Beiträge von win_fried

    Ein paar schöne erste Sätze:
    "Albrecht hatte schlechte Laune." (Mani Beckmann - Filmriss)
    "Was hier folgt, ist die Darstellung dessen, was die Geduld eines Weibes zu ertragen und die Entschlossenheit eines Mannes zu vollbringen mag." (Wilkie Collins - Die Frau in Weiß)
    "Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre eigene Art." (Lew Tolstoi - Anna Karenina) ((schon sehr abgedroschen, aber trotzdem!))
    "Ich wollte, mein Vater oder auch meine Mutter, oder eigentlich beide - denn es wäre wirklich beider Pflicht und Schuldigkeit gewesen - hätten sich ordentlich zu Gemüte geführt, was sie tun wollten, als sie mich zeugten." (Laurence Sterne - Leben und Ansichten des Herrn Tristram Shandy)

    Ich glaube, ich habe das Pseudonym geknackt. Bei Amazon habe ich letztens nach Mani Beckmann gefahndet, und da wurde mir in der Liste auch "London Calling" von Finn Tomson angezeigt. Ich weiß nicht, wie diese Suchlisten bei Amazon erstellt werden, aber vielleicht haben die Insider-Infos, die wir nicht besitzen?

    Zitat

    Original von santandera
    Aber ist das wirklich London? Vielleicht das East End?


    Es handelt sich bei dem Cover anscheinend um eine Fotomontage. Die rechte Hälfte des Bildes (mit den Shops und Leuchtreklamen) zeigt die Brick Lane im Londoner East End (das Bild habe ich zufällig bei Wikipedia entdeckt, und es kam mir seltsam bekannt vor), die linke Hälfte stammt aber aus einer anderen Straße. Wir haben damit immerhin die halbe Wahrheit (was ja gut zu dem Buch mit seinen verschachtelten Halbwahrheiten passt).

    Kurzinhalt:
    Der Anwalt Paul hat eine Affäre, die seiner Frau Annette nicht unbekannt bleibt. Als Pauls Vater an einem Schlaganfall stirbt, kommt die Familie zusammen und es kommt zum Wiedersehen mit dem Bruder Achim, mit dem Annette eine Affäre beginnt. Alte Rivalitäten kommen wieder hoch, und als schließlich Pauls geliebte Mutter in der Wanne stirbt, kommt Paul ein schrecklicher Verdacht ...


    Meine Meinung:
    Anfangs durchaus unterhaltsame Geschichte, die jedoch mit zunehmender Dauer schwerfällig und spannungslos wird. Die Familiendramen und psychologischen Beziehungen fesseln nicht, der Plot plätschert daher.

    Kurzinhalt:
    Der Ex-Unternehmer Sil raubt rigoros die Mafia aus, nimmt Morde in Kauf und macht sich viele Feinde. Als er sich in die hübsche Fotografin Susan verliebt und seine Frau Alice bei einem Autounfall stirbt, schwört er Rache und gerät noch mehr in den Strudel der Gewalt und des Mordens ...


    Kurzbeurteilung:
    Sehr actionreicher und gewalttätiger Thriller, der weniger von Kriminalspannung oder Identifikation mit dem Helden, sondern von ständiger äußerer Bedrohung und exzessiver Gewalt lebt.


    Beurteilung:
    Der Kriminalroman "Rastlos" präsentiert im eigentlichen Sinn keinen Krimi, bei dem es um die Aufklärung eines Verbrechens oder die Psychologie eines Verbrechers bzw. Vorgehensweisen eines Ermittlers geht, sondern einen actionreichen Thriller mit unterschiedlichen Protagonisten, die ständig bedroht werden, sich ihrer Haut erwehren müssen und von einem dramatischen Duell in den nächsten blutigen Kampf taumeln.
    Die Spannung entsteht nicht dadurch, dass ein Rätsel gelöst wird oder überraschende Wendungen erfolgen, sondern durch ein nicht nachlassendes, beinahe ununterbrochenes "Bombardement" der Leser, vor allem in der zweiten Hälfte des Romans. Eine tour de force voller Gewalt, Blut und Action.

