Beiträge von Lese-rina

    Ich bin sehr froh, dass in der Gegenwartsebene - auch wenn da immer noch jede mit ihren eigenen Problemen kämpft - die Schwere der Kindheit- und Jugendkapitel durch witzige Szenen aufgelockert wird. Der Maibaumklau zum Beispiel :grin.


    Mir kommt es so vor als seien Eigenbild und Fremdbild jeweils nicht sehr deckungsgleich.

    :writeEigen- und Fremdbild passen hier überhaupt nicht zusammen. Am krassesten fällt mir das bei Helen auf. Sie IST eine Super-Woman und Powerfrau, bloß leider sieht sie das nicht. Sie managt nicht nur das Familienleben mit drei kleinen Kindern inkl. eines chronischen kranken Kindes + Haushalt + alle anderen 1000 Kleinigkeiten (ich sag nur Schule, Kindergarten, Arztbesuche ...) die damit zusammenhängen komplett alleine, sondern geht auch noch 25 Stunden zusätzlich arbeiten!!! Ja, was denn noch alles? Ist das ein Wunder, dass sie mit dieser Aufgabenfülle alleine komplett überfordert ist und dann leider einiges auf der Strecke bleibt????


    Je älter ich werde, umso mehr macht es mich wütend, dass wir selber diese - nicht zu schaffenden - Anforderungen so annehmen und uns dann die Schuld daran geben, wenn es nicht funktioniert. :bonkDas ist einfach nur Blödsinn! Zu viele Aufgaben sind zu viele Aufgaben und die können nicht mehr geschafft werden, egal wie man sich anstrengt!


    Helen braucht keine Absolution, sie braucht (Frauen-)Solidarität und ein verändertes gesellschaftliches Bewusstsein dafür, dass man - egal ob Frau oder Mann - nicht Aufgaben ohne Ende aufhalsen kann. Sich selbst nicht und schon gar niemanden anderem!


    Für ihren Ehemann habe ich nahezu kein Verständnis. So ein Verhalten geht einfach nicht! Wahrscheinlich gab es zwar nie ein Gespräch über eine gerechte und sinnvolle Aufgabenverteilung in der Ehe, aber ganz ehrlich, Väter, die nicht wissen, dass sie die gleiche Erziehungsaufgabe haben wie Mütter, sollten keine Kinder in die Welt setzen.


    Ich finde es schade, dass sich hier der Vater so ganz "selbstverständlich" aus der Verantwortung stehlen kann, ohne dass das groß angeprangert wird. Bastian wäre genauso verantwortlich gewesen für die Kinder wie Helen, aber nur ihr wird das - auch aus Sicht der beiden Töchter - angelastet. So kriegen wir nie ein anderes Bild :(.

    Ich bin gespannt, ob wir erfahren werden, ob auch Chrissi Trägerin des Gens ist oder ob sie einfach riesengroßes Glück gehabt hat, dass ihre drei Kinder gesund sind.

    Auch wenn man davon ausgeht, dass sehr wahrschlich Chrissi ebenfalls Trägerin des mutierten Gens ist, ist es wahrscheinlicher, dass ihre Kinder gesund sind als andersrum. Bitte jetzt die Gefahr nicht zu hoch einschätzen. Ich habs ja im ersten Abschnitt schon geschrieben (und extra nochmal nachrecherchiert, damit ich hier ja nichts falsches erzähle - aber es bleibt wie es ist): das Risiko, ein Baby mit Mukoviszidose zu bekommen besteht nur, wenn BEIDE Elternteile Träger des mutierten Gens sind. Nicht nur die Mutter! Und bei einer Verbreitung in der Bevölkerung von 4 - 5 % passiert es, dass zwei Menschen mit mutierten Gen zusammenkommen, aber die Chance, auf einen nicht-mutierten Partner zu treffen ist viel viel höher. Wir wissen ja nicht mal, ob nicht Chrissi eine gute Frauenärztin hatte, die das abgeklärt hat.


    Dass sich Theresa deswegen sterilisieren hat lassen, kommt in diesem Abschnitt ja deutlich zur Sprache. Hier bin ich sehr auf die Hintergrundgeschichte gespannt - ich nehme mal an, Philipp hat sich testen lassen, ist ebenfalls Überträger und Theresa hat daraufhin komplette Panik bekommen. An der Stelle hätte ich mir schon gewünscht, dass es nicht so stehenbleibt, als könnte die Mutter die Krankheit alleine vererben, aber ich gehe zuversichtlich davon aus, dass das im Lauf des Buches noch aufgeklärt wird.


