Beiträge von gheim

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    Sie sind ja nicht immer höher. Einige Verlage versuchen durchaus, für Print und e die gleichen Tantiemen durchzudrücken. Ansonsten haben sich diese Tantiemen einfach irgendwie ergeben, als derlei erstmals für neue eBook-Verträge ausgehandelt wurde. Im Gegensatz zum Print gibt es bei eBooks auch meistens keine auflagenabhängigen Staffeln - die bei gedruckten Büchern durchaus den Bereich erreichen können, in dem die eBook-Tantiemen liegen. Grundsätzlich: Der Verkaufspreis der eBooks ist geringer, was einen Teil der erhöhten Tantiemen wieder auffrisst, da sie in aller Regel auf Basis des Nettoverkaufspreises berechnet werden.


    Dann ist es also Verhandlungssache und somit eine Verhandlungssache der Autoren?
    Der Verkaufspreis der ebooks ist im Schnitt nicht geringer! Leider!

    Zitat

    Es geht um den Preis, den man erzielen kann. Dabei fließen Alleinstellungsmerkmale, anivisierte Zielgruppe, herstellbare Menge und viele, viele andere Faktoren ein. Aber die Zeiten, in denen die Herstellungskosten eines Produktes irgendwie ausschlaggebend waren, sind laaaaange vorbei. Das gilt inzwischen sogar für Lebensmittel.


    Es geht darum, was das Produkt dem Konsumenten Wert ist!! Wenn ich für Affen produziere muss ich mich nicht wundern, wenn ich mit Bananen bezahlt werde (Zitat etwas abgewandelt!)!!


    Zitat

    Printausgabe - 12 Prozent reflektiert die Kostensituation. Und genau das wird derzeit auch verlangt. Damit sind eBooks im Prinzip genauso teuer oder preiswert wie Taschenbücher. Der Unterschied besteht darin, dass man eBooks nur schwer verheizen kann.


    Vieleicht bei TB Ausgabe, da kommen wir uns näher, aber nicht HC!


    Zitat

    Hä? Bücher sind ihren Preis nicht wert, wenn man sie nur einmal liest? Sehe nur ich da keinen Zusammenhang oder gibt es keinen? Oder beides?


    Wiso, wenn ich ein Buch nur 1 mal lese ist es für mich (MICH!!!) nicht den HC Preis wert! Als seichte Unterhaltung TB preis minus 15-20% ok. Ich lese Bücher in der Regel mindestens 3 mal, wenn sie mir gefallen!


    Zitat

    6 Millionen Kinobesucher hatten also das "exclusive Erstrecht", sich "Keinohrhasen" anzuschauen, aha. Wird der Film besser oder schlechter durch den Verzicht auf dieses "exclusive" Recht? Und inwiefern ist das Recht, ihn gemütlich zu Hause anzusehen, kein "exclusives"?


    HC ist exclusiv, TB wie DVD von Grabbeltisch!
    Es gibt auch schon Kino/konzetbesuche mit exclusiver DVD/CD (für 2 EUR!!! als Konzertbesucher). Ich bekomme auch bei einigen Gruppen beim Konzertbesuch eine exclusive DVD mit allen Songs incl. Videos für 5 EUR.


    Zitat

    Du willst sagen, dass Autoren nichts vom Endpreis der Bücher/eBooks abbekommen? Hochinteressant! Ich habe exclusive Verträge. Wie geil! Augenzwinkern


    Ich sagte, die Autoren bekommen von den Mehreinnahmen nichts. Die Verlage und der Handel schon.



    Gruß


    G.Heim

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    Äh. Nein. Warum Menschen Autoren, Musiker oder Programmierer werden, ist individuell verschieden. Mein Innerstes mitteilen möchte in überhaupt nicht, danke, nein, mein Innerstes wird nicht mitgeteiltund meine Gefühle nur gezielt bestimmten Menschen gegenüber. Ich möchte mir Geschichten ausdenken und diese erzählen, weil das das einzige ist, was ich ganz gerne tu (meistens) und offenbar gut genug kann, um dafür Geld zu verlangen. Ich möchte mein Haus abbezahlen, meinem Hund Rindersteaks kaufen und meine Babys zum Tennis und zum Reiten schicken. Grinsen


    Dein Problem, aber die meisten (z.B. auch mein Schwager als einer der erfolgreichten Songwriter D's) möchten etwas bewirken und nicht nur ihr Haus abzubezahlen <ironie>


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    Nein. Er wird auf Dauer arbeitslos. Verliert sein Haus, die Liebe seines Hundes, die Achtung seiner Brut. Schon tragisch.


    Yepp, echt Kack.. aber Schade drum? Oder macht er Platz für besseres?

