Beiträge von Anahid

    Ist schon der dritte Fall und ich mags ganz gern :-]



    Weimar, 2007. Hendrik Wilmut könnte es gut gehen. Er ist anerkannter Goetheexperte, glücklich verheiratet und seine Espressomaschine läuft einwandfrei. Doch an ruhige Herbsttage ist in Weimar nicht zu denken. Am Deutschen Nationaltheater verschwindet eine Schauspielerin. Dann geschieht ein Mord. Hendrik ist wieder mittendrin in einem Fall und Goethes "Clavigo" scheint der Schlüssel zu sein.

    Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang … (Amazon)


    Kann ein Mädchen süßer sein? Emma ist toll, kein Wunder das Josh und auch andere Jungs sie gar nicht so schlecht finden. Aber sie ist auch typisch Mädchen: etwas verunsichert, dann wieder selbstsicher und sehr, sehr neugierig.


    Prinzipiell mochte ich Josh aber lieber, denn er war irgendwie ruhiger, hat mehr nachgedacht und auch mehr mein Herz berührt. Emma wollte ich manchmal schütteln.


    Ihre Eltern sind nur Randfiguren, aber gut ausgefüllte Statisten braucht jede Geschichte. Auch wenn sie nur Regeln verkünden und die Zukunft nicht wirklich beeinflussen können.



    Die nahe Zukunft und die ferne Zukunft, sowie die Gegenwart können ganz nah beieinanderliegen. Ich frage mich: “Wie hätte ich reagiert? Hätte ich mein Facebookprofil löschen wollen? Hätte ich es wieder angeguckt?” Auf jeden Fall ist es eine witzige Idee,, zwei normale Teenager einen Blick in ihre Zukunft werfen zu lassen. Ich musste schon lächeln, als das tickernde Modem beschrieben wurde und als ihre Emmas Mutter meckerte, dass sie nicht telefonieren können, wenn Emma im Internet ist. Das waren noch Zeiten, in denen Streit vorprogrammiert war




    Der erste Computer und dann kann Emma gleich mit ihm in die Zukunft sehen! Aber wie kommt sie damit zurecht und warum fehlt ihr gerade Josh ein, der ihr helfen soll? Alles ein bisschen komisch und viel und überhaupt …


    Will Emma denn in der Zukunft so ein? Will sie heiraten? Will sie glücklich sein oder traurig? Und warum ist Josh überhaupt so komisch?


    Die Idee in die Zukunft zu blicken, ohne eine Zeitreise zu machen? Super. Für mich gibt es nichts besseres, denn das erspart mir blöde Geschichten, warum Menschen gerade Zeitreisen können und warum gerade nicht. Natürlich ist der Reiz des Buches unverkennbar, wenn der Leser selbst Facebook nutzt. Immerhin kennen wir “Gefällt mir-Klicks” und die ewige Frage: “Was macht eigentlich…? Ach, ich guck mal eben….”


    Ich musste oft über die beiden Jugendlichen lachen, weil sie so unbedarft an die Sache herangingen und gleichzeitig so ausgeliefert waren. Lachen ist garantiert, wenn sich der Leser selbst dabei beobachten kann, wie er früher Facebook erkundet hat.



    Ein buntes Cover, das gar nicht soviel mit dem Inhalt zu tun hat. Aber muss es ja auch nicht immer. Manchmal verlangen Leser einfach zu viel. Aber es passt als farbenfrohe Aufmachung zu einem bunten Leben, das Emma bevorsteht – oder auch nicht.



    10 von 10 Punkten für ein Buch aus dem ich viel vorgelesen haben. Außerdem musste ich sehr viel lachen und habe Emma und Josh in mein Leserherz geschlossen

    Eva Tramell arbeitet in einer Werbeagentur im großen New York. Nicht dass die Stadt sie umhaut, nein es ist ein Mann. Und der sieht unverschämt gut aus, strahlt etwas Härte aus und will sie unbedingt flachlegen. Gute Vorzeichen? Eva ist sich da nicht so sicher ...




    Eva Tramell ist eigentlich eine sympathische junge Frau. Ich mag es auch, dass sie zweifelt und nicht gleich ruft: "Nimm mich!". Tatsache ist trotzdem, dass sie ansonsten leider nicht viel zu bieten hat - außer natürlich schöne Beine und andere schicke Dinge.