    Schade nur, dass sie diese schwerwiegende Entscheidung vorschnell getroffen hat, denn es ist ja deutlich zu erkennen, dass sie damit nicht glücklich ist und hadert. Da kann der Kopf so viel von "Vernunft" reden wie er will.

    Das was mich allerdings immer etwas aus der Immersion schmeißt, ist Fassbrause. Gebürtig komme ich aus NRW, da ist Fassbrause ja ein sehr großes Thema, was auch im viele Gegenden ausstrahlt. Aber im Süden, insbesondere in Franken kommt mir Fassbrause so gut wie gar nicht unter, dafür haben viele Brauereien eigene Limos. Meine Frau findet es bei einem Besuch bei meinen Eltern immer wieder erstaunlich, wie viele Sorten Fassbrause es gibt, aber wie selten "normale" Limos sind im Vergleich.


    Ist das im Bereich des bayrischen Waldes wieder anders, da dort vielleicht mehr Tourismus ist? Oder soll es etwas besonderes für die Gegend sein, um David da hervorzuheben?

    :write Ich gebe zu, ich kannte das Wort nicht mal :huh: und hab mir erst erschlossen, dass es sich um eine Art „Limo“ handelt. „Fassbrause“ ist hier, am Rand des Bayerischen Waldes überhaupt kein gebräuchlicher Begriff.


    Für mich hat es David woher auch immer „mitgebracht“ und es betont, dass er eben kein Einheimischer ist.

    Es war der Streit über die Schuldenbremse, die die Ampelkoalition hat zerbrechen lassen.
    Und auch das hier ist nicht lange her:
    https://www.zeit.de/politik/de…ngsgericht-ampelkoalition

    Leider haben das viele Menschen schon wieder vergessen ....


    Ich finde das gar nicht so schlecht, was momentan passiert. Verschiedene Parteien müssen sich zum Wohl des Landes über Koalitionsgrenzen hinaus verständigen und einigen. So sollte Politik für mich eigentlich immer laufen und nicht: ein paar beschließen und die anderen sind prinzipiell dagegen. Natürlich bleibt jetzt zu hoffen, dass sie sich einigen und tatsächlich ein sinnvolles Investitionsprogramm aufstellen und nicht Geschenkchen verteilen.

    Das habe ich, Lese-rina . Ob das allerdings korrekt oder aktuell ist, habe ich nicht geprüft.

    Herzlichen Dank für die Aufstellung. Gerade die Katzenfuttermarken wundern mich, aber Nestle hat wohl überall seine Finger drin.


    Ja, Palmöl ist auch so ein Thema! In Kosmetikprodukten vermeide ich es auch (ich liebe mittlerweile feste handgemachte Seifen, damit kann man mich immer ködern :grin), bei Lebensmitteln bin ich noch viel zu nachlässig, alle Inhaltsstoffe genau durchzuschauen.

    Wie seht ihr das? Haben solche Maßnahmen die Chance etwas zu bewirken? Klar, ich bin nur ein kleines Licht, aber zusammen sind wir ein Lichtermeier. Mache ich mir was vor und die Masse der Menschen interessiert das nicht oder steigt das Bewusstsein und der Wunsch etwas zu tun gerade? Geht es euch ähnlich? Tut ihr konkrete Dinge? Habt ihr Tipps für mich?

    Den Unverpacktladen in Regensburg. Sehr gut sortiert, ich finde ihn gar nicht mal so teuer, wenn man nicht gerade Nudeln kauft und vor allem sehr (plastik)müllsparend. Wenn man eigene, wiederverwendbare Behältnisse mitbringt erzeugt das gar keinen Abfall. Mag ich total gerne und immer wenn ich nach Regensburg komme und es zeitlich passt, wird dort eingekauft. Vor allem Reis, alles an Nüssen und Kernen, getrocknete Früchte, Müsli ...


    Bei mir ist Verpackungsmüllsparen tatsächlich ein großes Thema. Ich hasse es, wenn ich nach Einkäufen mehr Plastik als Lebensmittel habe. Zum Glück gibts mittlerweile Alternativen: viel regional kaufen mit wiederverwendbarer Verpackung z. B. Kartoffeln vom Bauern (Sack geht wieder zurück), Milch von der Milchtankstelle in der eigenen Glasflasche, Joghurt vom Bauern im Mehrwertglas, Gemüse lose vom Biobauern oder Markt, Fleisch, Wurst, Käse vom ortsansässigen Metzger (da kann ich sogar eigene Behältnisse mitbringen, wenn ich drandenke ...), Gebäck vom Bäcker .... Und auch im "normalen" Supermarkt gibts schon oft Alternativen zur Plastikverpackung.