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    Wenn ich einen Opel Astra in Blau kaufe, bekomme ich einen Opel Astra in Blau. Wenn ich zusätzlich nun noch Lust auf einen Opel Astra in Rot habe, zeigt Opel mir einen Vogel, wenn ich dein Argument vorbringe. Ein e-Book wird anders hergestellt, anders "gelagert" und anders verkauft als ein Buch. Andere Stellen verursachen Kosten und müssen bezahlt werden. Wenn ein Verlag nun sagt, wir geben zu jedem Buch ein eBook heraus, dann muss er die Kosten für das eBook auf das Buch draufschlagen. D.h. jedes Buch wird teurer, auch für die Leute, die gar kein Interesse am eBook haben.


    Wenn ich diesen Opel aber in die Werkstatt bringe (ok bei Opel vieleicht nicht, aber bei B.. ) bekomme ich ein kostenloses Servicefahrzeug bis ich meinen wieder Nutzen kann!
    Die Kosten sind mit dem Hosting der eigenen Seiten i.d.R. abgegolten!!!
    Wenn nicht, nutze Amazon, das kostet fast nichts!


    Zitat

    Das stimmt nicht. Sie müssen u.a. umformatiert und in jedem Format nochmals Korrektur gelesen werden, sonst kommt es zu Problemen, die hier schon mal besprochen wurden: Falsch gesetzte Leerzeichen oder-Zeilen, mieses Layout, falsche Trennungsstriche, keine Möglichkeit, die Schriftgröße zu verstellen ...


    Quark, epub passt sich automatisch der Readerstruktur an!!! Ich muss es nur richtig machen! Da gibt es schon recht gute Software. Sigil. PDF2EPUB usw. geht prima. Aufwand je Buch mit Nachkorrektur max. 3h! Da sind die illegalen echt schnell!


    Zitat

    Du vergisst, dass das Autorenhonorar bei eBooks ein anderes ist, da kommen also 10-15% wieder drauf. Dann wären wir bei 10%, die das eBook günstiger sein sollte. Das ist soweit ich das überschauen kann fast immer gegeben. Ausnahmen gibt es, es gibt aber auch Verlage, die ihre eBooks *deutlich* preiswerter anbieten, womit sich das wieder relativiert.


    Wiso ist das Autorenhonorar bei ebooks höher? Besseres Buch???



    Gruß


    G.Heim

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    Warum willst du ein Buch, das du als Buch hast, augenreizend auf einem iPod lesen?


    Weil ich von Mo bis Fr unterwegs bin und nicht alle Bücher mit mir rum schleppen will!


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    Was hat die Firma, die den Film produziert, mit der zu tun, die den Soundtrack macht. Sie sind meist nur Kollegen, manchmal Schwesternunternehmen.


    Rechteinhaber? Der Soundtrackproduzet ist nur Lizenznehmer deim Filmproduzent!


    Zitat

    Nee. Solange sie was umsonst finden, klauen sie. Vom Grabbeltisch mit den Mängelexemplaren für 1-2 € wird im Buchhandel übrigens am häufigsten geklaut.


    Na super, auch im Büro wird mehr Papier geklaut als im Laden!!!
    Preis/Leistung dann lass ich es mir gefallen. Ebooks kann ich mit einem Scanner gut selbst herstellen. Aber es kostet ZEIT! Und meine Zeit kostet nun mal 100EUR/h!!!


    Zitat

    Wie nett ...


    Ja, aber das ist ein Problem des Vertrages zwischen Verlag und Autor!!!


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    Bisschen aufwändig, meinst du nicht? Und wie verhindert man Missbrauch?


    Missbrauch wird es IMMER geben, aber der positive Effekt wird überwiegen, glaub es mir!


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    Ich mach mich mal Grün, das Zitieren ist so aufwändig.

    ....;-)

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    Kein Preis auf dieser Welt ist "ehrlich". Selbst wenn man im - sofern noch existierenden - Winterschlussverkauf Klamotten für 30 Prozent des ursprünglichen Verkaufspreises erwirbt, verdient der Laden noch immer daran. Man bezahlt niemals (nur) den "Wert" einer Ware, der sich aus Herstellungs-, Lagerhaltungs-, sonstwelchen Kosten errechnet.


    Ja, aber man bezahlt relationen, d.h. ein Preis wird neben Angebot und Nachfrage auch immer mit den Herstellungskosten relativiert.


    Zitat

    Meinst Du tatsächlich 15 bis 20 Prozent des Preises für die Printausgaben? Jahu! Ich hab's weiter oben vorgerechnet; die Herstellung und Auslieferung eines gedruckten Buches kostet ungefähr 12 Prozent seines Endpreises. Damit zahlt man 88 Prozent für nichts - nach Deiner Rechnung. Blödsinn!


