Beiträge von Tanzmaus

    Bologna, 1665: Die bekannte Malerin Elisabetta Sirani ist tot. Angeblich sei sie vergiftet worden, von ihrer eigenen Magd. Prior Giovanni Luigi Picinardi wird von Elisabettas Vater Giovanni Andrea Sirani beauftragt eine oratio funebris – eine Trauerrede zu schreiben.


    Doch Giovanni Luigi Picinardi tut sich schwer mit dieser Aufgabe. Steht doch immer noch der vermeintliche Mord im Raum. Also taucht Giovanni Luigi Picinardi in das Leben Elisabettas ein und versucht herauszufinden, was in den letzten Tagen und Wochen vor Elisabettas Tod in deren Leben vorgefallen ist.


    Denn Giovanni Luigi Picinardi weiß, nur wenn er in diesem Punkt Klarheit hat, kann er seine Trauerrede so schreiben, dass sie Elisabettas Schaffen gerecht wird…


    Das Buch verfügt neben der Geschichte auch noch über einen gekürzten Abdruck der Trauerrede sowie einige Abdrucke der Werke von Elisabetta. Daher konnte ich schnell feststellen, dass ich zwar die Werke, nicht aber die Künstlerin bisher kannte. Von daher war ich umso neugieriger, die Geschichte zu lesen.


    Als Leser begleitet man den Prior bei seinen Ermittlungen, nimmt an seinen Überlegungen, Gedanken teil, auch die ersten Entwürfe der Trauerrede kann man begleiten. Durch den gewählten Blickwinkel kann man sich in den Prior sehr gut hineinfühlen, spürt seine Liebe zu Elisabetta, seine Zweifel an der Schuld der Magd, seinen Wunsch, Klarheit in die Angelegenheit zu bringen und seine Qual, die Trauerrede zu schreiben und Elisabettas Andenken damit gerecht zu werden.


    Neben dem Schreiben einer Trauerrede, bekommt der Leser auch noch einen Einblick in die Kunst der Malerei.


    Ich kenne jetzt schon einige Bücher von Liv Winterberg, doch dieses hier hebt sich von den vorangegangenen spürbar ab. Nicht nur der Pior Giovanni Luigi Picinardi hat Elisabetta mit seiner Rede ein Andenken gesetzt, auch Liv Winterberg sorgt mit ihrem Roman dafür, dass die Malerin nicht in Vergessenheit gerät. Selbst wenn einiges in diesem Buch fiktiver Natur ist, so entspricht der Kern der Geschichte dennoch der Realität.


    Fazit:
    Auch wenn ich die Malerin Elisabetta bisher nur durch ihre Werke kannte, konnte ich sie dank Liv Winterberg nun näher und besser kennenlernen, auf eine spannende, interessante und farbenprächtige Weise.

    Picinardi schafft eine Rede, die Elisabetta gerecht wird und damit sowohl sie wie auch ihn unsterblich macht. Nachdem wir die Entstehung der Rede so emotional begleiten konnten, finde ich es schön, sie am Ende dann komplett vorfinden zu können.


    Die Bilder im Anhang fand ich ebenfalls sehr praktisch. So konnte ich mir eher ein Bild von Elisabetta und ihrem Schaffen machen und musste nicht erst groß googeln.


    Lucia hat Glück, dass nicht nur Picinardi sich um sie sorgt, sondern auch der Armenanwalt. Sie hat daher gleich zwiefache Unterstützung und die wird sie auch brauchen. Nachdem sie schon als mutmaßliche Mörderin verschrien wurde, hat sie es gewiss nicht leicht im weiteren Leben. Zum Glück hat sie in Bartolomeo einen lieben Partner gefunden.


    Mir hat das Buch gut gefallen und ich muss sagen, ich kannte zwar den Namen nicht, aber das eine oder andere Bild war mir dennoch bekannt. Schön, dass ich jetzt auch die Malerin hinter den Bildern etwas näher kennen lernen konnte. Vielen Dank, Liv!
    :danke

    Auch wenn ich noch nicht ganz durch bin, war ich doch schon regelrecht gefangen von dem Schmerz, den der Prior durchlebt und den Liv Winterberg vortrefflich dem Leser nahebringen kann. Mir war, als spürte ich seinen Schmerz direkt. :wow

    Dank den Buchmessetagen, bin ich leider ein wenig zurückgefallen. Aber nun habe ich diesen Teil auch gelesen...


