Beiträge von Koriko

    Hallo in die Runde,


    ich hole den Thread mal wieder hoch, da ich vor kurzem mit der Reihe angefangen habe und momentan am dritten Band sitze. Insgesamt gefällt mir die Reihe, auch wenn sie zwischendurch ihre Längen hat. Soweit ich weiß gibt es noch immer keinen deutschen Verlag, der die Bücher neu auflegen (bei der Übersetzung wäre das dringend notwendig) bzw. fortführen würde, oder? Ich habe mir die Bände zwar auf englisch gekauft (und demnächst soll ja Band 7 erscheinen), dennoch fände ich es toll, wenn sich da mal wieder ein deutscher Verlag ranwagen würde ...


    Hat eigentlich jemand "Glimpses" gelesen? Der Sonderband erschien ja 2010 ...

    Ich lese ja selten Thriller (einfach nicht mein Genre), aber folgender hat mich wirklich mitgerissen, weil er recht ungewöhnlich und gut recherchiert ist.


    Für die 19-jährige Camilla und ihre Freundin Theresa endet ein Museumsausflug mit einem Schock. Ein Mann stürzt sich vor ihren Füßen zu Tode. Seine Augen lösen sich in Staub auf, aus seiner Hand rollen blutige Augäpfel. Steht der Suizid in Zusammenhang mit einem wahnsinnigen Mörder, der sein Unwesen in Berlin treibt? Bereits mehrere junge Frauen sind ihm zum Opfer gefallen. Die verstümmelten Leichen verbindet ein grausiges Merkmal: herausgeschnittene Augen. Obwohl sich Camilla und Theresa unter der Betreuung einer Psychotherapeutin und der Polizei in Sicherheit wähnen, nimmt der Serienkiller sie ins Visier. Von Panik getrieben gerät Camilla in die Unterwelt der Hauptstadt und stößt auf rätselhafte Menschen. Können der greise Amadeo oder der attraktive Chris sie vor ihrem fanatischen Verfolger retten? Mit dem Namen „Sandmann“ gibt Chris ihr einen entscheidenden Hinweis, doch der Killer ist nicht leicht zu überlisten. Um seinen Attacken zu entkommen, muss sich Camilla nicht nur ihrem Peiniger stellen. Sie entdeckt eine übersinnliche Fähigkeit, die vielleicht besser im Verborgenen geblieben wäre …

    Ich lese seit beinah 15 Jahren Mangas und bin immer noch sehr aktiv in der Szene. Liegt auch daran, dass ich für ein Onlineportal Rezensionen schreibe und daher noch immer die neusten Mangas lese, auch wenn mir inzwischen etliche nicht mehr so gut gefallen.
    Begonnen habe ich mit Sailor Moon, unterdessen lese ich jedoch ganz andere Genres ;)

    Heute angefangen ;)


    Klappentext:
    Als verwundete Helden einer katastrophalen Schlacht haben sich Seregil und Alec für zwei Jahr in ein selbst auferlegtes Exil zurückgezogen. Doch der Krieg wütet noch immer. Da bittet die verzweifelte Königin Idrilain die Gefährten, ihre Tochter auf eine Mission nach Aurenen zu begleiten, dem Land, aus dem Seregil in seiner Jugend verbannt worden war ...

    Wann auch immer ihr das alles lest - ich bewundere euch für die Ausdauer und Zeit :) Liegt vielleicht auch daran, dass ich unzählige Comics und Mangas verschlinge ...


    Buchliste 2012


    Kinder/ Jugendbücher
    Der Geist der Bücher (1/5) (Furchtbar - ein schreckliches Buch, durch das ich mich quälen musste.
    Trix Solier 1 (5/5) (Sehr schöne Fantasykost für Jugendlich mit einem tollen Schreibstil und witzigen Ideen)
    Trix Solier 2 (5/5) (Gelungene Fortsetzung, die erneut mit viel Witz und Ironie punktet)
    Die Entdeckung des Hugo Calbret (5/5) (tolles, ungewöhnliches Buch)
    Als die schwarzen Feen kamen (4/5) (sehr schönes Jugendbuch, ohne zuviel Wert auf Romantik zu legen)
    Artemis Fowl 7 (4/5) (wie schon die Vorgänger witzig und charmant, doch allmählich geht Artemis die Puste aus)
    Gwen - Lehrlich des Heilers (3/5) (nett und ungewöhnlich, aber in meinen Augen zu langatmig und eintönig)
    Drachengasse 13 Band 1-3 (4/5) (witzig, charmant und schnell zu lesen. Tolle Fantasyreihe für Kinder)
    Skulduggery Pleasant 1 (3/5) (hat mich nicht gepackt - ich fand die Handlung zu vorhersehbar)
    Erebos (5/5) (Tolles, realistisches Jugendbuch. Hat mich sehr gefesselt)
    Die Bücherdiebin (5*/5) (Mein Buchhighlight 2012 - ein wundervolles, berührendes Werk!)
    Young Sherlock Holmes 1 (2/5) (hat mich nicht überzeugt - zu viele Logiklücken und zu viel Action á la Hollywood)
    Der magische Dieb 2 (5/5) (Auch Band 2 hat mir gefallen. Freue mich schon auf den dritten Band)