    Habe ich nicht gesagt!!!
    Printausgabe TB - 20% Und nicht 88% für nichts. Rechne mal selbst.
    Wenn ein TB 5 EUR kostet, dann sind für das reine ebook 4 EUR allemal genug! bei der HC Ausgabe kostenlos mitgeben, so wird ein Schuh draus!!


    Zitat

    Die meisten Konsumenten lesen die meisten Bücher eben nur ein einziges Mal.


    Dann sind sie den Preis nicht Wert!!!


    Zitat

    Man zahlt beim Kinobesuch auch nur für das Recht, einen Film einmal anzusehen.


    Für das exclusive Recht, den Film als erster zu sehen, bei einer DVD nicht!!!

    Zitat

    Alles andere sind Margen für Handel, Verlage und Autoren.


    Nicht für die Autoren, nur für die Verlage und den Handel!



    Gruß


    G.Heim

    Hallo Ihr alle,


    ich habe den ganzen Thread mal verfolgt und muss einfach mal meine Meinung dazu abgeben.
    Es ist doch so: Ein Kreativer (Autor, Musiker, Maler, Programmierer, egal was) schafft ein Werk. Er tut es eigentlich, weil er kreativ ist, also nicht in erster Linie um des Profit willens. Er möchte, dass sein Werk "konsumiert" wird, weil er etwas Mitteilen möchte. Seine Gedanken, Gefühle, sein Innerstes! Seine Ideen, seine "Baby's".
    Ich bin Programmierer, auch wenn Ihr jetzt die Nase rümpft, auch ich bin ein Kreativer. Ich schaffe ein Stück Software, welches z.B. Euch ermöglicht, hier überhaupt zu posten. (Nein, so etwas schreibe ich nicht, ich bin für die "bösen" Banken tätig, damit sie Euer Geld noch besser "vergeuden" können!).
    Leider ist es für mich nicht möglich, meinen Code zu schützen, da der Softwareanbieter das nicht so vorgesehen hat. Ich bin also völlig ungeschützt, aber ich bin kreativ, d.h. ICH bin das, was der Kunde (Konsument) eigentlich braucht, denn ohne meine Kenntnisse ist auch mein Programm nicht effektiv nutzbar. Er braucht viel mehr Zeit zu verstehen, was ich aufgebaut habe, als dass es sich für ihn lohnt es einfach zu kopieren ohne mich zu konsultieren. Eine einfache Kopie würde da nur noch mehr Kosten verursachen.


    Ein Buch, Musikstück oder Film ist da etwas anderes. Es ist auch "konsumierbar" wenn ich keine Verbindung zum eigentlichen Author habe.
    Aber, wenn ich nicht bereit bin, dem Schaffenden sein Werk entsprechend zu vergüten, wird er keine weiteren Werke für mich schaffen. Meine Bindung zum Urheber (Author) ist also das Bindeglied, welches neue Werke entstehen lässt.
    Andererseits ist es aber notwendig, dass der "Konsument" auch versteht, warum er den Produzenten vergüten soll. Wenn jede kleine Anpassung meiner Programme beim Kunden jeweils noch mal den Gesamtpreis kostet, wird er es sich wohl 3 mal überlegen, ob er die Software nutzt.


    Ich liebe Bücher, also kaufe ich sie um sie zu lesen und mich an ihrer Gestaltung (illustration, Einband) zu freuen.
    Ich erwerbe mit dem Kauf eines Buches, das Recht, es zu "konsumieren", d.h. es zu lesen. Ich finde, da besteht das Recht es in "J E D E R" Form zu lesen, egal ob als ebook, TB oder HC.


    Bücher werden heutzutage digital zum Print vorbereitet. Die Printvorlagen liegen also schon als Datei vor, ohne dass ein nochmaliger Korrekturvorgang notwendig ist, da die Druckerei keine analogen Vorlagen mehr bearbeiten kann.
    D.h. für ein ebook sind alle relevanten Informationen v o r dem Druck bereits vorhanden! Es gibt genügend wirklich gute Software, welche ein super epub daraus erstellen kann.


    Für die Logistik des ebooks haben die Verlage und ihre angeschlossenen Destributoren bereits die entsprechende Infrastruktur eingerichtet. Diese Kosten (Backup, Hosting) sind also vernachlässigbar.


    Ein ebook müsste also von der Kostenstruktur den Preis eines TB abzüglich der Materialkosten, Lagerhaltung und Logistik, sagen wir mal 15-20% als ehrlicher Preis ausgeschrieben werden.


    Dem ist leider nicht so. Vor allem in D, wegen der "Buchpreisbindung", wird für ein ebook i.d.R. der Preis eines HC veranschlagt.


