Ich kann doch nicht im November - müsste also aus der LR und dem Lostopf wieder raus!
Beiträge von Blackie
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Ich bin auch ca. 100 Seiten vor dem Ende stecken geblieben - erst durch Urlaub und jetzt durch Krankheit.
Ich möchte trotzdem noch zuende lesen, muss aber bestimmt nochmal einen Anlauf nehmen, damit ich wieder ins Buch reinkomme. -
Ich mag Ben auch immer noch nicht.
Und dass er seinen Charme den armen Dorfleuten dermaßen um die Ohren haut, nehme ich ihm wirklich übel, das stößt mir echt auf.Aber das Zusammenhalten des gallischen Dorfes finde ich herrlich. Ich konnte mir das auch wunderbar vorstellen, wie alle zugegriffen haben und vor allem Betrams Aufblühen fand ich herrlich, wenn es auch leider nur von kurzer Dauer war.
Das improvisieren und zusammen wursteln entspricht schon sehr dem ostdeutschen Klischee und der Art und Weise der Menschen im wirklichen Erzgebirge, wenn ich das als Zugezogene mal so sagen darf.
(Wenn ich auch daran zweifle, dass wir in unserem Ort ein Theater bauen könnten - gut das Theater vielleicht schon, aber mitspielen könnte schwierig werden. Obwohl, im Mundart-Theater habe ich ja auch schon mitgemacht. :lache) -
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Original von Suzann
Kann man einen Kind vormachen, dass alles in Ordnung ist, obwohl man todkrank ist? Irgendwie zweifle ich daran. Die Mutter wollte ihre kleine Tochter vor der Traurigkeit und der Angst beschützen, aber es muss doch ein großer Schock gewesen sein, wenn sie so plötzlich weg ist. Ich weiß nicht, was besser ist. Mir hätte es besser gefallen, wenn sie ihre Tochter schonend darauf vorbereitet hätte. Irgendwie hat sie durch ihr Schweigen mehr sich selbst vor schwierigen Gesprächen beschützt, als ihr Tochter. Kinder gehen mit solchen Situationen oft in ungeahnter Weise um. Aber es sei ihr verziehen, schließlich war sie todkrank.
Das stimmt. Aber wie man es macht, ist es verkehrt...
Das offene Damit-Umgehen stelle ich mir auch schwierig vor, dann sind die letzten Tag für´s Kind und einen selsbt doch auch überschattet und schwer. So oder so, es ist eine fast unmögliche Entscheidung... -
Romy und ihre Mutter ist mir auch sehr an die Nieren gegangen...
Das war furchtbar traurig...Hinter Artjom steckt bestimmt auch noch mehr, ich hoffe bloß für Romy nicht, dass er wieder die Biege macht. Denn die Vermutung habe ich leider. Die Konkurrenzsituation ist auch ein bißchen zartbitter - Ersatzpapa Emil auf der einen Seite und der fremde, leibliche Papa auf der anderen Seite. Und eingeborene Dorfbewohner sind sie aber beide nicht.
Hm, von Ben halte ich immer noch nicht viel. Ich widerspreche da aber LauraJane, denn ich denke nicht, dass Romy denkt, sie wäre nicht gut genug für ihn - ich denke eher, er ist sie nicht wert, der liebe Frischedoktor! Außer großer Klappe und netter Visage hat der Gute nämlich nix vorzuweisen.
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Original von Sandrah
Dieses ist mein erster Roman von Andreas Izquierdo und anhand des Covers hätte ich es am ehesten als Jugendroman eingeordnet, so bin ich neugierig was mich erwartet. Da ich erst heute begonnen habe, kann ich noch nicht allzu viel sagen.Dem stimme ich voll und ganz zu!
ich hätte es ohne Autor und Klappentext auch sofort in die Jugendbuchecke "ab 13 - Liebe, Triebe, Tralala" gesteckt. -
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Original von Andreas I.
Es war ein harter Kampf, es dort spielen zu lassen. "Man" war nicht begeistert - auch unter Vermarktungsgründen. Aber ich war stur - und jetzt Erzgebirge.
Das Glücksbüro im Amt.
Die Traumtänzer in einer Förderschule.
Romy im Erzgebirge.Kann keiner sagen, dass ich es mir leicht mache ;-))
Dafür ein dickes Dankeschön! Egal, wie ich das Buch im Endeffekt finde (so schlimm kann es nciht mehr werden! :grin), dafür gibt es von mir auf jeden Fall ein dickes Plus.
Ich verstehe die Vermarktungsgründe, aber es ist doch wirklich toll, endlich ein Buch zu finden, das quasi vor der Haustür spielt - und nicht immer in München, Hamburg, einer Großstadt da und dort.
Außerdem sind die Erzgebirgler ein ganz besonderer Menschenschlag - vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber auf den zweiten oder dritten.
Ich bin optimistisch, dass das Romy neben dem verqueren Friedhofsbingo auch noch aufgeht! -
Ich muss sagen, rein vom Klappentext hätte ich das Buch niemals gekauft.
Aber da ich vom "Club" so begeistert war, und eine Buchhandlung im Urlaub das Buch rein zufällig da hatte, habe ich ihm hier mit der LR zusammen eine Chance gegeben.Und siehe da, der erste Abschnitt ist schon vorbei, na sowas. Romy kann ich noch nicht so ganz einschätzen, anscheinend hat sie riesengroßes Talent, aber die Überzeugung ist ihr irgendwie abhanden gekommen, oder? Ben mag ich (noch) nicht besonders. Erst flirten und dann den Schwanz einziehen, das habe ich gern! Und als Schauspieler scheint er wohl eher der Marketing-Vorzeigefritze zu sein und gehört nicht unbedingt auf die Bühne.
Das Dorfleben ist herrlich! Noch ein Pluspunkt. Dass das Ganze im Erzgebirge spielen soll, kann ich - bis auf die Pyramiden und das Neinerlaa - noch nicht so richtig "glauben". Immerhin wohne ich seit 10 Jahren hier, aber Groß- und Kleinzscherlitsch klingen eher nach meiner alten Heimat in Thüringen, wo es noch solche klitzkleinen Dörfer mit einem Bus pro Tag gibt...
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Ich habe mich in dem Buch sehr wohlgefühlt und es war dadurch sehr schnell weggelesen. Kyle und Finn sind zwei sehr sympathische Jungs, die mir alle beide ans Herz gewachsen sind - und denen ich ihr "Happy Ende" natürlich allen beiden gegönnt hätte. (Ohne das Ende hier vorweg zu nehmen. :-))
Die familiären Hintergründe fand ich interessant und sehr lebendig, auch, dass Themen wie Freundschaft und Vertrauensbrüche auftauchen, macht das Buch noch bunter und reduziert es nicht "nur auf die schule Liebesgeschichte".
Stellenweise hätte ich mir natürlich noch mehr Infos zu einigen Einzelheiten gewünscht - zu Kyles "Arbeit" und seinem Entschluss, aufzuhören, seiner früheren Beziehung, Finns weiterem Verhältnis zu Yvo und Daniel und, und und. Aber das alles hätte das Buch bestimmt auch 200 Seiten länger werden lassen...(Nicht, dass ich das sodnerlich bedauert hätte.)
Fazit: ein schöner (Liebes-)Roman, bei dem eigentlich nur rein zufällig zwei attraktive Herren die Hauptrolle spielen. Leicht geschrieben, gut zu lesen und unterhaltsam - also gern mal ein oder zwei Augen hineinwerfen. -
Hat jemand ein oder mehr Romane aus der Pia Korritki-Reihe für mich?
Der erste Band ist vorhanden, aber über weitere würde ich mich freuen...:) -
Ich würde nach dem wunderschönen "Traumtänzer" auch gerne mit euch "Romeo & Romy" lesen, wenn ich langsam sein darf!
Thematisch haut es mich jetzt nicht unbedingt vom Hocker, aber - ich habe in einer Rezi etwas von "Shakespeare auf Sächsisch" gelesen und das muss ich als angeheiratete Erzgebirglerin doch mal überprüfen... -
Der Klappentext:
Was, wenn Brüder sich hassen?
Cousins sich lieben?
Geschwister neiden?Was, wenn aus 'Ihr' ein 'Ihm' wird und Intrigen ihren Lauf nehmen?
Dreizehn Menschen.
Sechs Tage.
All das unter einem Dach.
Einem aus Kupfer.Meine Inhaltsangabe:
Giacomos Großvater Lu ist gestorben. Der Kopf einer Großfamilie und eines Firmenimperiums hinterlässt ein schweres Erbe – Kinder und Enkelkinder lauern auf den Nachlass und umschleichen sich gegenseitig. Giaco, der von seinem Großvater erzogen wurde, nimmt das Ganze recht nonchalant hin und verfolgt das Ränkeschmieden gelassen und mit seinen eigenen Hintergedanken. Seine Ruhe und Gelassenheit wird allerdings bald auf eine harte Probe gestellt, als ein junger Mann auftaucht, der ihm gehörig den Kopf verdreht. Das ist Giaco so gar nicht gewöhnt und auch die Familie fühlt sich gestört, denn dieser junge Mann gehört zu ihr und wieder doch nicht: den Felice hieß früher Felia und war ein Mädchen…
Meine Meinung zum Buch:
Vorab kann ich sagen, Jobst Mahrenholz spinnt immer wieder ein wundervolles Erzählgarn, dem ich nur zu gerne folge und mich bis jetzt auch immer sehr heimisch in den Geschichten gefühlt habe. Auch in diesem Roman gelang es erneut. Die Atmosphäre, die Szenerie, die Menschen und ihr Hintergrund – alles passte wunderbar stimmig zusammen. Die Familie, ihre Liebe und ihr Fluch ist ein Thema, aus dem sich die unterschiedlichsten Geschichten machen lassen. Das Kupferhaus beherbergt sie alle: die scheinbar Selbstsicheren und Mächtigen, die Stillen und eher im Hintergrund erscheinenden, die Lauten und auf Ansehen bedachten, die Beobachtenden und Abwartenden, die Unsichtbaren und die, in deren Fußstapfen man treten möchte und doch nicht sollte.
Giaco als Erzähler hat eine kecke und charmante Stimme, die einem das Haus und seine Bewohner sehr schön vor Augen führt. Für sein Alter scheint er manchmal ein bisschen zuviel Selbstvertrauen und Naseweisheit an den Tag zu legen, doch im Laufe der Geschichte zeigt sich, dass er sich beides recht hart erarbeiten musste. Die angespannte Stimmung, die sich seit dem Tod des „großen Lu“, des übermächtigen Familienoberhauptes, auf die Bewohner des Kupferhauses legt, detoniert, als Feli dorthin kommt. Gegen den ausdrücklichen Wunsch seiner Eltern. Felices Ankunft, bringt alles ins Rollen…Er ist ein mutiger, aber auch verzweifelter junger Kerl, der nun endlich den Weg gehen möchte, den er schon lang allein vor sich gesehen hat, von dem ihn aber noch keiner aus der Familie begleiten wollte. In Giaco findet er Unterstützung und bald schon viel mehr.
Aber nicht nur diese Beiden erzählen ihre Geschichte, auch ganz viele andere Mitglieder der Familie und des Hauses lernt man kennen und jeder hat so seine ganz eigenen Erfahrungen und Blickwinkel im Gepäck, dass man schon nach wenigen Seiten ausgesprochen schnell und heftig mögen und verabscheuen wird. Es kommen Kellerleichen ans Tageslicht, es werden Stimmbänder geölt, die jahrelang geschwiegen haben und noch vieles mehr.
Dennoch ist es eine liebevolle, ehrliche Geschichte über Liebe, den Wunsch nach Liebe und Unterstützung und das Erwachsenwerden gewesen. Voller Wärme, dem Duft nach dem obligatorischen Morgencafé und einem Ende, das verspricht, aber auf unnötige Effekthascherei verzichtet. Es könnte sich so zugetragen haben und es könnte gut ausgegangen sein. So mag ich das. -
Sollte das Buch wirklich, tatsächlich, endlich kommen, wäre ich sehr gern dabei!
Ich habe auf meiner allerersten Buchmesse in Leipzig - ich glaube es war 2009 - ein paar Worte mit ihm wechseln können und mich so sehr auf neue Bände gefreut, da wäre es nach der langen Wartezeit auf jeden Fall eine Eulenrunde wert!
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Vorab danke ich auch dafür, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte, dem Verlag, der Eulenorganisation und natürlich der Autorin selbst, die das Ganze begleitet hat und uns Teilnehmern immer Rede und Antwort gestanden hat,
Der Klappentext:
Irland 1166: Die Grüne Insel ist in viele kleine Reiche zersplittert, die sich unerbittlich bekriegen. Könige fechten langjährige Fehden aus, und selbst die friedliebendsten Untertanen werden in den blutigen Machtkampf hineingezogen. Zugleich droht ein gemeinsamer Feind in Irland einzufallen: Henry Plantagenet will die Insel an sich reißen. Werden sich die Herren der Grünen Insel vereinen und sich gegen den König von England stellen? Und welche Rolle spielen der grausame Krieger Ascall und die von ihm entführte Caitlín in diesem Kampf um Macht und Blut?Meine Meinung:
Zunächst einmal fand ich das Buch wunderschön aufgemacht – der Schutzumschlag, das Lesebändchen und – das war toll und sehr nötig – ein Lesezeichen mit den wichtigsten handelnden Personen. Das war für mich persönlich unentbehrlich, weil ich mir diese verrückten irischen Namen bis Ende des Buches nicht komplett alle merken konnte!
Zum Buch selbst ist zu sagen, dass ich ehrlich nicht erwartet hatte, dass es solche epochalen Ausmaße annimmt! Die Rahmengeschichte um die beiden konkurrierenden Könige, deren Kinder und schlussendlich die Geschicke Irlands war ausgesprochen mitreißend und interessant erzählt. Dank dem Schreibstil von Kiera hatte ich auch nach 3 Tagen nicht das Gefühl, jetzt müsste nun bald Schluß sein, sondern es lies sich alles sehr flüssig und unterhaltsam lesen.
Es gibt trotzdem einen Kritikpunkt, der für mich persönlich das Buch etwas schwierig bewertbar macht – ich fand die Fülle an (negativen) Ereignissen und die Charaktere in Summe zu anstrengend. Es war bei der Anzahl der Leute wirklich schwer für mich, überhaupt jemanden zu finden, mit dem ich aus Sympathie ansatzweise mitfühlen wollte. Dagegen war die Entwicklung der Figuren wiederum sehr gut gemacht – so manch einer war dabei, der mir nach zwei, drei überraschenden Wendungen und Verwicklungen fast lieb war. Aber nur fast…Die handelnden Figuren sind überaus eckig, halsstarrig und nur schwer zu fassen, wie ich fand. In Gänze konnte ich mich leider mit keiner einzigen wirklich tiefgehend anfreunden, was nicht immer unbedingt nötig für die Lektüre eines Buches ist, mir aber bei einem Wälzer diesen Ausmaßes hier deutlich lieber gewesen wäre!
Die damalige Zeit bringt es mit sich, dass es vor Kriegen, Intrigen, Mordanschlägen und dergleichen nur so wimmelte und das ist im Buch auch gerechtfertigt.
Ich hätte mir trotzdem ab und an eine Pause gewünscht und – ganz ehrlich – 3,4 Seiten heile Welt zwischendurch zum verschnaufen. Dann hätte ich es vielleicht besser verdauen können.
Dass Kiera diesem Wunsche nicht entsprochen hat, mag für andere Leser durchaus ein dicker Pluspunkt sein und ist in Summe auch schlüssig.Ich persönlich war beeindruckt von der Geschichte, mochte die Schreibweise ungemein und den Nachhall, den das ganze für mich hatte. Die Personen und der Plotverlauf waren mir insgesamt zu düster und zu eckig.
Gute 8 von 10 Eulenpunkten.
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Nach dem letzten Abschnitt habe ich die Richtung schon erahnt, aber ein kleines bißchen enttäuscht bin ich schon, dass das "ende" jetzt doch kein Ende ist...
Ja, von Kraka war ich auch überrascht, wie Maharet das so schön beschrieben hat, aber ich fand ihre Schliche auch wirklich passend und großartig! Eine wahrklich schlaue alte Krähe!
Hm, naja, Aiofe hätte ich trotzdem insgeheim ganz gern als fiese böse Psychopathin auf dem Thron gesehen, oder daneben. Ich mochte sie irgendwie. Und ich denke, sie wird ihren Wolfspelz auch irgendwie verdienen!
Caitlins weiteres Schicksal interessiert mich weniger. Eigentlich, seitdem sie sich in den falschen Bruder verliebt hat, ist sie bei mir die Sympathie-Leiter abgerutscht.
Pól fand ich eine sehr interessante Figur, aber sehr schade, dass er sich trotz seiner Intelligenz so hat manipulieren lassen. Entweder hat ihm der Tod seiner Frau wirklich so zugesetzt, dass er darüber seine Tochter vergesse hat, oder seine vielen Lügen und Intrigen haben seine Seele vergiftet...
Ascall und Roisin, naja, ich mochte die beiden auch nicht sonderlich, aber es waren starke Charaktere. Ich fürchte aber, in der Fortsetzung würde ich mich für sie nicht weiter interessieren.
Dagegen interessiert mich Cians weiterer Weg sehr. Und Cearas und Eilis´ weiteres Leben.
