Beiträge von Maliris

    @ grottenolm: Das ist ja genau das Phänomen! Dieser Müller schafft es urplötzlich jegliches Sprachgefühl zu verlieren.
    Ich war zunächst reichlich verwirrt, da das der gleiche Übersetzer war. Aber wie viele Wolfang Ferdinand Müller gibt´s denn in D-Land? :<


    Ja! Kauf dir Poison!! :D Das Buch macht einfach Spaß, zu lesen.
    Und hey, die deutsche Übersetzung ist auch okay. Ilse Rothfuss (Übersetzerin) versteht was von deutsch, das merkt man. :]

    Ich greif auch immer wieder gerne ins Regal und schnappe mir Lycidas. Vor allem, wenn´s regnet und ich nicht raus muss. XD


    Ich verbinde schöne gemütliche Stunden mit den Büchern. Und ich erinnere mich auch daran, dass ich eine ganze Zeit lang auf nervige Fragen mit "Fragen Sie nicht!" geantwortet hatte. Das hat meine Lehrer mitunter sauer gemacht aber die Insider in der Klasse fanden es unterhaltsam. Und ich auch. XD


    Man muss Mortimer mögen! Schon allein wegen der Alliteration!

    Ich hatte nie wirklich solch einen starken Eindruck, dass Christoph "geklaut" hätte.
    Ich glaube mich zu erinneren, dass er vor etlichen Jahren bereits die Idee zu einem London unter London hatte, dann las er "Neverwhere" und ärgerte sich leicht. Die Idee von einer Stadt unter der Stadt unter der Stadt ist nicht wirklich dermaßen neu. Selbst in Japan gibt´s da sowas das nennt sich Tokyo Underground (anime und manga). Und es ist Christophs Version eines Untergrunds. Sprechende Ratten gab´s auch in "Basil der große Mäusedetektiv". Aber Disney hat die ja nicht gepachtet...


    Ich hab mir das Buch gekauft, weil vorne Big Ben druff war. Jetzt kann ich´s ja zugeben. Als ich dann im Buch selbst blätterte, war ich entzückt, dass ein Mr Fox drin vorkam, was mich kurz an "Alaizabel Cray" erinnerte. Also hab ich mir das Buch gekauft, weil es in London spielt und ein Mr Fox dabei ist (der nix, aber auch echt gar nix, mit Thaniel Fox zu tun hat. :D)


    Es ist ja nicht so, dass Christoph ganze Passagen aus Büchern klaut. Das ist alles immer noch seine Geschichte. In der sind nunmal die Figuren aus anderen Büchern lebendig und ihre Geschichten sind wahre Begebenheiten.
    (Ansonsten müsst man sich ja auch drüber aufregen, dass er Sachen aus der Bibel und aus unzähligen Mythologien übernommen hat. Wie jeder andere auch... XD)
    Die Trilogie hat ihre ganze eigene Atmosphäre mit ihren eigenen Figuren, Geschichten und dergleichen.
    Dass diese Welt voller Querverweise auf andere Geschichten ist, hat mich nie gestört. Im Gegenteil, als Mortimer plötzlich Obi-Wan Kenobi zitierte, fand ich das unendlich goldig.


    Also, ich bleib dabei. Die Bücher sind toll.

    Zitat

    Bin gerade erst auf diese Rezi gestossen. Klingt ja sehr gut. Ich glaub ich werd mir mal die englische Ausgabe für 5,99 holen. Grinsen


    Oh ja, tu das! :D


    Falls du vorab schon mal eine Kostprobe haben willst:
    Hier auf der homepage des Autors gibt´s eine Leseprobe.


    http://chriswooding.com/alaizabel_excerpt.html


    Man darf doch linken, oder? :o
    Wenn nicht, bescheid sagen, dann mach ich´s wieder weg.
    [So schwierig und unnachvollziehbar ist die URL ja nicht. ;) ]

    Das sind beides nur unterschiedliche Auflagen.


    Zuerste wurde es 2002 von Arena auf deutsch herausgegeben und dann 2003 von Bastei Lübbe.


    Es gibt keinen zweiten Teil. Die Geschichte ist abgeschlossen. :)


    Liebe Grüße
    Mal

    :O


    The Haunting of Alaizabel Cray ist mein Lieblingsbuch und Chris mein englischer Lieblingsautor. Ist jetzt bereits fünf Jahre her, dass ich´s zum ersten Mal gelesen hatte. Damals war´s die Arena-Ausgabe mit dem grünen Cover.