    Ich, als Konsument, würde folgendes Preismodell verstehen und akzeptieren:
    1. gekauftes HC, kostenloses ebook zum download
    2. gekauftes TB, ebook mit 20% Rabatt
    3. nur ebook, TB Preis - 10%
    Dabei ist er Vergütungssatz je verkauftem Exemplar an den Author immer gleich, egal, welcher Distributionskanal genutzt wird!


    Ich denke mal, 90% der (illegalen) Downloader würden das akzeptieren und ein entsprechendes ebook kaufen.


    Ein perverses Beispiel dazu: Ein Film auf dem "Grabbeltisch" kostet 5,99 EUR der entsprechende Soundtrack dazu kostet 15,99 EUR!!!! Da stimmt doch irgendwas nicht, oder?


    Ich habe über 7.000 Bücher gekauft.
    Ich habe mir ein iPad zugelegt. Warum soll ich alle meine gekauften Bücher noch mal zum selben Preis kaufen, um diese auf meinem Reader lesen zu können????


    Es wäre ein guter Service, z.B. gekaufte Bücher zu einem angemessenen Beitrag (z.B. 0,29 EUR), zm Download bereitzustellen.


    Da das leider nicht möglich ist, werde ich wohl doch lieber einen "illegalen" Service nutzen, um meine Lieblingsbücher immer bei mir zu haben.
    (Übrigens ist der Download nicht strafbar, nur der Upload!!!)


    Auch wenn Ihr mich jetzt steinigt, dass ist nun mal meine Meinung!


    Gruß


    G.Heim

    Also Schnell-Lesen ist schon ein recht interessantes Thema. Das nutze ich nicht nur für Fachliteratur. Da ich Bücher immer mindestens 2 mal lese jage ich beim 1.Mal in Höchstgeschwindigkeit durch. Ist das Buch gut, lese ich dann intensiv und meistens dann noch interesseante Abschnitte doppelt.
    Gute Bücher Lese ich auch viel öfter.


    Ich habe auch mal an soeinem Test teilgenommen. Als Ergebnis wurden 300 Wörter/min bei 60% Verständnis versprochen. Beim Eingangstest vor dem Kurs habe ich 600-700 Wörter/min erreicht, was den Leiter dazu veranlasste mich zu fragen, warum ich noch schneller Lesen wolle. :fetch


    Schnell-Lesen ist eine Gabe der visuellen Speicherung und somit reines Training. Seiten kann man scannen, bloß dazu braucht man keine E-Books. Eine Tageszeitung (je dicker desto besser) ist viel hilfreicher, da der Text nicht vorhersagbar ist aber strukturiert.


    Links zu illegalen E-Books sollte man sich hier verkneifen, egal mit welcher Begrüngung diese erfragt werden. :wave


    Gruß


    G.Heim

    Zitat

    Original von Steena
    Haben diejenigen unter euch, die ein eBook mit eInk haben, eigentlich auch so Probleme mit der Sonne? Das ist jetzt das erste Mal, dass mich wirklich etwas stört. Sonst konnte ich all die Kritikpunkte, die mir vorher über den Weg gelaufen sind, nur mit einem Lächeln abtun. Aber dass die Tinte so empfindlich gegenüber der Sonne ist, gefällt mir nicht :gruebel. Ich liebe es, in der Sonne zu lesen.


    Zitat

    Original von Steena
    Oh ja, mach mal. Aber nach meiner heutigen Recherche befürchte ich fast, dass das eine Sony Krankheit ist unglücklich . Ich mag ihn nicht einschicken und wer weiß, ob das überhaupt was bringt.


    Also ich habe einen PRS-900 von Sony und ich kann das nicht bestätigen. Im Gegenteil, in der Sonne ist der Kontrast besser.


    Zitat

    Original von Breitmaulfrosch
    Ich hab ein Backbuch in Pdf auf dem Pc und blätter das auch nur ungern durch. Ich weiss auch nicht...wenn man was in der Hand hält und vor und zurück blättern kann find ich das viel schöner.


    Blättern kann ich auch. Ein leichtes Streichen mit dem linken Daumen von rechts nach links (5mm) reicht zum vorblättern.


    Zitat

    Original von Breitmaulfrosch
    Außerdem muss ich bei einem "richtigen" Buch keine angst haben das mir irgendwann die Batterie aus geht.


    Meine Akkuladung hält bei intensivem lesen 9000 Blättervorgänge (lt. Hersteller 12.000 aber ich trainiere den Akku noch) das sind ca. 4000 Seiten.
    Ich habe ca 4 Wochen (ja, ich lese 1000 Seiten pro Woche!) ruhe.