    Ginevra Cantofoli traue ich ehrlich gesagt nicht so recht über den Weg. Sie ist mir zu glatt und wohlgefällig. Dagegen ist mir Lucia eher sympathisch.



    Man erfährt immer mehr über Elisabetta und erkennt, dass sie zwar sehr talentiert war, leider aber auch recht einsam und dass sie unter großem Druck stand. Mir kam auch schon der Verdacht, da sie über Bauchschmerzen klagte, ob sie vielleicht ein Magengeschwür quälte? :gruebel

    Ich habe heute auch mit dem Buch begonnen.


    Die Sprache finde ich sehr schön. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen.


    Elisabetta war mir jetzt kein Begriff, die Bilder allerdings, sagen mir etwas.


    Ich war gespannt, was mich in dem Buch erwartet und positiv überrascht, dass es sich zu einem Krimi entwickelt.


    Die ganzen Personen verwirren mich noch ein wenig, aber das wird schon. :wave

    Kurzbeschreibung:


    Dieses Abenteuer ist total abgefahren. Besser als Dumbledore zu retten. Das Leben wäre totlangweilig, wenn es keine coolen Bücher gäbe. Noch besser wäre es allerdings, wenn man der Held aus seiner absoluten Lieblingsreihe sein könnte, über die wirklich jeder spricht. Das weiß niemand besser als Owen. Denn als er nach einem zum Gähnen langweiligen Schultag beobachtet, wie seine Mitschülerin Bethany aus einem Buch klettert – ja, richtig, AUS EINEM BUCH –, bringt er sie dazu, ihn auf ihre nächste Reise mitzunehmen. Dabei vergisst Owen allerdings die wichtigste Regel überhaupt: Greif nie in die Geschichte ein!



    Zum Autor:


    James Riley, geboren in Connecticut, lebt heute in der Gegend um Washington. Sein Erstlingswerk, die "The Half Upon a Time"-Trilogie, wurde in den USA zum Bestseller und wäre wohl kaum entstanden, hätte Riley nicht in einem alten Schulheft eine ermutigende Bemerkung seines damaligen Klassenlehrers entdeckt. So nahm er sich dessen Worte zu Herzen, mehr zu schreiben und arbeitet bereits fleißig an seiner nächsten Romanreihe für Kinder und Jugendliche, die "Weltenspringer". Seine grenzenlose Fantasie beschränkt sich aber nicht nur auf seine Bücher: Als seine größte Angst nennt er augenzwinkernd den Fall, aus 500 Metern Höhe in einen Swimmingpool voller Spinnen zu fallen, die auf Schlangen reiten. Fragen an den Autor: Frage: Haben Sie ein Motto oder einen Leitspruch? Wenn ja, wie lauten diese? Antwort: Sieger bei einer Abstimmung in der Highschool in der Kategorie: „Wird niemals ein Buch schreiben." Frage: Was ist Ihre größte Angst? Antwort: Aus 500 Metern Höhe in einen Swimmingpool voller Spinnen zu fallen, die auf Schlangen reiten. Frage: Mit welcher historischen Person identifizieren Sie sich am meisten? Antwort: James Riley, Autor und Abenteurer aus dem 21. Jahrhundert. Frage: Wenn Sie sich einen Ort auf der Welt aussuchen könnten, welcher wäre das? Antwort: Auf einer Yacht, per Satellit den Friedensnobelpreis für Genialität entgegennehmend. Frage: Wenn Sie einer Person aus der Vergangenheit begegnen könnten, wer würde das sein, und was würden Sie zu ihr sagen? Antwort: Ich würde König Harald II während der Schlacht bei Hastings auf die Schulter tippen, in die Ferne zeigen und sagen “Schauen Sie mal … ist das ein Pfeil?“ Wahrscheinlich müsste man live dabei sein …


    Eigene Meinung:


    Owen ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Wie viele andere Kinder, geht er in die Schule und findet auch nicht jede Unterrichtsstunde total spannend. Als er sich mal wieder extrem langweilt, beobachtet er zufällig Bethany, die hinter einem Buch regelrecht verschwunden zu sein scheint.


