequenz wird hier tatsächlich auch direkt auf den Paten Bezug genommen, als Roy sich in der Kunst des Schwertkampfes unterrichten lässt, und stetig Fortschritte macht während es für seine Lehrerin immer sein erster Tag ist – im Original beschließt Bill Murray Klavierunterricht zu nehmen. )

    Die Chancen, das ein solches Werk schlussendlich bloß ein actionüberfrachteter , schrottiger Ballerfilm wird, sind sehr, sehr hoch. Der Regisseur Joe Carnahan hatte allerdings offensichtlich von Anfang an – er war auch am Drehbuch beteiligt – ein klares visuelles Konzep und war sich dieses Risikos wohl bewusst.

    Ein Großteil des Films ist vermutlich bewusst an entsprechende Videospiele jeden Alters angelehnt, und entsprechend konsequent sind auch die Actionsequenzen umgesetzt. Die Art, wie Frank Grillo die Hauptrolle verkörpert, erinnert stark an so manchen Action-B-Film der 80er Jahre, als Coolness und Lässigkeit noch die Schauspielkunst ersetzte. Eine tiefere Reflektion des Charakters, seine Situation betreffend entfällt also, aber für soetwas ist auch keine Zeit – er kommt ja nicht einmal dazu, das Rätsel seiner Situation in Ruhe zu durchdenken. Ersteinmal gilt es das Handlungsmuster, dem seinen Gegner folgen, zu entschlüsseln und das eigene Verhalten diesen anzupassen, und es ist egal wie lange das dauert - man hat ja Zeit & Leben im ûberfluss.

    Filme dieser Art folgen fast zwangsläufig der Formel des Georg von Frundsberg, wenn es darum geht, den Heldenmut ihres Protagonisten zu etablieren, und das bleibt auch hier nicht aus. Doch wie der Titel des Films schon suggeriert, geht es auch darum, das „letzte Level“ zu erreichen, wo dann der letzte und stärkste Gegner wartet: In diesem Fall ist das Mel Gibson! Und er ist nicht einfach noch böser als alle anderen – er ist diabolisch! So mancher Bond-Film blickt nun voller Neid auf dieses einen guten Filmgeschmack obsolet machende Schundwerk und denkt sich: „ …….“

    Es sind die vielen gut gelungenen Einzelteile, welche diesen Film – für Genrefans! – zu einem echten Vergnügen machen, wobei wir natürlich gegen den Einwand, das alles sei Murks, oberflächliches Geballer und obendrein alles schon dutzendfach vorhanden, nichts wirklich vorzubringen haben.

    Außer vielleicht dieses schöne Zitat von Charles Baudelaire: „Es liegt etwas Berauschendes im schlechten Geschmack, nämlich das aristokratische Vergnügen zu missfallen!"



    ASIN/ISBN: B08SYL77LQ

    Vielen, vielen Dank Euch allen!


    Dieses Ereignis ist nicht nur ein neues Kapitel - es markiert den Anfang eines vollkommen neuen Buches, inklusive einer neuen beruflichen Ausrichtung....