    Homoerotische Belletristik
    Kirschblüten im Schnee (2/5) (Weder tiefgründig, noch interessant. Da wird einiges an Potenzial verschenkt)
    Paranormal Investigations (2/5) (Leider sehr platt und langatmig. Die Charaktere handeln fast alle unlogisch und schwer nachvollziehbar)
    Will & Will (3/5) (nett, hat mich aber nicht ganz packen können)
    Schattengilde 1: Das Licht in den Schatten (4/5) (Sehr schöner Auftakt mit interessanten und sympathischen Charakteren, einer gut durchdachten Welt und einer spannenden Handlung. Leider zieht es sich an einigen Stellen und die deutsche Übersetzung ist grottig!)
    Schattengilde 2: Der Gott der Dunkelheit (4/5) (Fortsetzung ist gut gelungen, wenngleich sich die ersten 300 Seiten mitunter wie Kaugummi ziehen)
    Ducarns - Die Ankunft (1/5) (sehr unlogisch und spannungsarm. Zieht sich die meiste Zeit wie Kaugummi, da fast nichts passiert)


    Belletristik/ Sonstiges
    Die Flüsse von London (5/5) (lustige und gut durchdachte Fantasy im heutigen London. Lohnt sich!)
    Der törrichte Engel (3/5) (witzig, aber trifft nicht ganz meinen Sinn für Humor)
    Schutzengel mit ohne Flügel (3/5) (finnischer Humor geht mir irgendwie ab, wenngleich das Buch im Großen und Ganzen okay ist)
    Mond über Soho (4/5) (gelungene Fortsetzung von "Die Flüsse von London")
    Der Schattenspieler (5/5) (sehr gutes Buch, das in den letzten Kriegstagen in Berlin spielt. Lohnt sich)
    Der Joker (5/5) (nach "Der Bücherdiebin" musste ich mehr von Markus Zusak lesen, und auch "Der oker" ist sehr gut geschrieben und stimmt nachdenklich)
    Das Osiris Ritual (5/5) (Gelungene Fortsetzng von "Affinity Birdge" - gut durchdachter Steampunk)
    Traumjäger und Goldpfote (?/5) (bin noch im ersten Drittel, daher keine Bewertung - gefällt mir bisher aber sehr)


    Manuskript
    Hilflos (4/5) (Schön geschrieben, sehr spannend)

    Mein Tiefpunkt war ganz eindeutig: "Der Geist der Bücher". Dabei hätte das ein wirklich interessantes Buch werden können, aber es war schlecht umgesetzt, langweilig und für ein Jugendbuch ziemlich blutig.

    Bücherliste 2013 - 18.438 Seiten


    Januar - 1.829 Seiten
    Lynn Flewelling: Die Schattengilde 2 - Der Gott der Dunkelheit (zu Ende gelesen), ca. 350 Seiten (7/10)
    Lynn Flewelling: Glimpses, 130 Seiten (7/10)
    Lynn Flewelling: Die Schattengilde 3: Unter dem Verrätermond, 857 Seiten (9/10)
    Chris P. Rolls: Mecklenburger Winter, 492 Seiten (8/10)


    Februar - 416 Seiten
    Sabine Brandl: Und täglich grüßt die Erinnerung, 204 Seiten (2/10)
    Anthologie: Kräuter-Code, 212 Seiten (8/10)


    März - 658 Seiten
    Tanja Meurer: Glasseelen, 512 Seiten (9/10)
    Stacia Deutsch: Die Hüter des Lichts, 146 Seiten (7/10)


    April - 1.112 Seiten
    Patrick Gasser: Prinz Leon und der Schwarze Magier, 112 Seiten (7/10)
    Raik Thorstad: Zenjanischer Lotus, 552 Seiten (7/10)
    George Mann: Immorality Engine, 448 Seiten (8/10)


    Mai - 2.673 Seiten
    Marliese Arold: Edgar und die Schattenkatzen, 304 Seiten (7/10)
    Tad William: Traumjäger und Goldpfote, 380 Seiten (8/10)
    Cassandra Norton: Gefährlicher Liebhaber - Jagd auf Jack the Ripper, 156 Seiten (1/10)
    Eoin Colfer: Artemis Fowl #8 - Das magische Tor, 336 Seiten (9/10)
    Lynn Flewelling: Nightrunner 4: Shadows Return, 522 Seiten (6/10)
    Bernd Perplies / Christian Humberg: Drachengasse 13: Der dämonische Spiegel, 204 Seiten (7/10)
    J. Walther: Benjamins Gärten, 147 Seiten (9/10)
    C. Dewi: Staub und Stolz, 624 Seiten (9/10)


    Juni - 1.574 Seiten
    J. Walther: Im Zimmer wird es still, 158 Seiten (8/10)
    Isaac Marion: Warm Bodies, 304 Seiten (9/10)
    Chris P. Rolls: Pegasuscitar I - Auf magischen Schwingen, 256 Seiten (6/10)
    Chris P. Rolls: Pegasuscitar II - Auf mächtigen Schwingen, 280 Seiten (6/10)
    Andra Bottlinger: Aeternum, 576 Seiten (5/10)


    Juli - 2.013 Seiten
    John Green: Das Schicksal ist ein mieser Verräter, 288 Seiten (10/10)
    Lynn Flewelling: Nightrunner 5: The White Road, 385 Seiten (8/10)
    R.J. Palacio: Wunder, 384 Seiten (10/10)
    Lynn Flewelling: Nightrunner 6: Casket of Souls, 476 Seiten (9/10)
    David Tallermann: Im Schatten der Giganten, 480 Seiten (2/10)


    August - 1.565 Seiten
    Chris P. Rolls: Irgendwie Top, 640 Seiten (8/10)
    Ben Aaronovitch: Ein Wispern unter Baker Street, 447 Seiten (8/10)
    Judith Hüller: Violett ist erst der Anfang, 282 Seiten
    Lina Kaiser: Im Abseits der Lichter, 196 Seiten (7/10)


