Nochmals: Danke, licht!
Beiträge von crycorner
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Original von licht
So groß ist der Unterschied gar nich, Rättin... Und ich finde gerade diese erzählende Art (die ja keineswegs abschweift oder sich unterbricht...) eine absolute Stärke des Textes. Und ich bleibe bei meinem Urteil.Hallo nochmals, licht.
Danke, dass Du meinen Text so verteidigst.
Da ich an mich den Anspruch habe, sprachlich saubere Geschichten zu schreiben, finde ich die meinsten Anmerkungen von Leserättin absolut berechtigt.Das Beseitigen von Wortwiederholungen oder das Vermeiden von - wie ich gerade gelernt habe - Infodroppings stehen ja nicht im Gegensatz zu dem lockeren Stil, der sich durch alle meine satirischen Geschichten zieht. Das mit den Satzzeichen ist mir gerade ungeheuer peinlich... Und gerade bei Humor ist das Timing ganz entscheidend. Und wenn der Leser bei etwas ins Holpern gerät, ist das auch nicht so der Bringer.
Insgesamt bin ich bzgl. des Schreibens an meinem eigenen Anspruch gescheitert und habe seit bestimmt 2 Jahren keine Geschichte mehr auf die Reihe gebracht. Und das, obwohl ich tatsächlich ein paar Sachen veröffentlichen konnte, bzw. diese eine Geschichte sogar für gutes Geld verkauft habe.
Leserättins Anspruch ist daher mMn nicht zu hoch gegriffen und hat mit dem Erzählstil insgesamt nix zu tun (womit ich jetzt meine schärfste Kritikerin verteidige - gott wie doof...)
LG,
crycorner -
Upps...
gottwiepeinlich. -
Hallo Leserättin,
herzlichen Dank für Deine Mühe!
Deine Korrekturen sind absolut berechtigt. Und ja: die Redakteurin, die den Text lektoriert hat, hätte diese Schwächen ebenfalls finden müssen.
Bitte habe Verständnis dafür, dass ich in diesen Text keine weitere Zeit investiere, aber ich habe Deine Kritik verstanden und werde das Gelernte in die nächste Geschichte einfließen lassen. Deine Mühe war also nicht umsonst.
btw: bei den Zeichendrehern bin ich mir jetzt unsicher. Ich dachte, der Punkt kommt immer dann HINTER die Anführungsstriche, wenn nach der wörtlichen Rede kein Komma folgt. Hatte ich mal recherchiert. Falsch?
Was meinst Du mit Infodropping?
Alles bzgl. des Bahnhofssupermarktes wurde übrigens von der Redakteurin so vorgeschlagen, weil ja Sonntag war und ein normaler Supermarkt ein Logikfehler gewesen wäre. Ich hätte ja einfach einen Samstag daraus gemacht, wollte mich aber kooperativ zeigen (war die erste und bisher einzige Geschichte, die ich verkauft habe) und ausserdem bedeutete ihre Version zusätzliche Zeilen
Grüße,
crycorner -
Zitat
Original von Leserättin
Dezent eingesetzt kann es als Stilmittel unterstützen. hier stört es nur einfach den Lesefluss.
Aber dies ist nunmal nur ein Anfängertext und als solcher ist er okay, da kann man auch über die zu zahlreichen Adjektive und diese abgehakten Sätze hinweg sehen.Hallo Leserättin,
vielen Dank für Deinen Kommentar.
das von Dir zitierte Stück ist von mir genauso gewollt und als Stilmittel zu verstehen. Es steht auch bewusst am Anfang des Absatzes, damit man eben nicht aus dem Lesefluss fliegt. Aber Stilmittel sind immer Geschmackssache, das ist mir klar. Und Dein Geschmack war es halt nicht.Aber Dein Kommentar klang so, als ob Du mehrfach über solche Stellen gestolpert bist. Hast Du noch andere Beispiele?
Und das mit den Adjektiven (akute Adjektivitis?) wäre auch nett, wenn Du es mir zeigen könntest. Ich hatte nicht den Eindruck, inflationär damit umgegangen zu sein.