    Die sie auszeichnenden Attribute mögen sich von Held zu Held unterscheiden, doch gehören in der Regel Körperkraft, gepaart mit gutem Aussehen, (Edel)Mut, Aufopferungsbereitschaft und Galanterie gegenüber Frauen, Kindern, Hilflosen und hin und wieder auch Angehörigen einer Kirche dazu, um als Held durchzugehen Er ist – kurz gesagt – der Gute! Dann wäre da noch der Antiheld, der allerdings trotz des zu der Annahme verleitenden Begriffs nicht das genaue Gegenteil des Helden ist. Oft sehen sie nicht besonders gut aus – obwohl einige von ihnen, vor allem unter anderem in der Hardboiled- und Noir Literatur, durchaus Schlag bei Frauen haben – und sind einsame Außenseiter, die der Gesellschaft kritisch bis ablehnend gegenüberstehen. Es sind immer wieder gescheiterte Träumer, die es nicht schaffen sich ihren Weg zurück in die Gesellschaft zu bahnen und es zum Teil gar nicht mehr versuchen. Oft war es seine Individualität, sein Wunsch, unabhängig zu sein und zu bleiben, welche ihn zum Außenseiter machte, nicht das Fehlen von Attributen, welche man auch dem Helden zuschreibt. Auf Harry Flashman trifft nichts davon zu! Da weder die dem Helden noch die dem Antihelden zugeschriebenen Attribute – welche sich eh oft überschneiden - hier geeignet sind Harry Flashman zu charakterisieren möchte ich ihn, bevor ich auf Einzelheiten, welche den geneigten Leser vielleicht zu Gunsten oder Ungunsten das Buch betreffend beeinflussen, näher eingehe, kurz mit einem oberflächlich alle Antworten gebenden Begriff definieren: Arschloch! Er ist, folgen wir streng den Begrifflichkeiten, der wahre Anti-Held, also das genaue Gegenteil eines solchen. Er ist ein erbärmlicher Feigling, der nach Möglichkeit jedem Kampf aus dem Weg geht, es sei denn er kann durch Bescheißen den Ausgang zu seinen Gunsten manipulieren. Wenn nicht, macht er sich aus dem Staub. Sein Freund ist man nur so lange, wie man ihm nutzt. Sollte man als sein Freund zusammen mit ihm in Gefahr geraten, ist man in jedem Fall auf sich allein gestellt – im Falle eines Angriffs sollte man schneller laufen können als er. Für Frauen hat er sehr viel übrig - solange sie sich ihm willig hingeben. (Was allerdings seines guten Aussehens wegen in der Regel kein Problem ist) Und wenn es hin und wieder notwendig ist, heiratet Flashman sogar.

    Eines seiner Talente ist seine Fähigkeit, Fremdsprachen sehr schnell zu lernen, so ist er in seinen Einsätzen rund um die Welt oft der Einzige, der die Landessprache spricht und versteht, was seinem Verhältnis zur Bevölkerung - für die der arrogante britische Rassist in der Regel nur Verachtung übrig hat – sehr zugutekommt. Ein Arschloch eben. Der kauzige Charme eines liebenswerten Tunichtguts geht ihm ebenfalls vollkommen ab, denn da ist nichts Liebenswertes. Auch wenn sein Erfolg bei Frauen den Neid eines notgeilen Teenagers durchaus wecken kann, gibt es als Projektionsobjekt immer noch James Bond, der als Identifikationsfigur wesentlich mehr zu bieten hat, und er ist auch Brite! Dem geneigten Leser, welcher sich bis hierhin durchgearbeitet hat, mag sich nun unweigerlich die Frage stellen, warum jemand ein – oder sogar mehrere – Buch mit einer solchen Hauptfigur lesen sollte. Abgesehen von Frasers seiner Figur nachempfundenen locker-ironischen Schreibstils ist es genau dieser verabscheuungswürdige Negativcharakter, welcher diese Lektüre so reizvoll macht, da er das kleine Arschloch, das wohl in allen von uns schlummert, direkt anspricht – der düstere Charme des Verbotenen, des Schlechten und des Bösen wird direkt stimuliert. Wider besseres Wissen wartete ich immer wieder auf irgendetwas, das meine Sympathie für diesen Drecksack in irgendeiner Weise rechtfertigen könnte, wohl wissend, das eine solche Entdeckung den Reiz dieser Bücher unwiederbringlich zerstören würde. Flashman ist so konsequent als Nicht-Identifikationsfigur angelegt das gerade dieser Umstand den Reiz der Lektüre seiner Abenteuer ausmacht, und das er für seine Feigheit und sein intrigantes Verhalten immer wieder den ihm keinesfalls auch nur im Mindesten zustehenden Lohn einstreichen kann erhöht das Vergnügen ungemein. Ich persönlich empfinde es als eine sehr wohltuende Abwechslung einer Hauptfigur zu folgen, die nichts mit irgendjemandem gemein hat, der sonst meine Lektüre bevölkert.die keinesfalls arm an zwielichtigen Gestalten ist!