    Zitat

    Original von santandera
    Dort werden Rezensionen aus der "Welt am Sonntag" und der "Rheinischen Post" zitiert. Entweder sind die erfunden, oder das Buch ist schon mal woanders erschienen.


    Den Verdacht hatte ich auch schon, aber im Impressum steht davon nichts, und beim Googlen stößt man immer nur auf das Album von The Clash. Es gibt einen weiteren Krimi mit dem Titel "London Calling", aber dabei handelt es sich um ein so genanntes "personalisiertes Buch", bei dem man sich selbst und seine Freunde in einen Roman schreiben lassen kann. Quasi als Geschenkidee. Ich glaube nicht, dass das was mit diesem "London Calling" zu tun hat.

    Kurzinhalt:
    Die 11-jährige Katharina gerät in einem andalusischen Urlaubsort in die Hände von Entführern und Kinderschändern, die sie in einer abgeschiedenen Villa versteckt halten. Als die deutsche Touristin Klara Fotos von dem Mädchen in der Villa macht, gerät sie in Gefahr.


    Meine Meinung:
    Der Roman "Die blaue Katze" erzählt eine Geschichte, die nicht wirklich einen wendungsreichen Krimi, keinen Whodunit, ja auch keinen in den Bann ziehenden Thriller, sondern eher ein beklemmendes Drama darstellt. Aus verschiedenen Erzählperspektiven (die Kinderpsychologin Klara, die Kindesentführerin Jeannette und das Mädchen Katharina bilden die Haupt-Blickwinkel des Romans) wird das bittere, tragische und schauerliche Schicksal eines kleinen Mädchens erzählt, das im Urlaub in die Hände von Entführern und Kinderschändern gerät und erst nach Monaten durch die engagierte, etwas unbedarfte und nicht ungefährliche Hilfe von ein paar Freunden (die nur zufällig involviert werden) befreit werden kann.
    Da sowohl Katharinas Sicht als auch die der Entführerin von Beginn an präsentiert werden, hält der Kriminalroman keine Überraschungen oder unerwarteten Wendungen bereit. Von Anfang an ist klar, wer das Mädchen in der Villa ist, von wem sie entführt wurde und wer hinter dieser Entführung steckt. Die stärksten Momente hat der Krimi daher nicht durch die eher zögerlich und stümperhaft ermittelnde Protagonistin Klara, sondern durch das Mädchen Katharina, die Unvorstellbares erlebt und entdeckt. Dabei wird der Kindesmissbrauch selbst nicht geschildert, und auch die Kinderschänder sind lediglich Namen ohne Gesicht oder Geschichte, aber die Folgen des Missbrauchs bei den Kindern sind das eigentlich Schockierende und Bewegende.
    Neben der Seite der Kinder gibt es die Perspektive der Bösewichte, die jedoch allzu unterbelichtet und fadenscheinig bleibt. Vieles wirkt unklar oder unverständlich. Vor allem Jeannette als Kopf der Bande und gleichzeitiger Schwachpunkt der Verbrecher (sie zeigt Nerven und ein Herz?) wollte mir nicht einleuchten. Die Autorin wollte offensichtlich den Tätern keine Tiefe, keine Story, keine Psychologie, keinen Hintergrund geben, um sie nicht emotional oder erzählerisch aufzuwerten, aber das führt dazu, dass manches schlichtweg zu vage und diffus bleibt.
    Insgesamt aber ein bewegender und lesenswerter, wenn auch mitunter sehr schwer zu verdauender Roman.

