Beiträge von Regenbogenratte

    Zitat

    Original von magali
    Die Zink-Übersetzung habe ich zur Konfirmation bekommen, natürlich. :rolleyes
    War damals relativ neu.
    Ich habe sie ein paar Jahre später rausgekippt, nicht meine Sprache.


    Ich erinnere mich noch, dass in der Zink-Bibel Jesus-Geschichten aus der Perspektive von zwei Eseln erzählt wurden - ich glaube, die Eselmutter hieß Suleika.Unglaublich, dass ich das nach 20 Jahren noch weiß, aber nicht besonders viel vom Rest ;-) Ich könnte schwören, dass mein Vater sie damals beim Bücherbund bestellt hat, weil das Quartalsende mal wieder gefährlich nahe kam.
    Mir war's egal, immer noch besser als "Pucki", wo dauernd irgendwelche Menschen oder Tiere starben oder Kinder in die Fremde geschickt wurden - Horror! :cry Danach kann man doch nicht ruhig einschlafen!

    Im Frühjahr kam das DRK zu uns an die Uni, das war sehr praktisch. Vorher hatte es zeitlich einfach nie geklappt, aber meine Blutgruppe wollte ich schon gerne wissen. (Mein Vater hat aus Spaß einen Tipp abgegeben, und er lag richtig)
    Vorher war ich ziemlich aufgeregt, aber ganz umsonst. Es hat nicht weh getan, ich hab keinen Eisenmangel (wie meine Schwester) und schwindelig wurde mir auch nicht - ich bin quasi in der Mittagspause spenden gegangen und dann mit dem "Fresspaket" für die Erstspender gleich weiter in die nächste Vorlesung.
    Beim nächstens Mal bin ich definitiv wieder dabei, aber ich könnte mir nicht vorstellen, mich irgendwo gegen Geld "anzapfen" zu lassen. Erstens hab ich da ziemlich fiese Geschichten gehört und zweitens käme ich mir vor, als würde ich mich verkaufen. Selbst, wenn ich mir dann ein paar Bücher mehr holen könnte... :spritze

    Mein schlechtester Film war irgend ein Teil von "American Pie", den eine Freundin als Abschluss des DVD-Abends unbedingt noch gucken musste. Ich hab nicht lange gelitten, da ich ungefähr nach 10 Minuten eingeschlafen bin.
    Im Kino hab ich bis jetzt noch keinen totalen Reinfall erlebt, da ich ziemlich gut einschätzen kann, was ich mag und was überhaupt nicht geht. Während meines letzten Praktikums musste ich mit meinen Leuten in "10.000 BC" gehen, DER war grottig! So etwas würde ich mir freiwillig nie angucken, aber es war ja zum Glück umsonst...

    Ich finde mich unter meinen Büchern ziemlich gut zurecht, obwohl sie wild gestapelt und teilweise auch in 2. Reihe stehen. Allerdings bin ich mir ab und zu nicht sicher, ob ein bestimmtes Buch nun bei mir zu Hause steht oder im Regal im Studentenwohnheim...
    Irgendwann möchte ich mal eine Regalwand haben, die groß genug ist, um die Bücher richtig schön nach Genre, Autoren und Epochen ordnen zu können, andererseits nimmt das ziemlich viel Platz weg, da ich die Bücher unbedingt in MEINEM Zimmer haben muss. Vielleicht fällt mir bis dahin ja eine Lösung ein, oder ich brauche eben ein entsprechend großes Zimmer.

    Ich habe mir den dritten Teil auf Englisch besorgt und war ziemlich enttäuscht, da er nicht in dem kleinen Dorf spielt. :cry
    Ich geb's zu, die Dorfbewohner fand ich immer faszinierender als die Krimihandlung (so gern ich den Inspektor auch mag; eigentlich mag ich ihn von allen Ermittlern in Krimis am liebsten), und ohne sie konnte mich der neue Teil dann nicht wirklich begeistern. Hoffentlich kehrt Louise Penny im 4. Band wieder nach Three Pines zurück...

