ZitatOriginal von Faraday
Dafür ist mir Gabriel sympathischer. Eleanor sowiso, ich hoffe sie wird nicht enttäuscht von ihm.
Bisher wirkt er auf mich eher oberflächlich und selbstüberzeugt. Ob sich dieser Eindruck noch geben wird?
ZitatOriginal von Faraday
Dafür ist mir Gabriel sympathischer. Eleanor sowiso, ich hoffe sie wird nicht enttäuscht von ihm.
Bisher wirkt er auf mich eher oberflächlich und selbstüberzeugt. Ob sich dieser Eindruck noch geben wird?
Eleanor hat herausgefunden, wer hinter dem Tod von Amy steckt und sie hatte Recht behalten. Es war keineswegs ein Unfall ...Aber was bringt ihr nun die Erkenntnis? Die Leute werden sich ihre eigene Geschichte stricken, egal was Eleanor herausgefunden hat.
Dafür scheint sich was zwischen Eleanor und dem König der Diebe Gabriel anzubahnen. Ich hätte sie für besonnener gehalten, aber hier zeigt sie wohl ihre schwache Seite.
Isaac dagegen hat überlebt, wenn auch nicht unter den besten Bedingungen. Immer noch schweigt er zu seiner Herkunft und Abstammung. Erträgt lieber die Demütigungen und Prügel. Aber immerhin darf er jetzt als Stallbursche arbeiten. Ob er will oder nicht, aber er ist ein Waringham. Das liegt ihm einfach im Blut, der Umgang und Pflege von Pferden. Hierin erkennt man schließlich die Waringhams.
ZitatOriginal von Richie
Die kurzen LR-Abschnitte finde ich bei diesem Buch sehr gut
Das finde ich auch gut. Zum einen geschieht sehr viel, zum anderen wird es sonst zu verwirrend durch die beiden Handlungsstränge.
Das einzig Dumme ist, man liest und liest und irgendwann schaut man dann mal auf die Seitenzahl und stellt fest, dass man viel zu weit gelesen hat und muss nochmal zurückblättern, damit man ja nicht zuviel zu einem Abschnitt schreibt. Spricht aber eindeutig für das Buch.
Robin Dudley hat also seine Frau Amy nur wegen ihrer Ähnlichkeit zu Elisabeth geheiratet. Und dann hat er quasi nichts von ihr, da er sich immerzu am Hofe aufhält, auf Befehl der Königin und wie es aussieht, scheint er auch nicht wirklich was dagegen zu haben. Seine Frau ist aber schwer krank und scheint nicht mehr lange zu leben. Was für ein Schreck musste es daher sein, dass sie vor der Zeit ums Leben kommt. Wie, das ist ungewiss. War es ein Unfall oder gar Mord? Seltsam ist es auf jeden Fall und daher nimmt auch Eleanor die Ermittlungen auf. Natürlich mit ihren beiden Schatten.
Isaac dagegen wurde auf dem Schiff entdeckt.. naja, er hat sich gezeigt, nachdem sich Teile der Ladung los gerissen haben. Ich denke mal, er wird Hawkins wieder sehen. Hat er doch noch eine Rechnung (bzw. einen Dolch) mit ihm offen. Dass er nun auf Teneriffa bleiben muss, hat ihn schwer getroffen.
Ich frage mich, wie lange er das Spiel durchhalten wird und seinen wahren Namen und Titel verschweigt. Kann das, was ihn daheim erwartet, so viel schlimmer sein, als als Sklave verkauft zu werden?
Bei einem Therapiewochenende nach Bert Hellinger wird einer der Teilnehmer mit einem Bratspieß im Auge tot aufgefunden. Da die Umstände des Todes unklar sind, nimmt Staatsanwalt Teodor Szacki die Ermittlungen auf …
Das Buch fängt gut an, was nicht zuletzt dem tollen und flüssigen Schreibstils des Autors geschuldet ist. Natürlich stören zu Beginn die ganzen ungewohnten polnischen Namen und Ortsbezeichnungen. Bei vielen überlegt man dann, wie spricht man dies aus, so dass der Lesefluss automatisch ins Stocken gerät und es nicht wirklich vorangeht in der Geschichte. Aber nach und nach gewöhnt man sich daran und der Lesefluss wird etwas besser.
