Beiträge von franzhans

    "Blutige Mondscheinsonate" ist der für mich bis jetzt spannendste und differenzierteste Krimi, den ich seit langem gelesen habe.
    Nicht nur die Tatsache, dass der Täter so lange ein Geheimnis bleibt, macht diesen Krimi so interessant, sondern auch die verschiedenartigen Figuren und deren Motive. Das macht diesen Krimi zum lebhaften Kopfkino. Hinzu der Humor, der mir so machen lauten Lacher entlockt hat, womit ich erstaunte Blicke auf mich gezogen hatte, und der Lesegenuss mit diesem Krimi ist perfekt.
    Die Vorgänger aus der Baccus-Borg-Reihe kenne ich auch noch nicht, trotzdem fand ich mich mit diesem Krimi bestens zurecht. Aber jetzt sind auch die älteren Werke mit diesen beiden Ermittlern an der Reihe. Ich bin neugierig geworden.
    Ich kann diesem Krimi auf jedem Fall eine Leseempfehlung aussprechen.

    Klingt echt spannend, Frau Autorin.
    Ich habe schon von Ihnen gelesen, und es war jedesmal richtig gut. Doch leider kann ich an keiner Leserunde mitmachen, weil ich dienstlich ständig im Ausland bin. Schade :-(
    Werde aber immer wieder reinschauen und mir das Buch zulegen, sobald es auf dem Markt ist.
    Viel Erfolg wünscht
    Franzhans

    Kurzbeschreibung:
    Ein toter Lehrer in einem Saarlouiser Gymnasium. In der Aula, vor den Augen aller Schüler und deren Handykameras. Diskretion unmöglich. Jürgen Schnur und sein Team stehen vor einem Fall, der Geduld und Fingerspitzengefühl erfordert. Schweigsame Lehrer, störrische Schüler und die verführerische Mirna erschweren die Ermittlungen. Ein zweiter Todesfall auf der Teufelsburg erhöht den Druck auf die Polizisten. Was hat es mit dem unscheinbaren Fred Recktenwald auf sich, der auf der Teufelsburg als Fremdenführer arbeitet?
    Tote Lehrer, gefräßige Krähen, alte Rachegefühle und weibliche Reize stellen Jürgen Schnur, Erik Tenes und die "Neue", Andrea Westrich, vor einen nervenaufreibenden, scheinbar unlösbaren Fall. Aber auf Kullmann ist Verlass.


    Über die Autorin:
    Elke Schwab, 1964 in Saarbrücken geboren und im Saarland aufgewachsen, ist eine waschechte Saarländerin. Seit dem zwölften Lebensjahr gehört das Schreiben zu ihren großen Leidenschaften. Die erfolgreiche Krimiautorin ist Mitglied in der Autorenvereinigung Sisters in Crime.


    Meine Meinung:
    Der Krimi beginnt nicht mit dem üblichen Leichenfund, den die Polizei absichert und untersucht, sondern mit einem erhängten Lehrer in der Aula, der von einer Schar Schüler gefunden wird, die sich mit Handys und Digitalkameras über die Leiche hermachen. So haben die Kriminalkommissare schon gleich ein Problem mehr, den Fall aufzuklären. Zu allem Pech wird wenige Tage später eine weitere Lehrerin der gleichen Schule tot aufgefunden. Dieses Mal auf der Teufelsburg, ein Relikt aus alter Zeit, das die Autorin geschickt in die Geschichte einbaut. Damit beginnt für die Kommissare ein Wettlauf gegen die Zeit, denn sie befürchten, dass es noch mehr Opfer geben könnte. Verdächtige haben sie schnell, doch leider führt das zu keinem Ergebnis.
    Die Autorin schafft es eine Spannung zu erzeugen, die sich im Laufe des Krimis immer mehr steigert. Mit ihrer bildhaften Sprache gelingt es ihr, eine traumhaft schöne Gegend albtraumhaft in Szene zu setzen, wodurch dieser Krimi noch zusätzlich an Fahrt gewinnt.
    "Galgentod auf der Teufelsburg" ist ein durch und durch lohnendes Lesevergnügen, das ich guten Gewissens weiterempfehlen kann :wave

    Also meine Augen haften fest am "Galgentod auf der Teufelsburg", verehrte Autorin.
    Das Cover sieht toll aus, der Titel klingt vielversprechend und nebenbei habe ich auch schon einige Bücher von ihnen mit begeisterung gelesen,weshalb ich mir dieses hier zu gemüte führen werde.
    Ich werde ein Feedback geben :-)

    Durch einen Unfall bei einem Streit kommt der Sohn der Hauptfigur Jaqueline ums Leben. Damit nimmt das Unheil seinen Lauf. Schon ein guter Einstieg in eine fesselnde Geschichte. Denn dadurch wird in Jaquelines Kopf ein Schalter umgelegt. Ab nun entflieht sie in ihre eigene Welt, da die Realität einfach zu grausam für sie ist.
    Das Buch ist mitreissend geschrieben. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, was in Jaqueline vorging. Ihr Leben gerät aus den Fugen. Die vielen überraschenden Wendungen zwischen Perspektiven und Zeiten geben der Handlung die richtige Würze.
    Ich kann das Buch nur empfehlen.

    Ich gebe zu, dass ich mit dem Hype um dieses Buch auch nicht anschließen kann. Als Leser habe ich mich nicht mitten im Geschehen gefühlt, sondern außen vor. Und als Randfigur kam für mich keine Spannung auf. Lediglich das Psychoduell der beiden Hauptfiguren war interessant. Da hätte mehr draus gemacht werden können.

