Beiträge von Isiera

    Hallgrimur Helgason; Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen; 2,0
    Markus Zusak; Die Bücherdiebin; 1,5
    Melissa de la Cruz; Tochter der Finsternis (The Immortals 1); 1,5; Monatshighlight
    Carly Phillips; Trau dich endlich!; 3
    Michael Peinkofer; Die Erben der schwarzen Flagge; 3
    Claudia Beckers-Dohlen; Irland von seinen Wurzeln bis ins 15. Jahrhundert; 2
    Stephen Clarke; Ein Engländer in Paris; 3
    Anna Godbersen; Die Prinzessinnen von New York; 2

    Uff, zweiter Abschnitt gelesen. Ich fand ihn etwas besser, als den ersten, da es größere zusammenhängende Stücke gab. Auch sprachlich war es für mich einfacher zu lesen als der erste Teil, ohne dass ich genau sagen könnte wieso. Aber insgesamt ist das Ganze immer noch ohne irgendeinen roten Faden.

    Das Buch hat mich auch gefesselt und gut unterhalten. Allerdings fand ich einige der Personen in ihren Handlungen und Gedanken zu modern für die Zeit, in welcher der Roman spielt.Dagegen wird das New York kurz vor der Jahrhundertwende schön beschrieben, so dass man es sich gut vorstellen kann.
    Die Nachfolgebände werde ich sicherlich auch lesen.

    Gehofft hatte ich auf einem Roman, der auf amüsante Art und Weise mit den Klischees über Engländer und Franzosen spielt und einem damit gut unterhält. Stellenweise ist das auch gelungen, hin und wieder so gar mit genialem Wortwitz. Über lange Strecken plätschert die Handlung allerdings nur vor sich hin und es passiert nichts, außer dass die Hauptfigur sich nach Sex sehnt und in Selbstmitleid badet.
    Auch war mir der Handlungsstrang um Pauls Chef zu weit hergeholt und auch absolut nicht zum sonstigen lockeren Ton der Handlung passend. Es wirkt auf mich als hätte der Autor da zwanghaft versucht noch etwas Sozialkritik in sein Buch zu quetschen.
    Schade, dass der in Ansätzen hervorblitzende Humor nicht öfter auftaucht, denn aus der grundsätzlichen Idee hätte sich viel mehr machen lassen. So aber gibt es wahrlich keinen Grund den Nachfolgeband zu lesen.

    Zitat

    Original von Wuermchen
    Ich so: Eine zusammenhanglose Ansammlung von bemühter Teenager-Umgangssprache, Füllsel-Wörtern, Schachtelsätzen, gespickt mit zusammengebastelten Fremdwortern, die sehr gerne auf „Exzess“ enden und das Ganze garniert mit vielen vielen Adjektiven und "Scheiss".


    Puh. Ich frage mich, was die Autorin mit diesem ersten Abschnitt sagen wollte. Bei mir ist nichts angekommen. Ich habe mich schwer getan, dran zu bleiben, weil mir der rote Faden fehlte, die Handlung, die mich fesselte, das Interesse, mehr über Mifti zu erfahren. Bis jetzt war das alles noch nicht da.


    Ich bin zwar erst bei Seite 33, aber Wuermchen beschreibt meine Empfindungen beim Lesen bis dahin ziemlich gut. Ich hatte bei dem Roman doch mehr Handlung erwartet und nicht nur Spotlichter, die immer wieder was anderes aufblitzen lassen ohne Zusammenhang. Einzelne Sätze gibts es zwar immer mal wieder, die mir gefallen, aber das meiste ist doch rechts nichtssagend meiner Meinung nach.

    Erwartet hatte ich einen flotten, lustigen Frauenromane, der sich gut und locker lesen lässt. Was habe ich dagegen bekommen? Eine flache Story mit unlogischen Handlungen und stereotypen, klischeehaften Figuren. Dafür sehr eingehnde Sexbeschreibungen, die auf mich wirken als sei ihr einziger Zweck noch schnell ein paar Seiten zu füllen.
    Die Idee hinter der Geschichte ist wirklich nett und in Ansätzen blitzt auch immer mal wieder etwas Talent auf, dass einen zum Weiterlesen animiert. Klar, das Ende lässt sich schon am Anfang ahnen - aber das ist bei diesem Genre ja normal. Aber was die Autorin aus den Figuren gemacht hat, ist furchtabe Schwarz-Weiß-Zeichnung. Die schlaue Gabrielle, die jedes Problem sofort durchschaut und lösen kann. Natürlich ist sie auch eine supererfolgreiche Schriftstellerin, trauert aber ewig ihrer Jugendliebe nach. Und erst die 11jährige Tochter Holly - superintelligent und immer verständnisvoll, aber nie verhält sie sich altersgerecht.
    Das Buch lässt sich trotz allem angenehm lesen und auch immer wieder unterhaltsam, auch wenn ich immer wieder über plötzliche Sinnungswandlungen der Protagonisten stöhnen musste. Trotz allem wurde sehr viel Potenzial verschenkt. Für mich auf jeden Fall das letzte Buch dieser Autorin.

    Im Mittelpunkt des Buches steht Liesel, deren Kindheit während des zweiten Weltkrieges erzählt wird. Dabei gelingt es dem Autor die Schrecken dieser Zeit deutlich zu machen ohne dass das Buch düster und schwer wirkt.
    Auch wenn eine Erzählung aus der Sicht des Todes mal etwas neues ist, ging er mir mit der Zeit auf die Nerven. Sein ständiges Gejammer über seine Arbeit passt überhaupt nicht zu dem Bild, das ich vom Tode hab und irgendwann hab ich diese Stellen nur überflogen. Die anderen Einschübe (Listen, Wörterbucheinträge etc.) dagegen fand ich fast immer gut gewählt und platziert.
    Insgesamt ein berührendes Buch, das es schafft an keiner Stelle kitschig zu sein. Und trotz der traurigen Geschichte ist immer Hoffnung spürbar. Eines der wenigen Bücher über diese Zeit, dass ich wirklich mit Genuss gelesen habe.

    Das Beste an dem Buch ist defintiv der ungewöhnliche Titel, der einem sofort ins Auge fällt.
    Die Handlung selbst lustig, was zu einem großen Teil auch an dem absurden, schwarzen Humor des Autors liegt (der Übersetzer hat hier wirklich großartige Arbeit geleistet), aber gleichzeitig auch oberflächlich. Die Wandlung, die Toxic innerhalb kürzester Zeit durchmacht, wirkt unglaubwürdig. Während er jedoch gut charakterisiert wird, besonders durch Rückblicke auf sein Leben während des Balkankrieges und man sehr gut nachvollziehen kann, wieso er zu dem wurde, was er jetzt ist, bleiben die restlichen Figuren blass und sind nicht wirklich greifbar. Gelungener sind dagegen die Schilderungen von Island und den Eigenheiten der Inselbewohner, welche mich öfter zum Lachen brachten.
    Alles in allem ein leichtes Buch, das sich gut lesen lässt und von dem man amüsant unterhalten wird, auch wenn der Humor der ersten Kapitel im Laufe des Romans nachlässt. Und den nächsten Beitrag von Serbien beim Eurovision Song Contest werde ich mit anderen Augen sehen.