Stattdessen habe ich selbst gerade beim Überfliegen einige Zeit- Fehler gesehen. Werde ich nachher korrigieren.
Kann schon sein, dass der Text Längen aufweist, aber dies war eine Auftragsarbeit für ein Magazin, bezahlt nach Zeilen. Und da setzt man erstmal beim Maximum an. Sicherlich hätte man noch was wegkürzen können, aber die Redakteurin (die diesen Text auch lektoriert hat), war damit so einverstanden.
LG,
crycorner -
Lizard, vielen Dank für den netten Kommentar und dafür, dass Du hier sogar für meine KG einstehst
Grüße,
crycorner -
Zitat
Original von licht
Genial!! Mehr davon!!!Und das aus Deiner Feder, licht!
Ich danke Dir für den netten Kommentar.
Grüße,
crycorner -
Ich habe Voodoo nun endlich auch gelesen und war ziemlich begeistert. In den Kritiken hier wird dem Setting Haiti, sowie dem Thema Voodoo ein wenig viel Gewicht beigemessen. Aber das überrascht nicht, da beides sehr unverbraucht ist. Fakt ist aber, dass Stone die Athmosphäre sehr gut transportiert und über ein umfangreiches Wissen über das Land und die Kultur verfügt (kein Wunder, bei seinem Lebenslauf). Viel faszinierender fand ich die Figuren, die diese Welt bevölkern. Max ist ein vielschichtiger Charakter. Stone hat gottseidank nicht den Fehler begangen, aus Max den Prototypen eines Helden zu machen, auch wenn er gemäß der Beschreibung wohl ein harter Junge ist. Stattdessen hat Max seine Untiefen und sein ganz eigenes Wertesystem. Hier lässt sich ein Vergleich ziehen zu meinem Lieblings- Prot Charlie Parker (John Connolly). Auch die übrigen Figuren, die auf der Seite der "Guten" stehen, glänzen durch Grauschattierungen. Ein Weiss gibt es nicht, dafür ist das Schwarz aber wirklich sehr finster...
Alles in Allem ein sehr guter Thriller, der nicht umsonst den Gold Dagger bekommen hat. Ich jedenfalls habe Nick Stone zu meiner Must-Have-Autoren-Liste hinzugefügt.
Grüße,
crycorner -
Gestern war mein zweiunddreißigster Geburtstag. Heute fühle ich mich sehr, sehr alt.
Es gibt diverse Möglichkeiten, sich innerhalb eines Sozialgefüges zu profilieren. Während meiner Schulzeit war ich in durch und durch männliche Revierkämpfe verwickelt: Mehr Alkohol als Hannes, mehr Frauen als Daniel, mehr Einsen als Ludger. Und jetzt? Jetzt bin ich Versicherungskaufmann und teile mein Großraumbüro mit acht Frauen. Jetzt heißt es: größere Torten als Anne. Das ist nicht mehr mein Revier ...
Vor zwei Wochen war Anne mit einer fünfstöckigen Sahnetorte, deren oberstes Stockwerk mit einem originalgetreuen und handgeschnitzten Marzipanmodell des Büros inklusive aller Kolleginnen verziert war, gekommen. Selbst die Mülleimer waren am richtigen Fleck gewesen. Ich liebe Marzipan und das Miniaturbüro war ungesehen in die eigens mitgebrachte Plastikschüssel gewandert. Meine Frau Sabine war gleichermaßen begeistert und neidisch gewesen. Das und ihr unzähmbarer Ehrgeiz haben dazu geführt, dass Sabine meiner Kollegin den Kampf angesagt hatte. Ein Fernduell. Doch das war nicht mein Kampf ...
Gestern war Sonntag. Mein Geburtstag. Backtag. Eigentlich nur ein Backvormittag, denn Nachmittags wollten wir in das Thermalbad und Abends mit Freunden feiern. Sabine verkündete also nach dem Frühstück erwartungsgemäß: „Dann backen wir jetzt mal.“
„Gut, ich mähe dann mal den Rasen“, versuchte ich, dem bevorstehenden Martyrium zu entgehen.
