Beiträge von Biografiefan

    Ich bin ein gutes Stückchen vorwärtsgekommen. Kommissar Zech hatte gleich einen guten Auftritt, als er bei den Wettinern vorsprechen muss, um erste Klarheiten in seinem neuen Fall zu erhalten. Und die leben irgendwie noch in alten Zeiten.


    Nun werde ich es mir bequemer machen und verabschiede mich. Viel Spaß noch und gute Nacht.

    Guten Abend,


    ich bin etwas spät dran, aber ich habe das Abendessen mit meinem Mann genossen :-]


    Die Frauenbücher werde ich mir für das neue Jahr aufheben und lieber doch mit meinem aktuellen Krimi weitermachen.

    Klappentext
    Er reitet auf ihrem Pony, ohne sie vorher zu fragen. Er mag keine Katzen und findet ihren Lieblingssänger Robbie Williams albern. Und dass er aus dem 15. Jahrhundert kommt, macht es auch nicht einfacher. Überhaupt wird alles recht kompliziert, als der friesische Häuptlingssohn Ocko II. tom Brok nachts im Garten von Annas Eltern auftaucht. Warum er dort landet, weiß Ocko zunächst selbst nicht. Lastet ein Fluch auf ihm? Und was hat es zu bedeuten, dass die 13-jährige Anna so eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Frau auf dem Porträt im Emder Landesmuseum hat, das Ingelberch von Oldenburg, Ockos spätere Frau, zeigt? Die Ereignisse überschlagen sich, und schließlich folgt Anna Ocko sogar in seine mittelalterliche Welt.


    Meine Meinung
    Mal schaun, wie lange ich für die knapp 200 Seiten brauche, habe ich mir gedacht. Und dann hatte ich es innerhalb von 24 Stunden ausgelesen.
    Insa Segebade erzählt uns auf spannende Weise etwas über die friesische Region, über einen friesischen Häuptlingssohn, wie er damals gelebt hat. Die Klosterkirche Ihlow, die vollkommen zerstört war und jetzt wieder neuerbaut wurde, spielt eine Rolle. Am Rande erscheint auch noch Klaus Störtebeker. Es geht um Liebe, Vertrauen und auch um Tierliebe.


    Ein sehr kurzweiligen Buch für Kinder ab 12 Jahren.

    Klappentext

    Zitat

    Hier plaudert eine engagierte Buchhändlerin und Verfasserin mehrerer Bestseller aus dem Nähkästchen ihrer Erfahrungen und Erinnerungen - eine ebenso kluge wie amüsante und unterhaltsame Liebeserklärung an das Lesen und all die magischen Orte, an denen es Bücher gibt.


    Meine Meinung
    Ich liebe dieses Büchlein. Ich hatte es gekauft und gedacht, dass es ein schönes Geschenk für jemanden ist. Dann habe ich es selbst begonnen und es mir selbst geschenkt . Es ist mit kleinen Sprüchen und wunderschönen Illustrationen versehen.
    Wer gerne über Bücher und das Lesen liest, für den ist dieses kleine Büchlein etwas.

    Klappentext

    Zitat

    'Shakespeare and Company' ist kein gelehrtes Buch, es ist ein ganz persönlicher Bericht. In Sylvia Beachs Erinnerungen kommen nahezu alle vor, die in den 20er Jahren eine Rolle spielten, und Sylvia Beach zählte sie alle zu ihren Bekannten. - The New Yorker


    Meine Meinung
    Sylvia Beach ging nach dem Ersten Weltkrieg nach Paris und eröffnete einen Buchladen, um englischsprachige Literatur zu verkaufen. Bei ihr treffen wir die damals noch weitestgehend unbekannten Hemingway, Pound, Fitzgerald und noch viele mehr. Nach anfänglichen Problemen hat sie sogar den "Ulysses" von James Joyce verlegt, was der ihr allerdings kaum gedankt hat und über den man in diesem Buch so einiges erfährt.


    Mir hat das Buch sehr gefallen. Bücher dieser Art haben es ja eh nicht schwer, mich zu faszinieren. Es war spannend zu lesen, wie Sylvia Beach ihren Buchladen aufgebaut hat, interessant die Arbeit am "Ulysses", bis er endlich erscheinen konnte.


    Besonders schön, war es, zu lesen, wer bei ihr alles ein und aus gegangen war und übder diese Autoren etwas aus ihrer Sicht zu erfahren.

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    Zwei, die sich eigentlich nie auf Bindungen einlassen wollten, führt das Schicksal zusammen - oder nein, nicht das Schicksal, sondern ein herrenloser Papagei.


