ZitatAlles anzeigenOriginal von Tom
Dafür empfiehlt sich aber eher "Das Handtuch zum Buch", das es in limitierter Auflage gibt:
Cooooooooooooool!
ZitatAlles anzeigenOriginal von Tom
Dafür empfiehlt sich aber eher "Das Handtuch zum Buch", das es in limitierter Auflage gibt:
Cooooooooooooool!
Gestern in einem Rutsch durchgelesen und für sehr gut befunden:
Rätselecken – Redakteur Nikolas Sender wird per Redaktionssitzung dazu verdonnert, zusammen mit seiner Kollegin Nina Blume dem „Pauschaltourismus“ auf die Spur zu gehen. Den beiden steht eine sechswöchige Tour durch verschiedene Touristenghettos bevor. Zusammen müssen sie sich nicht nur Ninas Flugangst stellen, sondern auch undefinierbaren Speisen und mit Salzwasser gekochtem Kaffeeersatz. Auf seiner Tour durch die Hochburgen der „All – inklusiv – Erholung“ triff Nikolas auf willige Damen, alte Freunde, unerwünschte Haustiere und jede Menge komischer Zeitgenossen. Und während er sich aus beruflichen Gründen im vermeintlichen Paradies befindet, zerfällt zu Hause auch noch der Rest seiner Beziehung.
Kurzweilig, lustig und mit überspitzter Treffsicherheit beschreibt Tom Liehr genau das, was tausende Urlauber lieben und genau soviele abgrundtief hassen: Pauschalreisen. Dieses Buch empfiehlt sich selbst perfekt als Urlaubslektüre. Natürlich kann man es dazu nutzen morgens um halb sechs irgendwo in einem Betonkomplex in Hurghada seine Sonnenliege zu reservieren oder Kakerlaken in grau gefliesten Nasszellen totzuschlagen. Vom zweiten Punkt rate ich allerdings ab, nicht nur aus Respekt vor dem Autor.
Ich muss gestehen, dass ich noch nie solch einen wie hier beschriebenen Urlaub gebucht habe, aber aus zahlreichen Erzählungen meiner Familienmitglieder kann ich mit Sicherheit bestätigen, dass es genau SO DA ist. Und vielleicht buche ich noch heute eben solch einen Urlaub. Ich weiß ja jetzt was mich erwartet, denn Tom Liehr hält der allgemeinen Reisegesellschaft auf sehr interessante Art einen (Klapp)Spiegel vor. Seine Ironie und sein Blick für die kleinen Details macht dieses Buch zu einem tollen Lesevergnügen.
Fazit: Urlaub geplant? Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Tom Liehr.
Noch leicht entrückt ist hier meine Rezension:
Als frisch gebackene Zeitreisende und bis über beide Ohren verliebt, soll Gwendolyn die Welt retten. Ob das so eine gute Idee ist? Schließlich bereitet ihr Gideon schon genug Herzklopfen.
Und auch sonst geht es ziemlich aufregend in Gwens Leben zu, schließlich lernt man nicht jeden Tag komplizierte Tanzschritte oder veraltete Bezeichnungen für Handtaschen.
Mit „Saphirblau“ schließt Kerstin Gier lückenlos an den ersten Teil ihrer Zeitreise – Trilogie an und beweist erneut ihr Talent.
Ich muss ehrlich gestehen, dass mir die blaue Umschlaggestaltung noch ein bisschen besser gefällt (was kaum möglich war) und auch wenn ich das Buch direkt in einem durch und leider schon ausgelesen habe, wird es anschließend nicht gleich im Regal verschwinden. Dazu ist es viel zu schön.
Nach dem sich Gideon und Gwendolyn nun das erste Mal geküsst haben, geht es turbulent weiter.
Gwen reist noch öfter in der Zeit, (sorry sie ELAPSIERT natürlich :grin) und nutzt dabei die Gelegenheit ihren Großvater besser kennenzulernen. Im Nachhinein kommt Gideon ihr auf die Schliche.
Er verhält sich zusehends merkwürdiger. Ob das mit seiner Wunde am Kopf zu tun hat?
Andererseits ist er nicht der Einzige, der sich komisch verhält oder ist ein Friends will be Friends singender Wasserspeiher etwa normal? Xemerius begleitet Gwendolyn ab sofort und stärkt ihr in schwierigen Situationen den Rücken oder spioniert für sie.