    Als sie wieder dahinter auftaucht, ist sie schokoladenverschmiert. Auch sonst verhält sich Bethany sehr merkwürdig. Schließlich findet Owen ein Buch, das Bethany wohl vergessen hat und bringt es zurück zur Bücherei, wo seine Mutter arbeitet und er immer wieder aushilft.


    Und da geschieht es. Ehe Owen das Buch an seinen Platz stellen kann, springt Bethany daraus hervor. Owen ist so perplex, dass er erst nicht glauben kann, was er da sieht. Aber dann packt ihn die Neugierde. Was, wenn man in Bücher springen kann? Wenn man an der Geschichte teilhaben kann? Wenn man vielleicht sogar den Lauf der Geschichte ändert?


    Doch Bethany weigert sich, Owen mit in die Bücher zu nehmen. Schließlich gibt es feste Regeln und eigentlich ist Bethany auf der Suche '


    Die Grundidee konnte mich sofort begeistern. Wollen das nicht alle begeisterten Leser? Einmal den Lieblingsprotagonisten treffen? Die Handlungsorte besuchen? An der Geschichte teilhaben, sie vielleicht sogar ändern, weil man schon weiß, wie sie weiter gehen soll?


    Aber ist das wirklich gut?


    James Riley hat sich dieser Herausforderung gestellt und sie aus Kindessicht gut gelöst. Zwar ist nicht alles komplett in sich logisch und schlüssig, aber dafür wird die Fantasie kräftig angeregt. Das Buch richtet sich an Kinder ab 10 Jahren. Dementsprechend einfach ist es auf der einen Seite geschrieben, auf der anderen Seite ist die Geschichte dabei fesselnd und spannend. Mich interessierten vor allem auch die Bücher, in denen die beiden Kinder verschwinden und ich bin ihnen gerne gefolgt.


    Auf manchen mögen Bethany unreif, egoistisch oder überzogen wirken, aber das ist bei Kindern in diesem Alter durchaus normal. Sie sammeln noch ihre Erfahrungen, wobei ich sagen muss, dass Bethany gerade in Bezug auf das Buchspringen sich schon recht vernünftig zeigte.


    Fazit:
    Ich habe das Buch ' auch wenn ich kein Kind mehr bin, dafür zwei habe ' gerne gelesen. Meine beiden sind derzeit noch zu jung für die Geschichte, aber ich denke, es könnte sie ab einem bestimmten Alter durchaus begeistern und darauf warte ich schon jetzt gespannt.

    Valladolid, 1865: Die österreichische Familie Schneider ist nach Yucatán ausgewandert. Die beiden Töchter Johanna und Kornelia betreiben einen kleinen Gemischtwarenladen. Der Laden läuft mehr schlecht als recht, doch dann stürmen sechs Jahre später Carlos und seine Freunde den Laden und richten jede Menge Unheil an.


    Johanna versucht zu retten, was noch zu retten ist und bugsiert die Vandalen hinaus. Doch Carlos will die Sache nicht auf sich beruhen lassen und sucht Johanna wieder auf. Nach und nach muss Johanna erkennen, dass sie sich trotz der Standesunterschiede zu Carlos hingezogen fühlt. Auch Carlos ist einer Beziehung zu Johanna nicht abgeneigt. Aber sein Vater hat andere Pläne mit ihm.


    Schließlich flieht Carlos in den Dschungel und Johanna bleibt nichts anderes übrig, als ihm zu folgen …


    Auch wenn ich zu Beginn so meine Probleme mit dem Buch hatte, konnte ich doch schon bald in die historisch-exotische Kulisse Mexikos eintauchen. Die Schneider – Schwestern Johanna und Kornelia sind so unterschiedlich, dass man kaum glauben mag, dass sie tatsächlich Schwestern sind. Tereza Vanek schafft es, dass die beiden Schwestern eigene Charakter haben, sich aber dennoch ergänzen und dadurch das Bild einer Familie bilden.


    Aber auch Carlos, der aus Mexiko stammt, erhält das „passende“ Gesicht und man merkt in seiner Handlung und seinem Denken, dass er einer ganz anderen Kultur entstammt. Doch Tereza Vanek geht noch weiter und führt die Hauptprotagonisten mit den Ureinwohnern der Region zusammen. Der Zusammenprall ist für Johanna zunächst verständlicherweise heftig. Doch die schlägt sich durch und man lernt gemeinsam mit Johanna die Bräuche und Gepflogenheiten kennen. Doch nicht nur die verschiedenen Kulturen werden dem Leser vermittelt, auch die Kämpfe, Politik und Machenschaften, die zu jener Zeit in diesem Gebiet herrschten. Dabei geht Tereza Vanek so geschickt vor, dass man keine Probleme hat, dem Geschehen zu folgen und nicht vom Fachwissen erdrückt wird.