„Stopp, so nicht! Ich sagte, WIR!“ Ihre Worte legten sich um meinen Hals und zogen mich gewaltsam zurück in die Küche.
„Also, ich brauche noch sechzehn Eier, sechs Tüten Backpulver, unsere kompletten Aromavorräte, fünf Liter Sahne und drei Kilo Zucker!“.
„Sag´ mal, Bienchen, was hast Du eigentlich vor?“, wagte ich, vorsichtig zu fragen.
„Sieben Stöcke“, stieß sie nur knapp heraus, während sie die Küche bereits in eine undurchsichtige Mehlwolke hüllte. Kurz darauf hörte ich ein dumpfes „Mist“ welches der Wolke eine klare Richtung gab.
„Oh Mann, ich habe nur das Mehl gerührt. Was machen wir denn jetzt?“, erkundigte sich meine holde Backfee bei mir. Ich erahnte einen panischen Gesichtsausdruck.
„Keine Ahnung, Marmorkuchen kaufen?“, fragte ich, mit den Gedanken schon im Whirlpool.
„Sehr witzig! Dann musst Du leider noch schnell los und frisches Mehl kaufen. Der Supermarkt im Bahnhof hat auch sonntags geöffnet. Drei Kilo reichen definitiv nicht“!
„Und wenn Du auf ein bis zwei Stockwerke verzichtest?“, riskierte ich einen zaghaften Vorstoß. „Jetzt komm, diskutiere nicht lange rum, wir haben nicht viel Zeit. Du musstest für heute Abend ja unbedingt noch Gäste einladen“.
„Hey, ich habe Geburtstag! Da ist es doch wohl erlaubt, ein bisschen zu feiern“.Bienchen begann, leicht zu brummen, sah mich vorwurfsvoll an und erwiderte: „Du hast aber ganz genau gewusst, dass wir heute für Deine Firma, für DEINE Kollegen noch einen Kuchen backen müssen!“
Ich wollte gerade etwas antworten, mich verteidigen, ihr sagen, dass dies nicht mein Kampf war, da übermannte mich der Fluchtreflex und ich ging bereitwillig einkaufen.Im Bahnhofssupermarkt war es gerappelt voll. Warum können sich die Leute nicht während der normalen Öffnungszeiten in den normalen Supermärkten bevorraten? Fünfundvierzig Minuten später war ich wieder zu Hause. Mit zwei Tüten Mehl und kurzzeitig regenerierten Nerven.
„Was hat das denn so lange gedauert? Jetzt muss ich mich total stressen! Komm in die Küche, Du musst mir helfen ... na mach schon!“Bucklig von der bevorstehenden Last trottete ich in die Küche und nahm mir auf Anweisung die Eier vor. Meine Frau rannte derweil mehrmals um mich rum, bis sie vor der Rührschüssel wieder zum Stehen kam.
„Wo ist denn die Butter?“
„Im Kühlschrank“, antwortete ich und begann seelenruhig, das zweite Ei zu öffnen. Stille. Sabine sagte nichts, sondern fixierte mich wie ein Frosch, kurz bevor er eine Mücke fängt.
„Achso, Moment, ich gebe sie Dir“. Ungeduldig riss sie mir den Butterberg aus den Händen. Nach kurzer und fachmännischer Prüfung traf mich jedoch erneut ihr Zorn: „Ich habe Dich gestern gefragt, ob die Butter noch gut ist“.
„Ich hole noch schnell welche.“Diensteifrig hastete ich zur Garderobe und machte mich erneut auf zum Supermarkt. Auf dem Weg dorthin genoss ich den Regenschauer, der das Mehl aus meinen Haaren spülte.