    [quote]Original von Cathrine
    Also wenn ich das hier grad richtig sehe, habe ich die Bibel als komplette Ausgabe 4x. Dann habe ich das NT 3x, einmal davon in Latein, Englisch, Deutsch und Griechisch (ist alles in einem Buch drin).
    quote]


    Ja, die hab ich auch. Ist sehr praktisch, da ich in der Schule Latein und Altgriechisch gelernt habe, und das alte Englisch (King James) finde ich sowieso toll.
    Dann noch die Einheitsübersetzung, die "Hoffnung für alle" im Kleinformat und zuletzt hab ich mir das AT in der Buber/Rosenzweig-Übersetzung zugelegt, die sehr nahe am hebräischen Originaltext und außerdem sprachlich sehr wohlklingend (man könnte schon poetisch sagen) gestaltet ist.
    Neulich hatte jemand in einem Theologie-Seminar die "Bibel in gerechter Sprache" mit, aber die Übersetzung war mir zu frei.
    Ich hatte auch mal zwei Kinderbibeln (eine von Jörg Zink und die andere gab's in der Grundschule), aber die sind irgendwo verschollen...

    maylicia : Ja, meistens kaufe ich auch gebraucht, allerdings bei Amazon. Bis jetzt habe ich nur gute Erfahrungen gemacht, auch beim Verkauf von Büchern.
    In diesem Fall war es leider nicht möglich;es gab zwar gebrauchte Ausgaben, aber die haben sich bei näherem Hinsehen als TB-Ausgabe mit hässlichem Titelbild entpuppt. Nee, manchmal muss man sich auch mal was gönnen, und das rote, altmodische Cover hat's mir einfach angetan :wave

    Juno - Soundtrack
    Nachdem meine Schwester heute mit der DVD nach Hause kam und mir die Musik so gut gefiel, hab ich mir gleich den Soundtrack bestellt. :musikSchon allein das Cover ist toll;endlich mal was anderes als ein schnödes Filmfoto wie so oft bei Soundtracks.

    Ich bin heute im Internet auf zwei tolle Klassiker-Buchausgaben aus dem Verlag WW Norton&Co. gestoßen:
    Bis jetzt sind "Alice's Adventures in wonderland" und "The wonderful wizard of Oz" erschienen, beide mit Illustrationen, Nachdrucken von Originalplakaten und vor allem Hintergrundinformationen zu Entstehung und literarischen Anspielungen, die heute vielleicht nicht mehr jedem geläufig sind.
    Bei "Alice" bin ich schwach geworden, aber das wollte ich mir sowieso früher oder später anschaffen, zumindest, bevor die Tim-Burton-Verfilmung ins Kino kommt.

    @ Michi M.: Ich hab das Buch selbst und finde es toll, aber ich hab es auch erst mit über 20 gelesen ;-) Die Geschichte geht zwar gut aus, aber vorlesen würde ich es doch eher älteren Kindern - aber in dem Alter lesen sie vermutlich lieber selbst.
    Den aktuellen Kinofilm hab ich noch gar nicht gesehen. Irgendwie finde ich Zeichentrickfilme viel gruseliger, die sind so surreal.
    Es gibt einen Trickfilm namens "Tom, Crosby und die Mäusebrigade", den habe ich als Kind geliebt. Die Handlung orientiert sich an der Geschichte von Jack und der Bohnenranke, und da kam so eine dürre, fiese Stiefmutter oder böse Fee drin vor, die hat mir wirklich Alpträume verursacht - gerade, weil sie nicht real aussah, sondern eine Trickfigur war... :erschreck

    Lesebiene : Tja, es gibt halt Leute, die es mit sich alleine nicht aushalten. Kann man verstehen, nach dem, wie du sie beschrieben hast... ;-)
    Ich bewundere, dass du bei so was ruhig bleiben kannst. Ich fürchte, ich wär da schon ein paar Mal in die Luft gegangen oder zumindest sehr schnippisch geworden, auch wenn es die Sache kaum wert ist.

    Noch ein Buchtipp zum Thema "Sind Märchen zu grausam für Kinder?":
    "Verstoßen, verschlungen, erschlagen: Über Grausamkeit im Märchen" von Almut Bockemühl.


    Meinung der Autorin:
    Die scheinbar äußeren Vorgänge im Märchen haben ihre Gültigkeit in einem übertragenen Sinne, sie sind Bilder innerer Geschehnisse. An den Märchen, die in diesem Band eingehender betrachtet werden, wird deutlich: Was in ihnen grausig und unerträglich erscheint, gehört zur Krisis des Geschehens, es wird zum Tiefpunkt der Prüfung, die durchstanden werden muss.


    Ich fand das Buch sehr hilfreich und interessant, da ich finde, dass man in Märchen nicht alles wörtlich nehmen darf, sondern nach den Bildern und Botschaften suchen muss, die sich dahinter verstecken.
    So wird z.B. das Ende von Schneewittchens böser Stiefmutter (sie muss in glühenden Schuhen tanzen, bis sie tot umfällt) in "Verstoßen, verschlungen..." so erklärt, dass die glühenden Schuhe für die Qualen stehen, die sie durch ihre Eifersucht auf Schneewittchen erleidet. Ich finde, das ist eine faszinierende und nachvollziehbare Interpretation.


    In der 11.Klasse haben wir im Religionsunterricht auch versucht, Märchen zu interpretieren, z.B. "Brüderchen und Schwesterchen". Seitdem mag ich dieses Märchen noch viel weniger... Allein der Gedanke an das Reh mit dem Strumpfband (!!) um den Hals - brrr...Schweinkram. ;-)
    Einigen hat diese Unterrichtseinheit das Lesen von Märchen total verdorben, aber ich fand sie danach höchstens interessanter. Vorher hab ich mich immer an den Dinge in Märchen gestoßen, die irgendwie unlogisch waren und die mir trotzdem keiner erklären konnte. Jetzt weiß ich, dass diese Irritationen bestimmte "Schlüsselwörter" sind und nicht einfach überlesen werden dürfen, wenn man den tieferen Sinn des Märchens nicht total über den Haufen werfen will.

    Michi M. : Du meinst sicher den "Krabat"- Trickfilm (das Buch ist von Otfried Preußler). Ja, der ist wirklich unheimlich, vor allem, weil er so ganz anders gezeichnet ist als die überniedlichen Figuren aus dem Hause Disney...


    Meine Lieblingsmärchen als Kind waren immer "Schneeweißchen und Rosenrot", "Die Bremer Stadtmusikanten", "Tischlein deck dich", "Das Wasser des Lebens" und "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren".
    Dazu hat mein Vater auch noch so tolle Märchenbücher aus dem Bertelsmann-Verlag gehabt, mit Bildern von Ruth Koser-Michaels zu jedem Märchen. Grimms Märchen waren mir aber immer lieber als die von Andersen. Später haben wir uns auch noch eine Sammlung von Bechstein und Hauff angeschafft, aber daran hab ich kaum Erinnerungen.


    Dann gab es noch eine Verfilmung von "Der große und der kleine Klaus", die ich ganz toll fand, weil da so ein schönes Lied drin vorkam. Neulich hab ich das Märchen wieder mal nachgelesen und fand es ziemlich fies... ;-)
    Der ganze "Liebeskram" hat mich damals nicht wirklich interessiert; ich fand es immer spannend, wenn bestimmte Aufgaben erfüllt werden mussten und nur einer schaffte es, da er im Gegensatz zu seinen Brüdern sorgsam mit Mensch, Tier und Natur umgegangen war. Das fand ich immer so schön gerecht :-]

    Ein neues Buch zu packen und erst einmal komplett umzubiegen wie meine Schwester das macht, könnte ich nie. Schlimm, wenn man als Unbeteiligter danebensteht und dieses Knacken hört... ;-)
    Ansonsten bin ich da nicht übervorsichtig, ich lege Bücher auch oft aufgeschlagen irgendwo hin. Trotzdem haben meine Taschenbücher nach 1x lesen keine Knicke, worüber ich sehr froh bin, da ich manche davon auch wieder verkaufe.
    Diejenigen, die ich schon mehrmals gelesen habe, sehen natürlich entsprechend aus, aber das stört mich nicht, da sie ja in meinem Besitz bleiben.
    Da sind (Essens)Flecken, tote Insekten oder Bücher, die nach Rauch stinken viel schlimmer- manchmal ist es schon seltsam, was manche Leute unter "gebraucht - guter Zustand" verstehen und es auch so im Internet anpreisen...

    Ich habe das große Glück, meine Berufung schon während des FSJ gefunden zu haben,. Vorher hatte ich mein BWL-Studium abgebrochen und wusste überhaupt nicht, in welche Richtung ich gehen sollte. Eine Woche FSJ und ich wusste es...
    Das Studium gestaltet sich im Moment ein bisschen zäh und ich bin froh über mein Praxissemester ab Februar, in dem ich endlich wieder das machen kann, was ich eigentlich will.
    Meine Komilitonen gehen durchweg in andere berufliche Richtungen als ich und werden später wohl eine ganze Menge mehr Freizeit und Privatleben haben als ich, aber das stört mich nicht.

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    Original von Jasmin87
    DIE SÄULEN DER ERDE hat mir zu Beginn auch nicht gefallen aber ich denke, das lag einfach daran, weil jeder zu mir gesagt hat: Das musst du lesen, eins der besten Bücher überhaupt!
    Und ich dachte mir am Ende nur: hä? haben die schon das gleiche Buch gelesen wie ich?!
    Ich und vielleicht auch andere, hatten einfach zu große Erwartungen.


    Das stimmt. Deshalb halte ich bei Rezensionen immer Ausschau nach Vergleichen mit anderen Büchern oder nützlichen Hinweisen wie "Das Buch wird dir gefallen, wenn du.... magst". Seitdem ich das berücksichtige, haben sich meine Fehlkäufe deutlich verringert.

    Im Winter in meinem Zimmer oder im Wohnzimmer; im Sommer (meine Lieblingsvariante) auf dem Balkon oder bei meinen Großeltern auf der Terasse oder auf der Wiese (ween's ganz heiß wird, dann auch schon mal im Planschbecken.)
    Fachliteratur für die Uni kann ich am besten im Zug lesen.
    In der Badewanne lese ich auch ganz gerne, wie man leider an einigen Büchern sehen kann, die mir im Wasser Gesellschaft geleistet haben...
    Während meines FSJs hatte ich immer von 17 bis 18 frei und saß dann im Sommer mit meinem Buch vor dem Haus. Um diese Uhrzeit war dort genau die Sonne und ich konnte nebenbei noch alle Leute beobachten oder mich mit ihnen quer über die Straße unterhalten. Ach, war das schön... :heul

    Wenn ich nur die letzten 10-12 Jahre berücksichtige (alles davor a la "Tina und Tini", "TKKG" usw ist auf dem Dachboden gelandet), kann ich sagen, dass sich mein Lesegeschmack nicht extrem geändert hat, d.h. ich kann immer noch mit allen Büchern identifizieren, die in meinem Regal stehen.


    Im Moment lese ich nicht mehr so viele Krimis wie früher (Agatha Christie, Elizabeth George); genauso viele Klassiker wie sonst, ab und zu etwas Zeitgenössisches und in den letzten 2 Jahren mehr Fantasy als früher.
    Innerhalb der Klassiker gibt es dann noch bestimmte Lesephasen, z.B. die "englische Phase" mit Dickens, Austen, Brontë oder die "amerikanische Phase" mit Steinbeck, Faulkner und Carson McCullers.


    Wirklich "neue" Genres sind in den ganzen Jahren aber nicht dazugekommen; Teenie-Schnulzen haben mich früher genauso wenig interessiert wie jetzt die sogenannte "Frauenliteratur".
    Im Moment ist mein Leseverhalten ein Gemisch aus Klassikern, Fantasy und zeitgenössischer Literatur.