Beiträge von Cundrie

    Huhu!
    Ich bin schönen Kinderbüchern leider verfallen und da geht auch jede Vernunft flöten, ich muss sie für meine Jungs kaufen. Ich habe mal die Suche bemüht, aber noch nicht gefunden, dass jemand die wunderbaren Bücher von Ute Krause empfohlen hat. Das möchte ich hiermit tun, und zwar zuerst "Oskar und der sehr hungrige Drache".
    Das ist ein sehr niedliche und leicht ironische Geschichte über einen Drachen, der erwacht und ein Kind fressen möchte, bestenfalls eine Prinzessin. Da alle Prinzessinnen türmen, wird unter den übrigen Kindern des Dorfes gelost und Oskar muss hoch zum Drachen. Er wird natürlich nicht gefressen, denn frei nach Händel und Gretel gibt er sich als dünnes Knäblein aus, der sich erst einmal dick und rund kochen muss. Diese Gerichte sind so gut, dass der Drache letztlich vom Kinderfressen absieht und mit Oskar ein Restaurant aufmacht.
    Sehr witzig, ganz, ganz tolle Bilder.
    Ich würde es vorleseerfahrenen Kindern ab drei zutrauen, ansonsten für Kinder ab vier oder fünf.

    - beim Aufräumen
    - bei langen Autofahrten
    - beim Joggen
    - abends/nachts zum Einschlafen (gegen mögliche Grübeleien)


    Ich höre nie Bücher, auf die ich mich freue, als Hörbuch, sondern vor allem Bücher, von denen ich ahne, dass ich sie ansonsten gar nicht lesen würde oder aber ich höre schon vor Jahren gelesene Schmöker zum zweiten Mal durch (Walter Moers, Rebecca Gable). Gerne auch Geschichten, die mir als Buch zu seicht wären. Selten etwas, wobei ich mich sehr anstrengen muss, um mitzukommen.

    Ich habe kürzlich Rumo auch zum zweiten Mal gelesen und bin nach wie vor begeistert. Der Ideenreichtum, die charmanten Charaktere, das phantastische Universum Zamoniens, der Witz... Rumo ist schon immer eines meiner Lieblings-Moers-Bücher, gemeinsam mit "Die Stadt der träumenden Bücher". Rumos Unterwelt-Geschichten haben inhaltlich starke Ähnlichkeit mit Goldmans "Brautprinzessin" (von mir auch sehr geliebt). Insgesamt ist es einfach eine tolle Abenteuergeschichte, nach klassischem Schema aufgebaut, aber in sich immer wieder neu und voller Wendungen.
    Sollte ich eine Liste machen, welche Bücher von ihm ich am besten finde, dann wäre das sehr einfach:


    1. Rumo und Die Stadt der träumenden Bücher
    2. Käpt`n Blaubär und Schrecksenmeister
    3. Wilde Reise durch die Nacht und Ensel und Krete (was ich insgesamt am schwächsten finde).


    Wann kommt endlich ein neuer Roman?
    :rolleyes

    Hallo!
    Ich kann mich hier vor allem den letzten Postings anschließen, mir gefiel der Roman gut, grandios war er nicht. Allerdings finde ich, dass die Rebecca-Geble-Historienschinken sich bislang immer sehr wohltuend von der Masse an anderen Mittelalterromanen abgehoben haben. Sie hat einen sehr flüssigen Stil, ohne kitschig zu werden, ihre Romane sind gut recherchiert, ich lerne immer wieder etwas über englische Geschichte und es ist eine Freude, ihren Handlungssträngen zu folgen.
    Das ist auch bei "Hiobs Brüder" so. Eine gut erzählte Geschichte, bei der ich mich nie zum Lesen überwinden musste, die ich schnell zu Ende lesen wollte, auch wenn es um mich herum x andere Singe gab, die dringend erledigt werden mussten. Das schaffen gar nicht so viele Bücher.
    Aber viele ihrer anderen Romane haben mich mehr in den Bann gezogen. "Das Lächeln der Fortuna" zum Beispiel. Oder die Waringham-Romane.


    Positiv an diesem fand ich:
    - das umherziehende Trüppchen von Außenseitern, eine sehr schöne Idee!
    - deutlich weniger bis ins Detail ausformulierte Gewaltbeschreibungen (Folter und co).


    Bei der Liebesgeschichte bin ich zwiespätig, ob das nicht ein bisschen viel des Guten war...


    Insgesamt ein schöner Roman, allerdings im Schnitt nicht so gut wie die anderen, finde ich. Andererseits: Auch mit den sich immer ähnelnden Liebesgeschichten freue ich mich auf jeden neuen Roman von ihr, denn ein Lesevergnügen sind sie immer.

    Ich habe ab 10 eine Menge Bücher gelesen, für die es eigentlich nochzu früh war. Meine Eltern wollten mich auch schützen, ich las die Bücher heimlich, mit dem Ergebnis, dass ich ziemlich verstört war und mit niemandem darüber reden konnte, z.B.
    Pausewang: "Die letzten Kinder von Schewenborn" oder "Die Wolke"


    Von 10 - 14 war ich außerdem versessen nach Literatur über den zweiten Weltkrieg, Judenverfolgung etc. Ich glaube nicht, ich habe so gut wie alles über dieses Thema gelesen, was der Jugendbuchmarkt damals her gab.
    Dann viele Jugendromane und DTV-Pocket.


