Luftpolster - Lena-Marie Biertimpel

  • Leykam, 2022

    192 Seiten


    Kurzbeschreibung:

    Nach dem Suizidversuch ihrer Schwester lässt sich die Protagonistin in die Psychiatrie einweisen. Dort schließt sie nach und nach Freundschaft mit einer Patientin. Zwischen Zigaretten und Ergotherapie, Zusammenbrüchen und Selbstzweifel entscheiden sie sich, den Versuch eines Neuanfangs zu wagen.


    Über die Autorin:

    Lena-Marie Biertimpel, 1991 in Hamburg geboren, lebt in Wien und studiert Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst. Sie schreibt Theatertexte und Prosa, veröffentlichte in Literaturzeitschriften und Anthologien. »Luftpolster« ist ihr erster Roman, für den sie das Start-Stipendium des österreichischen Bundeskanzleramts erhielt.


    Mein Eindruck:

    Was tun, wenn man nicht mehr kann. Der Hauptfigur dieses Romans fühlt Beklemmungen und leidet nach dem Suizidversuch ihrer Schwester. Sie geht daher selbst in eine Klinik zur Therapie.

    Zwischen den Passagen der Therapie mit Ärzten, Schwestern und Mitpatienten gibt es immer wieder Rückblicke. Vor Tage, vor Wochen, vor Monaten …

    Man erfährt so mehr von ihren Problemen, die sich jahrelang aufgebaut haben, z.B. eine schwierige Beziehung, der schlecht Zustand ihrer Schwester, ihre Essstörung.

    Sie hat das Gefühl, durch Luftpolster zu gehen.


    Sie freundet sich mit anderen Patientinnen an, insbesondere mit einer jungen Frau die sie Willie nennt. Auch die Therapie nimmt Formen an. Man bekommt einen kleine Eindruck von dem Tagesablauf, obwohl nicht sehr ins Detail gegangen wird. Die emotionale Seite steht mehr im Vordergrund.


    Es gibt einige Psychiatrie-Romane und Luftpolster fügt sich ganz gut darin ein, da die Geschichte realistisch und nachvollziehbar geschildert ist.


    Das Buch ist nominiert für den Debütpreis des Österreichischen Buchpreis 2022.



    ASIN/ISBN: 3701182329