Getoppt wird diese GIERsche Erfindung noch von Plusterlippe Giardano, eine Mischung aus Rudolph Moshammer und Harald Glööckler.
Ich habe Tränen gelacht über seine Bemühungen Gwen Menuett beizubringen. Aber warum wehrte sie sich nicht gegen seine ständigen Beleidigungen? Und auch Charlotte hätte ich an Gwens Stelle schon lange mal die Meinung gegeigt.
Apropo, Geige. Gideon überrascht mit neuen Talenten und so wundert es mich nicht, dass Gwen sich immer mehr in ihn verliebt. Ob Gideon diese Gefühle ehrlich erwidert, erfährt man natürlich beim Lesen.
Und DAS sollte man genießen, denn leider ist „Saphirblau“ viel zu kurz und das Ende schneller als erwartet da. Doch auch hier setzt die Autorin im Epilog noch einen drauf. Rätselnd entlässt sie ihre Leserschaft. Wie wird es wohl weitergehen?
Jeder der die ersten beiden Teile verschlungen hat, wird sehnsüchtig auf den letzten Teil warten. So wie ich.
Bis dahin höre ich Bon Jovis „Hallelujah“.
„Jeder braucht schließlich seinen eigenen Soundtrack für so einen Fall.“ (aus „Saphirblau“)
Fazit: Oh und Hmmmm und Mehr!!
Leser fragen – Autoren antworten (Charlotte Thomas)
Diese Woche könnt ihr ein sign. Buch der Autorin Charlotte Thomas gewinnen
Gwendolyn Sheperd ist Trägerin eines Zeitreisegens.
Blöd nur, dass ihre ganze Familie seit Jahren ihre Cousine Charlotte darauf vorbereitet in der Zeit zu reisen und daraus ein großes Geheimnis macht.
Als Gwen plötzlich in der Zeit springt ist die Verwirrung groß. Wie kann es sein, dass Isaac Newton sich bezüglich des Genträgers verrechnet hat? Oder steckt vielleicht mehr dahinter?
Wem kann Gwen jetzt noch trauen? Und ist Gideon wirklich in Charlotte verliebt?
Kerstin Gier ist mit „Rubinrot“ nicht nur ein zauberhaftes Buch gelungen, sondern obendrein eines für Jung und Alt.Mit ihrem großartigen und bildstarken Schreibstil bringt sie London und die dazu passenden, teils schrägen, Charaktere in jedes Wohnzimmer. Charlotte, die hochnäsige Cousine und die natürliche Gwen, könnten nicht gegensätzlicher sein. Bleibt allerdings abzuwarten, wie sich Charlotte in der Fortsetzung entwickelt, jetzt wo Gwen die Hauptfigur der Familie ist.
Gwens Mutter ist leider wenig begeistert von den Fähigkeiten ihrer Tochter und in Vergangenheit hat sie schon einiges getan um das Schicksal ihrer Tochter abzuwenden. Mit ihrer liebevollen Art Gwendolyn gegenüber habe ich sie direkt ins Herz geschlossen. Und auch Leslie, Gwens beste Freundin, ist erfrischend sympathisch. So eine Freundin sollte jeder haben.
Zwielichte Personen wie z.B. der Graf von Saint Germain oder Miro Rakoczy dürfen natürlich in solch einem Buch nicht fehlen und auch sie sind perfekt ausgearbeitet. Auch an Spannung ist die Story nicht zu übertreffen. Viele Fragen tauchen auf und ich bin mir sicher, dass sie Fortsetzung mindestens genau so grandios wird und sich etliche Geheimnisse entschlüsseln und vielleicht auch neue dazu kommen werden. Natürlich kommt der klassische Gier – Humor kommt bei „Rubinrot“ nicht zu kurz und manchmal hat man das Gefühl Figuren der Mütter – Mafia neu zu entdecken.
Aber bei allem Lob für den Inhalt darf auf keinen Fall das aufwendig gestaltete Cover nicht zu kurz kommen. Der Scherenschnitt macht dieses Buch auch nach dem Lesen zu einem ganz besonderen Highlight im Buchregal, welches man gerne wieder in die Hand nimmt.
Ich freue mich jetzt einfach nur noch auf die den zweiten Teil und danke Kerstin Gier für einen kurzweiligen zweiten Weihnachtsfeiertag, den mir Gwens Geschichte beschert hat.
