'Die Hüter der Rose' - Seiten 474 - 613

  • Nun wollte ich gerade mal wieder ein bißchen voraus luschern und hier steht noch gar nichts. :-]


    Ich bin zwar erst auf Seite 500 und bis 613 dauert es noch ein bißchen, aber die Seitenzahl bietet sich gerade zu einem Beitrag an.


    Beauforts Verhalten John gegenüber hat mich positiv überrascht.
    Irgendwie habe ich doch ein wenig mitgelitten, als er in die Höhle des Löwen beordert wurde.


    Juliana gefällt mir bisher richtig gut. Mir ihr konnte ich warm werden.


    Interessant finde ich bisher auch Daniel, nur ist es mir unverständlich, wie er von seinem Vater Raymond behandelt wird.
    Gerade Raymond mag ich besonders, aber ganz langsam schleicht sich da doch ein leichtes Gefühl von Unwillen ihm gegenüber bei mir ein.


    Ich sehe ihn immer noch im Kerker mit Robin vor mir, den kleinen verletzbaren Jungen.
    Irgendwie finde ich es schade, daß er "heute" so unverantwortlich wirkt und Warringham so ganz und gar sich selbst zu überlassen scheint.
    Ich habe das Gefühl, die Liebe zu Warringham scheint er so überhaupt nicht nicht von Robin geerbt zu haben.


    Meine Spekulation ist einfach mal die, dass es letztendlich vielleicht John werden soll, der das Gut weiterführt.
    Mal abwarten....


    So, schnell weiterlesen.
    Das Buch macht hochgradig süchtig :grin

  • Zitat

    Original von Johanna
    Beauforts Verhalten John gegenüber hat mich positiv überrascht.
    Irgendwie habe ich doch ein wenig mitgelitten, als er in die Höhle des Löwen beordert wurde.


    Ich auch, aber wie!!! :-) Als ob ich selbst hätte zu Beaufort gehen müssen :grin


    Zitat

    Original von Johanna
    Meine Spekulation ist einfach mal die, dass es letztendlich vielleicht John werden soll, der das Gut weiterführt.
    Mal abwarten....


    Wäre eine Variante, nachdem er Burton ja nun nicht bekommen hat... aber ich glaube, dass er da auch nicht glücklich geworden wäre. Burton soll doch so eine riesige Burg sein...!


    Zitat

    Original von Johanna
    Ich habe das Gefühl, die Liebe zu Warringham scheint er so überhaupt nicht nicht von Robin geerbt zu haben.


    Ich denke, das liegt vor allem daran, dass er eben der Jüngste ist und mit so vielen Problemen zu kämpfen hat. Er ist froh, wenn überhaupt mal irgendwo etwas für ihn abfällt. Und vielleicht will er deshalb Waringham nicht so ins Herz schließen: Falls er irgendeine andere Grafschaft bekommt (Somerset glaube ich war es, der schon vor einiger Zeit weissagte, dass John eigentlich belehnt werden müsste - aber das hat sich "irgendwie" im Sande verlaufen ;)) müsste er Waringham verlassen und sich um diese kümmern.

  • Zitat

    Original von Jeanne
    Johanna, du meintest, dass Raymond (und nicht John) die Liebe zu Warinham nicht geerbt hat, oder?


    Ja.
    Auf mich wirkt es so, dass John eher an Waringham interessiert wirkt als Raymond.
    Daher auch meine Speklation, dass er es vielleicht ja noch bekommt.

  • Zitat

    Original von Johanna


    Ja.
    Auf mich wirkt es so, dass John eher an Waringham interessiert wirkt als Raymond.
    Daher auch meine Speklation, dass er es vielleicht ja noch bekommt.


    Also ich weiß nicht. Mir kommt es eher so vor, als ob keiner der beiden eine solche Liebe zu Waringham im Herzen trägt, wie Robin sie trug. Aber für Robin war Waringham damals nach seiner Flucht aus dem Kloster auch sowas wie ein Stein in der Brandung, für die beiden Söhne ist es eher eine "normale" Heimat, wie jeder sie irgendwo hat...! Vielleicht ist das der Grund.