    Zitat

    Original von Fritzi
    Ich fand es klasse!! Sehr tiefgründig ... Und es geht nix über die tolle Verfilmung mit Fröbe und Rühmann!!! :anbet


    Das hat Dürrenmatt ganz anders gesehen, glaube ich, deshalb hat er das Buch als Alternative zu dem Rühmann-Film veröffentlicht (wegen des Happy Ends im Film). Wenn ich mich nicht irre, ist der Roman nach dem Film entstanden. Und mit Jack Nicholson wurde das Buch vor einigen Jahren ganz im Sinne Dürrenmatts verfilmt.

    Klappentext:
    Auf der Nordseeinsel Norderney soll ein internationales Gipfeltreffen stattfinden. Während die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen, mehren sich jedoch merkwürdige Todesfälle: Offensichtlich führt eine Virusinfektion zu irrationalem Verhalten mit unkalkulierbaren Folgen. Den Betroffenen gemein ist, dass sie von Zecken gestochen wurden und sich in ihren Gehirnen mutierte FSME-Viren nachweisen lassen. Der Leiter der örtlichen Polizeistation Martin Geis fordert, die Öffentlichkeit vor der neuen Krankheit zu warnen, doch die Politiker wollen den Gipfel wie geplant stattfinden lassen und die Geschichte unter den Teppich kehren.
    In Berlin befasst sich die Zeckenforscherin Viola de Monti mit dem Fall und stellt fest, dass es an anderen Orten Deutschlands ähnliche Vorkommnisse wie auf Norderney gibt, aber unvermittelt werden ihr die Nachforschungen von oberster Stelle verboten. Heimlich recherchiert die Wissenschaftlerin, die auch ein persönliches Interesse an dem Fall hat, weiter: Ist das mutierte Virus ein Produkt menschlicher Forschung? Und kann es helfen, ihre eigenen Probleme zu lösen?


    Über den Autor
    Jürgen Kehrer wurde 1956 in Essen geboren. Nach einem Studium und Erfahrungen im Journalismus lebt und arbeitet er als freiberuflicher Schriftsteller in Münster.


    Meine Meinung:
    Der Thriller "Fürchte dich nicht!" hat auf mich einen äußerst ambivalenten Eindruck gemacht. Nach einem routiniert geschriebenen, thematisch interessanten und bisweilen spannenden Auftakt nimmt die Geschichte nach etwa der Hälfte eine Wendung vom Thriller zur Science-Fiction bzw. vom logisch aufgebauten Krimi zum fadenscheinig konstruierten Verschwörungs-Szenario. Anfangs hat mich der Roman gut unterhalten, am Ende hat er mich enttäuscht (und ein bisschen geärgert).
    Der Autor Jürgen Kehrer ist der Erfinder der Wilsberg-Krimis (zunächst der Romanvorlagen, aber er hat auch einige Drehbücher der ZDF-Serie geschrieben) und er muss nicht unter Beweis stellen, dass er spannende und realistische Krimi-Plots sowie sympathisch-eigenwillige Protagonisten fabrizieren kann. Mit "Fürchte dich nicht!" betritt er jedoch neues Terrain: den Science-Thriller, und das Resultat ist (zumindest gen Ende) nicht annähernd so geglückt wie die Wilsberg-Geschichten.

    Heute ist das Buch angekommen. Sechs Tage Lieferzeit, geht grad noch. Ich werde meine Meinung an dieser Stelle kundtun, sobald ich mit dem Krimi durch bin.


    Zwei Tage und 196 Seiten später: Ich war sowohl neugierig als auch skeptisch (auch wegen der vielen negativen Meinungen zu BoD), aber ich muss mich der Meinung von hencejoin anschließen - dieser Krimi ist ein tolles Buch, sowohl unterhaltsam und spannend, vor allem aber sehr interessant konstruiert.


