Beiträge von Tilia Salix

    Es ist zwar schon etwas her, dass ich "Dämliche Dämonen" gelesen habe, aber den groben Leseeindruck kann ich auch heute noch schildern:


    1. Der deutsche Titel ist so was von "Thema verfehlt" - im Original heißt es Demonkeeper und das trifft es eigentlich auch.


    2. Slapstick-Humor, wie ihn Kinder (und auch wirklich NUR Kinder) lieben. Erwachsene sind da so was von ausgeschlossen, wie ein Erwachsener in einer Horde kichernder Mädchen. Oder in diesem Fall wohl eher Jungen. Irgendwo zwischen 9 und 12 Jahren.


    3. Das Buch liest sich stellenweise wie das Drehbuch zu einem sehr rasanten (Zeichentrick-)Film, wobei die Witze wohl nur im Film und nicht im Buch witzig sind.


    Muss man als Erwachsener wirklich nicht gelesen haben.
    Fazit: Nett. Harmlos. Ohne jeden Tiefgang.


    LG, Monika

    Das ist ja wieder das Richtige für mich, die ich - natürlich - wieder keine Notizen gemacht habe *grummel* Na, mal schauen, ob ich noch alle Bücher zusammenbekomme *ich packe in meinen Koffer...*


    Andreas Altmann; Reise durch einen einsamen Kontinent; 2; Südamerika-Reisebeschreibungen der anderen Art
    Andrea Camilleri; Der falsche Liebreiz der Vergeltung; 2; 3 wundervolle Kriminal-Erzählungen um den unvergleichlichen Commissario Montalbano
    Andrea Camilleri; Die Rache des schönen Geschlechts; 2; weitere Erzählungen um Commissario Montalbano
    Andrea Camillerie: Das kalte Lächeln des Meeres; 1,5;
    Joseph Delaney; Der Kampf des Geisterjägers; 2; der vierte Teil der spannenden Jugendbuchserie um Tom und den Spook war nicht ganz so gut wie die Vorgänger
    Daniel Glattauer; Gut gegen Nordwind; 3; nette Idee, leider ist die Umsetzung etwas handlungsarm
    Daniel Glattauer; Alle sieben Wellen; 3,5; die Fortsetzung hat mehr Handlung, die dafür umso konstruierter wirkt
    Henrik Ibsen: Nora oder ein Puppenheim; 1; mein absolut liebstes Drama, muss ich immer wieder mal lesen
    Chris Riddell; Ottoline und die gelbe Katze; 1; ein Kinderbuch, bei dem auch Erwachsene auf ihre Kosten kommen!
    John Updike; Hasenherz; 1,5

    Okay, ich merke, ich gehöre eindeutig zur Minderheit.


    Beim Vorgänger hatte ich mit einigen Längen zu kämpfen, bei der Fortsetzung war mir dann die Geschichte doch etwas zu konstruiert. Und das Ende einfach zu glatt. Und mittendrin, naja, ich sag's mal ganz leise: [SIZE=7]langweilig. Langweilig! LAAAANNNNGWEILIG![/SIZE]


    Jedes Buch hat seine Leser, für dieses war ich offensichtlich nicht die Richtige.

    Wow, bis eben habe ich nicht gewußt, dass es eine Fortsetzung gibt - wenn das mal kein Grund ist, dieses wunderbare Buch mal wieder zu lesen :-)
    Am besten mit 'nem 10er Pack Taschentücher in greifbarer Nähe.
    Egal ob Film oder Buch, ich muss jedesmal wieder heulen *snief*


    (mit Glennkill würde ich das Buch aber beim besten Willen nicht vergleichen - völlig verschiedene Genres!)


    LG, Monika

    (Gerade erst auf die Wunschliste gelandet und schon gelesen - so möchte ich das immer haben :-) )


    Den Jubelrufen mag ich mich nicht so recht anschließen, dafür passiert mir in dem Buch einfach zu wenig. Ewigkeiten schicken Emmi und Leo ihre Mails hin und her und bewegen sich nicht wirklich vom Fleck, im Gegenteil: in weinseliger Laune macht Leo Geständnisse, die später wieder zurück genommen werden, und auch Emmi in ihrer "glücklichen Ehe" dreht sich ständig im Kreis. Man möchte die beiden schütteln und ihnen zurufen, nun trefft euch doch endlich, verflixt und zugenäht! Das Ende wundert mich nicht sonderlich, reißt mich daher auch nicht wirklich vom Hocker. Wirklich berührt hat mich die Geschichte nicht.