    Die Literatur ist voll von bösen, düsteren Gestalten, deren Faszination wir und nicht entziehen können - viele Schauspieler finden die Darstellung einer solchen Rolle als viel erfüllender, weil interessanter, als nur den braven, guten Helden zu mimen, der am Ende das Mädchen kriegt. (Denn im Film darf man das Mädchen am Ende nicht behalten – Held hin oder her) Ich erwähne das nur der Vollständigkeit halber und damit mein Text länger wird – auf Flash (nur seine engen Freunde dürfen ihn so nennen!) trifft nichts davon zu. Natürlich kann man sich die Lektüre und das Vergnügen an dieser dahingehend schönreden und rechtfertigen, indem man dem Autor unterstellt, eine böse, vor bitterer Ironie nur so triefende Parodie auf die britische Armee, das Verhalten der Briten als Kolonialmacht, ihre Arroganz und ihren Rassismus verfasst zu haben. Wer es braucht... Für alle anderen sind die Flashman-Papiere ein für den Leser äußerst vergnüglicher Gegenentwurf zu den unzähligen historischen Heldengeschichten, wie sie zum Beispiel Bernard Cornwell (Sharpe), C. S. Forrester, (Hornblower) oder Alexander Kent (u.a. Captain Blackwood) zu Papier gebracht haben.

    Es ist wahrlich eine Serie für die heutige Zeit, der lange überfällige Arschtritt für die political correctness - die Triggerwarnungen werden separat in einem 5-bändigen Appendix veröffentlicht, groß, schwer und in Leder gebunden um jeden, der nach so einem Bullshit verlangt damit so effektiv wie möglich zu verprügeln!


    ASIN/ISBN: 3942270919

    Das wertvollste Geschenk, was der König von Siam der Königin von England machen kann, ist sein kostbarer weißer Elephant – ein würdiges Geschenk eines Herrschers zum anderen! Von Siam geht die Reise des seltenen Tieres nach New York, von wo aus die Reise nach England nach einem kurzen Aufenthalt fortgesetzt werden soll. Doch in der Nacht geschieht das Unglück: Das wertvolle, kostbare, unersetzliche Tier wird gestohlen! Die sofort alarmierte Polizei wird repräsentiert von ihrem besten Mann, der besten Detektiv der USA, und vielleicht der ganzen Welt – ein Mann mit einem rasiermesserscharfen Verstand, einem unbeirrbaren Spürsinn und einem unschätzbaren Wissen die Welt des Verbrechens und ihrer Bewohner betreffend. Dieser Mann ahnt die Schritte der perfiden Gesetzesbrecher voraus, wenn diese selbst noch garnicht daran gedacht haben, und so scheint der Fall praktisch schon gelöst zu sein, die Rückkehr des Elephanten nur noch eine Frage der Zeit. Die Suche nach einem verschwundenen Objekt verbindet den Kriminalroman mit dem Thriller und dem Abenteuerroman, nur kleine Nuancen bestimmen hier oft die Zuordnung zu dem einen oder anderen Genre. Diese Genre-Einteilung wird oft erst dann - rückwirkend - vorgenommen, wenn sich die Mechanismen des Genres bereits erkennbar etabliert haben. Historisch betrachtet greift das oft zu kurz, daran ändert auch die Tatsache nichts das man den nicht berücksichtigten frühen Formen der Kriminalliteratur zumindest in Teilen den Begriff “Verbrechensdichtung” anheftet und dann beruhigt zur Tagesordnung übergeht, und hin und wieder über diejenigen die Nase rümpft, die “Michael Kohlhaas” als einen frühen Rachethriller ansehen und als solchen behandeln, so eine Art “Ein Mann sieht Rot” oder “When Robin Hood really is pissed of”.

    Doch auch ein Krimi oder Thriller kann gleichzeitig Literatur sein, wenn wir letzterem Begriff die Beschreibung einer Wertigkeit zuschreiben. Am besten überlässt man die Frage nach der Kategorisierung eh den Akademikern und erfreut sich in der nun zur Verfügung stehenden Zeit an großartiger Literatur, egal was es ist, denn die Genre Einteilung sagt nicht über die Qualität des einzelnen Werkes aus.