Die Grundidee hinter der Geschichte war sehr interessant, leider glückte die Umsetzung nicht so ganz. Manche Situationen oder Handlungen waren einfach unlogisch oder aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar, wie z.B. die Beziehung zwischen dem Staatsanwalt Teodor Szacki und der Journalistin Monika Grzelka. Auch hatte ich manchmal das Gefühl, irgendetwas verpasst oder überlesen zu haben, da die Geschichte plötzlich verworren wurde oder unübersichtlich war. Jedoch konnte ich selbst beim nochmaligen Nachlesen nichts an diesem Gefühl ändern.
Was mir dagegen sehr gut gefiel, man erfährt viel über Warschau und das Leben bzw. die Arbeitswelt der Polen. Das fand ich schon sehr interessant, auch wenn zum Fortgang der Geschichte nicht wirklich beitrug. Dementsprechend langatmig war die Geschichte teilweise und die Spannung blieb leider auf der Strecke.
Fazit:
Im Nachhinein kann ich sagen, es war ein sehr verwirrendes Buch, kurzlebig und bei dem mir vor allem die Beschreibungen und Informationen zur polnischen Lebens- und Arbeitswelt im Gedächtnis bleiben werden.
Edel ja, aber ich hatte jetzt schon mehrfach, dass ich statt einer, zwei Seiten erwischt habe und mich dann gewundert habe, was für einen seltsamen Verlauf die Geschichte genommen hat.
Endlich wieder ein Waringham!
Aber zunächst muss man sich die ganzen Personen zurecht legen. Es werden jede Menge eingeführt und da ist man erst einmal überfordert.
Doch eines ist klar, es gibt wohl zwei Handlungsstränge. Zum einen Eleanor und zum anderen Issac, das schwarze Schaf der Familie.
Isaac macht einen sehr sympathischen Eindruck, auch wenn er sich als blinder Passagier auf ein Schiff schmuggelt. Hofentlich geht das gut. Interessant finde ich, dass er dabei auf Francis Drake stößt und wohl Freundschaft mit ihm schließt.
Eleanor fungiert als die Augen der Königin. Sehr interessant, aber auch gefährlich.
Und natürlich ist mal wieder jeder mit jedem verwandt, verschwägert oder irgendwie bekannt.
Informationen zum Buch:
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 583 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 59 Seiten
Verlag: Hasso Longnose (15. August 2015)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B011M5JQ9C
Kurzbeschreibung:
Dieser Mops hat Stil, Charme und ziemlich kurze Beine. Und er hat eine Mission. Nämlich möglichst viele Leckerli zu verputzen.
Okay, auch die Welt möchte er nebenbei noch retten. Und seine große Liebe. Seine erste Fashionshow sollte ebenfalls ein Erfolg werden. Und wenn alles schief geht, muss er sich bald auch noch um die Nachkommen seines hyperintelligenten Hamsterfreundes Turing kümmern.
Was also tun?
Erst mal ein Leckerli essen?
Zum Autor:
Was soll ich zu mir noch sagen?
Stilikone, Womanizer, Mops.
Geboren und wohnhaft in London, größter Modedesigner der Welt etc. pp.
Und nein, ich bin nicht mit diesem Menschen verwandt, der ganz ähnlich wie ich aussieht.
Eigene Meinung:
Hasso Longnose ist ein Mops der besonderen Art. Nicht nur, dass er immer pünktlich zur Tea Time bei einer älteren Dame aufschlägt, auch bereitet er sich auf seine neuste Fashionshow, die er zusammen mit dem Goldhamster Turing und der Elster Sunny schon seit längerem plant.
Dabei ist Hasso Longnose nicht einfach nur ein Mops, er hat verblüffende Ähnlichkeit mit einem aktuell lebenden Menschen und Modeschöpfer, kleidet sich auch entsprechend so, wobei die Ähnlichkeit auch nur Zufall sein kann.