    Da sehe ich auch sehr konkret, was ich an Verpackung alles NICHT brauche, was also gar nicht produziert, transportiert und entsorgt werden muss.


    Ansonsten mag ich Einkaufen generell nicht (außer manche Artikel wie Bücher natürlich :-]), das Problem mit zu viel Konsumgütern hält sich bei mir also von Haus aus in Grenzen. Zu viel Zeugs habe ich trotzdem, das liegt aber eher daran, dass "man es ja nochmal brauchen könnte" und ich aus unterschiedliche Gründen viel zu wenig aussortiere und wegschmeiße. Aber das ist ein anderes Thema.


    Nestle-Produkte würde ich gerne noch mehr meiden, allerdings habe ich das Problem, dass ich gar nicht weiß, wo Nestle überall seine Finger drinhat. Hat da jemand eine gute Aufstellung?

    Auch ich bin gut in das Buch hineingekommen. Durch die kurzen Kapitel auf den verschiedenen Zeitebenen liest es sich sehr kurzweilig, wenn ich auch über kurz oder lang hoffe, dass die Gegenwartsebene die "wichtigere" bleibt.


    Eine problembehaftete Familie, aus der Theresa und Chrissie stammen. Neben dem kranken Bruder ein ständig abwesender Vater und keine zusätzliche Unterstützung durch Großeltern, Nachbarschaft, Verwandten oder Freunden. Das finde ich sehr traurig, vor allem für Helen, die gar keine Chance hat, den Anforderungen der Kinder gerecht zu werden. Anscheinend ist sie dramatischerweise auch noch jung gestorben :(.


    Theresa kämpft wohl sehr mit sich und ihrer Vergangenheit. Schade, dass eine Frau Anfang der 30er, also eigentlich mitten im Leben, sich schon so sehr verschließt und in engen Bahnen denkt. Ich hoffe sehr, sie kommt bis zum Ende des Buches aus sich raus! Momentan finde ich sie etwas anstrengend. Korbi hat sie zumindest schon ein bisschen zum Öffnen gebracht, ihn finde ich echt klasse! :thumbup:

    Der Junge ist ein Herzblatt. :love:

    :write

    Ich vermute hier, dass Resi sich wegen der Gefahr der Vererbung der Mukoviszidose sterilisieren hat lassen und ihre Schwester dafür verurteilt, trotz des Risikos willentlich schwanger geworden zu sein – obwohl wegen Anselms Krankheit und Tod vermutlich die Familie auseinander gefallen ist.

    Ich hab mich da mal eingelesen und sollte diese Vermutung tatsächlich zutreffen und der einzige Grund sein, war Theresa wohl nicht gut beraten. Mukoviszidose wird autosomal-rezessiv vererbt, d. h. die Krankheit bricht nur aus, wenn beide Elternteile das mutierte Gen in sich tragen. Wenn Theresa einen Partner hat, der das mutierte Gene nicht besitzt, besteht überhaupt keine Gefahr, auch wenn sie selbst Überträgerin ist (wofür sie 66 % Wahrscheinlichkeit hat). Auf einer Internetseite stand, hierzulande ist das Risiko, das mutierte Gen in sich zu tragen bei 1 : 25, also jeder 25. hat es. Da sich das heuzutage alles frühzeitig rausfinden lässt, ist das für mich kein Grund, sich gleich sterilisieren zu lassen.


    Außerdem spricht Theresa von Narbenschmerzen. Ich hab mich da bislang nicht näher befasst damit, aber eine Sterilisation von Frauen ist doch heute nicht mehr mit einem Bauchschnitt verbunden oder etwas doch ? Ich glaube, da steckt noch ganz was anderes dahinter.


    Und warum sie Chrissie für das dritte Kind kritisiert (warum ausgerechnet für das dritte und nicht für die anderen beiden???) ist mir momentan völlig ein Rätsel. Abgesehen davon, dass sie das nichts angeht.