    Die Brillanz Mark Twains besteht hier in seiner Fähigkeit, genretypische Klischees zu parodieren, die es noch gar nicht gab, die bei ihm schlichtweg aus der Überlegung entstanden, was bei der in sich schon absurden vergeblichen Suche nach einem weißen Elephanten alles schiefgehen könnte. Der Urheber und eigentliche Erzähler der Geschichte vertraut voll und ganz den Fähigkeiten des Ermittlers, erst langsam wachsen Zweifel in ihm die Fähigkeiten des besten Ermittlers aller Zeiten betreffend, die aber in der Regel sofort wieder zerstreut werden. Als es dann die ersten Spuren gibt, der Elephant sogar gesehen wird scheint schlußendlich alles gut zu werden, doch das überschlaue Tier schafft es immer wieder, seinen extrem gut ausgebildeten und - unter normalen Umständen - außerordentlich fähigen Verfolgern zu entkommen, und dabei eine Schneise der Verwüstung zu hinterlassen. Es ist der ultimative Kampf Mensch gegen Tier und die Frage, wer am Ende schlauer ist…. Mark Twain lässt seine Geschichte hier die absurdesten Blüten treiben und hält das ohnehin schon hohe Tempo seiner Erzählung bis zum Ende durch, das hohe Tempo gepaart mit der immer absurder werdenden Geschichte ist atemberaubend in einer Art und Weise, die ich in der modernen Literatur nicht mehr finde. Mark Twain hat sich offensichtlich nie zurückgehalten, er hat nie innegehalten und sich gefragt “ ist das vielleicht zu viel?” “Sollte ich nicht vielleicht ein wenig weniger übertreiben?” (Die Antwort auf diese Fragen - wenn der Autor dumm genug ist sie überhaupt zu stellen - lautet immer (!) Nein! Ein Zurückrudern macht eine solche Geschichte gewöhnlich, flach, leicht(er) verdaulich und schlussendlich beliebig, zu vergessenswerten Mainstream.

    Niemand kann Mark Twain hier beschuldigen solcherlei Einheitsbrei verfasst zu haben, seine Werke sind - so unterschiedlich ihre Qualität sicherlich ist - zeitlose Klassiker, welche über die Zeit nichts an ihrer Wirkung verloren haben.

    Unter anderem weil er, den Fuß auf dem Gaspedal, die Strasse zu Wild Weird Mountain vor sich, einfach gesagt hat “Fuck it - let’s go!”


