Beiträge von SamtpfoteXL

    Die Brüder Karl und Lorenz haben gerade ihre Mutter verloren, als Elsa in ihr Leben tritt. Zwischen den dreien entwickelt sich eine Freundschaft, und ohne dass es ihnen bewusst wird, nimmt das wilde, eigensinnige Mädchen starken Einfluss auf das spätere Leben der beiden Brüder.


    Meine Meinung:
    Ein ganz starkes Buch, und zugleich eher ein Buch der leisen Töne. Wer Spannung und Action erwartet, wird an diesem Roman keine Freude haben. Die Geschichte und die Handlung waren für mich auch eher ein Geplänkel im Hintergrund, denn für mich lebte dieses Buch wirklich von seinen Figuren, die meist skurril, manchmal witzig und zugleich auch melancholisch waren.
    Astrid Rosenfeld schafft es, mit ihrer knappen, präzisen Sprache jede Menge Emotionen zu vermitteln, nicht selten finden sich dabei Formulierungen, die man markieren und im Gedächtnis behalten möchte.
    Der knappe Erzählstil birgt jedoch gleichzeitig auch meinen einzigen Kritikpunkt: Die Personen werden dadurch auch nur skizziert, und bleiben, über die große Zeitspanne, die die Geschichte umfasst, doch etwas blass. Als Leser fällt es mir dadurch schwer, einen Bezug zu ihnen zu entwickeln.


    Fazit
    Ich habe beim Lesen dieses Buches ein paar mal gelacht, und es gab tatsächlich auch ein oder zwei Stellen, an denen ich den Tränen nah war – und das passiert mir selten. Ich würde sagen, es ist das beste Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe und vergebe 9 von 10 Punkten.

    Einen schönen Ostermontag Euch allen :-)


    Susannah : Viel Glück für Deine Prüfungen!


    Gestern abend habe ich noch einen Krimi geguckt (auf ARD, nach Liza Marklund), und danach wollte ich eigentlich nur noch ein paar Seiten lesen. Statt dessen habe ich "Zuckerguss" in einem Rutsch zuende gelesen.
    War zwar nicht sehr überraschend, was die Handlung angeht, aber schön geschrieben und unterhaltsame Lektüre.

    Jetzt bin ich ein wenig "lesemüde" - heute morgen habe ich ein bisschen in "Die Tribute von Panem" weitergelesen, aber obwohl es eigentlich spannend ist (bin jetzt im 3. Teil, als die Tribute in die Arena kommen), konnte es mich heute morgen nicht richtig fesseln.


    Also werde ich eine Pause einlegen, meine Rezis schreiben, und dann heute abend noch etwas lesen. :wave

    So, nach Hunderunde, ausgiebigem Mittagessen, Kaffeetrinken und Nickerchen (irgendwie muss ich mir ja die Stunde zurückholen, die man mir heute Nacht geklaut hat - blöde Sommerzeit!), kann ich mich nun den Büchern zuwenden.


    Ich überlege gerade noch, ob ich die Rezi für "Elsa ungeheuer" heute oder morgen schreibe... aber ich glaube, das muss bis morgen warten. Ich brauche immer ein oder zwei Tage Abstand, bevor ich mich an eine Rezi zu einem Buch mache. Und bei diesem Buch darf es auch gern noch ein Tag mehr sein...

    Jetzt geht es mit leichterer Kost weiter - dem Zuckerguss. Ein ganz schönes Kontrastprogramm. Dazu gönne ich mir ein Glas Wein.

    Ich denke eigentlich schon, dass mir dieses Buch im Gedächtnis bleiben wird - obwohl ich nach dem letzten Abschnitt ein wenig daran zweifele. Den habe ich in einem Rutsch am Freitag abend gelesen, direkt im Anschluss an Abschnitt 3. Und gestern konnte ich mich nur noch bruchstückhaft erinnern, was darin stand. Aber das lag wohl eher an meiner Müdigkeit als an dem Buch :-]


    Den Abschluss fand ich ganz gelungen - schön, dass Elsa in Texas glücklich zu sein scheint. Dass sie die Gute-Nacht-Geschichten-Tradition des Murmeltiers weiterführt, hat mir sehr gut gefallen.
    Karl ist für mich eine tragische Figur, er tut mir leid wegen seiner unerwiderten Liebe zu Elsa, und weil er sie ausgerechnet an seinen Bruder verloren hat, der sie gar nicht zu schätzen wusste.