    I mochte die Atmosphäre und die Art wie Chris Szenen beschreiben kann. Er selbst sagte mal, dass er beim Schreiben immer Bilder vor Augen hat, Kamerawinkel und dergleichen. Ich finde, das merkt man.
    Die Figuren mögen etwas stereotypenhaft daherkommen, aber ich hab nichts gegen Stereotypen. Keine Geschichte kommt ohne aus, meiner Meinung nach.


    Aber mal ehrlich, wie fandet ihr die Übersetzung?
    Die Arena-Übersetzung ging ja noch. Aber die von Lübbe hat mich dermaßen geärgert... XD
    Es geht nicht darum, ob ein oder zwei Sätze rausgelassen wurden oder umformuliert. Das verlange ich ja gar nicht. Aber der Übersetzer sollte so etwas wie einen Sinn für die deutsche Sprache mitbringen. Einen Sinn für Grammatik! Es gibt einen Grund, warum wir die haben!
    Wenn ich solche Sätze wie "... Augen und Ohren weit aufgerissen." [als Übersetzung für "... eyes and ears alert"] lese, dann frage ich mich im Stillen, ob der arme Thaniel nicht jetzt mit blutenden Ohren durch London stapft.
    Und ein gesamter Absatz wurde rausgeschnitten. Nicht ein Satz, sondern ein gesamter Abschnitt. Der übrigens auch recht morbide-unterhaltsam war... *schmoll*


    Darum hab ich´s mir auf englisch gekauft.
    Was man eh leider tun muss, wenn man mehr von Chris lesen will. So viel wurde noch nicht übersetzt und Broken Sky gibt´s seit 1999 nicht mehr...
    Aber jetzt gibt´s Poison auf deutsch. Und ich glaub sogar, dass die Übersetzung was taugt. :)


    Allerdings, Chris hat leider noch keine Mangaserie veröffentlicht. Was er geschrieben hat, war Broken Sky mit mangaartigen Illustrationen von Steve Kyte. (Irgendwann meinte er mal, dass es geplant sei, Broken Sky als Comic umzusetzen, aber das ist jetzt schon ne ganze Weile her und es tat sich noch nix. ._. )

    Mir geht´s ebenso.
    Wenn das Buch dermaßen mitreißend ist und so gut geschrieben, dass man die Figuren als atmende Wesen ansieht, und wenn dann plötzlich alles schief geht, andere Figuren sterben oder sonst eine schreckliche Sache ihnen widerfährt, dann kann ich nicht anders. XD
    Ich glaub auch nicht, dass sich das irgendwann bessert. Will heißen, dagegen kann man nix tun. *lacht*
    (Aber ganz schlimm isses für mich, wenn Tiere sterben. Fragt nicht wieso, liegt wohl daran, dass die immer so niedlich sind und... und man bringt die einfach nicht um. :< Das ist fies!)


    Allerdings laufen mir dann meist nur Tränen über die Bäckchen. So richtig mit Rotz und Wasser-heulen, das ist mir noch nicht widerfahren. Jedenfalls nicht beim Lesen... bei der letzten Episode der zweiten (neuen) Doctor Who-Staffel, tja, da konnt ich nimmer aufhörn.


    Ich denke ja, einem Autor zu sagen, dass man bei der Lektüre seines Buches Tränen in den Augen/ einen Kloß im Hals hatte, ist ein echtes, aufrichtiges Kompliment. Weil´s zeigt, dass er gute, und wirklich ausgesprochen gute, Arbeit geleistet hat. Die freut´s dann, dass man weinen musste. *lacht*

    The Arcade Fire - Neon Bible


    Die neuste Kreation der klasse Band Arcade Fire.
    Auf dieser CD sind meine Lieblingslieder "Intervention" und "No Cars Go". Zwei völlig gegensätzliche Lieder.
    "Intervention" sorgt vor allem durch die Hammondorgel für Gänsehaut. Die Melodie ist mitreißend und dramatisch. Wie bei allen anderen Liedern dieser Gruppe, sind die Texte anspruchsvoll und durchaus keine 08/15-Phrasen. So auch bei "Intervention", eine traurige, deprimierende Botschaft aber hey, wer mag sie nicht; die tragischen Lieder?
    "No Cars Go" dagegen sorgt für eine beschwingte, gute Laune. Zumindest geht es mir so. XD


    Als ich die CD gekauft hatte und bei der Nachhausefahrt im Auto gehört hatte, musst ich die ganze Zeit grinsen, weil die Musik so schön war.
    Andere Autofahrer und Passanten schätzten mich wohl als unzurechnungsfähig ein... XD


    :>

    Hm~ das ist bei mir ganz ohne Zweifel


    Chris Wooding.