    ASIN/ISBN: 0241251745

    ASIN/ISBN: 1781252777
    ASIN/ISBN: 3893201270




    Lester Bangs liebte die Musik, allerdings nicht alle Musik, und er hatte keine Hemmungen deutlich zu machen, was er mochte und was er ablehnte, und für seine Ablehnung hatte er immer gute Gründe, welche er mit einer beispiellosen Offenheit und Schonungslosigkeit zu unserer Kenntnis brachte, wurden seine Erwartungen enttäuscht. “And I will execute great vengeance upon them with furious rebukes; “ (Ezekiel 25:17) Den Wortkaskaden seiner Lobeshymnen und Verrisse ließ er gleichermaßen scheinbar ungefiltert ihren Lauf, er schafft es das auf die Seite zu bannen, was als Gefühl in seiner Seele ihren Ursprung hatte, und nun durch sein Herz den Weg in sein Gehirn und seine Finger fand. So spontan seine Texte auch erscheinen, sind sie durchaus das Ergebnis eines Schreibprozesses, den Bangs immer bewusst kontrolliert hat, wenn er denn so wollte. Lester Bangs schaffte es wie kaum ein Zweiter seine große Liebe nicht nur zur Musik, sondern auch zu Worten, diese zu beschreiben und anderen mitzuteilen aufs Papier zu bringen. “Because the best music is strong and guides and cleanses and is life itself /LB” Man ist sicherlich versucht seinen Freiheitsdrang, seinen exzessiven und rebellischen Lebensstil als direkte Reaktion gegen seine streng religiöse Mutter und ihrer Gemeinde zuzuschreiben, aber es wäre zu einfach, Lester Bangs darauf zu reduzieren. Der Journalist , mit welchem Lester Bangs praktisch immer in einem Atemzug genannt wird, ist Hunter S. Thompson, dessen familiärer Hintergrund und Erziehung in keiner Weise der von Lester Banks gleichkam. Lester Bangs Erfahrung mit der sehr orthodoxen Gemeinde seiner Mutter - von seinem Vater ganz zu schweigen - als alleinige Ursache für seinen späteren Lebensweg zu sehen, simplifiziert den Kritiker und Schriftsteller ungerechtfertigter Weise. Schon früh entdeckte er den Drogenrausch für sich, unabhängig von irgendwelchen als Vorbilder in dieser Beziehung dienenden Pop- und Rockstars, oder auch der Jazzmusiker, mit welchen Lester Bangs musikalische Odyssee begann. Jim DeRogatis exzellente Biographie sei hier allen zur Lektüre empfohlen, er geht ausführlich auf Lester Bangs Herkunft und Jugend ein, tiefer, als eine Buchempfehlung hier vermag.Kulturepochen können kaum mit dem Ûbergang von einem Jahrzehnt zu anderen oder einem Generationswechsel allein erklärt werden, in jeder Kunstrichtung vollzieht sich eine Veränderung oftmals langsam und schleichend, bis sich die Neuerung vollends entfaltet und als neue Strömung, als neue Art Dinge zu tun - zu schreiben - definierbar ist, und oft wird rückblickend ein Wendepunkt an einer oder mehreren Personen festgemacht. Die Beat-Generation hatte einen enormen Einfluss auf die Literatur, doch sie entstand keinesfalls plötzlich aus dem Nichts, sie war zumindest eine Reaktion auf etablierte Dogmen in der Literatur, die sie nicht unwidersprochen hinnehmen konnten. Doch Literatur - wie alle Kunst - entsteht nicht nur aus der eigenen Kunstrichtung, sie reagiert immer auch auf die Entwicklung der Kultur und der Politik insgesamt, und ist untrennbar mit all dem verbunden. Natürlich wäre ein Lester Bangs oder Hunter S. Thompson 10 Jahre früher in dieser Ausprägung nicht denkbar oder möglich gewesen, doch auch 10 Jahre später hätte ihre Arbeit andere Formen angenommen, immer im Kontext der politischen und künstlerischen Gesamtsituation. Kritiker wie Lester Bangs verleihen ihrer Kritik etwas unmittelbares und persönliches, aber auch etwas, das man oberflächlich betrachtet als weniger sachlich ansehen kann als ihre Kollegen vor ihnen. Doch diese Sichtweise ist ein Irrtum! Lester Bangs nahm das, was er tat, sehr ernst! Es war ihm wichtig, seine Meinung zu kommunizieren, das, was er sah und vor allem hörte, für seine Leser zu sortieren und eine Orientierung zu bieten. Er nahm dabei nicht die Position eines sachlichen Aussenseiters ein, der von aussen nach innen blickend erklärt was er sieht und hört, für ihn - und andere Kritiker und Kommentatoren die Kultur betreffend - ist es etwas persönliches, schlichtweg weil es ihm viel bedeutet, und er macht das sehr deutlich.

    ASIN/ISBN: 3455017061


    Man hört immer wieder die Meinung, das alle Geschichten schon erzählt worden sind, und es nun in der Literatur darauf ankommt, das bereits bekannte originell und innovativ zu variieren. Und es gibt immer wieder Autoren, die in die ausgelatschten Schuhe einer altbekannten Geschichte schlüpfen, sie mit ausgelutschten Figuren bevölkern, die unter der Last ihrer eigenen Klischees kaum noch aufrecht stehen, geschweige denn laufen können - und diese Geschichte erzählen als hätten sie jeden Bestandteil gerade erst neu erfunden, die eine Story schreiben, als wäre sie nie vorher geschrieben worden, die Dinge im Althergebrachten entdecken, die nur sie sehen, nur sie iin neuer aufregender Form auf die Seite bannen konnten.

    Es gibt solche Auroren!


    Nana Kwame Adjei-Brenyan gehört nicht dazu!


    Sein Buch wird zu Recht mit allen möglichen Büchern und Filmen verglichen, in denen Menschen auf Leben und Tod miteinander kämpfen - zu recht, wird hier doch schamlos kopiert und wiedergekäut, was längst Teil der Populärkultur ist.

    Gut, Stephen King mag es, aber der lobt inzwischen auch alles, auf das noch keine Lobeshymne von Lee Child gedruckt werden konnte.

    Das hier ist keine Rezension!

    Das ist die Schilderung eines Eindrucks - denn ich habe dieses Machwerk nur bis ungefähr Seite 70 lesen können - und auch das nur widerwillig - und dann war mir meine Zeit schlichtweg zu schade.

    Und ich bin angepisst, deswegen schreibe ich das hier!


    “You may think you’ll be able to look away, but you won’t. These fight scenes, soaked in sweat and tangled in entrails, are gripping, which make us complicit in the popularity of this barbarism. So raw and tragic and primal is “Chain-Gang All-Stars” that despite its futuristic elements, it has the patina of some timeworn epic.”