Bevor die große Fashionshow jedoch starten kann, muss Hasso Longnose noch eine andere Mission erfüllen. Seine angebetete Pudeldame Victoria von der Tann schwebt in höchster Lebensgefahr und nur er, Hasso Longnose, kann sie retten. Dass er dabei Unterstützung von seinen Freunden erhält, fällt nicht weiter ins Gewicht… oder doch?
Das Buch ist zwar verhältnismäßig kurz mit gerade mal 59 Seiten, jedoch bietet es eine Menge an Unterhaltungswert. Mit einem sehr rasanten Einstieg gewinnt der Autor gleich die Sympathien des Lesers für Hasso Longnose. Hasso Longnose Charakter ist sehr farbenfroh gezeichnet und mit einem Humor, der dem Leser ein Dauergrinsen hervorruft. Der Fall, den Hasso Longnose in diesem Buch lösen muss, ist für einen Menschen zwar ein Klacks, für einen so kleinen Hund jedoch eine wahre Herausforderung.
Da die Geschichte aus der Sicht von Hasso Longnose geschrieben wurde, begleitet der Leser den kleinen Hund auf seinem Weg. Lernt seine Ängste, Sorgen und Nöte kennen und ahnt, was der kleine Mops als nächstes plant, um sein Ziel zu erreichen. Dem Autor ist es dabei gelungen, die Sicht eines Mops sehr gut wiederzugeben und legt ihm dabei einen Zungenschlag auf, der den Leser gleichermaßen amüsiert wie auch überzeugt.
Das Ende kam leider viel zu schnell, jedoch wird dem Leser die Aussicht auf ein Wiedersehen mit Hasso Longnose und seinen Freunden gewährt und so warte ich nun gespannt, wie es denn mit Hasso Longnose weitergehen wird.
Fazit:
Ein lockerer leichter und sehr unterhaltsamer Roman, in dem die Tierwelt mal zu Wort kommt und zeigt, dass sie sich gar nicht allzu sehr von der Menschenwelt unterscheidet.
Informationen zum Buch:
Broschiert: 275 Seiten
Verlag: Gmeiner-Verlag; Auflage: 1., 2015 (4. Februar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3839216567
ISBN-13: 978-3839216569
Größe und/oder Gewicht: 12 x 2,2 x 19,8 cm
Kurzbeschreibung:
Kriminalhauptkommissarin Melanie Härter ermittelt in Mannheim. In den Quadraten, im Strandbad am Rhein und in Mannheims lebendigsten Ecken. Ob Täter aus Leidenschaft, Berechnung oder Zufall, Melanie Härter kommt allen auf die Spur. Tatkräftige Unterstützung findet sie bei ihrem Kollegen Jörg Kenner. Elf spannende Kurzkrimis, die viel über Mannheim erzählen. Mit vielen Facetten und Sehenswürdigkeiten, Theatern und Museen sind inspirierende Freizeittipps inklusive.
Zur Autorin:
Claudia Schmid lebte in Passau, im 'Bayerischen Venedig', bevor sie sich ihren Traum erfüllte und an der Mannheimer Schlossuniversität Germanistik studierte. Sie lebt seit beinahe einem Vierteljahrhundert in der Metropolregion Rhein-Neckar und schreibt Kriminelles, Historisches und Reiseberichte. Neben ihren Büchern hat sie über zwei Dutzend Kurzgeschichten veröffentlicht und mehrere literarische Preise erhalten. Nun legt sie einen eigenen Band mit ihren Kurzkrimis vor. Sie ist als Dozentin im Kommunikationsbereich und Redakteurin von Kriminetz.de tätig. Mit Vorliebe spielt sie kleine Rollen in Fernsehkrimis. Lesetermine der Autorin finden Sie auf www.ClaudiaSchmid.de
Eigene Meinung:
Im Frühjahr 2015 lud die Mannheimer Krimiautorin Claudia Schmid zu einer ganz besonderen Lesung ein. Geplant war eine Krimitour mit dem Bus quer durch Mannheim. An prägnanten Stellen sollte gehalten werden und die Autorin sollte passend zur Lokation einen Auszug aus ihren Kurzkrimis aus dem Buch „Wer mordet schon in Mannheim?“ vorlesen.
