Ninjakatzen - Hisakata Hiroyuki

  • Hisakata Hiroyuki: Ninjakatzen. Bildband, OT: Noranekoken, Übersetzungsrechte geklärt mit MdN Corporation, München 2019, riva-Verlag / Münchner Verlagsgruppe GmbH, ISBN 978-3-7423-0848-1, Hardcover, mit zahlreichen Farbfotos, 95 Seiten, Format: 15,7 x 1,2 x 20,5 cm, Buch: EUR 12,99 (D), EUR 13,40 (A), Kindle: EUR 10,99.


    „Bei der Entstehung der Fotografien kam kein Tier zu Schaden. Der Fotograf benutzte Spielzeug, um die Katzen anzulocken, und drückte im richtigen Moment den Auslöser.“ (Seite 96)


    Nachdem geklärt ist, dass den tierischen Models in dem Buch kein Haar gekrümmt wurde, sollten wir vielleicht mal kurz beleuchten, was ein Ninja überhaupt ist: laut Wikipedia ein besonders ausgebildeter Kämpfer des vorindustriellen Japan, der als Kundschafter, Spion, Saboteur oder Meuchelmörder eingesetzt wurde.


    In die Popkultur ist hauptsächlich die Kampfkunst der Ninja und die damit verbundene schwarze Tarnkleidung eingegangen. Alle im Kampf verwendeten Techniken basieren auf dem Tai Jutsu, dem unbewaffneten Nahkampf. Dem wiederum liegen natürliche Körperbewegungen und Instinkte zugrunde, wodurch auch körperlich stärkere Gegner besiegt werden können.


    So kennen wir die Ninjas:


    Abbildung: mohamed_hassan / Pixabay License / https://pixabay.com/de/service/terms/#license /

    www.pixabay.com/


    Und in der Tat kann man sich eine gewisse Ähnlichkeit der Bewegungen einbilden, wenn man die Katzen nach dem Spielzeug springen sieht. Besonders augenfällig ist das natürlich, wenn schwarze Katzen gewissermaßen im Original-Ninja-Dress ihre Übungen machen.



    Abbildung: © riva Verlag, Foto: E. Nebel


    Launige Sprüche und speziell für das Foto frei erfundene „Ninja-Regeln“ lassen den Leser schmunzeln. „Ninjaregel # 256: Wenn nichts mehr hilft, schreien und Krallen ausfahren!“ (Seite 17)


    Der Autor/Fotograft suggeriert Kampf- und Trainingsszenen. Und wo es ihm gelungen ist, erwachsene Katzen und Kitten beim Springen zu aufzunehmen, gibt es ulkige Lehrer-Schüler-Situationen. Es ist schon niedlich zu sehen, wie die kleinen Ninjakitten vom großen Meister das Kämpfen lernen.



    Abbildung: © riva Verlag, Foto: E. Nebel


    Und manchmal ergeben sich durch Verwendung eines speziellen Objektivs auch verblüffende optische Verzerrungseffekte.





    Abbildung: © riva Verlag, Foto: E. Nebel


    Wie bei den meisten Bildbänden gilt auch hier, dass dieses Buch einen nicht schlauer macht. Man braucht es nicht wirklich. Aber das mit den Ninjakatzen ist ein netter Einfall eines findigen Fotografen und ein harmloser Spaß für Katzenfreunde.


    Der Autor/Fotograf

    Der japanische Fotograf Hisakata Hiroyuki hat sich darauf spezialisiert, Katzen beim wilden Bewegen und Greifen nach Spielzeug zu fotografieren. Im richtigen Moment abgedrückt, entstehen auf diese Weise einzigartige Aufnahmen, die er unter anderem auf seinem Instagram-Account photo.accent sammelt und in mittlerweile drei Büchern veröffentlicht hat.




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    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner