Beiträge von Nordstern

    Ich habe das Buch beim Eulentreffen im Frühjahr vom Büchertisch. Lumos hat es mir quasi in die Hand gegeben und sagte, es hätte dazu auch eine lebhafte Leserunde gegeben. Die belebe ich denn jetzt einfach mal wieder. ;-)


    Der Erzählstil gefällt mir sehr gut, man kommt fix voran.


    Was die Kiste und deren Größe angeht... zuerst dachte ich auch an Sarggröße, aber Yoga da drin...? Dann hab ich mich gefragt, wie so eine große Kiste wohl überhaupt durch den Höhleneingang passte...? Aber vielleicht hat er ja schon vorher die Einzelteile zur Höhle geschafft und sie dort drin zusammengebaut.


    Puh, Vanessas Gedanken nur erahnen zu können, reichte mir als Vorstellung eingentlich. vielleicht so ähnlich wie die Gedanken von Merete aus Adler-Olsens "Erbarmen", wobei Vanessa ja immerhin weiß, dass sie das Opfer einer Lösegeldforderung ist.


    Ryans Gedanken und inneren Zwiespalt kann ich soweit nachvollziehen, aber Verständnis oder Sympathie stellen sich da bei mir nicht ein.


    Ich bin gespannt, ob Vanessa sich frei kämpfen konnte oder nicht und was Ryan nach seiner Freilassung als erstes unternimmt...

    Titel: Licht über den Klippen
    Autorin: Susanna Kearsley
    Verlag: Piper
    Originaltitel: The Rose Garden
    Aus dem Englischen von: Sonja Hauser
    Seiten: 464


    Über die Autorin:
    Susanna Kearsley, geboren 1966, lebt in Ontario. Sie hat Politik und Internationale Entwicklungen studiert und als Museumskuratorin gearbeitet. Gleich ihr erster Roman »Mariana« war ein großer Erfolg. Danach veröffentlichte sie die Bestseller »Glanz und Schatten«, »Die Geister von Rosehill«, »Haus der Stürme«, »Der Ruf der Nacht«, »Damals in Lissabon«, »Das schottische Vermächtnis«, »Licht über den Klippen« und zuletzt »Im Land des Feuervogels«.


    Über den Inhalt:
    Die unberührte Küste Cornwalls und ein altes Herrenhaus mit einem romantischen Rosengarten – hierhin kehrt Eva zurück, um die Asche ihrer Schwester zu verstreuen. Hier taucht sie ein in die Erinnerung unbeschwerter Kindheitstage, bevor ein mysteriöser Fremder ihr Leben in seinen Grundfesten erschüttert. Und von hier bricht sie auf zu einer ungewöhnlichen Reise in eine längst vergangene Zeit. Zu einer Reise voller Licht und Schatten, voller Liebe und Trauer, von der es vielleicht keine Rückkehr mehr gibt.


    Meine Meinung:
    Ich liebe die Geschichten von Susanna Kearsley, am besten gefällt mir nach wie vor "Marianna", aber alle anderen sind für sich genommen ebenfalls wunderschön. Dieses Buch war das erste, das mich nicht von Anfang an überzeugt hat. Ich habe auf den ersten 50 Seiten mehrfach überlegt, es abzubrechen. Mir gefiel der Einstieg in die Geschichte überhaupt nicht, mir hätten "normalere" Menschen besser gefallen, als Eva, die in Hollywood eine renommierte PR-Agentin ist (natürlich ist sie nebenbei auch unheimlich schön und reich ;-)) und nun nach Cornwall kommt, um hier an einem glücklichen Ort ihrer Kindheit die Asche ihrer verstorbenen Schwester, einer gefeierten Hollywood-Schauspielerin namens Katrina, zu verstreuen.
    Die Landschaftsbeschreibungen Cornwalls, des Anwesens Trelowarth, wo Eva bei Freunden aus ihrer Kindheit für die Zeit ihres Aufenthalts wohnt und des kleinen Fischerörtchens Polgelly haben mich dann aber nach und nach überzeugt, über meine Hollywood-Aversion :grin hinwegzusehen.
    Das Buch spielt in 2 Zeitebenen, zum einen in der heutigen Zeit, zum anderen im Jahre 1715. In der heutigen Zeit gibt es auf dem Anwesen eine Rosenzucht, es ist aber schlecht ums Geld bestellt, die Geschwister Mark und Susan Hallet suchen gerade nach einer Idee, das Anwesen finanziell halten zu können. Im Jahre 1715 wird das Haus von 2 gutaussehenden Schmugglerbrüdern bewohnt. Eva wechselt unkontrolliert zwischen den Zeiten, verliebt sich, lernt und hilft auf dem Anwesen, trifft interessante Leute und erlebt kleinere Abenteuer.
    Einmal im Jahre 1715 gewesen, konnte ich dem Buch dann nicht mehr widerstehen und wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Zum Ende hielt das Buch sogar noch eine kleine Überraschung bereit, auf die ich während des Lesens nicht gekommen war. Das Ende gefiel mir somit ausnahmslos gut. :-]


    Auch wenn die Geschichte vielleicht ein bisschen hinter ihren anderen Büchern zurückbleibt, so ist sie trotzdem mit ihren schönen Landschaftsbeschreibungen und vielen sympathischen Menschen bestens für einen "Herzkino"-Tag geeignet. :-)


    8/10 Eulenpunkten. :wave


    edit: Hier gibt es noch ein paar nette Fotos von der Autorin zu diesem Roman und Cornwall

    Mir hat dieses Buch genauso gut gefallen wie schon der erste Teil. Es steckte genau das, was ich erwartet habe zwischen den Seiten. Die Geschichte der beiden ist herzerwärmend und geht einem durch und durch.
    Ich finde Kerry hat sehr viel zu diesem Buch geschrieben, dass ich einfach so :write kann. Die Geschichte mit dem Fahrrad fand ich auch einfach toll. Mir hat es außerdem gut gefallen, zu erfahren, wie es vonstatten ging, das erste Buch zu schreiben.
    Schlimm fand ich die Abschnitte, wo es ihm gesundheitlich schlecht ging und er sich trotzdem immer weiter nach draußen geschleppt hat, um "The big Issue" zu verkaufen, einfach aus purer Not, weil ihm sonst das Geld für Lebensmittel und seine Gas- und Stromversorgung gefehlt hätte.


    Am besten gefällt mir in beiden Büchern die Freundschaft zwischen Mensch und Tier. Sie beweisen sich ihr gegenseitiges Vertrauen jeden Tag wieder neu.
    Außerdem finde ich es unheimlich interessant, die Gesellschaft mal aus einem ganz anderen Blickwinkel zu betrachten, nämlich von jemandem, der mal gerade so am Rand existieren kann und darf. James selbst sagt oft genug, dass er kein Engel ist und mit Autoritäten nicht gut umgehen kann und gibt eben auch zu, dass er selbst Schuld an seiner Situation ist, das empfinde ich als sehr ehrlich und authentisch.


    Ich bin nun gespannt, was das neue dritte Buch zum Thema Weihnachten zu erzählen hat. Bei Amazon ist es bereits seit dem 08.10. lieferbar, allerdings hatte meine kleine Lieblingsbuchhandlung um die Ecke ein Lieferdatum im November im Computer. Fand ich etwas verwirrend, aber ich warte darauf, bis ich es dort abholen kann. Ein Weihnachtsbuch liest sich ja auch viel schöner in der Vorweihnachtszeit. :-]

    „Die komische und manchmal abenteuerliche Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft“ heißt es hinten auf dem Buch. Das ist sie tatsächlich, wo schließlich hat man schon mal einen Straßenmusiker in Begleitung einer Katze gesehen?


    In diesem Buch treffen zwei Individuen aufeinander, die beide oftmals durch das Netz unserer Gesellschaft rutschen. James ist Ende 20, ein Ex-Junkie, der aber glücklicherweise schon wieder so weit in der Gesellschaft Fuß fassen konnte, dass er eine Sozialwohnung bekommen hat und sich als Straßenmusiker durchschlägt. Der streunende rote Kater hat eine unbekannte Vergangenheit, jedoch eine traurige, abgemagerte und verletzte Gegenwart, dabei ist er erst etwa 10 Monate alt. Sie begegnen einander im März 2007 im Norden von London im Hausflur von James‘ Sozialwohnblock. James hat Mitleid mit dem kleinen Kater, er nimmt ihn auf, füttert ihn, lässt ihn bei sich schlafen und zur Ruhe kommen, gibt fast seine gesamten finanziellen Mittel für Tierarzt und Medikamente aus und nennt ihn schließlich Bob - nach einer Figur aus einer seiner früheren Lieblingsfernsehserien. James spürt eine tiefe Vertrautheit zu diesem kleinen Kerl und der Kater - Bob - scheint dies auch zu spüren, denn als James ihn wieder in die Freiheit entlassen will, will er einfach nicht gehen. Er kommt so beharrlich immer und immer wieder, dass bald feststeht, sie sind ein Team und als solches bestreiten sie von nun an den Alltag auf den Straßen von London und mausern sich bald zur stadtbekannten Attraktion.


    Das Buch, von James Bowen mit der Hilfe eines professionellen Autors selbst geschrieben, erzählt von James‘ und Bobs Leben von 2007 bis 2010. Die Geschichte berührt ganz tief innen drin, man spürt das Band der Freundschaft zwischen den beiden, man fühlt mit beiden mit, wenn sie in Covent Garden oder an der Angel-Station in Islington sowohl positive wie auch negative Bekanntschaften mit anderen Menschen machen. Sie treffen viele warmherzige und nette Menschen, die vor allem für Bob viel übrig haben, aber auch einige pöbelnde fürchterliche Menschen, die nicht nur Bob Angst machen. Immer wieder gibt es Rückblenden in James Leben, in seine Kindheit und Jugend, wie er zu den Drogen kam und schließlich auf der Straße landet. Das Buch lässt sich sehr gut lesen, es ist eingehend trotz oder vielleicht gerade wegen des einfachen Schreibstils. Man kommt nicht umhin, das eigene Handeln zu überdenken. Wann bin ich das letzte Mal stehengeblieben, um einem Straßenkünstler zuzusehen? Hatte ich da eine kleine Spende übrig? Wann habe ich die letzte Obdachlosenzeitung gekauft und ein paar Worte mit dem Verkäufer gewechselt? Tut es mir denn finanziell und gesellschaftlich weh, wenn ich wenigstens ab und zu stehen bleibe und hinsehe?


    ...dies ist ein Auszug aus meinem Blog bzw. dem Blog meiner Katze Angie. Den ganzen Artikel mit Bildern könnt ihr hier lesen. :wave


    Ich vergebe 10/10 Eulenpunkte. Mir hat weder etwas gefehlt noch nicht gepasst, ich war einfach verzaubert.

    Mir gefiel es auch ziemlich gut. Vielleicht nicht ganz so sehr wie es Lumos gefallen hat, aber ich habe wirklich oft gegrinst und musste zwischendrin auch über manche Kommentare wirklich losprusten vor lachen. :grin


    Es ist so wunderschön, wie weltfremd Herr Sauer in diesem Buch wirkt und wie naiv er durch die Welt geht und seine Angela durch ihr anstrengendes Leben begleitet und dabei fast jeden Tag auf einen ihrer Politiker-Kollegen trifft, die herrlich mit ihren "besten" Eigenschaften dargestellt werden, wie er auf das Internet und auf Facebook trifft und wie ein Urlaub bei Angie und Jo so aussieht.


    Christoph Maria Herbst ist einer meiner liebsten Hörbuchsprecher. 10/10 Punkte für den Sprecher, besser hätte man es nicht lesen können.


    Das Hörbuch gesamt kommt bei mir mit guten 8/10 Punkten für super kurzweilige Unterhaltung weg. :wave

    Aus der Dringlichkeit, dass die Pfläumchen weg mussten und ich kaum eine bessere Art kenne Obst zu essen, als in Form eines Kuchens :grin , habe ich mich mal wieder mit unserem Hefeteigbackbuch auseinandergesetzt.


    Ich bin ganz ehrlich, die Pflaumenschnitten mit Makronengitter waren mir zu aufwendig, also habe ich mich für den Zwetschgenkuchen als Pflaumenvariante entschieden. An den Biskuitbröseln habe ich auch gespart, die habe ich schon bei der Zutatenliste des Rezepts überlesen und mich später bei der Zubereitung gefragt, wo die nun auf einmal herkommen sollen.
    By the way: Weiß jemand, ob man die hätte selbst machen sollen oder kann man sowas kaufen, oder kauft man da einen fertigen Obstboden und bröselt den? :gruebel


    Mein Teig ließ sich ganz geschmeidig kneten, ich war allerdings nicht ganz sicher, ob es wohl klappt, weil der Teig eher wie ein Rührteig aussah. Ich habe mich davon allerdings nicht abschrecken lassen, habe ihm statt der 45min ganze 60min Gehzeit gegönnt, er widerum hat mich mit perfektem Aufgehen belohnt. So weit so gut. Das erneute kneten war dann allerdings trotzdem eine klebige Angelegenheit, also habe ich ihm noch ein wenig mehr Mehl zugestanden, damit klappte es dann ganz prima. Die Pflaumen oben drauf, die Hälfte von dem Zucker-Zimt-Gemisch und ein paar Spritzer der flüssigen Butter (Bild 1). Dann wieder 30min Gehzeit, die ich auch eingehalten habe. Der Kuchen ist allgemein noch mal sehr schön aufgegangen, bevor er dann in den Ofen ging. Die Garzeit von 25min passte bei meinem Ofen auch optimal, der Rand ist fast ein wenig zu dunkel, aber alles noch im Rahmen (Bild 2). Als ich den Kuchen dann so angesehen habe, war mir auch klar, wozu die Biskuitbrösel hätten sein sollen - Flüssigkeit aufsaugen. ;-) Nun gut, musste bei mir der Teig selbst besorgen, bzw. es stand oben noch ein bisschen zuckriger Saft auf den Pflaumen beim anschneiden, aber im Grunde kann ich das nicht beanstanden, denn der Kuchen schmeckt 1a saftig ohne dabei matschig zu sein (Bild 3)! :-]

    Ich habe diese Bücher gerade für mich entdeckt. Eigentlich bin ich kein Fantasy-Fan, aber da mein Freund mit der Serie von HBO zuhause ankam und ich faszinierter von der Geschichte war als er, habe ich dann entschieden, dass ich lieber lesen als gucken will. Wir gucken also gemeinsam noch Staffel 3 und dann lese ich allein weiter. Das wird mich wohl demnächst ein bisschen beschäftigen. :-)

    Da hätte ich mich wohl eher bei Chiclana zum Käsekuchen essen einladen sollen...


    Dies auf dem Foto ist mein Teig zum Käsekuchen. So weit so gut... wurde nur leider nicht besser bzw. größer. :grin
    Ich denke, ich hatte die Milch zum auflösen der Hefe zu warm, ansonsten war meiner Meinung nach nämlich alles ok. Nun ja, demnächst gibt es einen Neustart mit diesem Kuchen. ;-)

    Zitat

    Original von Emmy
    Manchmal brauche ich Autoren, die mir ein wenig "heile Welt", schöne Landschaften, sympathische Personen und Hoffnung auf ein gutes Ende bieten.


    Viele Romane sind bis zum Bersten angefüllt mit Problemen, Grausamkeiten, menschlichen Abgründen und ekelhaften Leuten, denen ich im wirklichen Leben ganz sicher nicht begegnen will.
    Daher gönne ich mir wenigstens ab und zu in der fiktiven Welt ein wenig Erholung. :-)


    :write Das kann ich voll unterschreiben, wobei ich in letzter Zeit eigentlich nur gute Bücher gelesen habe mit Protagonisten, die ich auch gern mal kennenlernen würde. ;-)
    Ich habe hier auf einen "Rosamunde-Pilcher" Stil gehofft und habe genau das bekommen. Habe meinen verregneten Urlaubstag gestern mit dem Buch in einer Wolldecke eingerollt auf der Couch verbracht, hier und da ein Tränchen vergossen und mich gedanklich weit weg nach Irland tragen lassen. Den Erzählstil von Liz Balfour mag ich sehr, Ally war mir zu Anfang leider nicht besonders sympathisch, aber mir gefiel die Wendung, die ihr Leben während des Romans nimmt.
    Ich hätte es noch besser gefunden, wenn die irischen Namen und deren Aussprache vorne im Buch gewesen wären, hinten sind sie mir nur zufällig aufgefallen, weil ich kurz gucken wollte, wie viele Seiten das Buch eigentlich hat. Aber hilfreich waren sie allemal!


    Das Buch ist keins, was allzu lange danach noch beschäftigt, man kann sich damit aber durchaus einen sehr schönen "Pilcher-Tag" machen, da es flüssig zu lesen ist, schöne Landschaftsbeschreibungen beinhaltet, sehr viele freundliche Leute drin vorkommen und dazu noch das leichte Geheimnis um die Liebesbriefe, die an Allys Mam gerichtet sind. Noch dazu kann man sein Wissen um den Nordirlandkonflikt auffrischen, ganz nebenbei im Buch selbst, aber auch im "kleinen Irland-Lexikon" am Ende des Buches. Mir gefiel das gut. :-]


    :write :write :write


    Dem habe ich wenig hinzuzufügen. Ich freue mich ebenfalls sehr auf eine Fortsetzung, die noch nicht in ganz "dunkler Zeit" spielt.


    Mir gefiel eine der Nebenpersonen, nämlich die Schwester von Elly König, diesmal am besten. Sie hatte nur einen sehr kurzen Auftritt, aber da fand ich sie richtig cool. Ich spoiler' mal ein Zitat von ihr, bei dem ich wirklich lachen musste (es steht nichts darin, was Aufschluss über die Lösung des Falls gibt):

    :rofl
    Das mag ich sehr an den Büchern von Susanne Goga. Selbst die unwichtigste Nebenfigur ist toll gestaltet. Ebenso die Schauplätze sind sehr plastisch beschrieben, so dass man das Gefühl hat, einen Film zu schauen (einen Stummfilm - aber vielleicht wird es ja irgendwann Filme mit Ton geben :grin).


    Von mir wieder 10/10 Punkte für Leo, seine Familie und seine Kollegen. :wave

    Fertig - schade! ;-)


    Ich habe schon lange kein Buch mehr in 1,5 Tagen gelesen...


    Ich hielt das rote Glas immer für einen zerbrochenen Scheinwerfer und habe entsprechend in der Filmbranche nach dem Schuldigen gesucht. Auf den Bruder bin ich erst sehr spät gekommen, weil ich nicht davon ausgegangen bin, dass Johanna sich einem Mann, wenn auch ihrem Bruder, anvertraut hat - eher einer Frau oder eben niemandem.


    Schön zu lesen, dass es mit Leo weiter geht.


    Mir fehlten übrigens von Malchow und seine Intrigen, den hätte ich nächstes Mal gerne wieder mit dabei - und dann am liebsten so, dass er mal richtig eins drauf bekommt. :grin

    Auch "Leo 3" hat mich wie seine beiden Vorgänger vollends überzeugt.


    Es gibt auch eigentlich kaum etwas, das ich noch anfügen könnte. Zu bemängeln habe ich rein gar nichts. Wohin die Auflösung des Krimis wohl führt, war mir recht schnell klar, mir gefiel wieder das Setting des Romans am besten. Die einzelnen Charaktere und was sie zum Handeln treibt, das Stadtbild Berlins in den 20er Jahren, die Inflation, die Stimmung, ...