    Im Gegenteil. Ich wurde durch das ganze Geschehen so neugierig, dass ich mich selbst – außerhalb des Buches – zu der Thematik informierte.


    Natürlich stehen hier die Frauen im Mittelpunkt, aber auch die Männer werden nicht vergessen und erhalten ihren Platz in der Geschichte. Und was es mit dem sprechenden Kreuz auf sich hat, erfährt man auch nach einiger Zeit.


    Fazit:
    Auch wenn ich zu Beginn meine Probleme mit dem Buch hatte, so fand ich irgendwann doch Zugang zu der Geschichte und konnte das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen. Mir hat diese exotische Geschichte sehr gut gefallen und ich habe Johanna und Carlos bald ins Herz geschlossen und an ihrem Schicksal teil genommen, so dass ich am Ende traurig war, die beiden wieder verlassen zu müsen.

    Kurzbeschreibung:


    Liebe, Strand und mehr Etwas hat Annika niemals werden wollen: eine alleinerziehende Mutter. Nachdem Pascal sie verlassen hat, kehrt sie mit ihrem Sohn Mattis aus Frankreich nach Deutschland zurück. Erschöpft von der Trennung macht sie Urlaub auf Sylt – ausgerechnet in einem Mutter-Kind-Heim. Mattis fühlt sich wohl, aber Annika ist einsam. Bis Hans auftaucht. Er ist charmant, hilfsbereit, und Annika verliebt sich in ihn, doch aus Angst, dass sie ihn verschrecken könnte, verschweigt sie, dass sie einen Sohn hat. Immer schwieriger wird es, ihr Geheimnis zu bewahren. Bis sie entdeckt, dass auch Hans nicht mit offenen Karten spielt. Eine romantische Liebesgeschichte auf Sylt.



    Zur Autorin:


    Martina Bick, 1956 in Bremen geboren, studierte Historische Musikwissenschaft, Neuere deutsche Literatur und Gender Studies und arbeitet an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Sie schrieb zahlreiche Kriminalromane und Romane sowie Kurzgeschichten und Gedichte für Anthologien und den Rundfunk.



    Kurzbeschreibung:


    Annika ist etwas, was sie nie werden wollte: eine alleinerziehende Mutter. Frisch getrennt von ihrem Mann Pascal, tritt sie gemeinsam mit ihrem Sohn Mattis eine Mutter-Kind-Kur auf Sylt an. Schon auf der Hinreise mit dem Zug zur Insel muss Annika feststellen, dass sie nicht alleine ist mit ihrem Schicksal. Doch noch fühlt sie sich nicht bereit, ihre derzeitige Lebenssituation zu akzeptieren.


    Als Annika dann auf der Insel auch noch auf Hans trifft und sich in ihn verliebt, weiß sie gar nicht mehr weiter. Kann, nein, darf sie sich neu verlieben? Und wie erklärt sie Hans, dass sie bereits ein Kind hat?


    Damit aber nicht genug, auch das Mutter-Kind-Heim hat Probleme und steht kurz vor der Schließung. Nur, was hat Hans damit zu schaffen? Annika wird schnell klar, dass auch Hans nicht mit offenen Karten spielt…


    Das Buch ist beim Aufbau – Verlag erschienen und ist in der Printversion ein knapp 160 Seiten starkes gebundenes kleines Buch. Das Buch lässt sich leicht lesen. Bald schon ist man mit Annika vertraut, mit ihren Ängsten, Sorgen und Nöten, so dass man sich selbst einen kleinen Urlaub auf der Insel wünscht.


    Die Geschichte ist nicht kompliziert gestrickt, sondern plätschert angenehm ruhig, aber dennoch spannend vor sich hin, so dass man sich dabei wunderbar entspannen kann. Mir hat die Geschichte gut gefallen, die Intrigen, Liebesromanzen und auch die Probleme der ganzen Protagonisten.