    Klingt gut, oder? Man mag über den kompletten Realitätsverlust des Rezensenten viele Spekulationen anstellen - vielleicht ist er einfach sehr jung, und hat einfach keine Ahnung, vielleicht ist Kompetenz bei der "Washington Post” einfach nicht mehr gefragt, aber diese auf Schundromanniveau lieblos runtergerotzten Schilderungen von Gladiatorenkämpfen zwischen Gefängnisinsassen sind nicht einmal gut genug um als Mittelmaß zumindest ein wohlwollendes Nicken für den vielversprechenden Versuch hervorzurufen, und jemand der solche ehrfürchtigen Zeilen verfasst ist offensichtlich gerade erst dem amerikanische Äquivalent der “Leselöwen Rittergeschichten “ entwachsen

    Das es für Gewalt und Kämpfe ein Publikum gibt, ist schon seit der Römerzeit bekannt, das ein solches Spektakel grausam und menschenverachtend ist kann auch nicht als neue Einsicht verkauft werden, und das sich die Menschheit seit den Tagen der ersten Gladiatorenkämpfe ethisch und moralisch nicht so weit entwickelt hat wie manche von uns gerne glauben würden ist eine traurige Tatsache, als neue Erkenntnis kann man sie allerdings auch nicht verkaufen.

    Was man allerdings vermarkten kann, ist Rassismus! Das geht immer, und gerade heute erzielt man damit schöne Preise, auch Literaturpreise. Kritik ist kaum möglich, denn das wäre rassistisch - und wer will schon ein Rassist sein?

    Ich kenne den Autor nicht, und ich weis nichts über ihn, außer das er einen kaum auszusprechenden Namen hat und das er schwarzer Amerikaner ist (Ich habe ein Photo gesehen)

    Spielt die Hautfarbe bei der Beurteilung von literarischer Qualität eine Rolle? Natürlich nicht!

    Ausser man macht die Hautfarbe zum Thema!

    Morgan Freeman wurde einmal gefragt, wie man Rassismus beenden könne. Seine Antwort war: “Stop talking about it!” Er bezeichnet seinen Gegenüber nicht als weißen Mann, sondern benutzt seinen Namen, und umgekehrt. Ebenso wenig mag er die Bezeichnung Afoamerikaner - er ist Amerikaner, und es ist nichts afrikanisches an ihm.

    “Negro art there has been, is, and will be among the numerous black nations of africa; but to suggest the possibility of any such development among the ten million colored people in this republic is self-evident foolishness" (George Schuyler/1926) Er sieht außerdem das die Literatur - und andere Kunst - denen der Weissen gleicht, Hautfarbe in kulturellen Belangen war damals schon mehr oder weniger unwichtig..

    “I have a dream that my four little children will one day live in a nation where they will not be judged by the color of their skin but by the content of their character.”

    Wäre es nicht schön, wenn wir endlich wieder in diese Richtung gehen, anstatt das genaue Gegenteil dessen zu tun, wovon Dr. King hier träumt?

    Niemand, der bei klarem Verstand ist, kann leugnen, das Rassismus existiert, und wird es nicht tun - doch ist alles Rassismus? Natürlich nicht!

    “Prisoners fight for survival on reality TV in an exuberant dystopia of doomed love and industrialised racism (The Guardian)”

    Es sei denn man folgt der Strömung der Zeit und vermarktet ihn, man trägt seine eigene schwarze Haut zum Markt und verschachert sie an den Meistbietenden.

    “Chain-Gang All-Stars, he stresses, isn’t fantasy at all. Instead, it’s a nightmarish burlesque about industrialised racism.” sagt die New York Times, da darf das teure Wort nicht fehlen! Und die Washington Post behauptet sogar:

    “The story opens in a society just a few slippery steps down the moral scale from our own “

    Wie die Gladiatoren durch ihre Kämpfe anderen die Taschen mit Geld füllen, verdienen so einige daran, der Konflikt zwischen den Rassen - ich benutze dieses Wort ganz bewusst! - weiterhin profitabel zu halten. Mit Menschen, die sich vertragen, ist wohl nicht so viel zu verdienen, und gegen etwas Schlechtes und für etwas Gutes zu sein macht so manchen Rassismusgauner unangreifbar.