Auf Faolan und Ailillán kann ich guten Gewissens verzichten...
In Summe muss ich sagen, der Schreibstil und der Plot haben mir super gefallen - und natürlich die Landschaft!
Aber es gab auch selten ein Buch, in dem mich der Großteil der (nicht wenigen!) handelnden Figuren eher gleichgültig lies und die mir so gar nicht ans Herz wachsen wollten. Gerade bei Ascall und Caitlin bedauere ich das sehr, aber der Zugang hat sich irgendwie nicht gebildet. Das ist schade, denn ich lebe solche Wälzer und solche Werke, aber ob ich beim Folgeband dabei bin, weiß ich an dieser Stelle ehrlich noch nicht... -
Ja, Eilis mag ich inzwischen auch sehr, ich hatte sie schon im letzten Abschnitt für ihre Entwicklung sehr bewundert und besser einzuschätzen gelernt. Dass sie sich Ceara gegenüber so verhält - und umgekehrt - finde ich eine ausgeprochen schöne und berührende Entwicklung im Buch, das gefällt mir ausgesprochen gut. Dass Faolon dann doch wieder die Segel streicht, überrascht mich allerdings gar nicht - er ist einfach nicht für diese Welt (und die Frauen darin!) geeignet...
Aiofes Traum hat sich ausgeträumt - das Geständnis an Diarmaits Sterbebett hat mir auch kalte Schauer über den Rücken gejagt, aber ein Wunder ist es nicht! Er und seine Frau tragen die alleinige Verantwortung dafür, wie und warum Aiofe so geworden ist, wie sie ist!
Bruder Abel fand ich auch äußerst merkwürdig in seinen Handlungen und Beweggründen. Nun, jetzt kann Pól zu seiner geliebten Ros zurück, aber gut gesorgt hat er für das, was sie ihm hinterlassen hat, leider nicht...
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Ach ja, die Szene, als Ceara ihren Sohn tatsächlich wiederfindet, hatte ich so nicht erwartet!
Ich ziehe wirklich den Hut, vor dieser Entscheidung aus Mutterliebe und war sehr berührt. Wie es nun wohl mit den Vieren weitergeht?
Eilis ist mir tatsächlich ein bißchen sympathischer geworden, sie arbeitet wie ein Pferd, lebt in Armut, ist aber anscheinend glücklich so, mit Mann und Kind. Das hat mich beeindruckt...Das Wiedersehen von Caitlin und Ailillian war etwas merkwürdig und natürlich unter den Umständen von Connors Tod etwas eilig. Aiofe hat es nun geschafft, sie ist das einzige Kind - aber ob sie wirklich Königin wird, wage ich sehr zu bezweifeln...
Cormac hat mich doch auch tatsächlich überrascht - ich liebe ja solche Szenen á la "treu und ergeben bis in den Tod" und "der hinterhältie Ochse ist doch eine treue Haut". Das war schon ergreifend.
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Original von KieraBrennan
Was wiederum Róisín und Ascall anbelangt: Mir ist durchaus nachvollziehbar, dass sich Leser an dieser Stelle mal "etwas fürs Herz" wünschen und ja, auch eine heile Welt. Dass ich diese nicht schildere, liegt nicht daran, dass ich dem Leser nach dem Motto: "Ätschbätsch, du kriegst wieder keine Romantik" eins auswischen will, sondern dass ich meine Protagonisten so realitätsnah wie möglich und ihrem komplexen Charakter entsprechend agieren lassen will, auch auf die Gefahr hin, dass sie auf diese Weise auch mal unsympathisch wirken und eben keine Helden "larger than life" sind.
Dass Róisín und Ascall mit ihrem jeweiligen Backround und der Art und Weise, wie sie bislang mit dem Thema Sexualität umgegangen oder konfrontiert worden sind, an dieser Stelle keine multiplen Orgasmen erleben, ist für mich einfach in sich logisch. Alles andere wäre für mich zu gewollt und ja, auch kitschig - und Kitsch wollte ich Figuren wie diesen nicht antun.Ich wollte Dir damit auch keineswegs auf die Füße treten, es ist eben nur nicht einfach, bei einem Roman in dem Ausmaß alle Figuren mit solchen Ecken und Kanten (wenn sie auch sehr realitätsnah sind!) zu e"ertragen". Für mich ist nicht eine "leichte" Figur dabei, die mir das Lesen ein wenig auflockert und es etwas entspannter macht...Es muss ja nicht heißen, dass ein Buch dann anspruchloser oder uninteressanter wird. Nur einen kleinen Lichtblick zum Luftholen hätte ich gerne - im Moment marschiere ich stramm eine Burgtreppe nach oben, bei der alle Stufen unterschiedlich hoch sind, teilweise bröckeln und links und rechts ist kein Geländer!