Das klang für mich sehr interessant, zumal es doch mal eine ganz andere Art von Lesung darstellte. Und so buchte ich für meine Freundin und mich jeweils einen Platz in dem Bus. Das Buch dazu kannten wir beide zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Die Fahrt wurde sehr interessant und die Auszüge aus den Kurzkrimis machte uns beiden so viel Lust auf das Buch, dass wir es uns gleich zulegten. Nun kam ich endlich auch mal dazu, es zu lesen.
Das Buch umfasst neben den 11 Kurzkrimis auch noch 125 Freizeittipps im Raum Mannheim. Einige davon haben wir während der Bustour uns schon ansehen können. Die Geschichten sind zwar kurz, aber in sich abgeschlossen. Im Fließtext findet man Nummern, die auf die Freizeittipps hinweisen. Diese findet man direkt nach jeder Geschichte aufgelistet, mit einer kurzen Erklärung und, sofern vorhanden, dazugehörender Internetadresse.
Da ich selbst nicht aus dieser Region stamme, sondern erst vor einigen Jahren hierher gezogen war, waren diese Tipps für mich natürlich sehr interessant. Auf diese Weise lernte ich die Region noch besser kennen und entdeckte mit Hilfe der Kurzkrimis Mannheim und Umgebung neu.
Die Geschichten sind zwar kurz, jedoch steckt viel in ihnen drin. Claudia Schmid schreibt nicht nur spannend und mitreißend, sondern auch gerne mal lustig, ironisch und selbstkritisch. Jede Geschichte hat ihr eigenes Gesicht, auch wenn immer wieder mal ihre Kriminalhauptkommissarin Melanie Härter, die man schon aus der „Mannheimer Todesmess“ kennt, auftaucht.
Das Schöne an diesen Kurzkrimis ist, dass man immer mal wieder Zeit findet, um schnell die eine oder andere Geschichte zu lesen. Dadurch war es für mich die perfekte Lektüre in der ersten Zeit nach der Geburt unserer kleinen Tochter. Für ein komplettes Buch fand ich da weniger Zeit, aber diese Kurzgeschichtensammlung war optimal.
Da ich die Bustour mitgemacht hatte, sah ich beim Lesen immer wieder die Autorin vor mir, wie sie die entsprechenden Stellen vorträgt, hörte ihre Stimme und wurde zum einen so noch einmal an diese schöne Tour erinnert und hatte zum anderen noch einen nachträglichen Unterhaltungswert, der mir die Lektüre noch zusätzlich versüßte.
Fazit:
Eine tolle Sammlung von Mannheimer Kurzkrimis, die nicht nur Ortsfremde auf neue Wege lenken werden.
Als Trivialliteratur??
Hat die das Buch überhaupt gelesen????
ZitatOriginal von Büchersally
Sylvia, das war schon sehr böse, wie du es dem kleinen Biest zurückzahlst. ("Ach, schon wieder Monatserster? Dann zahl mal schön.![]()
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)
Das war eine sehr schöne "Rache", vor allem legal und dauerhaft.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Gegen Ende war es so spannend, dass ich einfach in die Nacht hineinlesen musste. Ich MUSSTE einfach wissen, wie die Geschichte endet und wie Sophie wieder nach Idar zurückkeht und was nun aus Josie wird.
Meine Rezension zu dem Buch habe ich auch shcon geschrieben, aber ich muss sagen, es wirkt immer noch nach und gestern habe ich auf einem Herbstmarkt in Weinheim kleine Ametyste gesehen, da stand sogar als Herkunftsland Brasilien dabei. Aber ob man dem trauen kann?
Okay, hier wurde mir dann doch etwas übel. Die Szene, als Sophie Karl findet und der noch lebt ... ja, das wollte ich dann doch nicht sehen...