    Amerika fußt - wie jede der Ideen der Aufklärung entsprungene Demokratie - auf einer Reihe von Werten, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft und Schuhgröße. Und Amerika muss endlich aufhören so zu tun, als wäre “Jim Crow” immer noch die vorherrschende Ideologie! Es darf einfach nicht sein, dass ein Journalist und Podcaster wie Coleman Hughes angefeindet und zensiert wird, weil er heute für genau das eintritt, was Dr. King schon damals gefordert hat. John McWhorter teilt bedauerlicherweise dieses Schicksal, da er den offensichtlichen Rassismus aus den Reihen der sogenannten Antirassisten aufgedeckt und anprangert.

    Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den Menschen, aber die Unterschiede sollten uns nicht trennen, sie sollten uns vereinen - wie langweilig wäre unsere Welt, wenn wir alle gleich wären! Sollten wir es nicht endlich schaffen, den lang geträumten Traum zu erfüllen, und nicht zu sehen, wie jemand aussieht, sondern zu hören, was diese Person zu sagen hat?

    David Bowman - Big Bang[


    Auf seinen großartigen Debütroman “Let the dog drive” folgte der im Vergleich recht enttäuschende Roman “Bunny Modern” , das letzte zu David Bowmans Lebzeiten veröffentlichte fiktionale Werk aus seiner Feder.

    “Big Bang” gleicht (bisher) keinem seiner Vorgänger, es ist eine wilde Collage aus Namen realer Personen und Ereignissen, die sie miteinander verbindet - und ob diese Ereignisse und diese Verbindungen tatsächlich historisch oder schlichtweg erfunden sind spielt nicht die geringste Rolle! Bowman spielt mit diesen Figuren und macht sie sich damit zu eigen, er verwandelt sie zu fiktionalen Charakteren, unabhängig vom Wahrheitsgehalt seiner Schilderungen - das Ergebnis ist ein berauschender, wilder literarischer Ritt durch die jüngere Geschichte der USA um die Ermordung Kennedys - der “Big Bang” - in Dallas herum.

    ASIN/ISBN: 1472154975

    Liebe Freunde!


    Ich habe es mir aus persönlichen Gründen – auf die ich hier nicht näher einzugehen gedenke! - seit einiger Zeit schon versagt, hier aktiv zu sein.

    Was die Zukunft angeht ist es noch zu früh, irgendwelche Voraussagen zu treffen, aber ich kann mich glaube ich darauf verlassen- und das ist mir wirklich sehr wichtig! - hier immer einen sicheren Heimathafen zu finden.


    Dafür, und für Eure Glückwünsche, vielen Dank an Euch alle.

    Da ich mich moralisch dazu verpflichtet fühle mich nach wie vor gegenüber meinem derzeitigen Arbeitgeber loyal zu verhalten muß ich mir eine ausführliche Antwort an dieser Stelle versagen.

    Ich gehe aber davon aus das Eure Vermutungen und Befürchtungen den unabhängigen Buchhandel betreffend zutreffend sind.....


    ...nicht, das ich in allen Punkten zustimmen würde, aber eine tiefergehende Debatte muß ich mir an dieser Stelle aus den oben angeführten Gründen versagen.


    Später vielleicht mehr dazu.......

    Was unsere Branche für mich vor allem auszeichnet ist die Tatsache, das, egal woher wir kommen oder was unsere Funktion sein mag, wir alle aus nur einem Grund das tun, was unsere Position innerhalb der Branche erfordert, und das ist das Buch, es ist die Literatur.

    Und aus diesem Grund sind ein Abende wie der vergangene immer ein Treffen mit Freunden, auch wenn man sich vorher noch nie begegnet ist.


    Ist es ein Zufall das es schon wieder ein Weinhaus ist? Natürlich ein anderes, es lädt ja auch ein anderer Verlag zum.... naja... Wein halt.

    Umfragen nach der Präferenz von Alkoholika innerhalb verschiedener Abteilungen in den einzelnen Verlagen scheiterte am Unwillen der Befragten, über ihren Alkoholkonsum Auskunft zu geben. Fast alle waren der Meinung das ihre Arbeit für sich spräche...