    Meine Meinung
    Eines Tages im Winter fliegt Lyman ein Papagei zu. "Halt die Klappe", war das erste, was er von ihm zu hören bekam. In der Bibliothek, in der er für die verschiedensten Kurse lernt und wo er nun etwas über Papageien erfahren will, läuft ihm Fiona über den Weg, die ihn, seit sie hier arbeitet, nicht in Ruhe lässt.
    Wir erfahren, dass Lyman schon als Baby seine Eltern bei einem Autounfall verlor. Noch dazu wusste er nicht mal, ob die beiden auch verheiratet waren und ob er überhaupt ihr Kind war. Er war lange im Krankenhaus und dann bei Pflegeeltern.
    Lyman arbeitet bei der Verkehrswacht und sorgt nachts dafür, dass die Straßen frei sind.
    Als der Papagei nun sogar einen Satz aus der Bibel plappert, wird Lyman richtig neugierig. Er versucht zurückzuverfolgen, wo der Vogel ursprünglich herkommt. Seine Spuren führen ihn dabei immer weiter in die Vergangenheit und er lernt die verschiedensten Menschen kennen.
    Doch was ist mit Fiona? Am Anfang hilft sie ihm bei den Recherchen, aber irgendwann macht sich Lyman allein weiter auf die Suche. Ob sie ein Pärchen werden? Das wird nicht verraten.
    Am Anfang bin ich ja nicht so gut reingekommen, aber dann fesselte mich die Geschichte doch. Eine Liebesgeschichte, gespickt mit leisem Humor.

    Schaut sie auf dem Cover nicht irgendwie gelangweilt drein? Tirza Danz ist Schriftstellerin, hat mit Erfolg das Buch "Der Vater" geschrieben, gibt den Kurs "Kreatives Schreiben" an einem College und hat eine Schreibblockade.
    Sie trifft sich mit Kollegen aus der Branche und wirkt dabei äußerst gelangweilt. Sie erinnert sich an ihre Jugendzeit, als sie einem Maler, der auch zu Gast war, nackt Modell gelegen hat.


    Irgendwie dümpelt das Buch dahin. Erst zum Schluss gibt es den Überraschungsmoment, ausgelöst durch einen Schriftwechsel, den Tirza Danz mit einer Ada Hammerstein führt. Ungewöhnlich daran ist, dass Ada Hammerstein auch der Name ihrer Hauptfigur aus ihrem Buch ist.
    Dieser Schriftwechsel und die Auflösung sind aber auch das Spannendste an diesem Büchlein.


    Mich hat es nicht so vom Hocker gerissen.

    Nachdem ich den Namen James Patterson jetzt wieder auf dem Buch gelesen habe, fiel mir ein, dass ich ihn im Buchladen auf Krimis schon öfter gesehen habe.
    Das Buchcover zeigt eine Frau von den Hüften abwärts in einem Sommerkleid, wie sie barfuß im Sand steht. Dieses Bild verspricht ein heiteres, leichtes Buch.
    Man ist sofort drin in der Geschichte, denn auf den ersten Seiten erfährt man schon eine ganze Menge. Seit mehr als eineinhalb Jahren ist Jennifers Mann tot, beim Surfen auf Hawaii umgekommen. Nach einem Jahr hat sie versucht, wieder mit Männern auszugehen, aber das war nichts. Sie hat zwei Katzen und jede Menge Freunde, denen sie auf die Frage "Wie geht’s?" antwortet: "Blendend." Und alle wissen, dass es nicht stimmt.
    Mitten während der Arbeit an ihrer Kolumne erhält Jennifer einen Anruf von Reverend John Farley, dass ihre Großmutter Sam gestürzt sei und nun im Krankenhaus im Koma liege. In kürzester Zeit packt sie, schnappt sich ihre beiden Katzen und ist schon auf dem Weg nach Lake Geneva.
    Und dann ist die Geschichte gar nicht so heiter und leicht, wie das Buchcover verspricht. Es geht um Liebe, Enttäuschungen, Hoffnung, Tod und wieder hauptsächlich um die Liebe.
    Eine wundervolle Liebesgeschichte, die uns zeigt, dass man nie die Hoffnung aufgeben sollte und dass man an sich selbst glauben soll. Ein richtiger Mutmacher.

    Klappentext

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    Isabel und Nina sind Schwestern und können doch unterschiedlicher kaum sein. Als es Komplikationen mit Isabels Schwangerschaft gibt, zieht Nina für einige Tage zu ihr - Tage, an denen sich ihr ganzes Leben verändert, denn sie verliebt sich, und ein Geheimnis aus Kindheitstagen der beiden Schwestern kommt plötzlich ans Licht.