    Anderes Thema: ich hab gerechnet. :grin Die Mädels sind 1993 geboren, sind "heute" also 32. Korbi ist 14, d. h. Chrissie hat ihn mit ungefähr 18 bekommen! 8| Sehr früh für eine Schwangerschaft! Ich hoffe nur, sie hatte mehr Unterstützung als ihre Mutter, wobei ihre Familie ja traurigerweise schon mal ausfällt. :(

    Und da es in diesem Abschnitt auch hieß, dass die Eltern mit dem Kleinen zu beschäftigt sind, um zu bemerken, was Korbinian anstellt befürchte ich, dass der Kleine in der Tat ebenfalls diese elende Krankheit geerbt hat.

    Das würde ich da momentan gar nicht hineininterpretieren. Korbinian stellt ja nichts an, er ist halt tagsüber unterwegs, ohne seinen Eltern zu sagen, wo genau er ist. Kein ungewöhnliches Verhalten für einen 14-jährigen und solange er pünktlich zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder zurück ist ... Und der abendliche Ausflug - wer kriegt das schon so genau mit, was der Nachwuchs treibt, wenn man ihn im Zimmer vor dem PC oder Fernseher wähnt?


    Dann möchte ich noch ein ganz anderes Detail sehr, sehr lobend erwähnen! :anbet  Nicole Wellemin ich bin begeistert, dass du Bildungsweg über den Quali in die M 10 und damit auf die Fachoberschule so treffend dargestellt hast! Diese (durchaus gar nicht so ungewöhnliche) Möglichkeit kennen selbst in Bayern die wenigsten. Schön, das solche Bildungsbiografien auch einmal Erwähnung in einem Roman finden! :thumbup::thumbup::thumbup: Vor allem ist dieser Weg von Theresa ihn ihrem speziellen Umfeld viel realistischer als andere.

    Danke für die Rezi und die Info über das neue Buch von Hillenbrand! Habe nicht mitbekommen, dass eine Fortsetzung zu Hologrammatica und Qube erscheint. Da ich beide Bücher sehr gerne gelesen habe, freue ich mich jetzt umso mehr, auch wenn deine Rezi etwas verhalten ist. :grin

    Ich bin allerdings der Meinung, dass es durchaus Spiele gibt, bei denen man 1-2 "Testspiele" braucht, um zu wissen, wie man am "besten" spielt. Mir geht es zumindest oft so, aber ich habe da kein Problem damit.

    :writeBei Spielen bin ich bei Rezis nach nur einem Spiel immer skeptisch. Klar kann ich sagen, ob mir das Spielmaterial oder das Thema gefällt - aber gerade bei komplexeren Spielen erschließt sich zumindest für mich die Spielmechanik und der Reiz erst nach mehreren Spielen.

    So, nach längerer Reise bin ich nun auch am Ende angekommen. Ein schönes Buch, ich habe es gerne gelesen und damit viel erfahren und gelernt, vor allem über das Alltagsleben der DDR. Besonders amüsant fand ich in diesem Abschnitt den Gurkenhandel :lache  Kati Naumann danke für die engagierte Begleitung der Leserunde, vor allem für die vielen interessanten Zusatzinfos :wave.


    Viel von dem, was ihr schon geschrieben habt, kann ich nur :write. Zentraler Konflikt ist natürlich der von Henri und seiner Schwester. Ich kann hier beide Seiten verstehen und gerade auch Karin keinen Vorwurf machen, dass sie - genauso wie Henri - ebenfalls versucht, ihr Leben, so wie sie es führen möchte, zu leben. Schade, dass Henri bei aller Wut und Trauer das nicht auch sehen kann, zumindest nicht nach so vielen Jahren Abstand.


    Batcat schrieb:

    Henris Vorwurf „euch hat keiner aus der Familie die Schifffahrt versaut“ ließ mich grinsen. Doch, doch...

    Diese Stelle ist mir auch ins Auge gesprungen! Und ich dachte, vielleicht wäre es doch gut, wenn hier sowohl Dora als auch Erwin ihre Geschichte erzählen. Anfangs fand ich es gut, dass Henri nicht weiß, warum sein Vater nicht zur See gefahren ist, aber mit den Erfahrungen jetzt wäre es vielleicht doch anders besser. Damit Henri mitkriegt, dass auch andere - wegen ihres Verantwortungsbewusstseins der Familie gegenüber - ihren Lebenstraum nicht ausleben (konnten). Und trotzdem das Beste aus ihrem Leben machen. Sowohl Dora als auch Erwin kommen mir nicht frustriert vor, anders als Henri.


    Batcat schrieb:

    Karin hat ihm die Seefahrt genommen


    Hier möchte ich widersprechen und hollyhollunder zitieren, die es schon gut in Worte gefasst hat:

    Aber am Ende ist doch die DDR-Regierung schuld daran gewesen, dass viele Menschen eben nicht ihre Träume leben konnten und gegeneinander ausgespielt wurden.