Fazit: Wer im Alltag eine Möglichkeit sucht einfach mal der Realität zu entfliehen, sollte sich zurücklehnen und sich von „Rubinrot“ verzaubern lassen.
Dieses Buch stand ziemlich lange auf meiner Wunschliste, aber um so schneller hatte ich es dann gelesen. Eigentlich schade, denn man sollte es genießen, da es doch meiner Meinung ein sehr außergewöhnliches Buch ist.
Doch kann man nichts anderes tun, als es zu lesen und weiter zu lesen, da es an Spannung kaum zu übertreffen ist. Die Story ist einzigartig:
Panem, ein Staat im zukünftigen Nordamerika, ist in zwölf Distrikte unterteilt.
Die sechzehnjährige Katniss tritt, an Stelle ihrer kleinen Schwester Prim, bei den alljährlichen „Hungerspielen“ an, eine Art Gladiatorenkampf mit einem Hauch von Big Brother, denn die Kämpfe werden live übertragen.
Aus jedem Distrikt nehmen je ein Mädchen und ein Junge zwischen zwölf und sechzehn Jahren an dem grausamen Spektakel teil. Doch nur einer wird überleben…
Man stelle sich vor, dass eine Stadt jedes Jahr willentlich 23 Kinder zwischen zwölf und sechzehn absichtlich in den Tod schickt und dieses Gemetzel live überträgt. Ich wurde diesen Gedanken beim Lesen einfach nicht los und trotzdem muss ich zugeben, dass genau dies den Reiz dieses Buches ausmacht.
Katniss ist mir von Anfang an direkt ins Herz gesprungen und ich habe mit ihr gefiebert, gehofft und gebangt. Ihre Schmerzen, ihren Durst und ihre Trauer waren mir so nah, als wenn ich genau wie sie, irgendwo da draußen im Camp hockte und in Todesangst Deckung suchte.
Daher muss man einfach den Schreibstil loben: flüssig, umkompliziert und gespickt mit intelligent konstruierten Cliffhangern so, dass man es einfach nicht aus der Hand legen KANN.
Ständig denkt man „nur noch ein Kapitel“ und dann ist man plötzlich bei Seite 415 angelegt und muss bis Juni 2010 auf die Fortsetzung warten. DAS ist dann wirklich grausam.
Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen, denn inklusive Coverbild ist es von der ersten bis zur letzten Zeile stimmig.
Fazit: Perfekter erster Akt einer viel versprechenden Trilogie!!
Eigentlich hat Molly Marx alles was eine Frau braucht: humorvolle Freundinnen, eine schlanke Figur, eine zuckersüßes Töchterchen und einen gut verdienenden Schönheitschirurg, als Ehemann an ihrer Seite. Doch leider behandelt dieser die Brüste seiner Patientinnen auch nach Feierabend. Wohl aus Trotz hat Molly obendrein noch einen Liebhaber – und sie ist tot!!
Gestorben in Folge eines Fahrradunfalls. Oder war es gar kein Unfall?
Diese Frage stellt Molly sich immer wieder, während sie ihre Familie bei ihrer eigenen Beerdigung beobachtet.
Molly beschließt solange zu bleiben, bis sich ihr Tod aufgeklärt hat und ihre neuen Fähigkeiten als Geist könnten ihr dabei sehr hilfreich sein.
Die Idee des Buches ist nicht neu. Eine junge Frau stirbt und möchte aus irgendeinem Grund noch etwas auf die Ewigkeit warten. Sei es um dem geliebten Menschen noch etwas mitzugeben oder, wie in diesem Falle, um zu erfahren warum man nun wirklich ab sofort auf Wolken sitzt.
Mit Molly Marx hat Sally Koslow aber eine eher unperfekte Hauptprotagonistin geschaffen: eine die fremd geht. Und das gibt der Handlung noch mehr Spekulationsstoff, wer denn nun warum an Mollys Tod die Schuld trägt.
Ist es die verhasste Schwiegermutter Kitty, die ihrem Sohn Berry und dessen Geliebter den Weg frei machen wollte, da sie in Stephanie eine ebenso ehrgeizige Frau sah, wie sie selbst eine ist?
Hat Berry selbst Mollys Tod zu verantworten, da er erfahren hat, dass Luke nicht nur ein Kollege sondern auch ein Kavalier für Molly war?
Oder hat sogar Luke etwas mit der ganzen Sache zu tun?