    Lorenz ist mit seinem Projekt, die Ewigkeit malen zu wollen, gescheitert.


    Insgesamt finde ich den Schluss sehr rund - nur zu Irina sind Fragen offen geblieben, aber vielleicht habe ich das auch einfach überlesen:


    - Was hat es mit dieser Fixierung auf Rembrandts "Andromeda" auf sich?
    - Was bedeutet diese Zeitangabe "Vor 18 Jahren,...etc."?


    Herr Palomar : auch mich erinnert das Buch stark an John Irving - bei ihm gibt es auch immer wieder solche skurrilen Figuren.


    Bei mir hinterlässt dieses Buch ganz sicher einen bleibenden Eindruck, und ich werde es bestimmt noch einmal lesen :-]

    Frohe Ostern Euch allen - oder doch eher Weihnachten? Hier hat es schon wieder geschneit :-(
    Zum Lesen werde ich heute wenig Gelegenheit haben, bin gleich bei meinen Eltern zum Essen und muss noch mit dem Hund raus *bibber*.
    Das bringe ich jetzt als Erstes hinter mich.

    Zitat

    Original von hasewue


    Elsas Mutter ist ohne Worte. Kann man sein Kind wirklich so wenig lieben, dass man es einfach abschiebt? Das werde ich nie verstehen und gehe da mit Elsas Einstellung konform. Ich würde nie mein Kind weggeben.


    Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Allerdings sind sie alle drei irgendwie alleingelassen - Karl und Lorenz haben ihre Mutter verloren, und der Vater ist so in seiner Trauer gefangen, dass er sich nicht mehr um seine Söhne kümmert. So etwas kann ich ja noch nachvollziehen, aber das Verhalten von Elsas Mutter ist mir völlig unverständlich.

    Auch ich habe mich schwer getan mit diesem Abschnitt. Die Kinder sind erwachsen geworden, und das Erwachsensein bringt so seine Probleme mit sich.
    Lorenz will seinen Weg als Künstler gehen, wird dabei aber mehr und mehr zum Spielball seiner Geldgeber - Mirberg fördert ihn zunächst, läßet ihn dann aber fallen. Und in diesem Moment kommen Irina und Mirbergs Ex-Frau Vera wieder ins Spiel, die Lorenz zu ihrem Werkzeug machen, um sich an Mirberg zu rächen.
    Insgesamt eine traurige Entwicklung, denn die beiden Brüder haben im Grunde kein eigenständiges Leben, sondern nur das, was andere aus ihnen machen. Hier hätte ich mehr von ihnen erwartet, insbesondere von Lorenz.
    Elsa taucht in dem Abschnitt gar nicht auf - und obwohl sie mir eigentlich nicht sympathisch war: ich habe sie vermisst :-(


    Das Buch hat mich so weit in seinen Bann gezogen, dass ich den letzten, recht kurzen Abschnitt gleich im Anschluss gelesen habe. Aber ich habe wohl nichts ausgeplaudert ;-)

    Zitat

    Original von belladonna
    Ich habe die Unendliche Geschichte als Kind gelesen und war damals schon fasziniert und auch als Erwachsene habe ich mich nicht gelangweilt, als ich das Buch nochmal meinen Kindern vorgelesen habe. Allerdings fand ich damals wie heute den Teil bis zur Rettung Phantasiens wesentlich spannender als den zweiten Teil, wo Bastian im Prinzip gegen seine eigene Eitelkeit ankämpft.


    Ja, genauso ging es mir auch. Ich weiß auch nicht, ob mich das Buch in gleicher Weise fasziniert hätte, wenn ich es als Erwachsene zum ersten Mal gelesen hätte.
    So ist es ein Stück Kindheitserinnerung, und eigentlich das Buch, durch das ich endgültig zum Bücherjunkie geworden bin.