    Ab 15 dann die Fantasy-Ära:
    - alles von den Hohlbeins
    - alles von Marion Zimmer Bradley
    - vieles von Stephen King (immer auch mir Abscheu, aber trotzdem...)


    Ab 17/18 kam anspruchsvollere Literatur:
    - alles von Stefan Zweig
    - vieles von Max Frisch
    - Goethe, Brecht, Schiller


    Dann Germanistikstudium mit allen positiven und negativen Seiten. :-)

    - Alles, was ich von Paolo Coelho gelesen habe. Ich hatte bei allen Büchern den Eindruck, die Botschaft solle mir per Holzhammermethode in den Kopf getrichtert werden. Ich hatte sie nach der ersten Etapher wahrgenommen, es folgten aber leider noch unzählige weitere bildhafte Umschreibungen des ständig gleichen Thema "Verwirkliche dich selbst" oder "Lass los, um zu deinem eigenen Ich zu finden" oder "Das Glück steckt in dir, du musst nur bereit sein, den Weg dorthin zu finden." oder "Lasse Gewohnheiten und Liebgewonnenes los, um das ganz Großartige, das einzig Wahre, die echte Erkenntnis zu erfahren" usw, nein, das war mir zu viel esoterisches Geschwurbel, wenn auch ab und an ein netter Aphorismus dabei abfiel.


    - In "Spieltrieb" von Juli Zeh bin ich nie reingekommen, versuche es immer wieder, habe aber noch nicht ganz aufgegeben.


    - Gleiches gilt für "Tintenherz". Eigentlich gefallen mir solche Bücher, warum komme ich nicht in die Geschichte rein?


    -"Stein und Flöte" von Hans Bemmann. Alle liebten es, nur ich langweilte mich.


    Toll finde ich hingegen den "kleinen Prinzen", "Per Anhalter durch die Galaxis", "Harry Potter" und als Jugendliche war ich verfallen den "Nebeln von Avalon". Traue es mich nicht, es als Erwachsene nochmal zu lesen... Möchte meinen damaligen Eindruck nicht entzaubern.

    Zitat

    Original von Eddie Poe
    Hier werden einige Fragen zu Bellas Menstruation geklärt :lache. Für die, die es interessiert:


    http://www.moviepilot.de/news/…fuer-twilight-fans-104682


    Witzig!


    :lache
    Großartig finde ich bei diesem Kurzspot auch, dass die wesentlichen Inhalte des Romans (schmachten, anstarren, leiden, schmachten, anstarren und sich beherrschen) perfekt pointiert wurden.


    Ich habe die Reihe berufsbedingt lesen müssen und habe dabei ziemlich gelitten.
    Die Idee selbst finde ich hervorragend: Normales Mädchen liebt Vampir, Vampir liebt zurück, Kennenlernen einer netten Vampirfamilie mit jeweiligen Hintergundgeschichten, Volturi, meinetwegen auch die Werwölfte. Das alles ist Stoff für eine spannende Geschichte.
    Es war aber nicht spannend, es war unheimlich zäh. Für mich wurde nie ganz klar, was die Figur Bella so außergewöhnlich liebenswert machte. Ihr Charakter blieb über vier Bände flach. Das Einzige, was sie auszeichnet, ist ihre leidenschaftliche Liebe zu Edward, die irgendwann im ersten Buch einfach vom Himmel gefallen zu sein schien, ihre Schwärmereien, ihre Passivität, ihre Leidensbereitschaft. Wenn sie funkelt, wenn sie begeistert ist, dann nur über einen Jungen. Ist Edward weg, ist Jacob dran. Ein ewiges Hin- und Herlavieren.
    Dann diese scheinbar perfekte Liebe. In die konnte ich mich gar nicht hineinfinden, sie ergab sich nicht aus der Geschichte heraus, sonndern wurde einem gebetsmühlenartig und per Vorschlaghammermethode immer wieder eingetrichtert: "Ich liebe ihn so, er ist so perfekt, das Tollste an seinem Gesicht ist, dass es von seinem großartigen Körper ablenkt, der marmorne Körper ist so perfekt, aus seinen Augen strahlt die Intelligenz usw." Immer und immer wieder. Sowas habe ich in einem Buch noch nie erlebt. Wenn er so intelligent und sie so einzigartig ist, warum haben die beiden sich dann nicht mal über andere Sachen unterhalten, über Dinge die sie wirklich ausmachen, das hätte den Leser sicher auch interessiert.


    Nein, für mich war das nichts. Wie gesagt Ausgangsidee super, Umsetzung zäh und nicht überzeugend.
    Dass junge Mädchen sich in das Gefühl, unbedingt und bedingungslos geliebt zu werden und zu lieben, auch über den Tod hinaus, das kann ich widerum gut nachvollziehen.
    Es gibt auch Bücher, da gebe ich mich sehr gerne diesem Plot hin, hier fand dieser aber nicht den Weg zu meinem Herzen, es störte zuviel.