Eine Stunde später kam ich mit der Butter nach Hause. Das Treppenhaus rannte ich hoch, um den Eindruck zu erwecken, ich hätte Stress gehabt. Doch sie fragte gar nicht nach. Stattdessen lief sie mir freudig mit dem ersten Stockwerk in der Hand entgegen. „Schau mal, das Fundament ist fertig! Ab jetzt geht es schnell“, sagte sie lächelnd und begrüßte mich mit einem Kuss. „Schau du mal, ich habe die Butter“, antwortete ich ebenfalls glücklich, bis wir uns eine gefühlte Ewigkeit später beide zeitgleich fragten, ob nicht wenigstens ein bisschen von der Butter im Fundament hätte sein sollen.Während ich die Reste des Kuchens von der Wand wischte, rief meine zornesrote Sabine aus der Küche: „Jetzt lass doch den Teig da wo er ist, verdammt! Wir müssen es dieser widerlichen Anne zeigen. Das mit dem Thermalbad kannst Du vergessen!“
Wie ein geprügelter Dackel wackelte ich in die Küche, rührte Teig auf Anweisung, schlug Eier gemäß Befehl und reichte Zutaten unter Androhung von Konsequenzen. Nach drei Stockwerken lag endlich ein leichtes Lächeln in Bienchens Gesicht. Der Stachel wurde eingezogen und sie ließ mich die Schüsseln auslecken. Lecker! Dann noch die Rührhaken. Ich liebe diesen Teig, und meine Seele schrie nach einer Belohnung. Wie ein Kätzchen machte ich die Schüsseln sauber.
Dann fiel mein Blick auf die Uhr. Sabine bemerkte dies, presste die Lippen zusammen und zog die Augenbrauen hoch. Ich verstand und sagte die Party ab. Um dreiundzwanzig Uhr begann ich, die Teigreste aus der letzten Schüssel zu kratzen, während Sabine der siebenstöckigen Torte den letzten Schliff durch bunte Sahneverzierungen verlieh. Fertig!„Schatz, holst Du jetzt bitte das Marzipan aus dem Kühlschrank?“, flötete es zuckersüß aus dem Raum des Grauens. Vorsichtig steckte ich meinen Kopf in die Küche, voller Angst, eine Guillotine könnte auf mich herab sausen. „Wir wollten doch noch Euer Versicherungsgebäude modellieren.“ Zack!
Ich unterdrückte ein Gähnen, warf einen wehmütigen Blick auf die noch verpackten Geschenke und krempelte die Ärmel hoch. Nachts um vier war es dann fertig, das neunstöckige Firmengebäude, einschließlich aller Nebengebäude, Parkplätze (der Chefparkplatz war originalgetreu beschriftet), Autos und den Rolläden.Heute Morgen wachte ich mit fürchterlichen Bauchschmerzen auf. Doch meine Frau zwang mich zur Arbeit. Schließlich war es ihr ... nein, mein großer Tag. Ganz uneigennützig half sie mir tragen und fuhr mich zur Firma, während ich mich auf der Rückbank vor Schmerzen krümmte. Es war wohl einfach zu viel Teig gestern.
Mühsam trugen wir das Prachtstück von Torte in den Aufenthaltsraum, verfolgt von einer riesigen Traube Menschen, denen ich auf den Weg dorthin begegnete. Leute gratulierten mir, von denen ich noch nicht einmal wusste, dass sie in dieser Firma arbeiten. Und jeder von ihnen hatte bereits einen Teller in der Hand. Weiß der Geier, wo sie den so schnell her hatten. Da ich physisch nicht dazu in der Lage war, nahm meine Frau den Tortenheber und verteilte bereitwillig Stücke von diesem ekelhaften Klotz. Von Krämpfen geschüttelt, lehnte ich meinen Anteil ab. „Wer ist denn nun diese Anne“, fragte meine Frau nach einer Weile. Eine andere Kollegin bekam dies mit und sagte, während sie an der Marzipan- Dachterrasse nagte: „Krank.“ Dann ging alles sehr schnell: Erst sah ich, wie die Finanz mit zehn Plastikschüsseln davon schlich, dann sah ich das frustrierte Gesicht meiner Frau und zuletzt die Neonröhre im Krankenhauszimmer. Und dann wieder meine Frau, wie sie an meinem Bett saß. Daneben meine Freunde.
„Schau mal, Schatz. Deine Freunde haben Dir einen Kuchen gebacken.“ Ludger hielt den Apfelkuchen hoch.