    Mich irritiert, dass der Täter schon sehr schnell bekannt ist.
    Was verstehe ich darunter: Einen Erzählstrang aus der Perspektive des Täters, wobei sich die Spannung aufbaut mit der Frage: Wird er jemals geschnappt?
    Oder ist der Krimi einfach nur leicht durchschaubar?

    Bis auf den Schluss klingt es echt gut.
    Ich kenne Dean Konz - deshalb überlege ich noch, ob ich mir das Buch zulegen soll. Bis jetzt war ich immer hundertprozentig zufrieden mit seinen Werken.


    Ich schließe mich deiner Rezi voll und ganz an.
    Es ist die Selbstironie, die mich total am Ball gehalten hat - und eben diese witzigen Zwischentöne. Auch seine Fälle machen neugierig, obwohl er das Buch damit ein bisschen vollpackt. Trotzdem konnte ich das Buch nicht zur Seite legen. Im Gegenteil. Ich mache mich jetzt an die Suche nach dem Folgewerk.

    Ich habe "Zwei Tote im Fluss" in meinem Urlaub gelesen und möchte jetzt auch meinen Kommentar dazu abgeben:
    Also für meinen Geschmack ist das Buch total uninspiriert geschrieben. Es fehlt an Höhen und Tiefen, alles verläuft nach Plan - also langweilig und was noch schlimmer ist: vorhersehbar.
    Dann verwendet er statt Dialogen Konjunktiv, was jeder Unterhaltung den Schwung nimmt. Das hat mich fatal gestört, weil es sich durch das ganze Buch zieht.
    Sein Motiv Rassenhass hat er für meinen Geschmack zu anschaulich gemacht. Die Witze über den Holocaust sind geschmacklos - egal, ob er sie von jemanden abgeschrieben hat. Es reicht doch, wenn einer so etwas Unwürdiges bringt - warum kopiert er es noch?
    Nachdem ich "Zwei Tote im Fluss" gelesen habe, ist der Autor für mich abgeschlossen.
    Zum Glück gibt es noch genug andere.

    Urlaub war gut - Urlaubslektüre auch!
    Hier meine Meinung zu "Tod am Litermont":
    Die Autorin hat mit ihrem Krimi „Tod am Litermont“ ein interessantes Thema gewählt, nämlich, wie zerrüttet es innerhalb einer Familie aussehen kann. Das ist eine Welt, in die ein Außenstehender selten Einblick bekommt. Ein zerstörerischer Konflikt zieht sich durch das ganze Buch. Die Rückblenden in eine Zeit, in der dieser Konflikt seinen Ursprung hat, setzt die Autorin ebenfalls sehr gezielt ein. Und die Auflösung kommt erst ganz am Schluss.
    Was mir an dem Thema besonders gefällt, ist die Tatsache, dass familiäres Scheitern inzwischen ein gesellschaftliches Problem geworden ist, das leider immer erst dann zu Schlagzeilen führt, wenn „das Kind in den Brunnen gefallen ist“.
    Die vorher angemerkten Kritiken in Sachen holpriger Sprache bzw. gestelzte Wortwahl treffen wahrlich auf die Szenen zu, in denen der Vorgesetzte Forseti ins Spiel kommt. Dieser Vorgesetzte ist mir total unsympathisch und ich glaube, dass er auch so gedacht ist. Deshalb vermute ich, dass die Autorin diese Passagen bewusst so formuliert hat.
    Auch das Lokalkolorit gefällt mir gut - Fiktives gemischt mit Realität.
    Als ich am Litermont war, habe ich vom dortigen Reiseführer weniger über diese Gegend erfahren als in diesem Krimi.

    Ich habe das Buch in meinem Urlaub gelesen und komme zu folgendem Schluss:
    „Der Totensammler“ ist insoweit ein toller Krimi, dass der Autor viel Wahres mit Fiktion vermischt. Die Forschung in der Chirurgie muss Anfang des neunzehnten Jahrhunderts wahrlich scheußlich gewesen sein – weil sie tatsächlich nur mittels Leichenräuber möglich war. Auch das Leben in London insgesamt – so, wie es in dem Buch beschrieben wird. Eine Stadt der Kloake. Und die Menschen, die darin leben sind ebenfalls nicht nur äußerlich schmutzig. Die meisten sind auch im übertragenen Sinne „nicht sauber“. Die Irrenanstalt gleich zu Beginn vermittelt jedoch einen Eindruck, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ein Thema, das für meinen Urlaub in der Sonne am Strand wahrlich ein eiskalter Schocker war. Echt gelungen.
    Alles in allen hat der Autor die Atmosphäre gut rübergebracht.
    Nur stören mich in diesem Krimi die Prioritäten. Nach welchen Kriterien werden die Toten ausgesucht, deren Dahinscheiden untersucht wird und deren Dahinscheiden totgeschwiegen wird.
    Auch der Schluss hat mir nicht gefallen. Da ist mir in Sachen Justiz wohl etwas entgangen.
    Trotzdem ist es ein Buch für Freunde von Grusel gemischt mit Spannung.

    Vor ungefähr einem Jahr bin ich am Deutschen Wandertag über den Litermont gewandert. Die Gegend hat mir gut gefallen - auch wenn die Saarländer das nicht wirklich zu vermarkten wissen.
    Doch jetzt - auf der Suche nach geeigneter Urlaubslektüre - entdecke ich ein Buch, das genau dort spielt.
    Das macht mich natürlich neugierig.
    Nur die Kommentare zu dem Buch verwirren mich.
    Soll das eine Empfehlung für das Buch sein, oder nicht?