    Zitat

    Die Filme habe ich mir nie angetan, weil allein schon bei Fuchur als Cocker-Spaniel das kalte Grausen bekomme! :yikes


    :chen
    Naja, den fand ich noch ganz niedlich. Ok, eigentlich zu niedlich.


    So, ich bin jetzt mit meinen Erledigungen soweit durch, jetzt kann der Leseabend beginnen. Essen müsste ich allerdings auch noch was. Aber was?


    Ich werde es mir heute abend mit meinem Wanderbuch "Zuckerguss" gemütlich machen - jetzt auch mit ISBN dazu, die hatte ich vorhin vergessen....


    Edit: ISBN will nicht

    Ich habe Elsa ungeheuer gestern tatsächlich noch zuende gelesen. Allerdings muss ich sagen, dass ich mich nicht mehr richtig an den Schluss erinnern kann. Zumindest nicht genug, um in der Leserunde etwas dazu zu schreiben - was will mir das sagen?
    a) ich war zu müde
    b) der Schluss hat mir nicht gefallen und ich habe ihn daher vergessen
    c) beides


    Hm... vermutlich c) :grin
    Heute morgen habe ich beim Frühstück einige Seiten in "Die Tribute von Panem" gelesen, und es fiel mir schwer, mich davon loszureissen.


    Jetzt werde ich hier noch ein wenig Budenzauber betreiben, und es mir dann mit einem Buch gemütlich machen - vermutlich s.u., es ist ein Wanderbuch und will weiterwandern.


    Minusch
    "Die unendliche Geschichte" zu lesen lohnt sich auf jeden Fall - die Filme kommen da nicht ran. Ich war damals vom ersten Kinofilm furchtbar enttäuscht. Den 3. Film habe ich, glaube ich, nie gesehen. Mich hat allein schon gestört, dass es jedes Mal andere Darsteller sind, das kann m.M.n. keine einheitliche Geschichte ergeben...

    Sehr schade finde ich, dass das Murmeltier stirbt - ich mochte ihn sehr, und ich denke, er war eine wichtige Bezugsperson für die Kinder. Schön fand ich aber, dass er vorher noch Erkenntnis erlangt hat, und so in der Lage war, sein Leben rückblickend doch nicht als verpfuscht zu betrachten (den Eindruck hat er vorher auf mich gemacht).

    Mein "toter Punkt" scheint überwunden zu sein, jedenfalls bin ich deutlich wacher als bei meinem letzten Posting.
    Mit meinem Buch bin ich aber noch nicht sehr viel weiter gekommen - das Telefon hat mich davon abgehalten.


    Nun werde ich noch mal kurz in den Leserunden-Thread reinschauen, und mich dann mit dem Buch ins Bett begeben und da weiterlesen. Da werden dann hoffenlich auch meine kalten Füße wieder warm.

    Nachdem ich mich den Nachmittag über bei den Eulen herumgetrieben und fern gesehen habe anstatt zu lesen, werde ich mich jetzt endlich mal wieder meinem Leserunden-Buch zuwenden.


    Ich glaube aber nicht, dass ich heute noch damit durchkomme, denn ich bin ziemlich müde. Aber das Wochenende fängt auch gerade erst an.

    In diesem Abschnitt kommen Lorenz und Karl erstmals mit Kunst in Berührung - allerdings machte das auch nur einen geringen Teil der Geschichte aus.
    Die Verwandtschaft in Den Haag ist allerdings genauso schräg, wie die Personen, die bisher aufgetaucht sind. "Die Frankensteins" :grin - auf die Kinder passen Mirbergs Charakterisierungen so gar nicht.


    Elsa kann ich nun ein wenig besser leiden - aber es ist eher Mitleid als Sympathie. Was sie bewegt, mit Schlachter-Willi nach Amerika zu gehen, weiss ich nicht. Fluchtgedanken vermutlich - aber ob das gut geht?


    Der letzte Satz dieses Abschnitts hat mich sehr berührt: "Man kann über die Liebe eines kleinen, dicken Jungen lachen - aber man sollte es nicht."


    Doch, mir gefällt dieses Buch :-)

    Ich bin nun durch den ersten Abschnitt durch und kann noch nicht recht sagen, wohin die Geschichte führen soll. Ich bin zum Glück nicht durch den Klappentext auf das Buch gestoßen, denn sonst wäre ich jetzt vermutlich auch enttäuscht oder zumindest irritiert.