„RAUS!“, schrie ich „Alle raus! Und nehmt den Kuchen mit!“Endlich Stille! Wie ich mich jetzt auf meinen Haferbrei freue. „Schwester!?“
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welches Paket erwartest Du denn, SweetMouse?
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schon irgendwelche anderen Pakete angekomme?
Fantasy dürft ja dann wohl langsam abgearbeitet sein*hoffnungsvollguck*
LG,
crycorner -
Hurra! Die Bücher kommen!!!
Ja, ganz großes Dankeschön an die Lesejury, auch im Namen meiner Frau (Ich: Thriller, meine Frau: Drama). Bin sehr gespannt, was kommt...
LG,
crycorner -
Hallo Aqualady,
kein Thema: Das Benutzen der Suchfunktion sollte - in einer perfekten Welt - obligatorisch sein.
Aber oftmals findet man nicht auf Anhieb den passenden Thread, da man z.B. das Thema mit anderen Schlagworten versieht.
Und wenn der Thread dann mal eröffnet ist, ist es schwierig zu sagen, ob sich jetzt jemand im Vorfeld Mühe gemacht hat, oder nicht. Ich bin da pauschal wohlwollend.
Trotzdem: Für mich ist es weiterhin legitim, den eigenen Senf im Zweifelsfall eben nicht auf Seite 149 eines bestehenden Themas zu setzen, welches bereits seit Monaten begraben ist. Aus den bereits genannten Gründen.
Und wenn man sich diese ganzen verlinkten Threads anschaut, findet man sehr viele Mitglieder mit Beiträgen < 200.
Hier in diesem Thread liegen die meisten bei locker > 500.
D.h. Ihr seid genervt, weil Ihr alles schon mal gelesen habt... Für die Neu- Eulen sind die Themen eben neu...
Können die Neu- Eulen was dafür, dass die Alt- Eulen schon alles mal durchgekaut haben und jetzt gelangweilt sind?Und wie gesagt: Andere Diskussionsteilnehmer bedeutet auch anderer Gesprächsverlauf...
LG & schönes WE,
crycorner -
Nachgeschoben, in die Runde:
Meine Toleranz endet auch an einem gewissen Punkt, nämlich wenn durch diese Threads den Admins und Mods ein Mehraufwand entsteht. Z.B. durch Löschen, Verschieben, ...
Dabei meine ich nur in zwingend notwendigen Maßnahmen die Zusammenfassung von Threads, weil das muss im Allgemeinen eigentlich nicht sein.
Oder doch?
crycorner
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Zitat
Original von Wilma Wattwurm
Hallo Crycorner,
Nein, das sehe ich nicht so: ich glaube nicht, daß das Forum sich mit einem Marktplatz vergleichen läßt.
Ist es nicht eher so, daß das WWW der Marktplatz ist und das Eulenforum einer der Stände, ein Stand der Informationen und Meinungen zu Büchern verhandelt.
Und dann geht Deine Rechnung mit den Kartoffeln und den Zucchinis nicht auf. Dann wundert sich der Besucher schon, daß da zweimal oder gar öfter am selben Stand dieselben Kartoffeln angeboten werden.Groetjes,
Wilma
Wilma, ich mag mich jetzt eigentlich in philosophischen oder marktwirtschaftlichen Diskussionen verlieren, aber in MEINEM Beispiel könnte man auch annehmen, dass das WWW die Erde ist, auf der sehr viele Städte und Dörfer zu finden sind, welche alle ihren eigenen Marktplatz - Sprich ihre eigenen Homepages und Foren - haben...Darüber hinaus ging es eigentlich grob um Angebot und Nachfrage.
D.h. wenn man selbst nicht nachfragt (nämlich ein bestimmtes Thema), dann ist das noch lange kein Grund, sich über das Angebot zu beschweren.LG,
crycorner -
Hallo blackcat,
ZitatSeht das Forum als Marktplatz an. Da gibt es alle Nase lang Stände, an denen Zucchini, Kartoffeln, etc. verkauft werden. Trotzdem würde es wohl keiner wagen, zu einem dieser Stände hinzugehen und zu sagen: "Hey, dieser Stand hier ist völlig überflüssig, denn das gleiche Gemüse wurde 3 Meter weiter auch schon angeboten!"