    Meine Meinung:
    Es ist Sommer und ein lustloser Londoner Privatdetektiv bekommt von einem eifersüchtigen Ehemann den Auftrag, dessen Frau zu überwachen. Keine schwere Aufgabe, wohnt die zu observierende Frau doch direkt gegenüber vom Detektiven. Der Job für den Privat-Schnüffler wird jedoch anstrengender als erwartet, zumal die zu beschattende Frau recht sportlich und schlagfertig ist. Mühsam bleibt ihr Geoffrey Wigham, der Mann für private Ermittlungen, auf den Fersen und kommt einer verstrickten Beziehungsgeschichte mit überraschenden Todesfällen auf die Spur, bei der vom schlampig-faulen Studenten bis zum erfolglosen Gruselromanautoren manch kuriose und eigenwillige Gestalt auftaucht.
    Um aber tatsächlich zu begreifen, was in dieser Geschichte passiert, lässt Autor Finn Tomson seine drei Hauptpersonen den Ablauf der Ereignisse jeweils aus ihrer Perspektive erzählen. Entstanden ist so ein in drei Büchern gegliederter Roman. Manche Szene wird doppelt oder dreifach erzählt und den Lesern bleibt es überlassen, sich einen Reim aus den nicht selten widerstreitenden Schilderungen zu machen.
    Das ist spannend und überraschend, denn wenn der vermeintliche Bösewicht selbst erzählen darf, gerät so manches Menschenbild ins Wanken. Und doch hat der Interpretationsspielraum seine Grenzen, denn es bleibt eine Frage, deren Antwort die Wahrheit sein sollte: Wer ist der Mörder? Wieso wurde er oder sie zum Mörder? Und wird er oder sie jemals gefasst?
    Ein interessantes Spiel mit Schein und Sein, mit Wahrheit und Irrtum. Sehr ungewöhnlich und beeindruckend.

    Zitat

    Original von Voltaire
    Da hast du mich völlig richtig verstanden. Rund 99 % der von mir gelesenen BOD-Bücher waren einfach nur Mist und ein Fall für die Mülltonne. :wave


    Aber ist es nicht auch so, dass Autoren BoD nutzen, um ihre vergriffenen Bücher wieder lieferbar zu machen (z. B. -ky = Horst Bosetzky). Aber dann sind die Bücher natürlich vorher in anderen Verlagen erschienen. Ich hab mir jedenfalls gerade wegen einer Büchereulen-Rezi ein BoD-Buch bestellt und werde hoffentlich nicht auf eines der 99 Prozent Mist-Bücher stoßen.

    Zitat

    Original von Wiggli
    Zudem ist es ein BoB-Buch und bei Amazon nicht mehr lieferbar.


    Es ist durchaus lieferbar (hab's mir gerade bestellt), aber die Lieferzeiten sind bei BoD-Romanen halt sehr lang. Welcher Buchladen hat diese Bücher schon vorrätig? Bin gespannt auf den Krimi.

    Inhalt: Der Wiener Marek van der Jagt entdeckt die Liebe und ist auf der Suche nach
    dem "echten" Marek, der nicht liebt und nicht geliebt werden kann. Er will herrschen und beherrscht werden, hat Verhältnisse und geht fremd, kann die
    eigene Einsamkeit jedoch nicht überwinden ...