Die Familienverhältnisse zwischen Sophie, Carlos und Karl ... sehr komplex, aber irgendwie nachvollziehbar. Eine sehr interessante und verworrene Geschichte.
Ich bin ja davon ausgegangen, dass wir die Geschichte von Ada komplett erzählt bekommen. Wusste Ada nicht mehr oder kam sie wegen dem Schlaganfall einfach nur nicht mehr dazu, diese weiter zu erzählen?
Aber gut, so ist es eher eine Schnitzeljagd, die Josie zu bewältigen hat. Dabei findet sie nicht nur Puzzleteile zur Geschichte, sondern auch zu sich selbst.
Rico traue ich immer noch nicht recht. Ich denke mal, das mit seiner Frau ist Geschichte, aber was ist mit Mrs. Schulz? Und gibt es noch andere Mrs. Schulz?
Josie hält aber auch hinter dem Berg, dass sie ja eigentlich in der Zwischenzeit Single wurde.
Ich finde das einen herrlichen Zufall, dass Rico mit Richard und Valentina verwandt ist. Irgendwie hatte ich sowas fast schon geahnt, aber ganz sicher war ich mir dann doch nicht.
Die Geschichte entwickelt sich und wird spannender. Sowohl Josie als auch Sophie sind auf der Suche, wenn auch jeder nach etwas anderem.
Faszinierend finde ich, dass man hier so viel erfährt .. und das nebenbei. Die Auswandergeschichte ist dabei nur ein Teil davon, aber auch die Geschichte von Idar-Oberstein, Edelsteine ... Fundorte, Erkennen, Qualität, Be- und Verarbeitung usw.. Das läuft zwar nebenbei mit, bereichert die Geschichte aber ungemein.
Um Grete und Willie tut es mir sehr Leid. Gerne hätte ich ihre weitere Geschichte in Brasilien verfolgt, zumal sie in der kurzen Zeit, da man sie kennenlernen durfte, mir doch ans Herz gewachsen waren.
Aber die Schiffsreise war schon sehr anstrengend und ich war schon überrascht, wie gut die anderen sie überstanden haben.
Bei Rico weiß ich immer noch nicht, was ich von ihm halten soll. Er wird noch eine Rolle spielen, dessen bin ich sicher, so wie er in die Geschichte eingeführt wird, aber welche und wie?
Edgar hat sich endgültig ins AUS manövriert - ein Glück. Mir war er ja von Anfang an unsympathisch.
Josie Wagner glaubt, mit Ende dreißig ihr Leben im Griff zu haben. Bis zu jenem Tag, an dem sie ein Schreiben von der Bank erhält. Darin wird sie aufgefordert, eine fällige Summe für ein Schließfach zu bezahlen. Nur von welchem Schließfach ist da die Rede?
Josie begibt sich zur Bank, um das herauszufinden und stellt dabei fest, dass sie ein wertvolles Amethystcollier mit dazu passenden Ohrgehängen und einem Bild einer Frau geerbt hat. Der begleitende Brief von ihrer verstorbenen Tante wirft mehr Fragen auf, als er eigentlich erklärt.
Während Josies Lebensgefährte schon anfängt, das Geld aus dem Verkaufserlös des Colliers zu verplanen, interessiert sich Josie immer mehr für die Geschichte, die hinter dem Collier steht. Ehe Josie es sich versieht, öffnet sich ihr die wundervolle Welt der Edelsteine und sie begibt sich auf die Suche nach einer fast vergessenen Familientragödie.
Die Geschichte gliedert sich in zwei Handlungsstränge. Im ersten Handlungsstrang begleitet der Leser Josie auf ihrer Suche nach der Geschichte zu dem Collier und ihrer Ahnin Sophie, der das Collier einst gehört hat. Der andere Handlungsstrang widmet sich eben jener Sophie, die 1827 in Idar gelebt und in Karl, der bald darauf nach Brasilien auswanderte, verliebt gewesen war.
