Mameleben — Michel Bergmann

  • ASIN/ISBN: 3257072252


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    Großartig und nervtötend, liebevoll und erdrückend, aufopfernd, aber auch übergriffig – Michel Bergmann liebt seine Mutter Charlotte und hält sie manchmal nicht aus. Er erzählt in diesem Buch, in dem er nichts und niemanden schont, die Geschichte dieser eigenwilligen, starken Frau: ihre Vertreibung aus Deutschland, der Verlust fast der gesamten Familie, das Glück, ihren künftigen Ehemann wiederzufinden, und dennoch ein Schicksal, bei dem sie allzu oft ganz auf sich allein gestellt ist. »Wir lachen und weinen beim Lesen und beglückwünschen den Autor zu einem grandiosen, unvergesslichen Buch, aus Schmerz und Liebe geschrieben.« Elke Heidenreich / Der Spiegel, Hamburg



    über den Autor (Klappentext)


    Michael Bergmann wurde 1945 als Kind internierter jüdischer Flüchtlinge in Riehen bei Basel geboren. Seine frühe Kindheit verbrachte er in Paris, seine Jugend in Frankfurt a.M. Nach dem Studium arbeitete er als Journalist, unter anderem bei der Frankfurter Rundschau, später als Regisseur und Produzent, seit 1990 auch als Drehbuchautor (u.a. Otto—der Katastrophenfilm, Es war einmal in Deutschland…).2010 erschien sein erster Roman Die Teilacher, dem bislang sechs weitere Bücher folgten. Michael Bergmann lebt in und bei Berlin.


    Meine Meinung:


    Ein Buch das humorvoll beginnt und trotz des schweren Themas sich in weiten Teilen gut lesen lässt— bis kurz vor Ende, aber da es um das Leben einer Überlebenden geht und welche Einflüsse die Ereignisse der Shoa nicht nur auf die Überlebenden, sondern auch auf die nachfolgenden Generationen haben ist bei so hartem Tobak ein schwieriges Ende eher verständlich. Ich bin froh das Buch tatsächlich als solches gelesen zu haben, das am Ende befindliche Übersetzungsglossar zum jiddischen Sprachgebrauch habe ich durchaus benötigt, das wäre beim Kindle lesen schwierig geworden. Eine Romanbiographie sicherlich, aber sehr nah am Leben.