    September - 1.199 Seiten
    Ally Blue; Paranormal Investigations 2: Zweifel, 267 Seiten (6/10)
    Chris P. Rolls: Irgendwie Anders, 150 Seiten (6/10)
    Marty Tolstoy: Gelegenheit macht Diebe 2, 274 Seiten (1/10)
    Tanja Meurer: Der Rebell, 508 Seiten (8/10)


    Oktober - 1.303 Seiten
    Raik Thorstad: Leben im Käfig, 680 Seiten (7/10)
    Kuschelgang: Es duftet nach Liebe, 383 Seiten (6/10)
    S.U. Pacat: Captive Prince Vol. 1, 240 Seiten (9/10)


    November - 1.527 Seiten
    S.U. Pacat: Captive Prince Vol. 2, 342 Seiten (10/10)
    Hagen Ulrich: Böses Blut der Vampire, 460 Seiten (5/10)
    Kuschelgang: Farben der Liebe, 260 Seiten
    J. Walther: Phillips Bilder, 156 Seiten (9/10)
    Jeff Kinney: Gregs Tagebuch - Von Idioten umzingelt, 224 Seiten (8/10)
    Janika Hoffman: Drachenkralle: Die Klaue des Morero, 236 Seiten (1/10) *abgebrochen auf Seite 85*


    Dezember - 2.569 Seiten
    Paul Senftenberg: Eine ganz andere Liebe, 173 Seiten (8/10)
    Chris P. Rolls: Bokeh, 140 Seiten (5/10)
    Frauke Scheunemann: Winston - Ein Kater in geheimer Mission, 232 Seiten (9/10)
    Brian Selznick: Wunderlicht, 640 Seiten (9/10)
    Jonathan Stroud: Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe, 432 Seiten (9/10)
    Chris P. Rolls: Hard Skin, 308 Seiten (6/10)
    Chris P. Rolls: Irgendwie Lions Roar, 384 Seiten (7/10)
    Kazuhi Amano: Back Stage!! 1, 180 Seiten (3/10)
    Nina Hunter: Lust de Lyx - Träume der Sehnsucht, 80 Seiten (8/10)

    Ich hab's vor einigen Tagen zu Ende gelesen und mir hat es leider überhaupt nicht gefallen... das Ende war so an den Haaren herbei gezogen, dass ich den 2. Band überhaupt nicht lesen will (obwohl ich ihn mir schon gekauft habe).


    Hier meine Rezi:


    Inhalt
    So hat sich der vierzehnjährige Sherlock Holmes seine Sommerferien nicht vorgestellt. Anstatt unbeschwerte Wochen auf dem Familiensitz seiner Eltern zu verbringen, bringt ihn sein Bruder Mycroft ins ländliche Farnham zu seinem Onkel Sherrinford und seiner Tante Anna. Zudem wird ihm der aus den USA stammende Amyus Crowe als Lehrer an die Seite gestellt. Als sich Sherlock mit dem gleichaltrigen Herumtreiber Matthew Arnett anfreundet, erzählt ihm dieser von einer seltsamen schwarzen Wolke, die er in Farnham gesehen hat, nachdem ein Mann gestorben sei. Kurz darauf entdeckt Sherlock die Leiche eines Angestellten seines Onkels und sieht die dunkle Wolke mit eigenen Augen.
    Sofort beginnt er nachzuforschen und stößt dabei auf den mysteriöse Baron Maupertuis, der seine Finger im Spiel hat. Zusammen mit Amyus Crow, dessen Tochter Virginia und Matthew Arnett setzt Sherlock alles daran das Geheimnis der Todeswolke zu lüften.


    Eigene Meinung
    Mit "Der Tod liegt in der Luft" erscheint der erste Roman von bisher fünf Bänden der "Young Sherlock Holmes" Reihe von Andrew Lane, der bereits durch etliche Romane und seiner Mitarbeit an der britischen Fernsehserie Doctor Who" und Torchwood" bekannt geworden ist.


    Wie der Titel schon sagt, steht ein jugendlicher Sherlock Holmes im Zentrum der Geschichten, doch im Vergleich zu dem gleichnamigen Film von Steven Spielberg, ist Sherlock zwar clever und intelligent, aber bei weitem nicht so kombinatorisch und arrogant. Andrew Lane zeichnet einen Sherlock, der noch kilometerweit vom späteren, allwissenden Detektiv entfernt ist. So ist Sherlock zu Beginn des Buches ein normaler Junge, der mit Mathematik und Chemie gar nichts anfangen kann. Erst im Laufe der Geschichte entwickelt er sich weiter und entdeckt mit Hilfe seines Lehrmeisters Amyus Crowe, sein Interesse für Logik, Verbrechen und schwierige Fälle. Amyus Crowe wirkt hierbei wie ein Vorgänger des bekannten Sherlock Holmes, der mittels Verstand und Kombinationsgabe an Probleme herantritt. Dank seiner Vergangenheit und der Arbeit ist er einer der interessantesten Charakter des Romans und läuft hin und wieder dem jungen Sherlock den Rang ab. Crowes Tochter Virginia und der Herumtreiber Matty Arnett wirken leider ein wenig unausgereift, auch wenn sie aktiv am Geschehen beteiligt sind. Über Matty erfährt der Leser fast nichts und auch Virginias Hintergründe werden nur angedeutet. Das ist schade, da hier einiges an Potenzial verschenkt wird.