    Auch hier finde ich es schade, dass Henri das selbst nach fast 30 Jahren Wiedervereinigung nicht sehen kann. Und auch nicht, dass er bei allem Schock und Frust nach Verlust des Seefahrtsbuches einiges anders machen hätte können. Simone wäre sicher selbst mit dem Allerweltsnamen Müller leicht zu finden gewesen, schließlich weiß er, wo sie arbeitet. Und da selbst Dora wusste, wie man sich Informationen über den Schiffsverkehr verschafft, wäre es wohl nicht allzuschwer gewesen, Simone beim nächsten Hafeneinlauf abzupassen. Genauso die verpasste Chance, nach der Wende wieder als Seemann zu arbeiten. Das ist seine Entscheidung - und hat mit Karin gar nichts zu tun. Hier fand ich aber gut, dass es im Buch thematisiert wurde, das wäre nämlich auch mein erster Einwand gewesen!


    Aber natürlich ist es einfacher, ALLES auf Karin zu schieben, als sich sich selbst an die Nase zu fassen. Es passt aber zu Henri, so wie er im Buch gezeichnet wurde. Er tut sich ja erstmals auch mit dem Auftauchen von Frida schwer (ok, jetzt etwas besser nachvollziehbar, da Simone als er als frischwiedergefundenes Paar sicher mehr Zweisamkeit wollten) und später mit dem Elli. Schön, dass er mit Simone jemanden hat, der ihn in Zukunft vielleicht etwas mehr Offenheit vermitteln kann.


    Ich gehe sehr davon aus, dass sich die beiden Geschwister treffen, zumindest einigermaßen versöhnen und vor allem Simone Karin und Elli sehr gerne bei sich in Kötzschenroda empfängt. Im Idealfall gemeinsam mit Frida. Sie ist jetzt etwas in den Hintergrund gerückt, aber auch ihre Geschichte - so traurig sie sein mag - hat ein versöhnliches Ende gefunden. Von daher ein schönes Ende. :)

    Bei so einem begeisternden Fastenaufruf kann ich einfach nicht nein sagen. :lache Toll gemacht baro  :anbet Allerdings lese ich eher langsam und beim Blick auf die anstehenden Leserunden ist wohl an einen SUB-Abbau nicht zu denken. Also ist SUB nicht vergrößern schon ein Erfolg. Und als weiterer Vorsatz mehr lesen und weniger digitale Geräte, vor allem Abends.


    Lese-rina

    Mein Fastenziel 2025: SUB-Gleichstand; mehr lesen und weniger digitales

    Anzahl SuB am 05.03.24: muss ich noch zählen

    Anzahl gelesener/aussortierter Bücher:

    Anzahl hinzugekommener Bücher: + 1

    Anzahl SuB am 31.03.25:

    Anzahl SuB am 20.04.25:


    Da heute das Leserundenbuch Das Echo der Moore angekommen ist, gleich das erste hinzugekommene Buch :(. Wobei das zumindest zeitnah gelesen wird.


    Die Sporteinheiten finde ich große Klasse! :thumbup::thumbup::thumbup:Ich hoffe, ich kann mich an ein paar beteiligen! Heute Abend kann ich noch nicht versprechen, aber ich schau mal - würde ja perfekt zu meinem Fastenziel passen!

    Erstmal gute Besserung allen Kranken und Angeschlagenen! :gutebesserung Wird Zeit, dass der Frühling kommt!


    Richie Kann ich verstehen, dass dir da der Schreck in den Knochen sitzt! Nicht so ungefährlich, die Geräte, gut dass es bei einem Schnitt geblieben ist!


    Ich hab gestern und vorgestern hier wenig geschrieben, weil ich entweder nicht daheim oder beschäftigt war. Montag war ich mit Göga beim Tageswellness - das war herrlich und seeeeehr entspannend! Da gibts einen tollen Skypool auf dem Dach und bei dem Traumwetter, das wir hatten, waren wir entweder dort im Wasser oder nach der Sauna auf den Liegen. Das lies sich in der Sonne super aushalten!


    Gelesen hab ich dort natürlich auch. Da sich mein Leserundenbuch dem Ende zuneigt, habe ich dann doch ein Neues mitgenommen. Wellness mit ausgelesenem Buch geht ja gar nicht! :lache Das ist ein Vorablesen-Gewinn und liest sich bis jetzt sehr interessant und spannend - ein Aufbruch in eine neue Welt.