    Was mir bisher gut gefällt sind diese skurrilen Figuren, die mich irgendwie an John Irving (das "Hotel New Hampshire" läßt grüßen): Elsa, die von ihrer Mutter abgeschoben wird und darüber gleichzeitig wütend ist und sie schmerzlich vermisst. Sie ist mir ein wenig unsympathisch, über die Szene, in der sie von Karl das Geld für die Stiefel fordert, war ich richtig sauer. Karl und Lorenz, die gerade ihre Mutter verloren haben - und eigentlich auch den Vater, der sich in seiner Trauer völlig abschottet und in einer anderen Welt zu leben scheint. Das Murmeltier mit seinen sonderbaren Gute-Nacht-Geschichten. Er ist meine Lieblingsfigur, und die ständigen Kabbeleien mit der Haushälterin finde ich herrlich :-)


    Sprachlich finde ich das Buch bisher auch sehr gelungen. Die Geschichte ist eigentlich sehr knapp erzählt, und doch schwingt da so viel mit - Humor, aber auch traurige Untertöne. Klasse!


    Bookworm + Waldmeisterin
    Danke für Eure Überlegungen zum Titelbild. Ich hatte die Angaben zum Bild schon gesehen, aber da es bisher noch nicht um Kunst geht, den Bezug noch nicht hergestellt. Das mit den schillernden bunten Vögeln ist aber ein guter Gedanke - damit hat es in jeden Fall einen Bezug zum Inhalt :grin

    Ich habe endlich auch noch mal Zeit für ein ausgiebiges Lesewochenende und würde mich Euch gern anschließen.


    Ich lese gerade 3 Bücher, und eigentlich möchte ich gern 2 davon dieses Wochenende zuende bringen:


    - mein Leserundenbuch: Elsa ungeheuer von Astrid Rosenfeld
    - Zuckerguss von Anica Schriever
    - Die Tribute von Panem 2 auf dem Reader (lese ich eigentlich nur in der Mittagspause, aber es ist gerade spannend, da möchte ich nicht bis Dienstag mit dem Weiterlesen warten :grin)


    Jetzt werde ich erst mal was in der Leserunde posten, danach ein bisschen Hausarbeit machen, und dann weiterlesen - voraussichtlich Elsa ungeheuer :wave


    JustMeNico : Die unterschiedlichen Schriften in der "Unendlichen Geschichte" sind normal und haben einen bestimmten Sinn, das fällt Dir beim Lesen sicher gleich auf. Könnte ich auch mal wieder lesen, das Buch....

    Leider hatte ich bisher wenig Zeit zum Lesen, daher bin ich noch nicht durch mit dem ersten Abschnitt - und sicherheitshalber habe ich Eure Kommentare noch nicht gelesen.


    Es liest sich bisher ganz gut, Astrid Rosenfelds Art zu schreiben gefällt mir. Ob mir auch die Geschichte gefällt, kann ich noch nicht sagen. Bisher habe ich ein paar Mal geschmunzelt, aber ich kann noch nicht so richtig erkennen, worauf die Autorin hinauswill. Ich lese mal weiter, vielleicht finde ich es noch heraus.


    Übrigens finde ich das Titelbild sehr schön - aber steht es in irgendeinem Zusammenhang zur Geschichte? (Für mich muss das Cover immer ein wenig vom Inhalt widerspiegeln).

    IM MÄRZ GELESEN
    Brigitte Riebe - Die schöne Philippine Welserin (vorablesen)
    Katherine Webb - Das geheime Vermächtnis


    AKTUELL
    Anica Schriever - Zuckerguss
    Suzanne Collins - Die Tribute von Panem 2 (E-book)


    DIE NÄCHSTEN 5:
    1. Stephan Ludwig - Zorn: Tod und Regen
    2. Andrea Levy - Das lange Lied eines Lebens
    3. Patricia Cornwell - Totenbuch (Alt-Sub)
    4. Vincent Kliesch - Die Reinheit des Todes
    5. Brandis / Ziemek -Ruf der Tiefe]