Gott sei Dank taucht in dem ganzen Wirrwarr Inspektor Hiawatha Hick auf und obwohl er den Fall nach und nach auflöst, verstrickt er sich selbst in einen ganz neuen „Fall“.
Sally Koslows Schreibstil ist zwar nicht ganz so locker und spritzig, wie ich ihn für ein „Wölkchenbuch“ erwartet habe, aber trotz allem ist ihr eine emotionale, spannende Story gelungen.
Besonders berührt hat mich, dass Molly ihre kleine Annabell zurück lassen musste.
Fazit: Für einen entspannten Nachmittag auf der Couch (fast) perfekt.
Pascha ist der geborene Prolet, er ist großkotzig, ordinär und direkt. Aber leider hat er ein Manko, denn er ist tot und statt mit schnellen Kisten durch Kölns City zu rasen, flitzt er momentan als Medium durch die Rechtsmedizin. Der einzige, der ihn hören kann ist ausgerechnet Martin Gänsewein, Teetrinker, Stadtplansammler und Entenfahrer. Tolle Aussichten für Pascha. Er stellt sich die Frage, ob er Martin davon überzeugen kann seinen Tod aufzuklären?
Jutta Profijt führt zusammen was im Normalfall nicht zusammen gehört und genau dadurch entsteht eine kurzweilige, vor Wortwitz sprühende Story. Ein Kleinkrimineller passt einfach nicht ins Muster eines korrekten Rechtsmediziners oder doch? Vielleicht kann der eine vom anderen ja noch etwas lernen? Aber die Frage beantwortet sich beim Lesen ganz sicher, denn lesenswert ist „Kühlfach 4“ auf jeden Fall. Am meisten haben mich die Wortkreationen amüsiert, die sich Pascha in einem fort aus dem nicht mehr vorhandenen Ärmel schüttelt und ich habe mehrmals laut gelacht über diverse Fettnäpfchen der beiden Hauptfiguren und der etwas anderen Art der Ermittlung, denn wer verfolgt schon einen Jaguar mit einer Ente? Die Fortsetzung steht schon im Regal, aber nicht mehr lange dann verschlinge ich auch diese. Fazit: Endlich mal eine etwas andere „Ich bin tot und irgendwas hindert mich daran in den Himmel zu kommen“ – Story.
Venedig im 16. Jahrhundert
Überraschend wird der kleine Dieb Luciano Lehrjunge bei dem geheimnisvollen Chefkoch des Dogen Maestro Ferrero.
Luciano wird um seine Lehrstelle beneidet, denn Gerüchten zu Folge besitzt Ferrero ein Kochbuch von unschätzbarem Wert und der Doge möchte nichts mehr, als dieses Buch besitzen, denn er ist krank und hofft mit den Rezepten des Buches, dem Tod von der Schippe springen zu können.
Reichtum, Unsterblichkeit und Zauberkräfte um Menschen zu beeinflussen verspricht das Buch.
Nach und nach wird Luciano ebenso von den Gerüchten gepackt und gerät damit in eine Intrige, dessen Gefahr es sich noch nicht bewusst ist.
Schon auf den ersten Seiten nimmt die Autorin dem ursprünglich, spannendem Plot einiges an Reiz, in dem sie der Handlung vorgreift.
Abgesehen von einer durchaus gelungenen, kurzen Einführung hetzt Newmark den Leser durch die ersten Seiten. Bis zur Seite 25 erfuhr ich beim Lesen schon, dass Luciano (Erzähler der Geschichte) als Straßenjunge aufgelesen wurde, um dann als Lehrjunge in einer großen Küche arbeite.
Ohne ersichtlichen Grund nimmt Maestro Ferrero ihn unter seine Fittiche. Später wird zwar auf die Gründe eingegangen, aber anfänglich wirft das Tempo der Autorin mehr Fragen auf als nötig. Außerdem verrät sie schon auf diesen ersten Seiten, dass Luciano seiner Francesca bald näher kommt.
Hier wäre durchaus ein anderer Aufbau wünschenswert gewesen.
Erst allmählich kehrt etwas Ruhe in die Story, die dann aber durch Zeitsprünge immer wieder zerrissen wird. Trotzdem war es mir möglich relativ flüssig zu lesen. Dazu trägt wohl auch der eher einfache Schreibstil der Autorin bei. Nur bleiben die Protagonisten blass und berechenbar.