    Na und der Mann der Stunde? Er muss so überirdisch schön sein, dass es solche Männer auf der Welt wahrscheinlich gar nicht gibt. Jedenfalls nicht ohne Macken. Gott sei Dank hat auch dieser ein großes Problem mit sich. Schade nur, dass es wenig authentisch wirkt, wenn er dieses so gleich verändern will und sich so gar nicht sträubt.




    New York ist so schön! Schade, dass der Leser recht wenig von der Kulisse mitbekommt. Aber wir sind hier in keinen Roman der Tiefe ausstrahlen soll. Also ist es irgendwie okay zu wissen, dass sie einem Bürogebäude arbeiten und die Schreibtische hoch genug sind zum Drunterknien ;)


    Wir wissen ja es geht einfach nur um Sex. Da sind bei den beiden Protagonisten so ziemlich keine Grenzen gesetzt. Obwohl das eine Mal in der Bibliothek ist schon sehr passend gewesen.



    Machen wir uns nichts vor: Es geht um ein Mädchen, um einen Mann und um Sex. Keine schlechte Kombination, obwohl ich zu den Lesern gehöre, die so etwas erst lese, seit es fast salonfähig ist. Deswegen kann ich auch nicht so viele Vergleiche ziehen, die Leser mögen mir verzeihen. Trotzdem habe ich "50 Shades" gelesen und fand das ziemlich gut.


    "Crossfire" sinkt daneben nur ein klein wenig ab und das ist die Folge der Gleichartigkeit. Die Protagonisten haben annähernd die gleichen Jobs und sehen beide gut aus. Na sähen sie schlecht aus, würde ich mir auch Gedanken um die Leserschaft machen.


    Ansonsten finde ich es schade, dass sogar der Sex bei einer Familienfeier oder Familienessen auftaucht.


    Besser gefallen haben mir die Sexszenen, die mir irgendwie liebevoller beschrieben vorkamen. Deswegen finde ich es an manchen Stellen oft besser. Die Frage ist allerdings, ob ich von jedem dieser Bücher immer so viele Fortsetzungen brauchen.


    Außerdem sind die beiden Charaktere mir hier viel zu schnell verliebt. Irgendwo habe ich was nicht mitbekommen. Eben konnten sie sich nicht leiden, dann sind sie das Traumpaar. Warum konnte die Autorin diesen Umstand nicht im zweiten Buch bearbeiten? Wäre etwas glaubwürdiger gewesen.




    Ich vergebe nach reiflicher Überlegung, die nichts erbracht hat, 7 Punkte. Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Einerseits weiß ich, dass es ein erotischer Roman ist, anderseits ist das Konzept immer das gleiche. Warum muss es immer eine Studentin sein? Ich glaube Hausfrauen könnten das auch ;)

    Jan hat seinen besten Freund verloren und ist voller Rache. Aber irgendwie fehlt immer das kleine Stück Mut, um es tatsächlich zu tun - sich zu rächen.


    Am Geburtstag von Christoph will er nachts auf den Friedhof und trifft dort, ohne es zu ahnen, drei neue Freunde. Alle habe eine Geschichte, die sie mit dem toten Freund verbindet. Aber warum ist er eigentlich begraben, wenn er eine Seebestattung wollte, UND die Welt entdecken wollte?


    Die vier Freunde nehmen sich vor seine letzten Wünsche zu erfüllen und graben seine Urne aus....




    Vier Freunde, die unterschiedlicher nicht sein können und vor allem noch nicht wissen, dass sie Freunde sein werden.


    Es sind zwei Jungs und zwei Mädels. Während die eine Christoph Freundin war, birgt die andere Dame ein Geheimnis in sich. Die Jungs sind Draufgänger, rachsüchtig und sehr verloren.


    Jan mag ich von Anfang an nicht, da ich ihn in einer komischen Situation kennenlerne. Ich habe sofort Angst, dass er alles wirklich tut, was er denkt. Und DAS wäre schlimm.


    Die Mädels gefallen mir recht gut. Die Geheimnisträgerin ist sehr sympathisch und manchmal auch verrückt.


    Es liegt also nicht an den Figuren, wenn ich das Buch nicht mag.




    Die Schicksalskulisse Friedhof gefällt mir sehr gut. Leider dauert es bis zu eben jener Kulisse sehr lange. Und es zieht sich etwas.