    Seine Bücher sind kreativ, abwechslungsreich und seine Sprache ist ebenfalls klasse. Leider viel zu unbekannt und die Übersetzungen sind oftmals einfach nur grausig. Drum, lest´s auf englisch.


    Dann wär da natürlich:


    Walter Moers
    Christoph Marzi
    Cornelia Funke
    Marcus Sedgwick
    Holly Black
    Dianna Wynne Jones
    Cecilia Dart-Thornton


    <3

    XD


    Stimmt schon, dass manche Schullektüre nüchtern ungenießbar wär. Aber ich hab noch nie zum Wein gegriffen. Sonst hätt ich bei den Arbeiten wer weiß was geschrieben.


    Bei mir ist´s immer Tee. Egal was ich lese. Es sei denn, es ist Sommer und man zerfließt vor Hitze. Aber dann verschwinde ich oft in den Keller und lese dort im Kühlen weiter. Mit Tee. :>


    Wenn ich Naschwerk neben mir liegen hab, kann ich meist nicht mehr richtig konzentriert lesen. Drum ist das immer gleich am Anfang weg.


    Ganz schlimm ist es allerdings, wenn das Buch grad so spannend ist, dass ich vor lauter Lesen den Tee vergesse. Und der dann eiskalt ist. Oder nocht schlimmer, lauwarm. Aber das ist das Risiko, das man mit Tee eingeht. ;]

    Das ist mal wieder irgendwie typisch. Genau die Erkenntnis ist mir heute gekommen. Dass die ersten Sätze generell wichtig sind/sein sollten.
    Heute kam die Gormenghast-Trilogie mit der Post und der allererste Satz besaß schon so viel Stärke und Gefühl, dass es ein Leichtes war, weiterzulesen. Dann dachte ich drüber nach, dass bisher viele Bücher, die ich gelesen hatte, einen einzigartigen Einleitungssatz besaßen, der bereits die Atmosphäre widergab.


    Bei The Weavers of Saramyr von Chris Wooding verursachte der Satz eine leichte Verwirrung und war auch recht verstörend. Genau die Atmosphäre, die beim Lesen vermittelt wird:
    "Kaiku was twenty harvests of age when she first died."


    Oder der legendäre erste Satz von Oliver Twist. Den ich grad zu faul bin hinzuschreiben, weil er ellenlang ist.


    Was mir bei den drei L-Büchern von Christoph Marzi auch gefallen hat, waren die sich ähnelnden Einleitungssätze.
    "Die Welt ist gierig und manchmal verschlingt sie Kinder mit Haut und Haaren."
    Auch kann man diese Sätze immer mit einem Element im Buch in Zusammenhang bringen. Bei Lumen heißt es ja nicht umsonst, dass Nebel unsere Herzen umschlingen, bis man sich nicht mehr daran erinnern kann, wann unsere Träume zu sterben begannen. ;]


    Darum bin ich für gute Einleitungssätze! XD


    Bis dann~ :3

    @ MagnaMater: Ja, ja, das wollen sie dir glauben machen, dass sie hilfreiche, freundliche Leute seien! Aber in Wahrheit...!
    Pass nur auf, die haben dich garantiert schon in ihr Netz aus Intrigen eingewickelt! [Oder ich bin einfach nur müde und habe zu viele wirre Verschwörungstheorien in Akte-X gesehen...]


    Trickster sind sowas von unterhaltsame Zeitgenossen. Ich war richtig happy, als Wittgenstein vor langer, langer Zeit Emmy ihre besondere Fähigkeit erklärte.


    Zitat

    Original von MagnaMater:
    :gruebel Ich denk mir langsam, unser byronischer ruthven ist eine art tinten-vampir, der seine kraft daraus zieht, das wir über seinen büchern rotz und wasser heulen. Vielleicht ist er eine böse macht? :wow


    :lache


    Gut Nacht. Sonst schlaf ich noch moin in Geschichte ein...

    Ach ja, die U2-Szene...


    Einige Wochen vor dem Releasedatum hatte ich von einer Freundin einige Lieder von U2 bekommen, weil ich zu meiner Schande rein nix von denen besaß. Und Where The Streets Have No Name gefiel mir auf Anhieb.


