Beiträge von Perseus

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    Mal ehrlich - erklärt das wirklich die Gewichtsabnahme? ich wollte auf etwas anderes hinaus ...


    Bei Dinner Cancelling wird die Fettverbrennung beim Schlafen extra angekurbelt - beim Abendessen wird sie komplett zerstört.


    Gruß

    Hallo Telefonhexe,


    wenn man Dinner Cancelling regelmäßig durchführt, ist das auch eine Ernährungsweise, die langfristig zum Erfolg führt.


    5 mal in der Woche Abendessen auslassen, 2 Tage in der Woche als Ausnahme für soziale Kontake miteinberechnen.


    Das ist mein Konzept, und ich fahre gut damit. ;-)


    Gruß

    Vieles was ihr schreibt, ist richtig.


    Ich möchte aber ganz provokant einen draufsetzen:
    Für mich ist das üppige Abendessen bei uns Hauptschuld am Übergewicht.


    Ich verstehe hart arbeitende Menschen, und die sich viel bewegen, durchaus, wenn sie sich ein üppiges Abendessen leisten wollen, dies haben sie sich auch erarbeitet.
    Das Abendessen ist natürlich auch sozialer Kontakt - oft die einzige Zeit, mit der Familie am Tisch zu sitzen.


    Ernährungspsychologisch verstehe ich das Abendessen nicht:
    Gibt man einer Lokotive Kohle, wenn man mit ihr am Abend in die Aufbewahrungshalle für Züge einfährt?
    Genau so ist die übermäßige Kalorienaufnahme am Abend zu bewerten: Wie hat es für einen Sinn für den Körper, um 18 Uhr noch Riesenportionen Fleisch und Wust zu sich zu nehmen, wenn man dann bald darauf schlafen geht.
    Das muss Gift für den Körper sein!


    Als Beleg für meine These habe ich Erfahrung vorzuweisen.


    Ich war in der Hauptschulzeit viel zu dick.


    Fortan unternahm ich ein Abnehmprogram unter ärztlicher Aufsicht:
    Bis 16 Uhr alles essen, worauf man Lust hat. Ein wirklich üppiges Frühstück (Wichtigste Mahlzeit am Tag) mit fettarmer Wurst, Käse, Müsli, Obst etc.
    Zwischenmahlzeit. Ein schönes, gesundes Mittagessen. Dazwischen wieder Obst.
    Und das Abendessen wird ausgelassen.


    Ihr werdet es mir kaum glauben, aber ich habe innerhalb von 4 Monaten 20 Kilo abgenommen.


    Dies nennt man Dinner Cancelling, und es bewirkt wahre Wunder, wenn es richtig und in Maßen angewendet wird.


    In der Zwischenzeit bin ich seither leider schwach geworden und aß wieder zu Abend.


    Da hatte ich schon wieder einige Kilos zuviel.


    Mittlerweile betreibe ich wieder intensiv Dinner Cancelling, und die Pfunde purzeln nur so dahin. Ich fühle mich pudelwohl, topfit, und mir fällt es schwer, bei feierlichen Anlässen noch irgendetwas zu Abend zu essen, so bin ich schon daran gewöhnt. ;-)


    Gruß

    Ach Tom,


    manchmal ist es eben schwer, Ironie herauszulesen. ;-)


    Bei deiner Kritik zum Nobelpreis selbst stimme ich dir sicher zu.


    Über Elfriede Jelinek habe ich mich aber sehr gefreut - gerade deswegen, weil die in Österreich auf offener Straße regelmäßig bespuckt wurde, weil sie es wagte, die Nazivergangenheit aufzuarbeiten.


    Gruß

    Insomnia :


    Soll ich dir was sagen?


    Ich habe den Eindruck, die Bevölkerung in Österreich und Deutschland lieben ihre Haustiere mehr als jedes andere Kind, das ihnen nicht zufällig gehört.


    Das Hunderl darf alles machen (nichts gegen Hunde, ich habe selber einen) - von auf der Straße hinmachen, bis knurren, sogar beißen ("Der spielt doch nur ...") und ständiges bellen.


    Wehe aber, wenn ein Kind etwas lauter ist.


    Was diese Kinderfreundlichkeit bedeutet, hat der verstorbene Tiefenpsychologe Erwin Ringel in zahlreichen Büchern verewigt.


    Seine Theorie: Diese Kinderunfreundlichkeit ist eine Brutstätte von Neurosen.


    Und damit hat er völlig recht.


    Gruß

    Zitat

    Wirklich bedeutende und bewegende (nicht im emotionalen Sinne) Autoren werden nicht geehrt, dafür Leute wie die dusselige (und nahezu unlesbare) Jelinek und diese Schnapsnase Pinter.


    Harte Worte über eine Person, die so viel Beschimpfungen über sich ergehen lassen musste, weil sie den Spiegel vor der österreichischen Gesellschaft gehalten hat ...


    Ich habe übrigens gehofft, dass Iris den Nobelpreis bekommt. :grin :grin :grin


    Mit freundlichen Grüßen
    Perseus

    Zitat

    Daran wird auch noch so eine heiße Diskussion nichts ändern, es ist nun mal so. Aber selbstverständlich hängt das Verständnis dafür am Blickwinkel des Einzelnen.


    Das ist definitiv nicht so.