Fast jedenfalls, denn am Schluss überschlagen sich die Ereignisse und während die Story in der Mitte eher zäh ist, schließt sie mit einem überraschenden Finale.
Ich möchte außerdem anmerken, dass ich den gewählten Titel als sehr unpassend gewählt empfinde. Der englische Originaltitel kommt der Handlung viel näher. Außerdem ist jedes Kapitel mit einem „Buchthema“ überschrieben und so wäre alles im Gesamten viel stimmiger.
Fazit: Tolle Idee zäh umgesetzt. Das Ende tröstet ein bisschen darüber hinweg.
Danke Wolke ich wollte es noch hinzufügen aber du warst schneller.
Ich höre gerade CD eins und bin schon sehr gefangen. Ich mag die Verknüpfung von Thriller und Mystik.
ZitatOriginal von Herzgedanke
Ich muss mal ergänzen
Charlotte Thomas
Siegfried Langer
Ich ergänze wieder
Steffi von Wolff
Jana Voosen
Edinburgh 1647
Während einer Hinrichtung trifft John Cameron auf Mistress Madlen MacDonald. Auf unheimliche und mysteriöse Art ist sie mit Lord Chester Cuningham verbunden. Ihm widerum sagt man nach, er sei mit dem Teufel im Bunde und bediene sich ihrer um mit dem Teufel in Kontakt zu treten.
Obwohl Madlen als Teufelshure verschrien ist, spürt John sofort eine tiefe Zuneigung zu Madlen. Nach einer leidenschaftlichen Nacht plant John die gemeinsame Flucht nach Frankreich, doch Chesters Männer durchkreuzen diese Pläne. John wird des Landesverrats beschuldigt und gerät somit noch mehr in Cuninghams Fänge, der an ihm und seinen Männern eine gnadenlose Teufelei vollführt.
Schottland 2009
Die junge Lilian arbeitet als Molekularbiologin und testet einen Stoff aus Pflanzenextrakten.
Ihre Analyse ergibt, dass die Möglichkeit besteht, Erinnerungen von Vorfahren mittels eines biochemischen Prozesses aus den eigenen Genen zu extrahieren und über Visionen ins Bewusstsein zu transferieren. Lilian kann der Verlockung nicht widerstehen Ayanasca an sich selbst zu testen. Dies hat teuflische Folgen.
Martina André ist es wieder einmal gelungen Mystik perfekt zu in Szene zu setzen. Neben der leidenschaftlichen Geschichte, zwischen John und Madlen, spinnt sie als weitere Handlung die teuflischen Machenschaften des Lord Chester Cuningham ein.
Anschaulich und teilweise gnadenlos bildhaft schafft sie eine fantastische Welt, die von Anfang an durch Spannung überzeugt.
Jede einzelne Hauptperson ist mit Liebe zum Detail beschrieben und glänzt durch ihre speziellen Charakterzüge.
John als Bild eines Mannes dargestellt, dem nur wenige Frauen widerstehen können ist hierbei der wohl sympathischste Charakter. Seinen Widersachern ist er jederzeit gewachsen und sein starker Kampfgeist zieht sich durch die gesamte Handlung, ohne jemals langweilig zu wirken. Ebenso wirken die leidenschaftlichen Szenen zwischen ihm und Madlen, und später Lilian, nie aufdringlich. Und auch die anderen Figuren erscheinen an keiner Stelle blass und hierbei muss ich sagen, dass mich manche Personen noch sehr überrascht haben. Erschien mir z.B. Lilian anfangs ein bisschen naiv, so wuchs sie später regelrecht über sich hinaus.
Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. So blätterte ich voller Erwartung auf die weiteren Geschehnisse von Seite zu Seite, nur um festzustellen, dass meine Nächte leider zu kurz sind.
Die flüssige und lebendige Sprache ist außerdem lobenswert hervorzuheben, wie das perfekt abgestimmte rote Cover.
Während andere Autoren ihr Genre häufig wechseln und es nacheinander mit historischem Roman, Thriller und mysteriösen Geschichten versuchen, gelingt Martina André genau dieser Genremix perfekt. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass dies ihr bestes Buch ist.
Wenn Sie dieses Buch lesen, sollte Sie Taschentücher immer in der Nähe haben – für die Lachtränen und für die Tränen, die einen großen Kloß im Hals verursachen.