    Zitat

    Original von Breitmaulfrosch
    Ich kenn mich nicht so aus aber ich könnte mir auch sehr gut vorstellen das man dann die Bücher über sharewareprogramme runterladen könnte, so wie z.b. Musik auch (was natürlich verboten ist).Dann wurden die die damit ihr Geld verdienen ziemlich schlecht aussehn. Aber vieleicht geht das nicht? Die Musikindustrie hat ja auch ein haufen Geld dadurch verloren.


    Es gibt Seiten im Internet mit 50.000 Büchern im PDF Format. Eine MP3 für einen Plaer hat 3-5MB ein E-Book nur 500kB. Das gibt gans andere Möglichkeiten, das z.B. Tauschbörsen nicht genutzt werden müssen und mit sog. One-Klick Hostern ein anonymes downloden möglich ist. Der Leidensdruck auf die Verlage ist damit eigentlich größer. Andererseits ist ein Musikstück in 5 min gehöhrt. Ein E-Book braucht doch etwas Zeit. Wenige lesen E-Books. Ein E-Book ersetzt auch für mich kein Buch (habe mir gerade Anthem von Neal Stephenson gekauft) aber da ich vier unterwegs bin (Mo zum Kunden, Fr nach Hause) brauche ich ein Medium um meiner Leseleidenschaft zu frönen. Wenn die Verlage schlau wären (sind sie aber leider nicht) würden sie zu einer gebundenen Ausgabe (nicht zum Taschenbuch) einen Downloadlink bereitstellen. Aber das haben sie aus den Problemen der Musikindustrie nicht gelernt. Die E-Books gibt es garnicht. Also bin ich ja gewissermaßen gezwungen auf illegale Angebote auszuweichen. Dann hätten wir auch noch die Backlist, d.h. Bücher, die ich nirgens mehr kaufen kann! Als downloads bekomme ich diese.
    Ein NAchdruck ist in der Regel wegen der kleinen Auflage auch zu teuer. Aber wenn ich die zum halben Taschenbuchpreis bekommen könnte, wäre das akzeptabel.


    Alle Fehler der Musik- und Filmindustrie werden wiederholt.


    Gruß
    G.Heim

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    Original von Iszlá
    Gerade die "Massenware" Taschenbuch finde ich vom Geruch her sehr interessant ..

    Vielleicht habe ich da eine blockierte Nase. :wow.


    Zitat

    Original von Iszlá
    Ich weiß, dass ebook-Reader mit Hochdruck verbessert werden, aber ich will beim Lesen nicht auch noch ein Gerät in den Händen halten. Ich habe den ganzen Tag elektronische Geräte um mich herum, wenigstens im Bett will ich meine Ruhe..

    Warum denn nicht? Das spielt doch keine Rolle. Ich will den Reader ja auch nur als Ergänzung für einen mobilen Einsatz.


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    Original von IszláUnd Papierverschwendung (Bitte nicht als Angriff auffassen!) findet meiner Meinung nach an anderer Stelle statt ...

    Das ist doch kein Angriff. :wave


    Zitat

    Original von Iszlá(Gut, ob manche Bücher tatsächlich gedruckt werden müssen, ist eine andere Sache ... ;-))

    Genau so ist es. Es gibt auch Bücher, die besser nicht gedruckt worden wären. Wo da die Lektoren ihren Einfluss geltend gemacht haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Und bei den Tageszeitungen liest man eh nur einen geringen Teil, aber jeder was anderes. Da würde eine Vorauswahl richtig Sinn machen.


    Zitat

    Original von IszláAber wenn ich zum Beispiel daran denke, welche Massen an Papier im Büro, in der Schule etc. verbraucht werden - teilweise, ohne dass es nötig ist, z. B. weil der Chef jeden Schiss ausgedruckt haben will -, dann finde ich, ist an einem guten Buch wirklich kein Papier verschwendet. (Ob man das jetzt vergleichen kann ... doch, denke schon.)

    Davon gibt es viele ("Ich muss das ja 'archivieren' und 'dokumentieren'..."), aber das sind ja zumeist elektronische Vollidioten. :lache)


    Zitat

    Original von Iszlá Und der Reiz des gedruckten Buches wurde ja schon mehrmals in Worte gefasst - das schöne Gefühl in der Hand, das Fühlen des Papiers, das Geräusch, wenn man zum ersten Mal ein Hardcover aufklappt ... Hach, davon könnte ich drei Seiten schwärmen. :chen

    Ja, ich auch! Aber der Inhalt überwiegt dabei. Selbst ein äusserlich gut gestaltetes Buch kann beim Lesen, wenn der Gehalt zu flach ist, eine Enttäuschung sein (ist in der Regel aber selten :-) ). Ich verweise da mal als positives Beispiel,auf die Barock-Triologie von Neal Stephenson. Wow, was für ein Erlebnis! Inhalt und Form ist in der Hardcover-Ausgabe ein echter Traum. :grin Oder mal die "Glasbücher" von Gordon Dahlquist. Die Idee, eine Aufmachung analog der Groschen-Romane zu machen: prima!