    Kleine persönliche Anekdote: Ich habe einen Freund, der in Berlin lebt. Dieser wurde im Frühjahr als Sachverständiger zum buddhistischen Haus in Frohnau gerufen, weil es dort einen Erdrutsch gegeben hat und festzustellen war, wer die Kosten der Erdentsorgung zu übernehmen hat. Wir haben sehr lange darüber diskutiert und ich war sehr fasziniert davon, dass es in Deutschland nur in Berlin und auf Sylt so eine buddhistische Anlage gibt. Nun lese ich dieses Buch und lande direkt vor dem buddhistischen Haus. :lache Ich habe dem Freund davon berichtet und er fragt mich etwas beleidigt: "Meinst du, ich erzähl' dir Quatsch?!" - Nein, natürlich nicht, aber diesen Zufall fand ich toll. :-)


    Ich vergebe für "Die Tote von Charlottenburg" 10 von 10 Punkten. :wave

    Oh, ich wusste auch nicht, dass Jojo Moyes "Eine Handvoll Worte" vor "Ein ganzes halbes Jahr" geschrieben hat. Ich habe allerdings beim lesen schon versucht, es nicht miteinander zu vergleichen, weil ich Sorge hatte, dass das Buch dann gar nicht erst bestehen könnte. Geholfen hat dabei, dass die umwerfende Lektüre von "Ein ganzes halbes Jahr" bereits ein Jahr zurück liegt und eben nicht mehr so präsent ist.


    Ich mochte dieses Buch sehr, die Geschichte in der Gegenwart um Ellie fand ich allerdings wenig besonders (trotzdem nicht schlecht erzählt). Ich habe wohl schon zu viele Romane gelesen, die in irgendeiner Form mit der Karriere am seidenen Faden und dem unglücklichen Liebesleben einer jungen Frau in der Medienbranche zu tun hatten. Wirklich begeistert hat mich die Geschichte über Jennifer Stirling. Die Beschreibung ihres Lebens, der Gesellschaft um sie herum, die gesellschaftlichen Zwänge, die Erwartungshaltungen der verschiedenen Menschen in ihrem Umkreis von modern bis sehr konservativ.


    Und ich mochte die Liebesbriefe und kleinen Texte, die Teil der Geschichte sind und auch die, die den Kapiteln jeweils vorangestellt sind.


    Auch wenn einen dieses Buch nicht "umhaut", ist es doch sehr schön zu lesen. Von mir 8/10 Eulenpunkte. :wave


    Auf die Idee das Marzipan zu erwärmen, wäre ich gar nicht gekommen, aber das werde ich beim nächsten Mal versuchen! Vielen Dank für den Tip! :wave


    Der Kuchen hat lecker geschmeckt, der dicke Rand war nur etwas trocken, aber überall, wo die Füllung war - war's genau richtig.


    Ich lasse meinen Hefeteig auf einer sonnigen Fensterbank oder im Backofen mit Licht an gehen. Ich wusste auch nicht, dass es im Kühlschrank funktioniert, aber das klingt danach, als würde ich mal die "Morgenmuffel-Brötchen" ausprobieren wollen. :-)


    Tilia Salix : Super Bericht, hab ich hier gerade gelacht. Man erkennt sich an manchen Stellen auch selbst wieder, das macht es besonders schön. :grin


    Das Mohnkuchen-Foto von Cith ist richtig toll und Batcat, deinen Kuchen würde ich auch sofort essen wollen!

    Mir gefiel "Tod in blau" genauso gut wie "Leo Berlin".
    "Die Tote von Charlottenburg" und "Mord in Babelsberg" liegen hier auch schon zum lesen bereit. Ich freue mich, dass ich erst so spät die Idee hatte, diese Buchreihe von Susanne Goga ebenfalls lesen zu wollen, denn so konnte ich alle 4 Bücher im gleichen "Outfit" kaufen und sie machen sich sehr gut im Regal neben den anderen drei Goga-Romanen. :-)
    Beim lesen der anderen Rezis hat sich meine Frage nach dem offenen Handlungsstrang vom Anfang auch schon geklärt. Ich habe beim lesen noch gegrübelt, ob ich da vielleicht etwas übersehen habe.


    Ich freue mich sehr, demnächst Teil 3 und 4 zu lesen und zu erfahren, wie es mit Leo und Clara weitergeht, wie und ob Ilse denn wohl glücklich wird und ob von Malchow noch mal richtig einen auf den Deckel bekommt. ;-) Der Krimianteil in diesen Büchern ist für mich so ein bisschen Nebensache, mir gefallen die Personen und Berlin in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts so gut.