Laras Leben läuft im Moment nicht perfekt. Ihr Freund hat sich von ihr getrennt, ihre Geschäftspartnerin liegt lieber am Strand, als sich um die Firma zu kümmern und dann muss Lara auch noch auf die Beerdigung ihrer Großtante Sadie, die sie noch nicht einmal kannte.
Und als wenn Lara nicht schon genug genervt wäre, erscheint ihr diese auch noch als Geist. Sadie, die als 23jähriges Mädchen nun Laras Leben durcheinander wirbelt, tanzt begeistert Charleston und hat eine Vorliebe für Fransenkleider, ebenso, wie es in den Zwanzigern modern war.
Doch eines fehlt Sadie noch zu ihrem Glück; ihre heißgeliebte Libellenkette. Und die soll Lara nun, für Sadie, finden.
Frech, manchmal schamlos und doch wahnsinnig liebenswert wirbelt die Großtante Laras Leben durcheinander. So muss Lara einen wildfremden Mann daten, weil es Sadie als Geist nicht möglich ist. Und natürlich soll beim Date auch getanzt werden, Charleston natürlich.
Lara lernt, Dinge von anderer Seite zu betrachten und Sadie öffnet ihr dabei, oftmals hilfreich die Augen.
Sophie Kinsella hat es geschafft einen humorvollen, temporeichen Roman zu schreiben, der in seiner Art, zum Nachdenken anzuregen, einzigartig ist. Während man noch über Sadies letzte Frechheit lacht, gerät die Handlung immer wieder in eine Richtung, die Vergänglichkeit, verpasste Chancen und eben auch das Thema Tod beleuchtet. Dieser besondere Mix, macht dieses Buch lesenswert und wahnsinnig liebenswert. Es passt einfach, vom Cover, bis zum letzten Wort!!
Ich wollte Sadie gar nicht gehen lassen, und frage mich wo mein Schutzengel gerade ist.
Fazit: Lassen Sie Sadie in ihr Herz. Sie werden es nicht bereuen!!
1793 in Berlin
Die junge Luise, Prinzessin zu Mecklenburg -Strelitz heiratet Kronprinz Friedrich Wilhelm in einer prunkvollen Zeremonie und ganz Preußen ist begeistert von dieser Liebesheirat. Im Gegenzug heiratet ihre Schwester Friederike Prinz Louis, allerdings aus Gründen der Staatsräson. Luise erobert die Herzen ihrer Untertanen durch ihren Liebreiz und ihre ungezwungenen Umgangsformen, doch stand ihr dieses Naturell auch manches Mal im Wege, denn die Regeln am Hof erforderten ein hohes Maß an Regeln.
Doch ihr Leben ist eng verbunden mit den dramatischen Ereignissen im Kampf Preußens gegen Napoléon Bonaparte. Dieser zwang sie zur Flucht aus Preußen und Zar Alexander wird ihr fast zum Verhängnis.
Während Luises Herz schnell und heiß vor Liebe entbrannte, so behielt sie in politischen Dingen meistens einen kühlen Kopf.
Bettina Hennigs Debütroman macht Geschichte lebendig und mit Luise hat sie sich eine interessante Persönlichkeit gewählt.
Die Autorin entführt den Leser auf gekonnte Art nach Preußen und überschüttet nicht mit langweiligen politischen Ereignissen, sondern baut sie gekonnt und anschaulich in die Handlung ein.
Außerdem begegnet man beim Lesen vielen berühmten Persönlichkeiten dieser Epoche.
Hennigs leichter Erzählstil ließ mich abtauchen in große Ballsäle und Kutschenfahrten,denn fast nebenbei bekommt man das Leben am Hof beschrieben.
Luise wird als anmutig beschrieben, aber nicht allzu perfekt. So ist sie eher unpünktlich, manchmal vorlaut und auch ihre Bildung schwächelt in manchen Bereichen. Ihre Schwester hingegen lernt eifrig.
Das Gefühlschaos der Prinzessin in Liebesdingen ist nachvollziehbar beschrieben und ich musste hierbei oftmals schmunzeln.
Aber nicht nur die Hauptfiguren sind mit viel Liebe und sehr facettenreich beschrieben.
Liest man andere Quellen über Luise wird man feststellen, dass dieser Roman hervorragend recherchiert ist. Leser, die gerne mehr über diese Epoche erfahren möchten, sind mit diesem Werk wirklich gut beraten.
Fazit: Ein interessanter Teil der Geschichte auf gelungene Art als Schmöker verpackt.