    Zitat

    Original von Iszlá
    Ich muss die Bücher in meinem Schrank stehen haben, um sie nach Lust und Laune wieder in die Hand zu nehmen zu können, sie umzustellen, einfach mal wieder darin zu blättern, mir die Cover noch einmal ansehen.

    Das ist ja kein Widerspruch! Ich liebe meine Bücher in den Regalen, aber ich nutze auch die Alternative mit e-books, und sooo schlecht ist diese garnicht. Das visuelle Erlebnis beim Lesen bleibt mir doch!


    Jeder sollte nach seiner Art glücklich werden. Was mich stört, ist solche (nicht Deine :knuddel1) Meinung: "... das ist völlig abwegig. Ich würde sowas nie nie versuchen...". Wenn man so an neue Trends herangeht, verschiebt man sich selbst auf ein mentales Abstellgleis. Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden, sonst wäre ein Zusammenleben so ja unerträglich und wir würden immer noch Mammuts jagen. :schlaeger
    Ich liebe meine Bücher, aber mit dem Reader habe ich die Inhalte immer bei mir,und dass ist für mich das Entscheidende, die Form erfreut mich zu Hause.
    Ich lese gerade zum x-ten Male "Shogun" von James Clavell, gleichzeitig "Big-U" von Neal Stephenson (mit Sprünen zu seinem "Cryptonomicon"), sowie "Kuckucksei" von Clifford Stoll. Das ermöglicht mir der Reader, da alle 4 Bücher im Gepäck, in Bezug auf genutztes Volumen, schon etwas lästig wären. Ich kann mit dem Reader ja auch zwischen mehreren hundert Büchern wählen und bei jedem ist die letzte gelesene Seite sofort im Zugriff. Bei meinen Fachbüchern sind Notizen und Skizzen ohne Veränderung des Originals möglich. Exportieren kann ich sie auch.


    E-Book-Reader werden eine mobile Ergänzung zum gedruckten Buch werden, aber keine Ersetzung. Es kommt darauf an, was die Verlage daraus machen.
    Warum nicht, z.B., einen Download-Code für eine mobile Nutzung zum gekauften (Hardcover-)Buch beilegen? Das wäre ein echter Fortschritt! :anbet Galileo-Press macht sowas für Fachbücher schon lange, um ergänzende Software und einen Forumszugang anzubieten.


    Leider herrscht aber in der Verlagslandschaft eine gewisse Ignoranz vor.
    Vieleicht könnte man das in folgenden (Erkenntnis-) Phasen andeuten:
    [list=1]
    [*]Ignoranz. "Was wollen die denn? Das betrifft uns nicht!"
    [*]Gleichgültigkeit: "Wir bieten das mal an, aber ihr müßt für jedes Gerät extra zahlen! Die armen Urheber werden sonst bestraft."
    [*]Agressivität: "Wo kommen die ganzen Raub-/Mord-/Vergewaltigungs- Kopierer her? Verklagen!! Jeder verkaufte DVD-Rohling sind raubkopierte (jeweils 10.000 verlorene Verkäufe und damit rd. 150.000,- EUR Verlust!) versionen unserer Bücher (egal ob die anderen Medienindustrien das auch so berechnen)."
    [*](Späte-)Erkenntnis: "Sch..e! Ich bin Pleite!" / "O.K. Ich biete mal einen Mehrwert an."
    [/list=1]
    Die Musik- und Filmindustrie haben es bereits erfahren (Sind z.Z. in Phase 3). Die Buchverlage sind IMHO die nächsten (z.Z. noch in Phase 1). Leider wird es dabei auch gute und eigentlich innovative Verlage erwischen. Vor allem deshalb, weil diese schon immer mehr geboten haben als andere und nicht nur auf Profitmaximierung aus waren, daher aber keine große Finanzkraft aufbauen konnten.
    Dessen ungeachtet wird das gedruckte Buch immer überleben :wave. Aber Koexistenz ist das Schlagwort, welches beiden Formen ein Nebeneinander möglich und erträglich macht.


    Gruß :wave


    G.Heim

    Hallo,


    ich bin ja schon eine Weile als passiver Leser im Forum unterwegs und möchte mich kurz vorstellen.


