Beiträge von Gosho

    Ich habe es mir angeguckt. Jetzt frage ich mich, ob MRR zufrieden ist und wirklich glaubt, dass er etwas bewirkt hat. Im Gegensatz zu Gottschalk hatte MRR, meiner Ansicht nach, kein einziges Argument. Gottschalks Argument war meistens die Abhängigkeit der Sender von guten Quoten und die viel zu harten Kritiken der Feuilletons, die nie mit etwas zufrieden sind. MRR dagegen faselte andauernd etwas von "Das kann man aber nicht wissen" und "vielleicht ist es so, vielleicht auch nicht" und "Ich glaube dies und ich glaube das". Das MRR hartnäckig bestritt, dass gehobenes TV-Programm in den meisten fällen schlechtere Quoten hat, zeigt nur, dass er die letzen Jahrzehnte kein TV mehr geguckt hat.


    Und ich sehe meine Meinung bestätigt, dass er nur zur Preisverleihung gegangen ist, um Aufmerksamkeit auf seine Person zu lenken. Denn wieso fährt er zur Verleihung eines Preises, wenn er (wie er gestern dummerweise zugab) nicht das geringste Interesse für Auszeichnungen hat?


    MfG,
    Gosho


    EDIT


    Zitat

    Original von Cookiemonster
    Über was ich mich allerdings hätte aufregen können, war MRR's Ausspruch, dass, im Gegensatz zum Fernsehen, wo so vieles Überflüssig ist, bei der Literatur jedes Buch seine Daseinsberechtigung durch Publikation erhält. Also er hat quasi dem Gottschalk gesagt, dass jegliche veröffentlichte Literatur gut sein muss. Der soll sich doch mal an den Kopf fassen!


    Unsympathischer Greis. :lache


    Fand ich auch mehr als diskussionswürdig. Er machte auf mich den Eindruck, als wüsste er teilweise nicht, wovon er spricht. Soweit ich mich erinnere hat er sogar ausdrücklich gesagt, das es kein überflüssiges oder gar niveauloses Buch gibt.
    Naja, wenn er der Meinung ist :pille

    Zitat

    Original von Voltaire
    Prima! Dann ist doch alles okay. Dann wirst du ja immer niveauvolle Sendungen finden. Und du wirst sicher deine Fernbedienung auch so ausgerichtet haben, dass Arte, Phoenix und auch Euronews auf den vorderen Plätzen ihr Unwesen treiben. Viel Freude dann beim niveauvollen Fernsehschauen..... :wave :-)


    Ich frage micht jetzt ernsthaft, was diese Provokation soll! Wenn dich etwas an meinem Beitrag gestört hat, könntest du mir ja auch einfach direkt sagen, was es war und nicht solche Kinderspielchen machen.

    Mir fällt, jetzt da ich es in voller Länge im TV gesehen habe, nur ein Wort ein: Arrogant. Da kommt MRR auf die Bühne und weiß, dass er gleich den Preis ablehnen wird, aber lässt sich noch mit minutenlangem Applaus feiern. Er sonnt sich in den Applaus von genau den Leuten, die er kurz darauf als niveaulos bezeichnet. Das ist eine Unverschämtheit und gehört sich nicht.


    Zitat

    Original von Voltaire
    MRR hat auf wunderbare Art und Weise auf den unerträglichen Müll im Deutschen Fernsehen hingewiesen. Wie lange müssen wir uns diesen Ferres-Kerner-Heidenreich-Scheiß eigentlich noch antun. Wäre es nicht schön, wenn das Fernsehen einfach mal versuchen würde, das Zauberwort "Niveau" ins Programm einzubauen?


    Ich finde, im deutschen TV gibt es sehr sehr viel Niveau. Man schaue Arte, Phönix, Euronews etc. . Wieso verlangt man von RTL,Pro7 usw., dass sie Sendungen mit Niveau zeigen? Das ist doch gar nicht ihr Anspruch, noch Ziel. Nicht umsonst heißt es in einem Sendermotto "We love to entertain you".
    Niveau gibt es reichlich im TV, viele sind jedoch zu faul, mal auf höhere Zahlen als die 4 oder 8 auf der Fernbedienung zu drücken, um diese Sender zu finden.