> Das mag bei Märkten gelten, aber in Foren im Allgemeinen, dient es der
> Übersicht mehr, wenn man gleiche Theads zusammenlegt bzw. erst sucht,
> ob das Thema schon vorhanden ist.Jetzt mal ehrlich:
Wenn jemand fragt: "Wie viele Bücher von Euch sind HC´sl und wieviele TB´s?", wonach sollte derjenige dann suchen? Wenn ein solches Thema nicht innerhalb der ersten 1-3 Übersichtsseiten innerhalb des betreffenden Forums ist, sucht man sich dumm und dappig. Und fördert eine ganze Menge unbrauchbaren Schrott zu Tage. Klar kann man sich vorher die Mühe machen, zumindest einen kurzen Blick auf bereits gestartete Themen zu werfen, aber pauschal die Leute zum Suchen aufzufordern, ist oftmals an der Realität vorbei.Im Übrigen bin ich mir sehr sicher, dass dieser Thread in ähnlicher Form auch schon irgendwo existiert. Zumindest aber die inhaltliche Diskussion.
Aber wenn ein und das selbe Thema nicht gerade innerhalb weniger Wochen oder Tage zum 2. Mal durchgekaut wird, finde ich es völlig okay, es nochmals zu starten, denn der Diskussionsverlauf lebt nicht unbedingt von der Ausgangsfrage, sondern von den Antworten. Und die wiederum sind abhängig von den Thread- Teilnehmern.
Ausserdem kann es durchaus auch themenbelebend sein, wenn man seine Meinung nicht irgendwo auf Seite 149 eines bestehenden Threads hängt, sondern eben bei 0 anfängt. Ein bekannter, durchgekauter Thread wird doch gar nicht mehr angeklickt, selbst wenn noch viele ein Abo drauf haben. Viele denken dann doch: "Och nöö, nicht dieses Thema schon wieder... muss mal mein Abo löschen".
Und sonst bleibt ja auch immer die Möglichkeit, das Thema zu ignorieren.
ZitatUnd wenn sich dann hier in diesem Flame- Thread die Forenlegenden zusammentun und sich darüber auslassen, was z.B. auch von den Neuen hier für dumme, sinnlose und doppelte Threads eröffnet werden, dann halte ich das ehrlich gesagt für elitären Mist!
> Es mag sein, dass gegen Neueulen auch schonmal in einem nicht so
> angebrachten Ton vorgegangen wird und das ist oftmals sehr schade.
> Aber hier jetzt den "Forenlegenden" (ich finde das immer so doof nach den > Rangtiteln zu gehen) zu unterstellen sie wollten extra die Neueulen
> niedermachen, halten ich für nicht richtig. Immerhin sind auch Threads
> dabei, die von Nicht-Neueulen eröffnet wurden und Tom hat auch betont,
> dass keinerlei Wertung der Thread-Starter in seinem Post gewollt war
> (was ich ihm auch glaube).Vielleicht bin ich da über das Ziel hinausgeschossen. Wollte hier nicht alle "Forenlegenden" in einen Sack schmeissen. Aber es ist hier schon sehr gut zu beobachten, dass einige "Alt- Eulen" relativ intolerant und bisweilen arrogant gegenüber "Neu- Eulen" sind. Das ist mir in diesem Forum stärker begegnet, als anderswo.
Vielleicht mag es daran liegen, dass man sich mit der Bezeichnung "Eule" so gerne identifiziert, dass Neulinge sich diesen Titel erst einmal verdienen müssen. Vielleicht auch, dass es hier Tendenzen gibt, Neueulen mit Beiträgen unter X gewisse Möglichkeiten nicht zu gewähren. Das schafft bei dem Einen oder Anderen schon ein kleines bisschen ein elitäres Denken, auch wenn das von den Admins und Mods sicherlich nicht so gewollt ist.