    Ich bin 50+ und ein freiberuflicher SAP-Programmierer aus Berlin. Ich lese (eigentlich verschlinge) Bücher seit meiner Kindheit und habe auch eine stattliche Sammlung zu Hause.
    Leider bin ich seit mehr als 10 Jahren ein moderner Zigeuner und fahre oder fliege am Montag zu meinem Kunden und Freitags, nach Hotelaufenthalt, zurück nach Hause. Ich habe auch schon mal 2 Jahre in ein und demselben Hotel verbracht. Dadurch leidet meine Leseleidenschaft ein wenig, da der Transportplatz ja beschränkt ist.
    Durch die neuen Möglichkeiten eines E-Book-Readers ist da aber Abhilfe in Sicht.


    Bezüglich des Genres gibt es für mich kaum Einschränkungen. Gelesen wird alles, was Spaß macht und interessant ist.


    Ich hoffe, ich finde in Zukunft auch mehr Zeit, mich rege an Euren Diskussionen zu beteiligen.
    (Boah, mein Zimmernachbar schnarcht so laut, das es durch meine Wand zu hören ist! :schlaeger )



    Gruß an alle Büchereulen


    G.Heim

    Hallo,


    Sehr interessant, dass hier immer wieder der Geruch des Buches/Papiers angesprochen wird. Ein gut gebundenes und aufwendig gestaltetes Buch hat wahrlich einen Eigengeruch. Auch alte Bücher haben das. Aber die Massenware Taschenbuch? Entweder stinken die nach billigen Kleber oder riechen gar nicht. ;-(


    Ein gut gebundenes Buch ist ein Kunstwerk, keine Frage, und ein haptisches Erlebnis, aber leider gibt es heutzutage derartig schlecht gemachte Ausgaben, selbst bei den Hardcover, das die Seiten beim 3. Lesen herausfallen. (ist mir selbst bei Gai-Jin passiert :rolleyes)


    Mein e-book-Reader hat ein Echtledercover (das richt auch nach Leder :-) ) und klare Formen. Ein leichtes Streichen mit dem Zeigefinge von rechts nach links blätterst meine Seiten in 0,7 sek um. Ich kann Lesezeichen setzen und Notizen und Skizzen machen, ohne das Original zu verändern.


    Ich bin immer von Mo bis Fr mit den Zug/Flugzeug unterwegs und Abends im Hotel. Was ist wenn ich Lust auf ein anderes als das mitgenommene Buch habe? :-(


    Ein e-book-Reader wir das gut gemachte Buch nicht ersetzen (habe selbst mehr als 5000) aber ist eine, für mobile Vielleser echte Alternative.


    Als die ersten MP3-Player (1998!!) auf dem Markt kamen haben auch alle dem Trend ablehnend gegenüber gestanden (boah, 128 Bit, verlustreiche Komprimierung, kann ja keiner Hören wollen usw.), und wie sieht es heute aus?


    Die e-books werden sich durchsetzen und zu einer neuen Leseform werden. Sie werden vieleicht die Tageszeitung und das Taschenbuch verdrängen.
    Meines Erachten ist es auch nicht schade darum. Häufig ist das eh Papierverschwendung.
    Ein liebevoll gestaltetes, aufwendig hergestelltes Buch wird aber immer einen persönlichen Bezug zum Leser behalten. Es wird nur schwiriger werden, den geforderten Preis auch in echtem Mehrwert darzustellen.


    Vieleicht bietet das e-book auch eine Chance, die junge, netzaffine Generation wieder mehr zum Lesen eines Buches zu bewegen, und nicht nur Hörbücher auf dem MP3-Player abzuspielen.


    Gruß


    G.Heim

    Hallo,


    ich habe mich derzeit hauptsächlich als Mitleser in diesem Forum betätigt, aber zu diesem Thread muss ich meinen Senf hinzugeben.


    Es scheint bei vielen noch ein echtes Informationsdefizit bezüglich e-books und Reader zu geben.
    1. Der Reader
    E-Book-Reader sind die MP3-Player (oder CD- bzw. Plattenspieler), also das Gerät.
    2. Das e-book
    Das ist die Schallplatte, die CD bzw. die MP3 Datei.


    E-Books sind auf allen Computern und Smartphones sowie auf den extra dafür entworfenen Readern darstellbar.


