Oooooh - ich habe dieses Buch nun gerade beendet und bin absolut begeistert. Da hat mich die schlechte Kritik hier etwas überrascht 
Mich hat der Zauber von Santa Rosa direkt gefangen genommen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Ich mag Romane, bei denen zwei Zeitstränge parallel erzählt werden sehr gerne und fand die Umsetzung sehr gelungen.
Ich möchte auch nicht besserwisserisch sein, aber bei ein paar Kritikpunkten von Steena muss ich einfach widersprechen:
Zitat
Original von Steena
Was die Kurzbeschreibung des Buches nicht verrät und auch im Roman selbst erst relativ spät deutlich wird, ist die Tatsache, dass die Handlung ungefähr 1960 stattfindet.
Da ich die zweite Auflage habe, weiß ich natürlich nicht, ob das nachträglich geändert wurde, aber zumindest bei mir steht die Jahreszahl 1960 direkt über dem ersten Kapitel!
Zitat
Original von Steena
Da ist beispielsweise Catrin, von der man anfangs nur weiß, dass sie noch zur Schule geht, ohne Vater aufgewachsen ist und auf jeden Fall noch nicht volljährig ist. Erst später erfährt man, dass sie 13 Jahre alt ist.
Auf Seite 2 denkt die Mutter Kizzy über ihre Tochter nach und dort steht: "Das Problem war, dass sie sich aus Make-up oder Kleidern,..., für die sich normale Dreizehnjährige interessierten, nichts machte."
Also ist schon sehr früh klar, wie alt Catrin ist!
Zitat
Original von Steena
Allen voran die Großtante Ella. Auch sie ist nicht konsequent gezeichnet, wirkt im einen Moment sehr alt, bestimmt so um die 80 Jahre, dann stellt sich heraus, dass sie erst 53 Jahre alt ist, und wenig später flucht sie wie ein Rohrspatz, obwohl sie noch zuvor ein sehr altes Sprachmuster an den Tag gelegt hat.
Ich finde, dass es ja genau darum geht, dass sich Ella nach einer bestimmten Tragödie quasi vom Leben verabschiedet hat und daher auch aussieht wie eine 80jährige. Erst durch Catrins Ankunft nimmt sie wieder am Leben teil und versucht, die Vergangenheit abzuschliessen und wieder so "jung" zu werden wie sie eigentlich ist.
Naja, jeder Roman ist zwar Geschmackssache, aber diese Infos waren in meinen Augen halt "falsch" und vielleicht schrecken sie den ein oder anderen ab - was wirklich schade wäre!
Für mich ist es eines dieser Bücher, bei denen man am liebsten langsamer lesen würde, um es ein wenig länger geniessen zu können und um zu verhindern, dass man sich am Ende von den Figuren verabschieden muss.
Aber dann liest man natürlich immer weiter, denn der Zauber der Geschichte hält einen gefangen und man muss einfach wissen wie es weitergeht...
Ein wundervoller Roman, der nach Kilvenny und Santa Rosa entführt und mir zauberhafte Lesestunden beschert hat.
Ich kann ihn von ganzem Herzen empfehlen!
Von mir gibts die vollen 10 Punkte 