    Die Völker, die unter den "Türken" zusammengefasst sind, waren weit verbreitet und standen auch mehr oder weniger unter hellenistischem Einfluss, pickten einiges heraus, bauten einiges aus, schwächten einiges ab, etc.


    Die Osmanen, die Byzanz eroberten, bekannten sich ganz klar - obwohl es ihr Ezrfeind war - zum byzantinischen Erbe, und übernahmen nicht nur die Geographie der "Griechen" ...


    Gruß

    Zitat

    Nachdem wir jetzt die halbe Weltgeschichte durchgeackert haben, sollten wir aber eigentlich wieder zum Thema kommen.


    Nein, bitte nicht!


    Ich denke, DASS ist die Diskussion, die immer fehlt.


    Immer heißt es, die islamisch-türkische Gesellschaft sei weit weg von uns, ganz konträre Geschichte, Kultur etc.


    Das stimmt einfach so nicht.


    Diese Diskussion passt perfekt zum Thema, da gerade über ein Hauptargument der Türkei-Gegner diskutiert wird. ;-)


    Gruß
    Perseus


    der sich ärgert, ab morge für längere Zeit keinen Internetanschluss zu haben. :-)

    Zitat

    Ich will Perseus nicht unterstellen, dass er diese Wortspende speziell auf das Forum gemünzt hat, aber ich halte sie auch für die Beschreibung der gesamten öffentlichen Diskussion falsch.


    Reiße bitte diese Aussage, zu der ich nach wie vor stehe, nicht aus dem Zusammenhang.


    Eine Türkenphobie ist in vielen Bereichen in der Gesellschaft festzustellen.


    Wenn von Ausländern die Rede ist, sind die Türken schon an erster Stelle.


    Warum wohl?

    Demosthenes :


    Zitat

    Was heißt hier Scheinargument? Willst du etwa leugnen, daß es das gibt?


    Ein Scheinargument heißt nicht, dass es das betreffene Problem nicht gibt.


    Für mich sind jedenfalls Ehrenmorde kein Hindernis für ein Land, der Eu beizutreten.


    1. Wenn es danach gehen würde, könnte die EU gar nicht bestehen, soviele Morde hat es in der Geschichte Europas schon gegeben, wo sich ein Mann seiner Ehre verletzt fühlte und Rache übte ...


    2. Probleme dazu da, gelöst zu werden. Und wie will man ein Problem lösen, wenn man nicht darauf zugeht, stattdessen sogar das Problem ausschließt, es verdrängt, aber es aus der Kiste zaubernd, wenn man es mal als "Argument" für eine Diskussion benötigt. ;-)


    Zitat

    Ersteres ist in D strikt von Staat, Gesellschaft und Religion verpöhnt oder verboten und zweiteres ist eine kulturell-religiös bedingte "ehrenwerte" Handlung. Zumindest in islamischem Kulturbereich.


    In vielen islamischen Ländern gibt es keinen Ehrenmord !!!


    Es gibt Ehrenmorde sowohl in manchen islamischen Ländern, als auch in westlichen Ländern.


    Ehrenmorde haben nichts mit Religion zu tun, außer, die Religion wird dazu missbraucht, einen Ehrenmord zu rechtfertigen.


    Zitat

    Hast du mitgezählt? Dann mir mal die genauen Zahlen.


    Laut UNO werden jedes Jahr 5000 Ehrenmorde begangen.


    Gehe mal in die nächste Polizeistation und frage, was das häufigste Mordmotiv ist: Eifersucht.


    Eifersucht aufs Geld, Eifersucht auf Macht, Eifersucht auf die Frau, und, und, und.


    Dagegen sind 5000 Ehrenmorde nur ein kleiner Mosaikstein ...


    Zitat

    mmerhin ist es Beispiel, wie lange es dauert, bis Vernunft irgendwo Einzug hält.


    Gutes Argument für den Beitritt der Türkei. ;-)

    Auch stellt sich für mich die Frage, wie sich andere "Kulturen" auf unsere "Kultur" anzupassen haben.


    Was ist denn eigentlich damit gemeint?
    Sollen Türken in Zukunft in Lederhosen herumhüpfen und Currywurst essen?


    Manchmal kommt es mir so vor ... ;-)

    Zitat

    Das deutet ja doch auf einen kulturellen Unterschied hin, den man definitiv nicht so akzeptieren kann und gegen den unbedingt vorgegangen werden muss.


    Jetzt mal etwas allgemeines zum Dauerscheinargument "Ehrenmord" und Co.:


    Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen Eifersuchtsmord und Ehrenmord?


    Für mich ist Mord Mord, Tod ist für mich Tod.


    Es gibt jedenfalls in unserer Gesellschaft mehr Eifersuchtsmorde durch Männer, als es "Ehrenmorde" jemals gegeben hat.


    Nebenbei gesagt gibt es Ehrenmorde auch in westlichen Ländern, wie zum Beispiel in Italien ...


    Zur Frauensache: Mir scheint, in Europa lebt man in einer Trug und Scheinwelt.


    Tagtäglich werden in Europa Frauen misshandelt, unterdrückt und geschlagen.


    Tagtäglich findet Missbrauch von Kindern statt ...


    Und dann wagt man es, sich als Oberlehrer hinzustellen, und wie ein unschuldiger Engel auf andere Regionen zu zeigen?


    Ich finde es daher ímmer mehr als arrogant, von einer "deutschen Leitkultur" zu sprechen, da es keine Leitkultur geben kann ...


    Gruß