  • Hm, das sehe ich etwas anders. John würde m.E. schon tiefere Bindungen entwickeln und auch das Zeug dazu haben, die Pferdezucht wieder gut auf Vordermann zu bringen, das Gut und dessen Bewohner allesamt sehr gut im Griff haben, nur: davor steht nunmal der Anspruch von Raymond, dem das alles - außer seiner eigenen Person - ziemlich egal ist!


    Der ist ein Filou und eigentlich ein Frauenverächter - seine Heirat macht alles nur noch schlimmer in bezug auf seinen Charakter - finde ich und wird es auch meiner Meinung immer bleiben. Das Einzige, wozu der taugt ist m.E. als Kämpfer für den König. :-(


    John ist in der Beziehung zum Königshof und der Heimat noch ziemlich hin und her gerissen.


    Mal schnell weiter schauen, solange ich noch relaxen kann...*flitzzzzz*


    ..............................................................


    So, ich bin jetzt mit diesem Abschnitt völlig zum Ende gekommen mit dem Lesen und habe mir vorgenommen, etwas langsamer zu lesen. Das Buch ist einfach zu gut geschrieben und birgt so viele interessante historische Hintergründe, die ich nachschlagen möchte, um es einfach nur schnell zu lesen...und Oberflächlichkeit ist schon gar nicht mein Ding, nie gewesen und jetzt schon gar nicht mehr, weil ich nicht mehr will.


    Das haben manche Bücher einfach nicht verdient!


    Ich fand zum Beispiel die Gefangennahme von Johns Peiniger und den inneren Konflikt, der daraus in John entstand - auch mit Juliana - sehr gut dargestellt und nachvollziehbar von allen Beteiligten, inklusive Julianas Vater, der mir immer größeren Respekt abnötigt.


    Frage an alle: gibt es eigentlich einen Roman, der mehr über diesen Beaufort aussagt?


    Mit dem hätte ich gern mal wirklich geredet! :-)


    :wave
    Ikarus

  • Zitat

    Original von Ikarus


    Ich fand zum Beispiel die Gefangennahme von Johns Peiniger und den inneren Konflikt, der daraus in John entstand - auch mit Juliana - sehr gut dargestellt und nachvollziehbar von allen Beteiligten, inklusive Julianas Vater, der mir immer größeren Respekt abnötigt.
    Ikarus


    kann ich nur :write Auch diese Szene hat mir wieder sehr gut gefallen bzw. die Denkweisen und Gefühle von John. Das gelingt m. M. nach Fr. Gable sehr, sehr gut. :anbet


    Ich finde schon, dass John eine Liebe zu Waringham hat. Er hätte es ja auch gerne bekommen, das denkt er ja einmal. Und es wird ja auch besser, als er als Steward das Ruder in die Hand nimmt.


    Ich glaube auch, dass wir Raymond etwas verkennen. Ist er wirklich so ein Filou? Vielleicht hat er die richtige einfach nicht gefunden. Was wäre aus ihm geworden, wenn er Liz bekommen hätte? Sie war unter seinem Stand, er beim König, etc... Aber an ihr hing er ja einige Jahre und um Daniel hat er sich ja auch gekümmert - naja mehr oder weniger. (er hatte es Liz versprochen und dann auch gehalten)

  • Zu diesem Abschnitt möchte ich auch noch kurz etwas schreiben. Dieser war für mich nämlich sehr enttäuschend. RG hat hier einen Konflikt aufgebaut, langsam und sehr vernünftig und was macht sie dann, wenn der Konflikt eigentlich zu seinem Höhepunkt kommen sollte: sie weicht aus.


    Das hab ich sehr schade gefunden. Bischof Winchester reagiert hier mMn viel zu gutmütig. Wäre dieser Konflikt weitergegangen, wäre das Buch mMn viel spannender geworden.
    Ebenfalls, dass er ihn dann gleich als Kommandeur seiner Truppen einsetzt. Es wäre ja noch verständlich, wenn er ihm irgendeinen Posten zuschanzen würde, damit seine Tochter damit indirekt ein gutes Auskommen hat, aber gleich so einen Posten und genau vor die Augen des Königs, wo er genau aus diesem Grund immer dagegen war. Schließlich muss auch Winchester an seine Gunst beim König denken und er wirkte (bisher) ähnlich wie König Harry, dass er bei solchen Entscheidungen immer die Staatsraison in den Vordergrund stellt.


    Da wäre viel mehr drinnen gewesen.