Multiple Orgasmen will ich ja gar nicht, wir sind ja hier nicht bei Sabine Ebert oder Iny Lorentz. *räusper* Im nächsten Abschnitt geht es ja schon wieder ein klein wenig menschlicher zu, das tröstet mich schon. Aber die Hau-Drau-Romantik zwischen Ascall und Roisin ist einfach oft zu aggressiv und wütend für mich. Wenn Du nicht schreiben würedst, dass die beiden, sobald sie getrennt sind, durchaus an den anderen denken, hätte ich fast gesagt, verabscheuen sie sich aus vollstem Herzen.
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Hui, ein wenig bizarr erschien mir dieser Abschnitt - Roisin will unbedingt etwas töten, stellt sich aber ähnlich dümmlich wie Faolan an: ja, nein, oder doch nur vielleicht? Dass sie bei allem was sich bewegt, mit dem Dolch herumfuchtelt, ist shcon ein wenigt lächerlich. Und Ascall, ja Ascall. Er will mitkämpfen, wird aber wieder niedergeschlagen und danach wieder mal nur seinen Bruder rächen. Beide denken aneinander, raunzen sich, wenn sie zusammen sind, aber nur an und noch nicht mal der Beischlaf ist sonderlich erfolgreich!
Aiofe zieht siegreich in die Stadt ein, heiratet endlich den auserwählten Strongbow, ist aber doch nicht so richtig zufrieden, dass ihr lieber Ritter ohne Furcht und Tadel im Kerker landet. Zumindest scheint sie nicht mehr an dieser Jungmädchenliebe zu hängen, denn sie will ihn zwar nach Hause schicken, denkt aber nicht mehr im Traum daran, mit ihm durchzubrennen - nein, sie will ja unbedingt Hermelin tragen. Und ihren zweiten Bruder auch noch aus dem Weg räumen, natürlich.
Tja, und Caitlin? Die tagträumt in ihrem heruntergekommenen Heim herum und kriegt die Realität nicht mehr mit bzw. ihren Hintern nicht mehr hoch. Nur, als jemand anderes sich den Hof und sie einverleiben will, gelingt ihr mit 2 Dienerinnen die Flucht. Ob das was bringt...?
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Es zerstreuen sich wieder sämtliche Wege: ceare und Roisin fliehen mit Krakas Hilfe, doch Ceara wird ihren Sohn erstmal nicht finden, weil Eilis ihrem lieben feigen Gatten tatsächlich nachgerannt ist, als er sich aus dem Staub machen wollte. Faolan war mir anfangs sympathischer als Acscall, aber im Moment hat das stark nachgelassen. Er weiß nur, was er nicht ist und nicht kann, anstatt sich zu fragen, was er denn überhaupt will und wie er überhaupt leben kann.
Cormac und Caitlin sind ein absruses Paar - und ich möchte meinen Kopf drauf verwetten, dass Cait sofort zum nächsten Gatten hüpfen wird, wenn sich ihr etwas besseres bietet. Ich kann sie verstehen, aber die Pluspunkte nehmen auch hier langsam ab. Sie ist mir zu sehr auf Macht und Schein aus, aber gut, bei dem Elternhaus ist es wahrscheinlich kein Wunder. Es kann auch gut sein, dass Ailillan diese harte Schale durchbricht, wenn er wieder auftauchen sollte - in diesem Sinne passen die Beiden ja wunderbar zusammen.
Dass Ascall sich nicht traut, nach Hause zurückzukehren, als er hört, dass Caitlin wieder geheiratet hat, verwundert mich. Ist es nur deswegen, weil er glaubt, ihr Mann ist Ailillan?
Und ein wenig mehr Logik hätte ich ihm schon zugetraut - dass er vielleicht hinterfragt, warum Roisin sein Verhalten beim Beischlaf mißfällt. Oder glaubt er grundsätzlich, Frauen haben daran keinen Spaß. Und irgendwie erscheint es mir auch ein wenig seltsam, diese Anziehung zwischen Beiden, denn wenn´s doch mal eine ruhige minute gibt, vermasseln sie es doch wieder...ist der Mangel an Romantik und ein kleines bißchen Heile Welt hier eigentlich Absicht?