    ASIN/ISBN: 3608987231


    Gestern waren zwei ebenfalls brettspielbegeisterte Freund/in meines Sohnes da und ich darf ja mit der Jugend mitspielen :-]. War sehr schön, wir haben über 12 Stunden gespielt. Gelesen habe ich da aber natürlich nicht.


    Dafür heute schon wieder ein paar Kapitel aus meinem Leserundenbuch "Fernwehland". Aber jetzt gehts ans Home-Office, momentan noch in der Sonne. :)

    Puh, also der Sprung Simones in das leere Schwimmbad hätte auch anders enden können! Wie gut, dass sie so glimpflich davongekommen ist und auch, dass es sie nicht ihre Arbeit auf der Völkerfreundschaft gekostet hat. Ich mag die Schilderungen dieser jungen, vergnügten Besatzung auch sehr gerne - obwohl die Arbeit sicher auch anstrengend und nervig war.


    Wir erfahren von Frida, dass sie wirklich ein Leben auf dem Abstellgleis geführt hat, immer wieder auf die "Völkerfreundschaft" zurückkehrte, sobald es ihr möglich war und das Andenken an Per über allem gehalten hat. Wie süß, dass die anderen sie dazu überreden können, ihr nackten Füse in die Ostsee zu halten mit dem Argument, dass sie doch ganz viele neue Sachen auf der Reise mit Per gemacht hat.

    Das fand ich auch sehr schön! :love: Überhaupt insgesamt, wie sich Frida öffnen kann und zum Beispiel über die Adressen freut. Schade, dass sie so lange braucht, um auch ihrer Trauer herauszufinden und sich neu öffnen zu können.

    Kann natürlich auch gut sein, dass die Völkerfreundschaft keine Rolle bei Karins Flucht gespielt hat. Ihr Bruder weckt ihr Fernweh durch Karten und Souvenirs, lauter schöne Dinge, dazu seine Berichte und Bilder, das wird bei ihr "Warum kann ich das nicht erleben?" hervorrufen.

    Genau das habe ich mir auch überlegt. Die Mitbringsel aus der Ferne fördern das Fernweh ja noch viel mehr. Sicher nicht bei den Leuten, die gar nicht wegwollen, aber wenn man selber den Drang nach Veränderung spürt, ist das wohl eher kontraproduktiv. Die Eltern und auch Henri erkennen das bei Karin bloß leider gar nicht. Einen Vorwurf kann man ihnen daraus natürlich nicht machen.


    Ich denke nicht, dass es so einfach war. Karin wird es sicher nicht nur um ein paar Palmen gegangen sein.


    Sie hat ja mitbekommen, wie es war: dass man den Mund nicht aufmachen durfte. Dass man nicht frei über den Beruf entscheiden durfte, mit dem man sein Leben lang sein Brot verdienen musste. Und natürlich auch, dass man nicht alles bekam und sich schon gleich gar nicht frei bewegen konnte. Und auch nicht frei seine Gedanken äußern durfte. Sie hatte ja in der eigenen Familie überzeugte Systemanhänger

    Ich finde es wirklich sehr gelungen, dass auch diese Seite im Buch thematisiert wird. Nicht vordergründig, sondern eher so nebenbei "im Hintergrund". Ich habe auch das Gefühl, dass diese Erfahrungen viel zu schnell vergessen sind und unsere jetzigen Freiheiten als selbstverständlich und unumkehrbar wahrgenommen werden. Sind sie nur nicht. Wie schön, dass es Bücher gibt, die einen auf angenehme Weise an solche Zeiten erinnern - dann kann man das Gute jetzt wesentlich besser sehen!

    Zum Handy: Das Wort taucht nur in der wörtlichen Rede auf, denn das ist ja das, was wir sagen. Im beschreibenden Text verwende ich nicht so gern Anglizismen und nehme dann immer lieber eine Alternative. Ich finde, manche Anglizismen stören den Sprachfluss und Rhythmus des Satzes.

    Ah, danke für die Erklärung. :wave Dass es einen Unterschied zwischen wörtlicher Rede und beschreibenden Text gibt, ist mir nicht aufgefallen. Wahrscheinlich, weil ich über "Handy" selbstverständlich drüberlese (das ist für mich schon so in den Sprachgebrauch eingegangen, dass ich es gar nicht mehr als Anglizismus wahrnehme), über "Telefon" aber gestolpert bin (da habe ich immer noch das stationäre Festnetztelefon vor Augen).