    Die Geschichte selbst ist am Anfang spannend und gut aufgebaut. Der Leser deckt mit Sherlock die Hintergründe der Todeswolke auf und stößt auf die ersten Probleme, die ihm die Handlanger des Barons Maupertuis bescheren. Doch schon ab der Hälfte des Buches schleichen sich die ersten unlogischen Aspekte in die Handlung ein. Das beginnt bei Kleinigkeiten, die historisch nicht ganz stimmig sind und über die man als Leser durchaus hinwegsehen kann. Doch spätestens bei einem Feuer in dem unterirdischen Markt in London, wird deutlich wie viele offenkundige Dinge der Autor vergisst oder nicht beschreibt. Da fliehen hunderte von Ratten, aber keine panischen Menschen. Sherlock scheint der einzige zu sein, der den Ausgängen entgegen strebt.
    Besonders auf den letzten hundert Seiten verzettelt sich Andrew Lane so sehr in Logiklöchern und falschen Tatsachen, dass man sich kopfschüttelnd durch die letzten hundert Seiten quält. Da gerade die Auflösung des Falles unlogisch ist und auf falschen Tatsachen beruht, wirkt die gesamte Lösung des Falls konstruiert und haarsträubend. Da werden Wesen ins Rennen geschickt, die erst 100 Jahre später gezüchtet wurden, es kommt zu Explosionen, die auf diese Art nicht funktionieren können und zu einem Finalkampf der jeglichen physikalischen Grundgesetzen trotzt. Hinzu kommen jede Menge "Special Effects" wie ein Großbrand, eine Megaexplosion und jede Menge Fluchtversuche und Kämpfe, die man getrost hätte streichen können. Andrew Lane konzentriert sich leider so sehr auf die Action, dass er die Handlung und die Logik, die einen Sherlock Holmes ausmachen sollen, vollkommen vergisst. Es ist schade, wie viel Spannung und Handlung das Buch allein auf den letzten fünfzig Seiten verliert.


    Stilistisch versteht Andrew Lane sein Handwerk. "Der Tod liegt in der Luft" ist gut geschrieben, hält sich weitestgehend an die historischen Gegebenheiten und erweckt die 1860er durchaus zum Leben. Dank seines lebendigen und detailverliebten Schreibstils fällt es dem Leser leicht in die Zeit des jungen Sherlock Holmes zu tauchen, zumindest solange man nicht zu genau nachforscht. Allerdings zieht sich der Roman dank inhaltlicher Wiederholungen und der übertrieben Actionszenen ziemlich in die Länge. Hier hätten Streichungen und Kürzungen dem Roman gut getan.


    Fazit
    Mit "Der Tod liegt in der Luft" versucht sich Andrew Lane an einem jungen Sherlock Holmes, der erst mit Hilfe eines Mentors wie Amyus Crowe zu dem genialen Detektiv entwickelt, den wir alle kennen. Die Grundidee ist durchaus interessant, doch es hapert ganz massiv an der Ausarbeitung. Trotz seines guten Schreibstils gelingt es Andrew Lane nicht bis zum Ende zu fesseln, was jedoch auch an den vielen Logiklücken und absolut haarsträubenden Erklärungen liegt. Schade ...


    1,5 von 5 Sternen

    Habe vor ein paar Tagen angefangen: "Yound Sherlock Holmes 1". Bin mir noch unschlüssig, wie ich es finden soll...


    Kurzinhalt:
    Der größte Detektiv aller Zeiten in seinen spannendsten Fällen


    Der junge Sherlock Holmes soll seine Sommerferien auf dem Land verbringen – bei Tante Anna in Farnham. Stundenlang dauert die Reise und nichts als Gerstenfelder weit und breit. Noch öder geht es ja wohl kaum, Sherlock ist stocksauer. Doch dann kommt alles ganz anders und plötzlich ist er mittendrin in seinem ersten Fall. Mysteriöse Todesfälle, prügelnde Muskelprotze und ein böser Baron – das erste Abenteuer des jungen Meisterdetektivs beginnt.

    Inhalt:


    Neue Wohnung, neuer Job, neues Leben –Sam Raintree will sein Hobby (Geister und Paranormales) zum Beruf machen und nimmt bei der Bay City Paranormal Investigations eine Stelle als Medientechniker an. Sein erster Job erwartet ihn in Gautier, Mississippi. In dem mysteriösen Oleander House, das seit Jahrhunderten bespuckt wird und in dem immer wieder grausame Todesfälle vorgefallen, lernt er seine neuen Arbeitskollegen kennen. Darunter befinden sich das Pärchen Amy und Andre, der Informatiker David und das Medium Cecile, sowie sein neuer Chef Bo, zu dem sich Sam vom ersten Moment hingezogen fühlt.


    Schon bei den ersten Nachforschungen nimmt Sam eine seltsame, bösartige Aura wahr, die er überhaupt nicht klassifizieren kann. Es gelingt dem Team zwar eine seltsame Stimme auf Band oder einen dunklen Wirbel auf Fotografien festzuhalten, doch keiner kann mit den Aufnahmen etwas anfangen. Darüber hinaus haben Sam, Andre und Cecile Alpträume, die von Nacht zu Nacht schlimmer werden.


    Doch Sams Probleme beschränken sich nicht auf seine erotisch-blutigen Träume, denn seine Gefühle für Bo nehmen immer mehr Überhand. Während Bo mit der Situation und Sams Interesse vollkommen überfordert ist, ist Amy überhaupt nicht begeistert von dem, was sich zwischen den beiden Männern anbahnt. Als Sam nach und nach erkennt, in welche Richtung seine Träume driften und was das Katz- und Mausspiel zwischen ihm und Bo für Auswirkungen auf Oleander House hat, ist es beinah zu spät …


    Eigene Meinung:
    „Sehnsucht“ ist der erste Roman der Reihe „Paranormal Investigations“ der amerikanischen Autorin Ally Blue. Im ersten Band lernt der Leser die Hauptcharaktere der Buchreihe kennen und deckt mit Bo, Sam und den anderen Mitgliedern des BCIP die Hintergründe der Ereignisse im „Oleander House“ auf.