    Einzig das Ende war mir etwas zu kurz geraten und auch die Lösung zwischen Annika und Pascal nicht wirklich zufriedenstellend, so dass es mir vorkam, als gehöre das Ende nicht zum Rest des Buches. Hier hätte ich mir dann doch ein paar Seiten mehr gewünscht, alleine schon, damit die Lösungen etwas mehr ausgefeilt werden könnten.



    Fazit:
    Der Roman stellt eine schöne, entspannende Reise nach Sylt dar, bei dem man träumen, raten und einfach nur abtauchen kann. Leider trübt das unrunde Ende den positiven Eindruck ein wenig.

    Kurzbeschreibung:


    Der Amsterdamer Privatzoo Artis kämpft ums Überleben. Der neue jung-dynamische Direktor Edo Morell will daher aus dem beschaulichen Tierpark ein attraktives „Afrika an der Amstel“ machen, Schwerpunkt bedrohte Nashörner. Dabei soll ihm die südafrikanische Spezialistin Sariah helfen. Die engagierte Tierschützerin weiß, dass diese Tiere sich nur in geschützter Umgebung fortpflanzen. Edo ist zwar auch an Fortpflanzung interessiert – doch er versucht, daraus einen spektakulären Event zu machen. Aus Berlin lässt er den Nashornbullen Albrecht einschweben, den letzten seiner Art. Aber das ganze Unternehmen erweist sich doch als viel komplizierter als gedacht. Nicht nur Albrecht scheint überfordert zu sein.



    Zum Autor:


    Lodewijk van Oord, geboren 1977 in Madrid, ist zwar Holländer, hat aber die meiste Zeit seines Lebens nicht in den Niederlanden gelebt. Er ist Lehrer und unterrichtete u.a. in Wales und Afrika. Zurzeit arbeitet er an einer internationalen Schule in Duino in der Nähe von Triest. „Das letzte Nashorn“ ist sein erster Roman, der von der holländischen Presse begeistert aufgenommen wurde.



    Eigene Meinung:


    Edo Morell hat eine Vision. Er nennt sie den „Masterplan“ und möchte damit den Amsterdamer Zoo revolutionieren. Als Direktor des Amsterdamer Zoos sieht er vordergründig die Zahlen, Besucher des Zoos sind für ihn zahlende Kunden und er behandelt diese auch so. Die Tiere scheinen für ihn nicht mehr als ein Mittel zum Zweck zu sein, auch wenn die Pfleger immer wieder versuchen, ihn für die von ihnen betreute Tiere zu begeistern versuchen.


    Aber Edo hat etwas ganz anderes mit dem Zoo vor und dafür braucht er die Hilfe von Spezialisten. Da er mit einer Afrikawelt beginnen möchte, stellt er die Halb-Europäerin, Halb-Afrikanerin Sariah Malan ein.


    Sariah Malan, Tochter einer Niederländerin und eines Afrikaners, widmete ihr Leben bislang den Dickhäutern und erforschte hier vor allem zusammen mit ihrem Vater die Nashörner Afrikas.


    Unterstützung erhält Edo außerdem von dem ehemaligen Politiker und Vorstandsmietglied Frank Rida. Selbst kinderlos und unverheiratet, sieht er in Edo eine Art Kindersatz, den es zu fördern gilt.


    Die Geschichte beginnt mit Edo, dem man auf einem Rundgang durch den Amsterdamer Zoo folgt. Dabei wird einem schnell deutlich, wie Edo zu den Tieren und seinem Arbeitsplatz steht. Der Autor legt einen sehr ruhigen, aber dennoch fesselnden Schreibstil an den Tag. Obwohl man zunächst wenig Dialoge und Handlung hat, ist die Geschichte dennoch farbig, leicht und flüssig zu lesen. Mit etwas Ironie, Wortwitz und Sarkasmus, schafft der Autor einen humorvollen Unterton.


    Aber der Autor möchte mehr erreichen und legt einen kritischen Oberton dazu. Somit wird der Roman nicht nur unterhaltsam auf der einen Seite, sondern auch noch tiefsinnig und regt zum Nach- und Mitdenken an.


    Nach du nach erfährt man als Leser die Geschichten der drei Hauptprotagonisten, die zu Beginn noch viele Fragen aufwirft und bei der man als Leser immer wieder nur kleine Häppchen zugeworfen bekommt.


