Fluß des Grauens – Alistair MacLean

  • Taschenbuch

    Verlag: Heyne

    ISBN-10: 3453020952


    Originaltitel: River of Death

    Aus dem Englischen übersetzt von Gisela Stege


    Kurzbeschreibung:

    Eine Handvoll verwegener Männer und eine tollkühne Frau kämpfen sich auf der Suche nach dem Goldschatz der Indios durch die Hölle des Amazonas zu den Ruinen der "verlorenen Stadt" durch: dem sagenhaften Eldorado, von dem seit Jahrhunderten Millionen von Menschen träumen. Aber es ist nicht allein die Magie des Goldes, die diese zu allem entschlossenen Abenteurer tief in die schwüle Tropenwelt der südamerikanischen Dschungels lockt. Die Jagd entlang dem Fluß des Grauens mündet in einer tödlichen Konfrontation mit einem versteckten Trupp berüchtigter Kriegsverbrecher, die nach der Flucht aus Deutschland 1945 im Mato Grosso Zuflucht gesucht haben...


    Über den Autor:

    Der Schotte Alistair MacLean, geboren 1922, gestorben 1987, war ein erfolgreicher Bestseller-Autor von Thrillern und Kriegsromanen. Viele seiner Bücher wurden von Hollywood verfilmt: Die Kanonen von Navarone, Agenten sterben einsam, Eisstation Zebra.

    Einige Male schrieb er auch die Drehbücher dazu, z.B. bei Nevada Pass, Das Mörderschiff und Agenten sterben einsam.


    Über die Übersetzerin:

    Gisela Stege ist Übersetzerin aus dem Englischen. Sie hat u. a. Werke von Salman Rushdie, Maria Doria Russel, Bernard Cornwell und Mario Puzo ins Deutsche übertragen.


    Mein Eindruck:

    Fluß des Grauens von 1981 läutete das problematische Spätwerk von Alistair MacLean ein. Als ich das Buch vor langer Zeit das erste mal las, stand ich noch unter dem Eindruck der fürchterlichen gleichnamigen Verfilmung und fand das Buch ebenfalls gräßlich. Jetzt beim Wiederlesen halte ich den Roman zwar immer noch für schwach, aber entdecke doch ein paar interessante Aspekte, z.B. eine gewisse Toughheit und einige gute beschreibende Passagen.


    Hauptproblem ist die Überfrachtung. MacLean steckt zu viel übertriebenes rein. Mit Glaubwürdigkeit hält er sich nicht auf.

    Es sollte ein großer Abenteuerroman im Dschungel in Südamerika werden, voller Action, der Jagd nach einem großen Schatz, böse Nazis und Geheimnisse.

    Für meinen Geschmack gibt es zu viele Figuren und der Held Hamilton ist in seiner Verschlossenheit und Arroganz anfangs eher unsympathisch.

    Auch die Dialoge sind nahezu misslungen. Dabei gehörten die mal zu den großen Stärken des Autors.


    Dafür schwelgt er in seinen Beschreibungen über den südamerikanischen Dschungel voller Indios und Anacondas, lianengeschmückter Bäume etc. Ein Höhepunkt ist die Fahrt mit einem Luftkissenboot auf dem Rio da Morte, inklusive Stromschnellen und Wasserfall. Die Exotik der Umgebung trägt den Roman.


    ASIN/ISBN: 3453020952