    Die Geschichte ist durchaus spannend und bietet viel Potenzial, ist aber an einigen Stellen unlogisch und zieht sich im letzten Drittel ungemein. Insbesondere die täglichen Begehungen innerhalb des Hauses und die wiederholten Aufnahmen ziehen die Geschichte unnötig in die Länge, da sie essentiell nichts zum Foranschreiten der Handlung beitragen. In diesem Zusammenhang fällt besonders negativ ins Auge, dass immer dann, wenn das Gespräch auf die Träume kommt, keinerlei Diskussionen innerhalb des Teams stattfinden. Selbst als Sam wiederwillig beschreibt, was in seinen Träumen passiert und welche grausamen Dinge er sieht, fällt das Thema nach einem Kommentar seitens David unter den Tisch. Viele Querverbindungen zu den Träumen von Andre und Cecile werden nicht gezogen und auch deutliche Hinweise auf die Vorfälle schlichtweg ignoriert. Somit wirkt die ganze Geschichte sehr konstruiert, unlogisch und unspannend, da sich der Leser öfters fragt, wieso niemand gewisse Ereignisse miteinander verknüpft und logisch durchdenkt.
    Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass das Ende nicht überzeugen kann. Hier bleiben erneut viele Punkte ungeklärt. Vielleicht hat sich die Autorin selbst verzettelt, da aus der Geistergeschichte mit der Zeit eine Monstergeschichte wird oder es liegt daran, dass Ally Blue immer wieder die Beziehung zwischen Sam und Bo vorantreiben will. Diese entwickelt sich zum Dreh- und Angelpunkt und nimmt teilweise leider zuviel Platz ein. Sicherlich ist „Paranormal Investigations – Sehnsucht“ ein homoerotischer Roman, bei dem die Beziehung zwischen Bo und Sam einen gewissen Teil ausmachen sollte, doch hier wird zuviel Gewicht darauf gelegt, wenn man bedenkt, dass es sich um keinen Alltagsroman handelt. So rutscht die aufkeimende Liebe von Sam leidern immer wieder ins Kitschige ab und mehr als einmal wünscht man sich, dass er auf Worte verzichtet und Bo einfach flachlegt. Das wäre wenigstens realistisch gewesen …


    Neben all diesen Dingen werden Film- und Horrorfans viele Parallelen und Handlungsbögen finden, die bereits bei Filmen wie „Haus der Verdammnis“, „Bis das Blut gefriert“ und „Das Geisterschloss“ vorhanden sind. Das beginnt bei Hintergrundideen, den Beschreibungen einzelner Räume und Szenen und endet bei den Nebencharakteren, wie beispielsweise Amy und Cecile.
    Positiv anzumerken wäre trotz allem, dass es sich endlich einmal nicht um einen Alltags- Boys Love Roman handelt (davon gibtb es auf dem markt mehr als genug) und dass es sogar zwei Heteropärchen gibt, die durchaus mit im Zentrum stehen. Es ist angenehm, dass nicht jeder Nebencharakter schwul ist.


    Die größten Schwächen innerhalb der Geschichte kommen jedoch von den Charakteren und ihren Handlungen. Am schlimmsten ist hierbei Bo, der eine vollkommen inkonsistente Figur ist. So ist er einerseits an Sam interessiert und zieht ihn förmlich mit den Augen aus, andererseits weist er den jungen Mann immer wieder zurück und hat keinerlei Interesse an ihm, da er Frau und Kinder hat. Wenn Bo zumindest nach außen hin nichts von Sam wissen will, dann sollten seine Handlungen auch stimmig und überzeugend sein. Dieses ewige Hin und Her nervt mit der Zeit einfach nur noch. Doch auch bei seinem Job wirkt Bo überhaupt nicht überzeugend, da es ihm nicht gelingt Geschäftliches und Privates zu trennen. Als Chef des BCIP scheint er gar nicht geeignet, da seine Anweisungen teilweise gar nicht nachvollziehbar sind.
    Auch die anderen Charaktere weisen immer wieder solche widersprüchlichen Eigenschaften auf. Beispielsweise ist Cecile zu Beginn eher zickig, arrogant und überlich und wandelt sich urplötzlich binnen einer Nacht mit David (der sie anfangs nicht ausstehen kann) um 180°. Das wirkt dann doch zu extrem und unrealistisch.


    Stilistisch ist das Buch Geschmackssache. Ally Blue hat einen sehr seichten, jedoch gefälligen Stil, der sich gut lesen lässt. Leider mangelt es an Beschreibungen, so dass man sich Oleander House nie bildlich vorstellen kann und auch die Charaktere wirken zweidimensional. Leider gibt es etliche Wort- und satzwiederholungen, hier und da schleichen sich Fehler ein und einige Passagen wirken sehr umständlich formuliert. Das mag teilweise auch an der deutschen Übersetzung liegen, die nicht ganz überzeugen kann.


    Fazit:
    Insgesamt ist „Paranormal Investigations – Sehnsucht“ nur bedingt zu empfehlen. Aufgrund der vielen Plotlöcher, der unlogischen, inkonsistenten Charaktere und des gestelzten, in die Länge gezogenen Storyaufbaus fällt es schwer das Buch richtig zu genießen. Bos Rumgezicke und die seltsame Liebesgeschichte zwischen ihm und Sam nerven mit der Zeit, ebenso wie die Tatsache, dass einfach zuviele Ideen von bekannten Büchern und Filmen genutzt wurden. Schade, aus der Grundidee hätte man eine Menge machen können …


    Bewertung:
    2/5

    Hallo in die Runde,


    ich habe vor einiger Zeit bereits meine Künstlerpage (www.juliane-seidel.de) vorgestellt, auf der ich meine Zeichnungen und Geschichten sammle, und dachte mir, dass ich vielleicht noch ein anderes Mammutprojekt von mir vorstellen darf: das homoerotische Portal "Like a Dream": www.like-a-dream.de .