    MFG,
    Gosho

    Zitat

    Original von Jessy!Wenn er den Preis nicht haben will, dann soll er ihn auch öffentlich ablehnen - so wie er es getan hat. Und nicht einfach nicht hingehen. Er hat zu seiner Meinung gestanden und das finde ich gut. [...]Ich verstehe nicht, warum das so ein großer Skandal ist!


    Meiner Meinung nach besteht der Skandal darin, dass MRR schon einige Zeit vor der Verleihung wusste, dass er den Preis verliehen bekommt. Er hatte also genug Zeit, zu überlegen, wie er es öffentlich bekannt machen will, dass er den Preis nicht annehmen wird. Dann hätte schon vor der Verleihung jeder gewusst, dass der Herr MRR den Preis nicht annehmen wird, weil er dies und das nicht am deutschen TV mag. Warum also erst während der Gala bekannt geben, dass er den Preis nicht engegennimmt und damit alle anderen Gewinner niedermachen? Jeder, der MRR nicht kennt und ihn heute zum ersten mal im TV mit dieser Showeinlage sieht, wird denken, dass dieser Herr ein alter verwirrter Mann ist. Damit hat er sich selbst ins Absteits gestellt.


    Ironisch ist: Er bemängelt das Niveau im deutschen TV. Damit, dass ihn dieser Preis verliehen wird, hätte es ein ganz klein wenig gehoben werden können. Das hat er nun vermasselt. Hinzu kommt, dass er mit seinem Auftritt für noch mehr Tratsch und Klatsch in den Boulevardzeitungen etc. sorgt.


    MfG,
    Gosho

    Ich finde MRR hat mit diesen Auftritt alles andere als Lob und Zustimmung verdient. Ich habe mitbekommen, dass viele den Auftritt MRRs super finden. Für mich war das aber kein Auftritt, sondern lediglich eine von MRR clever geplante Showeinlage. Sein Argument "Ich habe nicht gewusst, was mich hier erwartet" ist mehr als unglaubwürdig. Der Preis wird seit Jahren verliehen und man wusste daher auch, welche Art von Unterhaltungssendungen etc. die Preis absahnen. Da nehme ich es ihn nie und nimmer ab, dass er nicht gewusst hat, was ihn tatsächlich erwartet. Und so hinterhältig zu sein und den Preis dann doch mitzunehmen, ist einfach peinlich für einen so hoch angesehenen MRR. Seine dämliche Ausrede dafür: "Ich habe ihn symbolisch angenommen, weil ich ein höflicher Mensch bin." Wenn er wirklich so höflich ist, wie er behauptet, wäre er der Verleihung fern geblieben und hätte den anderen ihren Spaß gegönnt und den Gewinnern ihre Freude über den Preis genießen lassen. Nur, weil er persönlich die Gala nicht ausstehen kann, heißt das nicht, dass er mit seinen Auftritt den anderen den Abend versauen darf. Das ist nämlich sehr unhöflich.


    Meine Meinung: Er wollte sich mal so richtig in Szene setzen und zeigen wie clever und intellektuell er ist. Nur darum ist er zur Gala gefahren.


    MfG,
    Gosho

    Burn Case hat mich schon ziemlich enttäuscht. Ich erwartete eine ähnlich spannende Geschichte, wie sie in den bisher erschienenen Teilen der D' Agosta/Pendergast-Reihe zu lesen war, doch das war leider nicht der Fall. Der Anfang der Geschichte ist, im Gegensatz zu dem Rest, sehr atmosphärisch und spannend erzählt, doch nach etwa der Hälfte des Buches plätschert die Geschichte nur noch so vor sich hin, da dem Leser schon sehr früh klar wird, wer der Mörder ist. Lediglich die Fragen, wie und warum die Opfer ermordet wurden, bleibt offen. Und sobald diese Fragen beantwortet sind, bekommt man das Lachen (so erging es jedenfalls mir). Es fehlt komplett das mysteriöse Etwas, das die Vorgängerromane ausgezeichnet und spannend gemacht hat. Ich finde es wirklich schade, dass die Autoren darauf verzichtet haben und uns statt dessen einen Thriller vorgelegt haben, der außer den bekannten Charakteren nichts mit den anderen Teilen gemeinsam hat. Nur der Epilog macht mir Hoffnung, dass das Autorenduo im nächsten Roman wieder an alte Erfolge anknüpft.