Ich spiele wohl immer noch alleine??
New York, Manhattan: Gräfin Lilliana Arabella Guinevere du Marchette, kurz Lil genannt, hat die Nase voll vom Drängen ihrer Mutter, endlich einen ewigen Gefährten zu finden. Doch das nervt sie nicht allein, denn ihr Vater würde sie am liebsten als Mitarbeiterin in einem seiner Copyshops sehen. Nicht nur die Arbeitskleidung, spricht aber für Lil dagegen.
Und so beschließt Lil eine Datingagentur für Vampire, Werwölfe und andere komische Kreaturen zu eröffnen.
Lil muss er kennen, dass aller Anfang schwer ist und dann taucht auch noch der durchaus attraktive Kopfgeldjäger Ty Bonner auf, um sie vor einem Kidnapper zu warnen, der Frauen über Kontaktanzeigen sucht…
Die Autorin Kimberly Raye hat mit „Suche bissigen Vampir fürs Leben“ einen fulminanten Serienstart hingelegt. Ihre Heldin Lil, ist supersexy, shoppt für ihr Leben gern und ist die Kreativität in Person, wenn es darum geht abgelaufende Bräunungsabos zu verlängern.
Ihre innerliche Zerrissenheit, zwischen „gleich vernaschen oder professionell behandeln?“, in Bezug auf Ty Bonner ist erstklassig beschrieben und ich bin mir sicher, dass sich hier die ein oder andere Frau wieder findet. Und nicht nur hierbei (Shopping).
Aber Lil ist auch höchst erfinderisch wenn es darum geht, die Telefonate ihrer Mutter abzuwimmeln oder neue Kunden zu gewinnen. In Evie, ihrer Assistentin, hat sie hierbei tatkräftige Unterstützung gefunden. Humorvoll beschreibt Raye ebenso, den Versuch Lil´s aus Francis einen begehrenswerten Vampir zu machen.
Wird Francis vielleicht am Schluss sogar Lil gefährlich? Und was steckt hinter Ty Bonner?
Dieser Serienauftakt ist wirklich eine tolle Abwechslung für alle, die statt einer blutrünstigen Story, eine lustige, flüssig geschriebene Vampirstory suchen. Ich habe das Buch fast in einem Stück verschlungen und freu mich schon sehr auf die Fortsetzung, die schon griffbereit im Regal steht.
Es ist megageil!! Jawohl, ich lese es gerade und kann gar nicht aufhören. Schade, dass ih morgen wieder ins Büro muss.
Wir hatten uns den Himmel auf Erden für euch gewünscht, und stattdessen ist er euch auf den Kopf gefallen.
Schon nach der zweiten, gelesenen Seite, hatte ich einen dicken, fetten Kloß im Hals. Und die ganze Zeit des lesens, fragte ich mich, ob es jetzt lustig sein soll, oder eher traurig. Auf alle Fälle ist es anders – heftiger!
Jean-Louis Fournier ist französischer Schriftsteller, und Regisseur, der für das französische Fernsehen arbeitet. Aber er ist auch Vater zweier, behinderter Söhne und darüber handelt dieses Buch, „damit ihr nicht bloß ein Foto auf einem Schwerbehindertenausweis seid.“
Mit brutaler Ironie und unverschleiertem Blick, schreibt Fournier über seinen Alltag, seine Sorgen, auch über seine fehlende Kraft und Engelsgeduld, denn die müsste er eigentlich haben, aber er ist kein Engel.
In Fourniers Zeilen steckt aber auch schonungslose Wahrheit über die Gesellschaft, über den Umgang mit Behinderten. „Wenn ein Kind sich beim Essen mit Schokopudding beschmiert, lachen alle; wenn das Kind behindert ist, lacht keiner.“
Bitter stoßen in diesem Zusammenhang, auch die Zeilen über den Patenonkel auf, den ehemalig, engsten Freund….
Mich hat dieses Buch sehr betroffen gemacht, und ich musste oftmals denken: „So kann man doch nicht reden“. Aber warum eigentlich nicht? Darf man bei behinderten Kindern, keine Schwäche zeigen und zugeben, dass man es sich anders wünscht?
Ein bittersüßes Buch, geschrieben mit ironischer Härte, aber auch mit ganz viel Liebe zwischen den, meist sehr schroffen, Zeilen!
Mal ein Gedichtband aber ich denke es passt hier auch rein