    Ich selbst war vor zwei Jahren schon einmal im Amsterdamer Zoo und er hatte mir gut gefallen. Die Vision von Edo konnte ich mir bildlich vorstellen, da mir die örtlichen Gegebenheiten bekannt waren.


    Was mich ein wenig störte war, dass man zu Beginn eines Kapitels zunächst nicht wusste, mit wem man es zu tun hat. Der Autor wechselt nämlich die Perspektive. Man beginnt mit Edo, aber dann kommen Sariah und Frank noch hinzu und erst durch das Lesen der ersten Seite eines Kapitels kann man erkennen, um wen es im aktuellen Kapitel geht. Hier hätte ich mir eine Überschrift mit dem Namen des jeweiligen Protagonisten gewünscht, damit das Rätselraten zu Kapitelbeginn entfällt und man sich gleich ganz auf die Geschichte einlassen kann.



    Fazit:
    Ein Roman mit vielen Facetten, humorvoll, tiefgründig, geheimnisvoll und doch so spannend, dass man gar nicht merkt, wie die Seiten verfliegen und die Geschichte immer weiter Fahrt aufnimmt.

    Ich hatte es mir schon fast gedacht, dass Caitlin sich für das Wohl der Familie opfert. Dumm ist es für Ascall nur, dass er nicht mit der Mundpropaganda gerechnet hat und dass seine Tat bis zum König getragen wird. Dieser zwingt ihn zur Hochzeit, eine ungewollte Hochzeit für beide Seiten.


    Caitlin ist eine tolle Person, überlegen, nicht naiv, sondern berechnend.


    Pól traue ich dagegen weniger über den Weg. Er wechselt gerne und schnell die Seiten/Meinungen. Halt immer in die Richtung, wo er das meiste für sich selbst heraus holen kann.


    Interessant fand ich dann wieder die Begegnung mit König Diarmait und seiner Familie. Die Fahrt nach Bristol und dort die Begegnung, der Kampf und schließlich die Aufnahme im Kloster.


    Den Hermelin finde ich irgendwie goldig, aber auch faszinierend, dass er so einfach bei Aiofe bleibt bzw. auch gleich wieder zu ihr zurückkommt. Hast Du Erfahrung mit diesen Tierchen, Kiera? :wave

    Ich bin eigentlich schon viel weiter ... aber ich komme jetzt erst zum Schreiben. ..


    Der Prolog las sich zunächst gut, bis .. ja... bis zu einer Stelle, an der ich erst einmal nicht mehr weiterlesen konnte. Das Bild von dem armen Kätzchen hat mich dann doch erst einmal einige Tage verfolgt ... bis ich das Buch endlich wieder zur Hand nehmen konnte.


    Aber dann ging es weiter und ich musste feststellen, dsas die Geschichte doch aus sehr unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Derzeit fehlt mir eigentlich nur noch die Perspektive von Ascall, denn dass mit dem Jungen von damals etwas sehr entscheidendes geschehen ist, dürfte wohl klar sein.


    Die Namen sind natürlich eine Herausforderung, aber da muss man durch.Bisher klappt es auch ganz gut, die einzelnen Protagonisten voneinander zu unterscheiden und auch die Zusammenhänge zu verstehen.


    Riacan ist mir natürlich sympathisch und ich habe mit ihm gelitten als er Èamonn tot vorgefunden hat.


    Caitlin ist auch eine sehr interessante, aber auch sympathische Figur. Ich bin schon gespannt, wie es mit ihr weiter gehen wird.


    Aber auch Pól, sehr berechnend, von ihm denke ich, werden wir noch einiges zu lesen bekommen.


    Jetzt gehe ich aber schnell weiter lesen, denn das Buch bietet ja noch einige Seiten :lache

    Hallo...


    Mit unseren Großen können wir in ein Alter, da werden die Haare länger und wollen daher auch irgendwie frisiert werden. Gerade im Winter toben im Kindergarten auch gerne die Läuse, so dass wir die Haare gemäß Empfehlung immer zusammenfassen sollen. Aber immer nur ein Pferdeschwanz oder ein geflochtener Zopf, ist der Großen dann doch zu langweilig.


    Gibt es irgendein Buch mit nicht allzu schweren Frisuren für Kinder, die Kindergarten geeignet sind? Sprich, die nicht gleich bei ein wenig Bewegung sich sofort auflösen?


    Danke!