    Die einzigen als gesichert anerkannten Daten stammen von Seiten der Autoren, erhoben unter einigen repräsentativ ausgewählten Befragten: Charles Bukowski, Hunter S. Thompson und Harry Rowohlt....


    Da ich Benjamin Cors nicht den ganzen Abend im Blick hatte muß ich ihn leider (vorerst) aus der Statistik herausnehmen. Was er allerdings mit den oben Genannten gemeinsam hat ist die Tatsache, das er auch Bücher schreibt, und zwar wie man hört wirklich gute Kriminalromane. Immerhin wurde er für das beste Debüt mit einem Glauser geehrt, und den krieg man ja nicht einfach so – sonst hätte ich auch einen.

    Des weiteren ist er äußerst eloquent und charmant in seinem Vortrag... naja, sooo charmant nun auch wieder nicht, schließlich ist er nur ein Halbfranzose.

    Durch den Abend führte die vor allem mit ihrem „Nome de Guerre„ bekannte Dora Heldt mit der ihr eigenen Autorität, gepaart mit einem entwaffnenden Humor, der auch ihre Bücher auszeichnet.

    Wohlgemerkt: Es war keineswegs eine Werbeveranstaltung um uns einen Schreiberling schmackhaft zu machen – Cors ist wohl etabliert und aus einer Buchhandlung kaum wegzudenken.


    Es war schlichtweg ein schöner Abend mit guten Freunden.

    Wer Marvel Filme mag, aber von den DC Verfilmungen bisher eher enttäuscht war, sollte sich ruhig Aquaman ansehen. Ich hab's ja nicht so mit vollbärtigen, langhaarigen, tätowierten Männern, aber der Film hatte Action, Humor und eine tolle Optik! Und Mera ist eine Klassefrau, die für die nötige Ironie sorgt.

    Popcorn-Kino vom Feinsten!


    :partytime

    Ich habe keinerlei Background in Comics, ich kenne die diversen Figuren nur aus den Filmen! Ich habe mich – wie ich in einem anderen Thread bereits geschildert habe – auf das Marvel-Universe eingelassen und muß sagen, das es mich insgesamt doch eher enttäuscht hat – von einigen, wenigen Highlights einmal abgesehen.

    Nachdem ich nun die Konkurrenz - „Justice League“ - ausprobiert habe muß ich wohl feststellen, das ich mich im Comic-Universum geirrt habe.


    Shit happens!


    Also danke für den Tip!

    Es ist vor allem meinem – ich möchte sagen – journalistisch angehauchten Forscherdrang in Sachen Popkultur geschuldet, das ich weder Kosten noch Mühen gescheut habe mir a) diese Aktion schönzureden und b) dann doch noch mal....

    Nur noch einen.....


    Der letzte „Thor-Film“ macht nun nicht einmal mehr den Versuch aus dieser Figur und ihrem Umfeld einen ernsthaften Film zu stricken und liefert statt dessen eine seichte, und doch zu Weilen recht vergnügliche, alberne Komödie.


    „Spiderman“ - noch einer.... schon wieder....


    …. erfüllt – in positiver Hinsicht(!) - die Erwartungen.

    (Hier scheint es sinnvoll zu sein folgenden Einschub einzuschieben: Ich habe keinerlei Kenntnis über die dargestellten Figuren außerhalb der Filmversionen. Ich habe niemals auch nur einen Comic der Marvellanten gelesen und kann somit nur die Filme an sich, nicht aber ihre Umsetzung in Beziehung zum Ausgangsmaterial beurteilen.)


    Mein Favorit in dieser Rolle ist allerdings Andrew Garfield....


    but thats just me.....


    „Avengers – Infinitisimini....achwassolls.....“ , überschwänglich in verschiedenen Medien hoch gelobt, teils – und das fand ich im Vorfeld schon bezeichnend – ob seiner Übersichtlichkeit! Ein wichtiger Aspekt,handelt es sich doch bei diesem Film um eine lange andauernde Daueractionszene, in der hin und wieder jemand kurz mal was sagt.


    Ein Blick auf kommende Filmprojekte führt auch das Ende des Films langfristig ad absurdum – mehr aus Spoilervermeidungsgründen zu einem anderen Zeitpunkt. Den vierten Avengers-Aufguss werde ich mir vermutlich sogar im Kino ansehen – als Abschluss meiner Beschäftigung mit diesem Thema.


    Gugge mer mal.....