    Dann lese ich diese bestimmte Passage in Lumen und kann nur noch denken:


    Es gibt keine Zufälle.


    Sowieso... scheinen mich solche "Zufälle" zu verfolgen, wenn´s um die drei L-Bücher geht...


    0...0

    Außerdem können sie sich dann immer so schee ärgern. Da wird´s nie langweilig. Und Tristan kann ja ob seiner Bibliothekarsprofession immer schöne Geschichten erzählen.


    ... was nicht wirklich Gründe für eine Beziehung sind...


    <...<

    Diesen Autricksen von Prophezeihungen geht doch immer schief, oder? Also, zumindest nahms für denjenigen ein herzlich schlechtes Ende, der jemanden oder etwas austricksen wollt.


    Hoffen wir das beste für Mortimer. *lacht*


    Geht scho. Das wäre ja gelacht, wenn er immer und immer wieder haarscharf am Tod vorbeischrammt und dann einfach tot umfällt, weil er die falsche Person angesehn hat...


    -


    Ich finde Neil Trent so richtig niedlich. Er ist immer so gefasst und nichts kann ihn aus der Ruhe bringen. [was ja natürlich nicht ganz stimmt.] Er hat immer Zuversicht. Das mag ich so. *lacht*


    "Dort hinunter?"
    Er nickte. "Was bleibt uns anderes übrig?"
    "Da unten ist..."
    "Getier."


    Seite 424


    Das war trotz der prekären Situation doch ein Grund für mich blöde zu kichern...

    @ MagnaMater: Zwar kann ich auch nicht von mir behaupten, dass ich sonderlich ossophil bin, aber was soll´s. *lacht*
    Prag muss wirklich schön sein.


    Ich frag mich eh, wie das ablaufen würde, wenn Mortimer sie wieder sehen würde. Ich meine, wenn er es nicht weiß und die beiden "zufällig" auf der Straße trifft, stirbt er dann trotzdem? Das wäre ja irgendwie... schlecht. °~°


    :>

    Na ja, bei Neil und Aurora ist es etwas anders.
    Aurora war zwar traurig, als Neil wegfuhr, allerdings hat sie seinen Wunsch respektiert. Emily dagegen hat viel zu viel Angst gehabt, dass ihre glückliche Welt endgültig zu nichte gemacht werden könnte. Sie hat, wie ich finde, viel mehr Angst davor, verlassen zu werden als Aurora. Darum hat sie auch so reagiert.
    Ich an Adams Stelle hätte daraufhin anders gehandelt. Ich meine, wenn ich sehe, dass meinem Partner etwas überhaupt nicht passt, dann versuche ich einen Kompromiss zu finden.


    Daran sieht man, wie unterschiedlich Emmy und Aurora sind. Und doch wieder nicht...


    Ich fand´s aber schee, dass sie noch als Abschied mit Adam zusammen musiziert hat. Hätte ich gern gehört... :[]
    Geige wollte ich schon immer mal lernen. Aber... na ja, irgendwann vielleicht.

    Hach ja, der Shodown war einfach super!
    Ich saß im Sessel und knabberte an meiner Unterlippe vor Aufregung. Und als dann doch tatsächlich wer das Zimmer betrat, um mir zu sagen ich solle die Küche aufräumen, bin ich, ohne von dem Buch aufzublicken einfach in ein anderes Zimmer gewuselt. *lacht* (laut protestierend)


    Ich mochte das Setting ebenfalls. Die zugefrorene Themse~ :-]
    Während des Lesens hatte ich echt darauf gewartet, dass noch jemand stirbt. Die ganze Zeit über hatte ich die Befürchtung gehabt, dass doch noch jemand stirbt.
    Dass es dann immer so schien, als würden Tristan oder Mara oder Uriel sterben, machte mich doch ziemlich hibbelig.


    Gabriels Ende? Einfach grandios! Ich stell´s mir richtig dramatisch vor~ :-]


    Ach, und die Frage, ob Adam oder Tristan mit Emily zusammen sein sollte?
    Tristan.
    Wenn man jemanden wirklich liebt, dann lässt man diese Person nicht einfach mitten in London zurück. So einfach ist das. Und gerade dieses London hat ja doch bewiesen, dass es ab und an gerne Kinderchen frisst...
    Außerdem hat Tristan einfach Stil. *lacht*