    Nebenbei - bin ich die einzige, der die zeitliche Abfolge etwas merkwürdig vorkam? Erst ist es 20 Uhr und 5 Stunden später plötzlich kurz nach Mitternacht? Solche Stellen gab es häufiger :gruebel

    Zitat

    Original von oemchenli


    Könnte sein das die Mieze riesig ist aber Foros täuschen manchmal.:zwinker


    Ist aber knuffig das Kraulmichtier. :grin



    :schaem Ne, ne, der Name Fellklops war schon beabsichtig. Das Katzentier wiegt stolze 6 Kilo, und die kommen leider nicht von der Unmenge an Haaren, die das Puschelchen mit sich herumschleppt.
    Man beachte aber: Katze Schwarz (siehe Avatar) bekommt locker die doppelte Menge an Futter (da darf Katze Weiß nicht ran), ist aber rank und schlank. Also doch das Fell ?!? :gruebel

    Vulkan :


    Mal ne ganz blöde (?) Verständnisfrage: Warum müsste der Transportkorb denn eine extra Sicherung haben? Ich schnalle unsere Körbe immer mit dem ganz normalen Anschnallgurt an ... hält prima, auch wenn mein Mann mich regelmäßig für verrückt erklärt. Das müsste doch auch mit einer etwas größeren Transportbox (Hunde) funktionieren?


    Neugierige Nebenfrage: wie ist denn so eine größere Box so im "täglichen" Gebrauch? Ich stelle mir das etwas sperrig vor, liebäugle aber trotzdem mit einer Hundebox, weil unser schwarzes Tierchen regelmäßig Panik bekommt, wenn es zum Tierarzt geht. Sie muss dann ständigen Blickkontakt zu unserem Fellklops haben (phlegmatisches Gemüt - wenn's denn sein muss...), sonst schreit sie erbärmlich. Mit zwei Körben ist das manchmal etwas schwierig.


    LG,
    Monika

    Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ich habe ja das Hörbuch gehört - und das hat mich so gar nicht überzeugt. Weder der Sprecher noch die Geschichte. :-(


    :wow ?( Ich habe das Hörbuch auch gehört und war absolut begeistert! Konstantin Graudus liest den Text sehr gut, passt auch stimmlich sehr schön.
    So unterschiedlich können Geschmäcker sein ...


    Das Buch selbst habe ich gleich mehrmals gelesen, einfach weil's soooo schön war. Es ist allerdings nichts, was man mal ebenso zwischendurch lesen sollte, denn Siegfried Lenz springt ein wenig in den Zeiten hin- und her, und man kann leicht den Faden verlieren, wenn man nicht aufpasst.


    LG,
    Monika

    Harry "Rabbit" Angstrom rennt (engl. Originaltitel Rabbit, run) - in erster Linie vor seinen Problemen davon, aber unweigerlich auch in neuen Schlammassel hinein, denn er ist von einer beinahe kindlich-naiven Selbstbezogenheit, dass es ihm nie in den Sinn kommt, er könnte sich irren.
    Ehefrau Janice, schwanger und mit Söhnchen Nelson überfordert, verbringt die Tage trinkend vor dem Fernseher, während Rabbit, der ehemalige Basketball-Star seiner Schule, nun Küchenutensil verkauft. Aus einem Impuls heraus verläßt er Frau und Kind und landet eher zufällig in den Armen der Gelegenheitsprostituierten Ruth. Er richtet sich bei ihr häuslich ein, felsenfest davon überzeugt, das Beste zu sein, dass Ruth in ihrem Leben passiert sei, und erst als seine Frau "sein" Baby bekommt, kehrt er - auch dies eher ein spontaner Entschluß - wieder zu ihr zurück. Doch es geht nicht lange gut mit den beiden und Rabbit rennt wieder davon.


    Die meiste Zeit habe ich beim Lesen vor mich hingeschimpft, weil dieser Rabbit ein derartig unsympathischer Charakter ist, den Updike ohne jede auktoriale Bewertung oder Distanzierung auf den Leser losläßt - allein dafür gebührt ihm mein Respekt. Jede Figurenperspektive (auch Janice) wird ohne jede Abwertung und dabei sehr genau geschildert - die Szene, in der Janice erneut dem Alkohol verfällt ist einfach großartig geschrieben.


    Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, man könnte fast sagen, trotz der Hauptfigur, denn Updikes Umgang mit Worten und seine Art zu Beschreiben entschädigen den Leser für fast alles. Und daran kann nicht einmal ein echter Kotzbrocken wie Rabbit etwas ändern ;-)

    Zitat

    Original von bula84
    Ich [...] musste dann echt überlegen, über was ich mich denn noch freuen würde. Es wurden dann Schuhe! :lache


    :lache


    Die kann frau immerhin auch in Unmengen Sammeln, was ja dann meist auch auf männliches Unverständnis stößt


    Dein armer Vater - vom Regen in die Traufe :grin


    Lg,
    Monika

    Was mich stört?


