Und noch was:
Hans Schmauch, der Piccolo und dritte Zwilling aus Erich Kästners Roman "Emil und die drei Zwillinge" ist gelesen und führt zu meinem ersten Bingo, vier senkrecht!
![]() |
ASIN/ISBN: 3855356041 |
Und noch was:
Hans Schmauch, der Piccolo und dritte Zwilling aus Erich Kästners Roman "Emil und die drei Zwillinge" ist gelesen und führt zu meinem ersten Bingo, vier senkrecht!
![]() |
ASIN/ISBN: 3855356041 |
Ich wollte schon immer mal in die Südstaaten der USA reisen, am liebsten im Rahmen einer Musikreise. Passend dazu habe ich jetzt Delia Owens: Der Gesang der Flusskrebse gelesen.
Mit der Musikreise sind allerdings weniger die singenden Krebse, als die Herkunftsorte von Soul, Blues und Jazz
gemeint.
Chase Andrews, die Leiche und eine der handelnden Personen aus Delia Owens sehr schönem Roman "Der Gesang der Flusskrebse, besetzt in meinem Bingo das C.
Ich hab das für mich so hergeleitet, dass ich immer den Rufnamen nehme. Miss Marple hab ich ja z.B. auf M, die heißt ja eigentlich Jane mit Vornamen (wenn mich nicht alles täuscht
), aber so nennt sie ja keiner.
Das ist eine gute Idee! Dann hätte ich Grappa von den Wollenhaupt-Grappakrimis lassen können, denn so rufen sie alle. Aber nun ist es halt der Rabe aus dem anderen Krimi. Das Lesejahr ist ja noch lang, da hat es keine Eile für mich.
SiCollier
, ich finde es aber sehr tapfer, dass du trotz deines Widerwillens durchgehalten hast. Manchmal bringt so ein Buch auch erst in der Nachverdauung seine positive Wirkung. Und selbst wenn das nicht so ist. Du hast - genau wie ich - den widerlichsten Ich-Erzähler deiner Leselaufbahn kennen gelernt und damit nun einen Maßstab, an dem du andere messen kannst .
Diese Anmerkung fehlt bei mir (Ausgabe Bertelsmann Club). Ist die vom Übersetzer? Von Thackery selbst gibt es eine als Erklärung zr Verpfändung von Besitz und dem jungen Hauptmann Pigeon.
Nein, die ist von Thackeray selbst und wird im Nachwort von Giesbert Haefs auch nochmal aufgenommen. Vielleicht ist sie ja nicht in der Erstausgabe und deiner Übersetzung / Ausgabe liegt diese zugrunde. Die Anmerkung klingt nämlich sehr danach, dass der Autor die Auswahl seines Ich-Erzählers rechtfertigen will. Wie ich an anderer Stelle schon erwähnte, steht im Nachwort, dass "Barry Lyndon" bei den Lesern nicht auf große Gegenliebe stieß. Vielleicht hat der Autor deshalb in einer späteren Ausgabe diese Anmerkung angefügt. Allerdings wäre sie in einem Vorwort besser aufgehoben gewesen als so spät, wo viele Leser von dem ekligen Barry schon genügend abgeschreckt sind und bis dahin vielleicht gar nicht durchgehalten haben.
Wobei das ja eigentlich egal ist, ob man den Vor- oder Zunamen nimmt.
Tatsächlich, ich hab's auch nochmal nachgelesen. Aber fast alle nehmen hier Vornamen und auch ich habe alle anderen Namen im Bingo bisher als Vornamen, da passt das einfach besser.
Terrassen - Senorita
Als ich gerade einen neuen Buchstaben in meinem Bingo eintragen wollte, fiel mir auf, dass ich unter G versehentlich einen Nach- statt eines Vornamens eingetragen hatte. Diesen ersetze ich jetzt mit
"Gworran", dem Lieblingsraben von John Mackenzie, seines Zeichens Beefeater im Tower von London und Hobbydetektiv in Emma Goodwyns Krimi "Tod im Museum".
Ertrag - Ragtime
Fensterbank - Ankerkraut
Tower - Werwolf
Na ja, so richtig aus freien Stücken tut sie das wohl auch nicht. Redmond Barry hat ja alles getan, um ihren Ruf zu schädigen, indem er sie stalkte, wie man das heute nennen würde, und ihr immer wieder so nahe kam, dass alle Leute dachten, sie hätten ein Einverständnis. Da hat sie vermutlich die Flucht nach vorn angetreten und sich dann, vielleicht aufgrund seiner erotischen "Leistungen", tatsächlich in ihn verliebt.
Hermelin - Linolschnittdruck
Erntedankfest - Esther
Tivoli - Olivenkern
Ich freue mich auch immer über die Austen-Leserunden. Die letzte (?) zu Trollope hat mir einen neuen Lieblingsautor beschert.
Gierschlund - Undinenmotiv
Die letzten Kapitel des Buches räumen ganz schön: Nachdem Barry Lyndon nun alles Hab und Gut, soweit er darankam, verschleudert hat, gibt es wohl nicht mehr viel zu erzählen. Ziemlich heftig finde ich wieder, wie er mit seiner Frau umgeht. Zuerst will er ihr, nach dem Tod des gemeinsamen Sohnes, bei dem er zum ersten Mal annähernd echte Gefühle außer Egoismus zeigt, ein Kuckuckskind als Erben unterschieben, dann beraubt er sie ihrer Freiheit, da er berechtigterweise Angst hat, sie könne ihm weglaufen und er wäre dann ohne ihr Einkommen ungeschützt vor den Gläubigern. So kommt es dann auch im zweiten Anlauf, der ältere Sohn und Erbe taucht auch wieder auf und unser Ich-Erzähler landet schließlich im Schuldgefängnis. Der Rest wird dann summarisch in auctorialer Erzählweise zusammengefasst.
Im zweiten Teil, nachdem ich mich mit dem unsympathischsten Ich-Erzähler, der mir bisher in meinem Leserleben über den Weg gelaufen ist, arrangiert hatte, machte mir die Lektüre durchaus Spaß und man hat nebenher noch einiges über die englisch-irischen Verhältnisse im 18. Jahrhundert und überhaupt über dieses dazugelernt, auch mal einen ganz anderen Blick auf Friedrich den Großen erhalten, der ja in Deutschland eher positiv annotiert ist.
Wenn ich die Nacht zum ersten April mitrechnen darf, ist es mir gelungen: Ich habe fertig und die Rezi auch schon eingestellt.