    Die Seite ist bereits 11 Jahre alt, ich habe sie mit 18 Jahren ins Leben gerufen und dort ursprünglich Berichte über japanische Boys Love Mangas geschrieben. Im Laufe der Zeit wurde alles umfangreicher, es kamen Bücher, Filme und Comics dazu, ebenso Interviews, Szenenews udn eine Reihe kleiner und großer Gimmicks wie Adventskalender und Gewinnspiele. Zudem kam ein Girls Love Bereich hinzu (der allerdings ein wenig zu kurz kommt).


    Zur Zeit gibt es dort weit über 400 Rezensionen zu lesen, die zu 98% von mir stammen, sprich wer sich für dieses Genre interessiert, kann gerne stöbern kommen ;)


    Liebe Grüße,
    Juliane

    Man, ist das lange her, dass ich hier die neuen Termine gepostet habe... daher wird es Zeit, dass ich mich mal hier wieder zu Wort melde.


    Das Lesecafé Wiesbaden findet immer am 3. Samstag eines Monats fest (Einlass 18:00 Uhr, Beginn 19:00 Uhr). Ausnahmen können jedoch vorkommen.


    Termine 2012:


    21.01.2012 - humoristischer Krimiabend mit Petra Scheuermann (Kurzkrimi "Gertenschlank", Kurzgeschichte "Ein Apfel und die Bankenkrise") und Jürgen Edelmayer ("KnieFall", Prolibris Verlag)
    18.02.2012 - Jugendbuchlesung mit Tanja Meurer ("Der Rebell") und Juliane Seidel ("Nachtschatten")
    24.03.2012 - Westernlesung mit Astrid Gavini ("Moondancer", Persimplex Verlag) und Alfred Wallon ("Pathfinder", Persimplex Verlag)
    21.04.2012 - "Mehr vom Meer" - Geschichten rund ums Meer mit Sofie Capasso ("Ozeanaugen") und Gerrit Fischer ("Adria- Express")
    26.05.2012 - historische Lesung mit Jörg Olbrich ("Das Geheimnis der Ronneburg", Saphir im Stahl) und Chris Schlicht ("Maschinengeist", Feder & Schwert)
    23.06.2012 - Romantasy Lesung mit Anika Beer ("Als die schwarzen Feen kamen", Verlag cbj) und Sophie Hollmann ("Es werde Staub")
    21.07.2012 - Lesung aus den Büchern "Die Köche" und "Laferus" + Probieren einiger Gerichte aus dem Buch "Die Köche". Weitere Informationen gibt es auf der Homepage.
    11.08.2012 - Jugendbuchlesung mit Monika Baitsch („HILFMIR und sein Teenie-Tuner - Jetzt geht’s ab!“) und Ralph Llewellyn ("Synthia - Der Kult")
    01.09.2012 - Sonderlesung "Bella Italia" mit Gerrit Fischer ("Adria- Express", "Coccobello")
    22.09.2012 - gesellschaftskritische Lesung mit Felicitas Pommerening ("Weiblich, jung, flexibel", Herder Verlag) und Melanie Mühl ("Die Patchwork-Lüge", Hanser Verlag)
    27.10.2012 - Steampunklesung mit Volkmar Kuhnle und Erik Schreiber
    17.11.2012 - Fantasylesung mit Bettina Weber ("Der Rosenmagier I - Verschwörung im Wolkenschloss") und Waltraudd Grampp ("„Verheißung – Käseglockensommer)
    15.12.2012- Kinderbuchlesung "Drachengasse 13" mit Bernd Perplies und Christian Humberg ("Drachengasse 13" Band 3 + 4, Schneiderbuch)


    Termine 2013


    19.01.2013 - Lesung Erziehungsratgeber mit Hans-Peter Trimborn („Mein Leben als Familienvater“, BoD) und Mitzi Mog ("MUTTERGLÜCK - Hommage an meinen Sohn", BoD)
    02.02.2013 - Sonderlesung Schneewelten mit Willi Bücker ("Die Schneereiter", Eigenverlag)
    23.02.2013 - historische Krimilesung mit Danka Todorova ("Tor zur Liebe", BoD) und Michael Buttler
    23.03.2013 - Viva Italia mit Christine Lukas („Die Spätzle-Pasta-Connection“, BoD) und Gerrit Fischer ("Coccobello", BoD)
    20.04.2013 - Lyriklesung mit Bettina Ziegler (“Warum mich keiner anfasst” und “Killerspiele”, Medu-Verlag)
    18.05.2013 - Krimilesung mit Petra Hartmann („Die Schlagzeile“, PersonalNovel Verlag) und Andrea Tillmanns („Mimis Krimis“, Chichili Verlag)
    22.06.2013 - ferne Welten mit Chrizz B. Reuer und Stefanie Bender ("Tränenreiches Paradies")
    06.07.2013 - Sonderlesung Siegelwelt Chroniken mit Beate Paul (Begründerin Siegelwelt)
    20.07.2013 - Thrillerlesung mit Tanja Meurer("Glasseelen" + "Der Rebell", Bookshouse Verlag) und Ralph Llewellyn
    17.08.2013 - Krimilesung mit Alfred Wallon ("Endstation", Blitz Verlag) und Robert Herbig ("Tödliche Lilien", Kehl Verlag)
    21.09.2013 - Kinder/ Jugendbuchlesung mit Monika Baitsch ("Bond & Berger Das Mutmacher-Tagebuch", BoD) und Juliane Seidel ("Die lebenden Träume" + "Die vergessenen Kinder", Bookshouse Verlag)
    26.10.2013 - Sonderveranstaltung Halloweenlesung
    23.11.2013
    14.12.2013


    Wie man sieht, ist der Terminkalender bis 2013 gefüllt, daher werden momentan keine Bewerbungen angenommen. Ausnahme ist zur Zeit die Halloween-Lesung im Oktober 2013 (ich weiß, bis dahin ist noch viel Zeit). Geplant sind 5-6 Autoren, die gruselige, unheimliche und mysteriöse Bücher geschrieben haben, die gut zum Thema Halloween passen. Bisher stehen für die Veranstaltung 2-3 Autoren fest, die anderen Plätze können noch belegt werden.