Für mich war es das erste Buch von Sylvia Lott. Sehr schnell fand ich Zugang zur Geschichte und den beiden Hauptprotagonisten. Mit viel Herzblut beschreibt die Autorin die Lebensgeschichte zweier starker Frauen so plastisch, dass man regelrecht in die Geschichte eintauchen kann. Neben der Geschichte der beiden Frauen, erfährt der Leser aber auch noch viel Interessantes zur Geschichte Idar-Oberstein, den Edelsteinen, der Suche und Bearbeitung derer und der Auswanderungswelle der Deutschen nach Brasilien. Diese Informationen werden so geschickt in den Lauf der Geschichte eingewebt, dass der Leser diese Informationen nebenbei mitnimmt und sich erst nach und nach bewusst wird, was er dabei an neuem Wissen aufgenommen hat. Mich konnte die Autorin mit diesem Wissen für Idar-Oberstein und Edelsteine im Allgemeinen derart begeistern, dass ich demnächst wieder mal einen Ausflug nach Idar-Oberstein plane.
Die Charaktere sind sehr facettenreich und plastisch. Als Leser erhält man schnell ein Bild von ihnen, aber auch die Umgebung, in der die Geschichte spielt wird sehr farbenprächtig im Kopfkino heraufbeschworen. Bald schon findet man sich im Dschungel Brasiliens wieder und hört die typischen Geräusche eines Regenwaldes. Die Spannung im Buch steigt, nicht zuletzt durch den fortwährenden Perspektivenwechsel stetig an, bis ich das Buch am Höhepunkt einfach nicht mehr aus der Hand legen mochte und so die Nacht zum Tag machte.
Fazit:
Auch wenn es für mich das erste Buch von Sylvia Lott war, so bin ich mir nach dieser Lektüre sicher, es wird definitiv nicht dabei bleiben. Einzig das Cover will nicht so recht zu der farbenfrohen und spannenden Geschichte passen.
Mein Buch kam heute auch an
Vielen Dank nochmal an Wolke für die Organisation und an den Verlag für die Spende. Ich habe schon mal reingelinst und die schöne Aufmachung bewundert.
Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie mag ich Edgar nicht. Er scheint nur auf Geld aus zu sein und sieht gar nicht, dass Josie sich mit der Geschichte um das Collier beschäftigen will. Dass sie den Familienschmuck sogar behalten möchte.
Ihn interessiert nur der Wert des Colliers und wie man es schnell zu Geld machen kann.
Interessant finde ich dagegen die Geschichte von Sophie, aber auch, was Josie bei ihren Verwandten alles erfährt und lernt. Irgendwie habe ich so das Gefühl, dass sie das Gewerbe sehr interessiert und auch Idar-Oberstein scheint sie nicht abgeneigt zu sein. Am Ende bleibt sie gar dort? Wir werden sehen.
Rico da Silva ist ein sehr mysteriöser Geselle. Sowohl vom Auftreten wie auch vom Verhalten Josie gegenüber. Mal sehen, wie sich das noch entwickeln wird.
Mit etwas Verspätung, bin nun auch ich gestartet.
Das Cover und der Titel sind sehr schön, jedoch wollen sie nicht so recht zu dem Buch passen. Bisher finde ich die Geschichte sehr schön, konnte auch gleich einsteigen und bin gefangen von den Edelsteinen und Idar-Oberstein. Als gebürtige Saarländerin war man immer mal wieder dort zu Besuch, so dass ich den Beschreibungen von Sylvia sehr gut folgen kann. Jedoch mag das Äußere des Buches nicht zum Inneren passen zu wollen.
Sehr gut gefallen mir auch die beiden Erzählstränge. Wie gut, dass Ada noch lebt und einigermaßen klar ist. So hat Josie die Chance, doch noch die Geschichte von dem Collier zu erfahren. Auch sehr gelungen finde ich, dass die Erzählstränge unterschiedliche Schriftarten haben. Damit ist die Unterscheidung einfacher.
Ohhhhhh, das schlechte Gewissen meldet sich. Die Rezension wollte ich noch vor unserem Urlaub schreiben, hatte es nur leider nicht mehr geschafft. Hole ich schnell nach..