    Ein weiteres Problem ist für mich die Ansiedlung in einem komplett jugendlichen Umfeld. Der Autor ist selbst kein Jugendlicher mehr und so wirkt vieles aufgesetzt und zum Teil lächerlich. Jugendliche würden nicht so handeln wie Jan und Co. Da bin ich mir ziemlich sicher. Die Sprache ist dem Umfeld zwar angepasst, aber besteht zum größten Teil aus Kraftausdrücken und komischen Sätzen.




    Vier Freunde entscheiden sich, einem Verstorbenen Wünsche zu erfüllen. Nette Idee und die Reise dorthin ist das Ziel. Einige pseudophilosophische Phasen sollen es möglich machen, dem Buch eine Daseinsberechtigung zu geben. Diese Berechtigung bekommt es für mich eher durch Christophs Geschichte und die Rachegelüste von Jan. Jans Entwicklung ist es, die mich mitzieht und das Geheimnis einer Protagonistin.




    Was soll ich noch sagen? Als Jugendbuch flüssig geschrieben und schnell zu lesen. Der Titel verrät etwas viel, aber der Kern der Geschichte bleibt noch verborgen.


    Kursiv gesetzte Passagen erzählen von den Geschichten, die die Vier mit Christoph erlebt haben.




    Das Buch bekommt von mir 5von 10 Punkten. Die Idee war gut, das Umfeld hat mir nicht gefallen und die Sprache war etwas zu aufgesetzt.

    Christoph ist erst sechzehn, als er stirbt – er prallt nachts mit seinem Fahrrad auf ein entgegenkommendes Auto. Alles, was von ihm bleibt, ist eine Urne Asche. Doch vier seiner besten Freunde wollen nicht akzeptieren, dass mit der Beisetzung einfach alles zu Ende sein soll. Hatte Christoph sich nicht immer gewünscht, die Welt zu entdecken? Die vier graben seine Urne aus und machen sich damit auf eine lange Reise – eine Reise, auf der sie erkennen, was Freundschaft wirklich bedeutet …

    Elsa hat all den Rückhalt verloren, den sie so dringend brauchte. Nun soll es ein neues Leben in Thunderstorm sein. Als Elsa dort einen Mann trifft, der sich ganz langsam in Nebel verwandelt, spürt sie, dass sie einem Geheimnis auf der Spur ist. Und es verbindet sie auch mit ihrer Vergangenheit, denn der Schlüssel scheint das Wetter zu sein....




    Ungewöhnlich würde ich alle Personen nennen, die wir hier treffen können. Doch mein heimlicher Favorit ist: Finn. Ohne viel verraten zu wollen: Er ist der Wahnsinn, er treibt mein Denken an den Rand der Realität und wieder zurück. Er ist wie eine Sucht nach etwas, das es nicht gibt oder geben sollte. Er ist ruhig und angespannt, er Himmel und Hölle auch für mich als Leser.


    Elsa selbst ist mir am Anfang ziemlich auf die Nerven gegangen. Dieses ist ihr zu laut, jenes zu wage. Anderes geht ihr zu schnell und niemand versteht sie. Aber nachdem ich in ihrer Vergangenheit geschnüffelt habe, wird sie Teil meines Leserkosmos und kreist die ganze Zeit herum, um Legenden, Leben und Traurigkeit.




    Märchenhaft und sogar der Dorfname ist magisch aufgeladen, wenn der Leser ihn liest: Thunderstorm. Bei Ali Shaw ist es schwer, einen Fehler in der Kulisse zu finden. Alles ist sehr fein und grazil aufeinander abgestimmt.


    Jede Figur passt in ihre Umgebung und ist es nicht so, merkt der Leser: Hier wird sich die Geschichte wirklich abspielen!




    Wenn ein Mensch sich nicht zuhause fühlt und alle seine Brücke in die Vergangenheit abgebrochen hat, muss etwas Schwerwiegendes vorgefallen sein. Elsa ist so ein Mensch, und die ganze Zeit reiße ich mir ihre Vergangenheit unter den Nagel und warte, dass Ali Shaw mehr verrät.


    Dann sieht sie den Mann, der zu Nebel wird und ich bin geplättet. Da ist er der Zauber, das Unmögliche - das, was einem Menschen eigentlich nicht passiert.