    Bei Interesse genügt eine Mail an: Koriko@gmx.de
    Ich melde mich schnellstmöglich zurück :)

    Also, wenn man nur wissen will, wie es endet, dann sollte man sich vielleicht die TV-Serie zulegen, die auch in deutsch erschienen ist. Da erfährt man wenigstens wie es für die Erd- und Himmelsdrachen ausgeht. Da ich den Anime kenne und weiß, wie es ausgeht, bin ich nicht ganz so ungeduldig, auch wenn ich ebenfalls gerne die letzten Bände des Mangas haben möchte.
    Nur ehrlich gesagt - ich glaube nicht mehr daran, dass da noch was kommt.

    Die restlichen Termine für dieses Jahr sind ausgebucht


    Im November findet die erste Krimilesung mit den Autorinnen Cornelia C. Anken und Daniela Jäger, beide Mitglieder der "Mörderischen Schwestern", statt. Ab 18:00 Uhr werden die beiden Autorinnen aus ihren aktuellen Werken lesen.
    Im Dezember gibt es, passend zu Weihnachten, eine Kinderbuchlesung, aus der Bernd Perplies und Christian Humberg aus ihrem fantastischen Kinderbuch "Drachengasse 13" lesen werden. Diese wird, da sie sich an ein jüngeres Publikum richtet bereits um 16:00 Uhr beginnen.


    http://www.lesecafe-wiesbaden.de.vu/

    ACHTUNG An alle, die die ersten beiden Teile der Adrian-Mayfield-Trilogie ("Ich, Adrian Mayfield", "Adrian Mayfield - Versuch einer Liebe") noch nicht gelesen haben, es aber noch vorhaben: Diese Rezension ist nicht spoilerfrei, da sie direkt an das Ende des 2. Teils anschließt.


    Inhalt


    Nach einer Wartezeit von fast zwei Jahren erschien nun endlich der letzte Band der Trilogie um Adrian Mayfield, der direkt an den zweiten Band der Reihe anknüpft.. Floortje Zwigtman zeigt auf über 600 Seiten, wie die Liebe des einfachen Jungen Adrian Mayfield zu Vincent Farley, einem Mann aus besserem Hause endet und welche Folgen die Wilde- Prozesse auf das Leben der beiden haben.


    Adrian Mayfield steht vor den Trümmern seines Lebens. Nachdem Vincent Farley ihn aufgrund seiner Vergangenheit als Stricher aus dem Haus geworfen hat, sinnt der Junge auf Rache. Verletzt, allein und hasserfüllt will er alles daran setzen Vincent Farley zurück zu gewinnen. Dabei scheint ihm jedes Mittel Recht, insbesondere als er mitbekommt, dass sich Vincent mit dem Gedanken trägt, die unschuldige Octavia Webb zu ehelichen. Dank des Strichjungen Nettles stolpert Adrian über Lady Kinderly, die in Wirklichkeit ein tuberkulosekranker Mann ist. Ihr Pfleger Chris soll bei Vincent einbrechen, um die etwas expliziteren Skizzen und Briefe zu stehlen, bevor Adrians ehemaliger Liebhaber sie vernichten kann. Der Diebstahl gelingt, doch Lady Kinderly plant mehr mit den Bildern und will sie ausstellen lassen, um dem Ruf der Farleys zu schaden. Adrian ist einverstanden und beschließt mit ihr zusammenzuarbeiten, verbindet ihn mit Lady Kinderly doch ein ähnliches Schicksal.


    Schon wenige Tage später entdeckt Adrian, dass die Lady, zusammen mit Chris und der kleinen Eliza (auch ein kleiner Junge) einem richtig teuflischen Geschäft nachgeht - sie entführt kleine Kinder, um sie in Paris an Bordelle und reiche Herrschaften zu verkaufen. Adrian ist zwar entsetzt und will nichts mit einer solchen Bande zu tun haben, doch als Vincent mit Octavia nach Paris aufbricht, um dort um die Hand des Mädchens zu bitten, steht für Adrian fest, dass er unbedingt ebenfalls in die französische Hauptstadt fahren muss, um den Antrag zu verhindern. Dass es Lady Kinderly ist, die er zusammen mit drei entführten Kindern, begleitet, stört anfangs Adrian nicht. In Paris angekommen lernt er den amerikanischen Journalisten McBride kennen, der sogar seine Mutter für eine gute Story verkaufen würde. Mit ihm als ewigen Schatten, lernt Adrian nicht nur Paris kennen, er begegnet auch Augustus Trops und Bosie wieder, die nach Frankreich geflohen sind. Trops ist glücklich Adrian zu sehen, jedoch umso entsetzter als er erfährt, dass Vincent ihn verlassen hat. Er bietet ihm seine Unterstützung an, insbesondere als herauskommt, dass Adrian gezwungen war sich selbst zu prostituieren. Adrian sieht seine Chance die drei Kinder aus den Fängen der Lady zu befreien und er bittet Trops um Hilfe. Tatsächlich gelingt die Rettungsaktion, wenngleich Adrian danach noch tiefer in Probleme rutscht, ist die Lady doch überhaupt nicht begeistert, dass ihre Einnahmequelle verschwunden ist.


