Karen M. Wood - Russenmädchen - Nov. 03

  • (erscheint Nov. 2003 - Bernd Terlau Verlag - 183 S - ISBN 3-935473-21-4 / 13,90 €)


    Am 1. Januar 2003 wird der Regensburger Immobilienmakler Robert Henning Opfer eines Gewaltverbrechens.
    Henning war der Kopf einer Schleuserbande, die in regelmäßigen Abständen russische Mädchen im Alter von 11 bis 14 Jahren aus der Ukraine nach Tschechien in Bordelle brachte.
    Ein Drogenabhängiger hatte den Mord als einziger Zeuge beobachtet und gibt den entscheidenden Hinweis. Die Spur führt in das Rotlichtmilieu nach Domazlice.
    Hauptkommissar Mattes und seine Kollegin, Oberkommissarin Heindl, scheuen kein Risiko bei ihren Ermittlungen und stoßen dabei auf eine weitere Leiche - die eines Russenmädchens. Welche Rolle spielt das tote Mädchen im Netzwerk der Schleuser? Wer sind die Mörder der brutal ermordeten Opfer? Deckt der tschechische Polizeichef den Sextourismus mit Minderjährigen?
    Die beiden Kommissare entdecken nach und nach den wahren Teufelskreis im Rotlichtmilieu. Ihr Empfinden für Recht und Unrecht wird auf eine harte Probe gestellt.


  • Das Erstlingswerk der Autorin ist gelungen und verdient seine Beachtung in der deutschen Krimiszene. Mit einem schwierigen Thema - Prostitution in Tschechien und deutsche Freier - hat es die Autorin geschafft einen spannenden, aber auch zum Nachdenken anregenden Krimi zu schreiben. Der Leser gewinnt den Eindruck, dass einige Passagen und Personen in dem Buch, der Autorin schwer gefallen sind, sie im üblichen Sprachgebrauch der Prostituierten- und Zuhälterszene wiederzugeben. Aber sie hat es geschafft gerade diese Personen - Schlepper und Bordellbesitzer - für den Leser lebendig zu gestalten. Ihr Kommissar und seine Mitarbeiterin sind ein gutes Team und ergänzen sich. Sie beschränkt sich auf die Schauplätze Regensburg und den tschechischen Ort Domazlice.


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