LG,
crycorner -
Also, ich muss jetzt mal stänkern:
Jeder Thread - vorausgesetzt, er wird an der richtigen Stelle gepostet - mit mindestens einer auf die Ausgangsfrage bezogene, ernsthafte Antwort hat seine Daseinsberechtigung, Punkt
Seht das Forum als Marktplatz an. Da gibt es alle Nase lang Stände, an denen Zucchini, Kartoffeln, etc. verkauft werden. Trotzdem würde es wohl keiner wagen, zu einem dieser Stände hinzugehen und zu sagen: "Hey, dieser Stand hier ist völlig überflüssig, denn das gleiche Gemüse wurde 3 Meter weiter auch schon angeboten!"
Auch da gilt: Jeder Stand, an dem gekauft wird, hat seine Daseinsberechtigung.
Und wenn sich dann hier in diesem Flame- Thread die Forenlegenden zusammentun und sich darüber auslassen, was z.B. auch von den Neuen hier für dumme, sinnlose und doppelte Threads eröffnet werden, dann halte ich das ehrlich gesagt für elitären Mist!
Ich habe schon oft gesehen, wie - nachdem die Ausgangsfrage direkt mit: Doppelt! EOT" beantwortet wurde - der Thread noch richtig spannend, interessant, lustig oder sonstwie lohnenswert wurde.
Weil: Die selbe Frage impliziert bei weitem nicht die selben Antworten!
Dies hier ist eine Community aus gleichberechtigten Mitgliedern und ich bin der Meinung, dass es angebracht ist, gegenüber jüngeren Mitgliedern - sowohl bzgl. Alter, als auch Eulenzugehörigkeit - ein wenig Toleranz zu üben.
Und nicht jedes Mitglied hier ist gezwungen, an jedem Stand das Gemüse anzukrabbeln. Geht doch einfach weiter...
LG,
crycorner -
Zitat
Original von Bodo
Geht mir genauso. Allerdings finde ich das die "Bird"-Serie immer flacher wird und immer mehr zum konventionellen Gruselkrimi verkommt. Vielleicht sollte Connoly mal 'ne Pause machen.....Wie weit bist Du denn schon fortgeschritten in der Serie? Ab wo flacht es ab?
Ich habe erst gestern den 3. Teil der Serie erstanden...LG,
crycorner -
Ich habe das Buch gerade beendet.
Meine Meinung: Der Aufbau macht es einem erstmal nicht so ganz leicht, die Zusammenhänge zu sehen. Aber das soll man wohl erst auch nicht. Erst allmählich wird klar, wie alles zusammen hängt, und worauf die Geschichte hinaus läuft ...
Connolly unterteilt in sehr wenige Kapitel, wechselt dafür aber umso mehr die Perspektiven. D.h. er beschreibt, was die verschiedenen Personen zur selben Zeit gerade tun. Je näher der Showdown rückt, desto schneller passieren die Perspektivwechsel. Und desto näher rücken auch die Personen aneinander.
Man möchte meinen, dass Connolly dazu neigt, seine Geschichten mit Bösewichten zu sehr zu überladen. In diesem Fall sind es 7 Mörder, vom Profi zum Psychopathen, von denen zumindest 4 einen Thriller ganz alleine hätten tragen können. Erstaunlich, wie sich diese finsteren Typen in Connolly´s Romanen immer finden... da muss es ja massenhaft von geben...
Gepaart mit der mystischen Komponente gerät die Geschichte schon sehr düster, doch verzichtet Connolly weitestgehend darauf, die Gewalttaten explizit zu beschreiben. Das ist bei seinen Charlie "Bird" Parker Romanen schon anders.
Jedenfalls haben mich die schnellen Perspektivwechsel ziemlich vorangetrieben, die athmosphärischen Beschreibungen begeistert und die Story - die ja nun alles andere als komplex ist - sehr unterhalten.
Von mir die volle Punktzahl, aber ich bin sowieso dem Autoren hoffnungslos verfallen und keiner objektiven Meinung fähig...
LG,
crycornerP.S.: Mein Cover sieht so aus:
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Hallo Wonniliest,
das dauert wohl ca. 6 Wochen. Es haben schon viele Eulen in der Vergangenheit teilgenommen und die Bücher gewonnen... und auch wirklich erhalten.
Aber es dauert halt seine Zeit...
LG,
crycorner