    Sie beschließt mit Adrians unfreiwilliger Hilfe Vincent zu erpressen. Adrian erhält dafür sogar die Gelegenheit mit Vincent zu sprechen und tatsächlich scheint sich alles zum Guten zu wenden. Vincent willigt ein, die geforderten 400 Pfund zu zahlen. Als er sich nicht daran hält und mit Victoria aus Paris zurück nach London flieht, fühlt sich Adrian erneut verraten und fallengelassen. In blindem Hass und Zorn scheint ihm jedes Mittel Recht zu sein, Vincents Beziehung zu ihm öffentlich zu machen - zu einer Zeit der Wilde-Prozesse der Todesstoß für die Farleys. Während Vincents Bruder Stuart alles unternimmt, um den Schein zu wahren und die Hochzeit zwischen Vincent und Octavia Webb vorantreibt, entscheidet sich Adrian, beeinflusst von Lady Kinderly, alles zu riskieren. Als Frau verkleidet soll er auf einem Ball der Farleys auftreten und Vincent dort öffentlich demaskieren. Adrian, durch eine seltsame Krankheit (die er für Tuberkulose hält) geschwächt und geistig fast vollständig wahnsinnig, lässt alles mit sich geschehen. Sein einziges Ziel scheint zu sein, mit Vincent zusammen an seiner Liebe zu ihm zu zerbrechen. Doch er rechnet nicht mit Stuart und seinem Diener Palmtree, die unterdessen nicht einmal mehr vor einem Mord zurückschrecken, um die Beziehung zwischen Adrian und Vincent zu verheimlichen...


    Eigene Meinung:


    Der letzte Band der Trilogie ist nicht nur um knapp 150 Seiten länger, er ist auch wesentlich dramatischer und fanatischer, als die vorherigen Bände. Was sich zu Ende des zweiten Bandes bereits angekündigt hat, nimmt nun einen Großteil der Handlung ein. Adrians Hass und Rache bestimmen fast 500 Seiten der Geschichte. Es wird gezeigt, wie tief Vincent Adrian eigentlich verletzt hat und welche Opfer Adrian bringen will, um Vincent schlussendlich zu demaskieren. Dass er in dieser Zeit weder logisch handelt, noch sich von seinen Freunden oder seine Familie helfen lässt, zeigt nur wie sehr er Vincent eigentlich geliebt hat. Adrian gerät für einige Monate vollkommen auf die schiefe Bahn, kann bald nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden und scheint das meiste eher wie einen wahnsinnigen Fiebertraum zu erleben.
    So schwer seine Handlungen nachvollziehbar erscheinen - sie passen zu Adrian, der schon vor der Trennung durch Vincent bedingungslose Liebe erwartet hat und von einem sicheren Leben träumte. Erst gegen Ende des Bandes entwickelt sich Adrian weiter, reift an den Ereignissen (insbesondere als seine Familie herausfindet, dass er homosexuell ist) und findet wieder zurück ins Leben.


    Vor dem Hintergrund des letzten Wilde-Prozesses und dem öffentlichen Hass gegenüber Homosexuellen, erzählt Floortje Zwigtman das mitreißende Ende einer Geschichte, voller Dramatik, Hass und Rachsucht. In einigen Punkt ist die Handlung zwar nur schwer nachvollziehbar, da Adrian in ein solch tiefes Loch stürzt, dass ihn die Ereignisse fast vollständig zu einer anderen Person machen, dennoch passt es zu der Zeit und den Figuren.


    Es gelingt der Autorin neue interessante Persönlichkeiten (Lady Kinderly, Octavia Webb, Marthe) einzuführen, ohne dass sie auf alte Bekannte verzichtet. Nahezu jede Figur, ob historisch oder nicht, erhält noch einmal einen kleinen Auftritt, seien es nun Oscar Wilde, Bosie, Aubrey Beardsley oder Augustus Trops. Nicht nur Adrian entwickelt sich im Laufe der Geschichte weiter, auch Vincent, Augustus Trops und Adrians Familie sind gezwungen ihre Prinzipien zu überdenken und zu ändern.
    All das macht Adrian Mayfield - Auf Leben und Tod" zu einem gelungenen Abschluss der Trilogie. Zusammen mit dem blumigen, mitreißenden Schreibstil der Autorin, die einmal mehr die damalige Zeit und die Figuren real werden lässt, ist der Abschlussband von Adrian Mayfield" ein Muss für jeden Fan der Reihe. Floortje Zwigtman schafft ein mehr als gelungenes, nachvollziehbares Ende, dass ein wenig an E. M. Fosters Maurice" erinnert und obgleich es einige Längen gibt, lässt sich der Roman gut und schnell lesen.


    Insgesamt ist Adrian Mayfield - Auf Leben und Tod" ein guter, solider Abschluss der Reihe, der zwar nicht ganz an Band 1 herankommt, jedoch dank der letzten Seiten und des Epilogs (in meinen Augen das Highlight der Geschichte) wesentlich spannender und besser ist als der zweite Band. Fans der Reihe sollten sich den Abschluss der Adrian Mayfield- Trilogie nicht entgehen lassen. Wer neugierig geworden ist, außergewöhnliche schwule Literatur sucht oder einfach nur ein Fan der Zeitepoche und Oscar Wildes ist, sollte sich diese Reihe nicht entgehen lassen. Selten wirkte ein Portrait des 19. Jahrhunderts so lebendig und Oscar Wilde so nah, wie in Floortje Zwigtmans Trilogie. Unbedingt lesen!