Der Distelfink – Donna Tartt
Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und es war mein erstes Buch von Donna Tartt.
Es geht um Theo, ein 13 jähriger Junge (zu Beginn des Buches) des mit seiner Mutter einen Besuch im Museum macht. Dort bricht nach einer Explosion das Chaos aus. Theo wird von einem anderen Besucher gebeten das Bild vom Distelfinken aus dem zerstörten Museum mitzunehmen. Er verliert bei dem Anschlag seine Mutter und damit beginnt in Odyssee für ihn. Wo soll er hin? Wie geht es weiter?
Er kommt erst einmal bei der Familie eines Schulfreundes unter, den Barbours. Dort geht es ihm den Umständen entsprechend gut. Plötzlich steht allerdings sein Vater vor der Tür und nimmt ihn mit nach Las Vegas. Von da an gleitet Theo immer weiter auf die schiefe Bahn ab. Er hat ständig Freunde die ihm nicht gut tun und kann sich allerdings auch nicht selber aus der Misere befreien. Als sein Vater stirbt kommt er wieder nach New York zurück und lebt seit dem bei Hobie. Ein Freund von dem Mann der ihn damals gebeten hat das Gemälde aus dem Museum mitzunehmen. Dieses Gemälde wird für ihn zum Schicksal.
Durch seine falschen Freunde steckt er auch in einem andauernden Drogen- und Alkohol sumpf aus dem er zwar immer raus möchte es aber dann doch nicht schafft.
Am Anfang hat die Geschichte ein gutes Erzähltempo. Doch ab dem Zeitpunkt als Theo mit seinem Vater nach Las Vegas zieht verzettelt sie sich meiner Meinung nach in zu vielen Kleinigkeiten. Mir waren die Beschreibungen von Dingen und Situationen an vielen Stellen zu langatmig, so das ich mich sehr durch die einzelnen Abschnitte durchquälen musste. Im vorletzten Abschnitt wurde es dann nochmal für kurze Zeit besser. Der letzte Abschnitt verlor sich dann allerdings wieder in philosophischem was für meinen Geschmack nicht passt.
Wenn das Buch im Großen und Ganzen nur halb so lang gewesen wäre, hätte es der Geschichte keinen Abbruch getan und auf das ständige konsumieren von Drogen und Alkohol hat mich auch etwas gestört. Ich glaube ich werde so schnell kein weiteres Buch von Donna Tartt lesen, gefallen hat es mir nicht wirklich.