    Irgendwie ist klar, dass es eine Annäherungsgeschichte ist. Die Annäherung mit Legenden, mit dem eigenen Ich und mit dem, was man selber will. Darum geht es und um ein Märchen, dass sehr geschickt eingebaut ist.


    Schön finde ich auch, dass der Hass auch eine wichtige Rolle übernimmt und der Leser mitfiebert und sich selbst überlegen kann, wie er handeln würde.


    Jetzt habe ich wenig Kritik zu äußern. Gepasst hat die Stimmung im Buch, die Protagonisten hatten Charme und Probleme, die Handlung ist gut durchdacht. Aber sie beginnt für mich viel zu spät. Am Anfang empfinde ich Ali Shaws Schreibweise sehr gestellt und habe das Gefühl, er will den Zauber von "Das Mädchen mit den gläsernen Füßen" toppen. Das geht aber nicht.


    Später wird es besser, es scheint mehr zu fließen und ehrlicher zu sein. Ab da gefällt mir das Buch sehr gut.




    Die Gestaltung ist wieder ein Traum. Das Cover verträumt und zauberhaft passend zu Ali Shaw. Schade nur, dass es wiedermal keine Kapitelüberschriften gibt wie im englischen Original.




    Die ersten 50 Seiten hatte ich meine Probleme. Es war etwas zauberlos, etwas langatmig bis die Geschichte wirklich anfing. Ich wollte mehr und bekam es, aber erst später.

    Zitat

    Original von Nightflower


    wieso hat Daniel es geschafft Finn zurückzuholen und sie nicht? Ich meine, es ist gut so, weil sonst wäre Elsa nun tot und es hätte gar nichts gebracht, aber es macht meiner Meinung nach keinen Sinn :(


    Ich denke, dass er von seiner "Windmutter" abstammt und auch etwas Wetter in sich trägt, deswegen ist es leichter für Finn in seinen Körper wieder auf die Erde zukommen. Außerdem will Daniel vielleicht so sehr etwas gut machen, dass es so noch besser geht!


    Ansonsten hat mir die Szenen mit den Dorfbewohner nicht so gut gefallen. Einmal weil sie sich wirklich kindisch benehmen und zum Anderen, weil Finn mir zu schnell "ausläuft" und sein Leben verliert. Da hat es mir gefehlt, dass etwas Zeit vergeht.


    Ansonsten ist das Ende für mich in Ordnung.

    Da habe ich mir doch die Haare gerauft. Diese Sydney geht mir total auf den Keks. Ich verstehe seine Einstellung nicht. Thunderstorm ist nun wirklich kein Dorf, dass sich modernisieren muss. Immerhin glauben sie noch an Sagen, den Teufel und das Wetter als Person....


    Wie Nightflower schon gesagt hat, sind die Szenen mit Finn und Elsa einfach nur glücklich und schön. Da werden tolle Metaphern benutzt und ich fühle mich zuhause.


    Aber die letzten beiden Abschnitte zusammen gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, ob Elsa und Finn aus Thunderstorm wegkommen.

    In diesem Anschnitt lernt Elsa Dot, die Nonne, kennen. Ich liebe ihren Satz:" Ich bin alt hier." Mit diesem Satz macht sie klar, dass sie Spaß versteht.


    Die Freundschaft wird noch richtig interessant, als sie feststellen, dass sie beide Wolken mögen und Dot ist ziemlich weitsichtig.


    Als Elsa sie endlich im Kloster besucht, habe ich schon lange auf das Treffen gewartet. Und es ist genau so kurios und unheimlich, wie ich es mir vorgestellt habe.


    Wir erfahren auch wieder ein bisschen mehr über Elsas Vater, der ein abenteuerlicher Papa gewesen sein muss, mit vielen Geheimnissen und später vielen falschen Entscheidungen. So, wie er beschrieben wird, kann ich verstehen, dass Elsa ihn vermisst. Als Kind muss sie zu ihm aufgesehen haben und viel mit ihm erlebt haben.


    Finns Geschichte macht mich traurig, dass er seine Mutter verletzt hat ist richtig schrecklich. Und ich verstehe Elsa, wenn sie ihm erst Mal nicht mehr vertraut, weil er ihr etwas verschwiegen hat. Trotzdem hoffe ich, dass sie wieder die Kurve bekommt.