    Wenn in einem Bücherei-Buch Stellen mit Kugelschreiber angestrichen sind oder Kommentare dazugeschrieben werden - natürlich auch mit Kugelschreiber.
    Die Krönung war ein englisches Harry-Potter-Buch, das wohl jemand vor mir als Vorlese-Exemplar benutzt hatte: die ausgewählten Textstellen waren mit Textmarker (!) markiert und die Sätze, die ausgelassen werden sollten, waren mit Kugelschreiber komplett übermalt :fetch
    In einem Bücherei-Buch! Wie kann nur jemand so gedankenlos mit fremden Eigentum umgehen?!


    Puh, und ich dachte schon, ich wäre die Einzige im Ganzen Forum, die das Buch so grottenschlecht fand ...
    Die historischen Unstimmigkeiten (neben der Hexenverfolgung hat sie auch den Mais deutlich verfrüht in die europäische Geschichte gebracht) hätten mich vielleicht nicht so gestört, wenn sich die Autorin im Nachwort nicht darüber ausgelassen hätte, dass sie ja ach so gründlich recherchiert hat...


    Viel mehr haben mich die ganzen Klischees gestört - die Ehefrau des Geliebten ist natürlich eine blöde Zicke, die Guten nur gut, die Bösen abgrundtief schlecht - boah. :bonk


    Da gibt es doch eine Menge historischer Romane, die deutlich besser sind und in denen die Autoren zumindest zugeben, wenn sie historische Ereignisse/Umstände umdatiert oder sonstwie fiktiv verwendet haben.


    Edit: Nun habe ich glatt vergessen, was ich eigentlich schreiben wollte: als Film kann man das ja vielleicht besser ertragen, wenn denn die Figuren etwas Tiefe bekommen. Sollte es eine Eins-zu-Eins-Umsetzung sein, werde ich wohl lieber verzichten.

    Zitat

    Original von Danai
    Im übrigen sieht deine Katze auf dem Avatar unserer Bibilou verdächtig ähnlich. Ein hübsches Tier!


    Danai


    Danke - ich werde es der Dame ausrichten, sie ist zum Glück nicht eitel ;-)

    Mhm. Ich habe das Buch mit großer Neugier angefangen, als es herauskam und nach ungefähr dem ersten Kapitel genervt aufgegeben. Das Alter der Autorin war dem Text einfach zu deutlich anzumerken. Natürlich ist die Geschichte für eine 12jährige sehr gelungen, trotzdem ist es die Geschichte eines Kindes und verliert im Vergleich mit den Büchern älterer Autoren.


    Sollte es aber noch ein weiteres Buch geben, würde ich vermutlich zumindest mal reinlesen. Die Frage ist nur, ob es überhaupt etwas geben wird?


    LG,
    Monika

    Aktuelles Ägypten oder historisches?


    Über die alten Ägypter hat Christian Jacq mehere empfehlenswerte Serien geschrieben, so z.B. 4 Osiris-Romane


    Barbara Woods Roman "Die sieben Dämonen" spielt zu unserer Zeit, hat aber auch historische Einschübe, und ist sehr spannend zu lesen.


    Hier der Klappentext (Quelle: amazon):


    Rätselhaftes Ägypten, voller Exotik, Magie und seit Jahrtausenden im Wüstensand verborgener Geheimnisse. Nicht nur die uralte Kultur und Geschichte dieses Landes übt eine ungeheure Faszination aus, sondern fast noch mehr das Bemühen der Archäologen, der Wüste ihre Geheimnisse zu entreißen.


    Mark Davison, ein junger Ägyptologe, kann es nicht fassen: Die zugesicherte Professorenstelle wird ihm in letzter Sekunde doch entzogen. Seine Zukunft ist ungewiß. In dieser Situation wird ihm das verlockende Angebot gemacht, eine Ausgrabung in Ägypten zu leiten: Mark Davison erhält das Tagebuch eines Archäologen namens Ramsgate, der genau hundert Jahre zuvor eine Ausgrabung in Tell el-Amarna durchgeführt hatte. Das Tagebuch berichtet von unheimlichen, unglaublich erscheinenden Begebenheiten und bricht an der Stelle ab, als Ramsgate gerade fündig geworden war. Mark ist durch den Inhalt des Tagebuchs wie elektrisiert. Aber was ihn dann in Ägypten erwartet, hätte er sich nicht im Traum vorgestellt.


    Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.


    LG, Monika

    hier ergänzend noch ein paar Angaben:


    Über den Autor:
    Chris Riddell studierte Illustration in Brighton und hat zahlreiche Bilderbücher illustriert. Seine Figuren sind bekannt für ihren Witz und für die phantasievollen und faszinierenden Details. Chris Riddell schuf u.a. die Cover für die Kult gewordenen Bücher von Terry Pratchett. Er lebt mit seiner Familie in Brighton. Für seine Illustrationskunst erhielt er 2002 die Kate-Greenaway-Medal sowie den Smarties Book Prize Silver Award. (Quelle: Sauerländer-Verl.)


    Die Ottoline-Reihe gehört zu den Lieblingen meiner Tochter (Mina), daher möchte ich hier noch mal die Meinung der "primären Zielgruppe" kundtun: ;-)


    Minas Meinung
    Das Buch ist spannend und witzig. Die Bilder sind toll, besonders das mit der lächelnden Katze. Die Ideen sind auch gut, am besten gefällt mir, dass eine Katze der Chef von den Hunden ist.
    Das zweite Ottoline-Buch ist noch spannender, daher bekommt dieses 9 von 10 Punkten.


    Ergänzend dazu


    Meine Meinung
    Waren die Illustrationen der Twig-Bücher (Paul Stewart) schon ein wahrer Augenschmaus, so sind sie es in diesem Buch noch mehr. Die Geschichte sprüht vor Witz und kauzigen Einfällen und gleiches gilt für jedes noch so kleinste Detail der Illustrationen (ich habe nachgesehen: Ottoline hat tatsächlich stets 2 verschiedene Schuhe an)
    Manchmal ist es schwer zu sagen, wo der Text aufhört und die Illustration anfängt, so sehr sind beide inneinander verflochten. Daher auch meine Altersempfehlung: für geübte Leser ab 8, ansonsten eher 9. Zum Vorlesen und gemeinsam angucken gerne schon ab 6 Jahren

    Zum Inhalt
    Liebe, Freundschaft, Mord und illegale Flüchtlinge in den Piemonteser Bergen. In einem abgelegenen Tal wird ein Mann umgebracht. Hat die Tat einen politischen Hintergrund? Cesare und der Tote, sein Patensohn Fausto, führten als Schleuser jahrelang Flüchtlinge von Italien über die Berge nach Frankreich. Ein gefährliches Leben mit vielen Widersachern, Konkurrenten, Verfolgern. Nach Cesares Ausstieg hat Fausto allein weitergemacht. Geht sein Tod auf das Konto der Hintermänner? Cesare wird ein letztes Mal selbst als Schleuser aktiv. Er spürt die Verantwortlichen auf, verliebt sich in die Kommissarin, bringt den Mörder um und geht am Ende seinem eigenen Tod nicht aus dem Weg.


    Über den Autor
    Davide Longo wurde 1971 in Carmagnola bei Turin geboren, wo er auch heute lebt. Er erhielt den Premio Grinzane Cavour, den Premio Via Po sowie den Premio Città di Bergamo und den Premio Viadana für die literarische Vorlage von Der Steingänger. (Quelle: Patmos-Verl.)


    Meine Meinung
    Dies ist wahrlich kein Hörbuch, dass man mal so eben nebenbei hören kann! Zu sehr fordern die kühl-distanzierten Beschreibungen das genaue Zuhören und je mehr man sich diesem Zuhören hingibt, desto mehr gibt es zu entdecken. Mit schnorkelosen Worten läßt Davide Longo vor dem inneren Auge die karge Bergwelt und ihre Bewohner lebendig werden. Der Zuhörer taucht ein in eine fremde Welt, wird Zeuge des Geschehens, doch er bleibt lange uneingeweiht: der große Zusammenhang wird erst spät gelüftet, mit einer Auflösung, die zumindest mich vollkommen überraschte.
    Volker Lechtenbrink zuzuhören, war ein Genuß. Nicht nur, dass seine Stimme hervorragend zu den wortkargen Männerngestalten passt, er schafft sogar, was nur wenigen männlichen Sprechern gelingt: den Frauen eine Stimme zu verleihen, die nicht irgendwo zwischen lächerlich und absurd pendelt.


    Fazit: Hörgenuß pur für Anspruchsvolle. Einzig die Pausen zwischen den einzelnen Abschnitten hätten länger sein dürfen - nicht immer war der Perspektivwechsel sofort zu erkennen.