    Bei der Erzählung "Monogam" geht es dem Autor Marek van der Jagt (ein Pseudonym des niederländischen Autors Arnon Grünberg) nicht darum, Ereignisse zu schildern oder eine Handlung (womöglich gar mit Spannungsbogen) zu präsentieren. Das Buch wirkt wie eine Abhandlung über die Liebe, nicht die Ereignisse oder Taten des Helden und Ich-Erzählers stehen im Vordergrund, sondern die Reflexionen dieser Taten, die abstrakten Gedanken und philosophisch angehauchten Ideen hinter den Ereignissen. Das Ganze hat auf mich einen sehr "verkopften" Eindruck gemacht, der Autor zimmert an einer Ideenwelt, einem Gedankenkonstrukt, das immer wieder auf andere Werke aus Film oder Literatur verweist. So wird das Betrachten von Truffauts "Der Mann, der die Frauen liebte" zu einem wichtigen Wendepunkt im Leben van der Jagts, und sein großes Vorbild ist Don Juan (allerdings eher als intellektuelle Aufgabe denn als konkrete Figur). Albert Camus, Frank Wedekind und Stendhal werden zitiert und ihre Werke auf die Rolle und Bedeutung der Liebe, des Sex, des Todes und des Willens zur Macht untersucht.
    Obwohl der Gedankenfluss und die theoretischen bis versponnenen Betrachtungen nicht uninteressant zu lesen sind und mitunter Witz und Geist besitzen, halte ich "Monogam" für sehr gekünstelt.
    An einigen Stellen wirkt der Text konstruiert und gezwungen, banal oder platt. Manches ist ironisch geschildert, anderes mit beinahe peinlichem Pathos.
    "Monogam" ist voller abstruser Einfälle, überspannter Ideen und unerwarteter Gedankengänge oder -sprünge. Zu Beginn hat mir die Lektüre durchaus Spaß bereitet, am Ende erschien sie mir eher ermüdend und angestrengt.

    Zum Inhalt: Die Rentnerin Eva-Maria verschwindet spurlos. Ihr Sohn Timothius ist ein mutterfixierter Sonderling und gerät in Verdacht. Doch die Mutter bleibt verschollen. Dem Sohn erscheint sie in Visionen, und dann tauchen geheimnisvolle Gestalten auf, die mit der Vergangenheit verwoben sind. Ist Timothius der Mörder seiner Mutter und ist sie überhaupt ermordet worden? ...


    Ich muss gestehen, dass ich persönlich die guten Kritiken auf dieser Seite nicht teilen kann. Ganz im Gegenteil. Selten habe ich einen Krimi gelesen, der sich so geheimnisvoll und bedeutungsvoll gibt und dabei so verworren und oberflächlich ist. Ein Roman voller Widersprüche.
    Die Autorin präsentiert einen Ermittlerkrimi (mit dem Protagonisten Weinbrenner), dessen polizeiliche Ermittler für die Geschichte völlig unerheblich und letztlich überflüssig sind. Nichts wird von den Polizisten ermittelt, sie wirken wie Fremdkörper ohne Bezug zur Story.
    Eigentlicher Held und Protagonist der Geschichte ist der frauengestörte und mutterfixierte Sonderling Timothius, doch obwohl die Autorin ein Psychogramm eines psychisch Gestörten versucht, bleibt Timothius erstaunlich flach und klischiert. Das übliche Problem eines schwachen Sohnes mit einer dominanten Mutter (wobei dies überhaupt nicht zu der Zeichnung der Mutter passt). Diese Oberflächlichkeit ist zum Teil dadurch zu erklären, dass die Autorin eine Vielzahl von Figuren schafft, die alle eine eigene Perspektive besitzen, aber die Geschichte nicht interessanter machen. Es gibt unglaublich viele kleine Fäden, die jedoch nicht zusammengeführt werden und lose Enden hinterlassen.
    Immer wieder wird so vorgegangen: es wird Bedeutungsschwangeres angedeutet, Mysterien werden angerissen, Fragen in den Raum gestellt. In Maßen ist dies durchaus legitim (wenn auch nicht sehr elegant), aber die Autorin übertreibt es damit. Sie schießt übers Ziel hinaus und bläht eine sehr einfache Geschichte fürchterlich auf. Mit Brimborium und Hokuspokus.
    "Puppenmann" ist eine Mischung aus Ermittlerkrimi und Psychodram, das jedoch weder hinsichtlich des allzu dürftigen Kriminalplots noch in Bezug auf die psychologische Tiefe der Charakterzeichnung überzeugen kann. Statt einen Spannungsbogen zu bauen, belässt die Autorin es dabei, mit aufdringlichen Andeutungen und platter Geheimniskrämerei zu arbeiten und nach viel Stillstand ein Finale zu fabrizieren, das nur noch abstrus ist. Über dieses Buch hab ich mich richtig geärgert.