    Meine Meinung
    Das war schon ein eigenartiges Buch. Es plätschert so dahin, erscheint irgendwie keinen Sinn zu geben. Und trotzdem konnte ich es nicht aus der Hand legen. Irgendwas muss doch da noch kommen. Gut, Nina, die eigentlich wegen ihrer Schwester gekommen ist, der es nach der Entbindung noch nicht wieder gut geht, fängt ein Verhältnis mit dessen Mann an, aber weltbewegend ist das nicht.
    Und die anderen Personen, die sich noch mit im Haus aufhalten, scheinen nur Staffage zu sein: Susan, das Kindermädchen, Richard, Isabels Mann und Edward, der schwule Freund von Isabel.
    Und immer wieder taucht der Name Colin auf, der mit drei Monaten den Kindstot starb. Oder doch nicht? Spielen Ninas Erinnerungen ihr einen Streich?
    Und dann, im ersten Licht des Tages, erschließt sich uns mit dem letzten Satz des Buches die ganze Wahrheit.


    Der Schreibstil ist wunderbar. Man fängt an zu lesen und mag nicht mehr aufhören. Obwohl nichts Spannendes geschieht. Aber irgendwie spürt man, dass da doch gleich was kommen muss. Irgendwas passiert gleich.
    Die Geschichte ist sehr düster gehalten. Keine positiven Höhepunkte. Als wenn alle deprimiert wären. Und mit einem Schrecken lässt einen das Buch nach dem Zuklappen dann zurück.


    Fazit: Wem es gerade nicht so gut geht, dem würde ich das Buch nicht empfehlen.

    Dieses dünne Büchlein erzählt eine indianische Legende, die von Generation zu Generation weitergegeben wird.
    Die Geschichte spielt im hohen Norden von Alaska. Ein eiskalter Winter führt zu einer Hungersnot. Der Häuptling eines Nomadenstammes beschließt, die beiden ältesten Frauen zurückzulassen, um den Stamm zu retten. Das heißt, sie dem unausweichlichen Tod auszusetzen.
    Die Frauen sind entsetzt, wagen es aber nicht, aufzubegehren, aus Angst, dass dann noch etwas Schlimmeres passiert. Allein zurückgelassen, besinnen sie sich auf ihre ureigenen Fähigkeiten und sie beginnen, um ihr Überleben zu kämpfen.
    Und während die Frauen im kommenden harten Winter rausbekommen, welche Fähigkeiten noch in ihnen stecken, ergeht es dem Volk wesentlich schlechter. Der Häuptling lässt das Volk zurückkehren. Eine leise Hoffnung schlummert in ihm.
    Wird sie sich erfüllen? Sollten es die Frauen tatsächlich geschafft haben? Und wenn ja, werden sie wieder Vertrauen zu dem Volk finden, das sie so verraten hat?


    Velma Wallis Schreibstil lässt mich an Agota Kristof denken. Die Geschichte ist auf das Allerwichtigste reduziert. Nichts Überflüssiges ist an den Sätzen. Das Buch ist gespickt mit stimmungsvollen Illustrationen von Heinke Both.
    Sehr interessant auch im Nachwort der Herausgeberin zu lesen, welche Schwierigkeiten es machte, dieses Büchlein herauszubringen.
    "Eine Legende von Verrat und Tapferkeit" - so der Untertitel. Und eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und Vergebung.
    Ich kann dieses Büchlein nur empfehlen.

    Oh ja, den Film mit Meryl Streep, Nicole Kidman und Julianne Moor fand ich zauberhaft.
    Aber das Buch, ich bin bis zum Schluss einfach nicht mit ihm warm geworden. Vielleicht lag es daran, dass ich vorher den Film gesehen habe? Ich weiß es nicht.
    Die Idee an sich finde ich toll. Da wird abwechselnd über drei Frauen, die in unterschiedlichen Zeiten leben, berichtet. Über einen einzigen Tag aus ihrem Leben. Und alle verbindet etwas mit "Mrs Delloway".


    Ich kam nur langsam rein in die Geschichte. Schon der Prolog ist sehr traurig und beklemmend.
    Clarissa will am Abend eine Party für ihren todkranken Freund Richard geben. Er ist Schriftsteller und soll mit einem Preis ausgezeichnet werden. Er nennt sie Mrs. Delloway.
    Virginia setzt sich, nachdem sie aufgestanden ist und sich einen Kaffee geholt hat, in einen Sessel und ohne zu wissen, wie sie beginnen soll, greift sie zur Feder und schreibt: "Mrs. Dalloway sagte, sie wolle die Blumen selber kaufen."
    Laura Brown ist verheiratet, hat einen Sohn und sollte eigentlich aufstehen, da ihr Mann Geburtstag hat. Doch sie liest "Mrs. Dalloway".


    Jede der Frauen hat zu kämpfen. Mit guten und schlechten Momenten. Solche Geschichten liebe ich eigentlich.
    Auf jeden Fall werde ich das Buch noch einmal lesen. In ein paar Jahren. Vielleicht habe ich dann einen besseren Zugang und kann es auch genießen und vor allem den Pulitzerpreis würdigen, den es erhalten hat.