    Ein E-Book-Reader basiert (derzeit) auf der sogenannten eInk-Technik, wobei Energie nur beim Seitenaufbau verbraucht wird. Daraus ergibt sich auch die Angabe über die Akku-Laufzeit. Diese ist auf Seitenwechsel bezogen, wobei je nach Schriftgrüße 2-3 Seitenwechsel (M Darstellung) je Buchseite benötigt werden.
    Die meissten Reader geben eine Laufzeit von 6.000-7.000 Seitenwechsel an. Der PRS-900 von Sony sogar 12.000. Damit ergeben sich 2.000 bis 5.000 Seiten mit einer Ladung (volles Laden dauert ca. 2 Stunden).
    Ein Bildschirmflimmern ist ausgeschlossen. Ein Leselicht (oder Tageslicht) ist notwendig, da keine Hintergrundbeleuchtung vorhanden ist. Das laden kann in der Regel über Mini-USB erfolgen, entsprechende Ladegeräte sind jetzt ja auch für Handys und MP3 Player seitens der EU vorgeschrieben (endlich mal ein Fortschritt). :anbet
    Bei den e-books gibt es z.Z. noch viele Formate, wobei epub (ein offenes Format auf xhtml basierend) sich durchzusetzen scheint (wie bei den Audio-Formaten MP3). Amazon hat mit dem Kindle zwar erstmal einen eigenen Weg beschritten, aber rudert langsam zurück.
    E-Books können mit einem Kopierschutz versehen werden, wobei digitaler Kopierschutz ja weder bei Audio- noch bei Video-Formaten gegen kopieren geholfen hat.
    Im Gegensatz zu der doch leichten Möglichkeit Musik (CD) oder Filme (DVD) via DVD-Laufwerk digital zu kopieren, gibt es bei Büchern ja einen "mechanischen" Schutz: Das Umblättern. Deshalb ist ein Kopieren noch sehr aufwendig, was die Verlage einigermassen in Sicherheit wiegt (wie immer trügerisch :gruebel)


    Ich besitze selbst eine Büchersammlung von über 5.000 Büchern und habe mir aber vor kurzem einen Sony PRS-900 (gibt es in D noch nicht, aus USA importiert) zugelegt. (wen es Interessiert, mein Review auf mobileread.com, der sehr kompetenten Community für e-books, Readern und e-book-Software).
    Ich liebe Bücher und habe ständig das Problem, wie wohl viele in diesem Forum, ohne Kauf aus einer Bücherabteilung raus zu kommen.


    Für mich hat ein E-Book aber folgende Vorteile:
    1. Ich bin viel Unterwegs, kann so meine Bücher bei mir haben und lesen, wonach mir die Laune steht.
    2. Fachbücher lagen eh als pdf Dateien vor und jetzt kann ich auch noch Skizzen und Notizen darin vornehmen, ohne das Original zu verändern. Suchen ging ja auf dem Notebook schon.
    3. Ich kann mir leicht morgens einen Auszug der mich interessierenden News aus Zeitungen (z.B. Süddeutsche usw.) und WEB-Feeds auf den Reader spielen (Notebook mit Netzzugang vorausgesetzt). Mit UMTS ist auch ein direktes Zeitungsabo in naher Zukunft möglich, wobei ich dann wohl themenbezogen eigene Zusammenstellungen bekomme (noch in Planung).


    Für mich war der Reader ein echter Komfortgewinn. Lesen macht spaß und ist wirklich überall möglich. Für jedes (auch nur angelesene Buch) wird die letzte gelesene Seite gespeichert. Lesezeichen können gesetzt und angesprungen werden. Ich habe ein integriertes Wörterbuch, wobei ein Wort mit Doppelklick auf dem Screen markiert und sogleich der gefundene Eintrag angesprungen wird. (leider bei mir z.Z. nur Oxford English Dictionary).


    Ich glaube nicht, das der E-Book-Reader das "Kunstwerk" Buch verdrängen kann, aber das Taschenbuch und die Tageszeitung werden wohl einige Probleme bekommen.
    (Übrigens, auch mein Reader hat mit seinen Echtledereinband und seinen klaren Formen einen gewissen esthetischen Anspruch. Bilder stellt er auch sehr gut dar. Max und Moritz sind echt nett und liegen als freie Ausgabe vor.)


    Das Hautproblem in D ist die Buchpreisbindung. Ein E-Book ist, wenn es überhaupt verfügbar ist, nur zum gleichen Preis wie die Tachenbuchausgabe zu bekommen, obwohl den Verlagen weniger Kosten entstehen. Das drängt die potentiellen Verbraucher wiedermal (wie ja auch nach dem ersten Erscheinen der MP3-Player) in die Illegialität. Im Internet sind selbst Neuerscheinungen ohen Kopierschutz in rauhen Mengen verfügbar. :bonk
    Andererseits bietet das aber auch Autoren die Möglichkeit, ihre Werke ohne Verleger und Druckerei gegen kleines Entgelt zu veröffentlichen.


    Die MP3 war auch nicht der Tod der CD, hat jedoch enorm auf die Preisgestaltung gewirkt. Damit werden vieleicht auch die Taschenbuchpreise unter Druck kommen.


    Die Technik ist derzeit noch enorm in Bewegung.


    Wer Fragen hat kann mich jederzeit ansprechen. Ich bin aber beruflich immer Unterwegs, so dass ich um etwas Geduld bitte.


    Gruß an alle Büchereulen


    G.Heim