'Don't kiss Tommy' - Seiten 113 - 234

  • Ich hinke mal wieder hinterher - zu wenig Lesezeit, daher komme ich nur langsam voran, obwohl sich das Buch eigentlich sehr gut liest. Da ich nur häppchenweise lesen konnte, war ich für die Zusammenfassung von Buchliebhaberin24 ganz dankbar, das hat mir alles noch mal besser ins Gedächtnis gerufen.


    Spannend finde ich den Gegensatz zwischen Anne und Rosalie, die ja früher mal sehr eng befreundet waren - jetzt haben sich die Verhältnisse umgekehrt: während Anne im Wohlstand aufgewachsen ist, muss sie nun komplett neu anfangen und kämpft jeden Tag darum, genug zum Überleben zu haben. Rosalie dagegen lebt nun ein wenig ihre Träume aus: sie ist in sehr einfachen Verhältnissen aufgewachsen, jetzt kann sie sich durch ihren Job bei den britischen Besatzern einen bescheidenen Luxus leisten. Das ist aber auch mit einem gewissen Risiko verbunden - beinahe hätte sie ihre Unterkunft auf dem Hof von Helmuts Vater verloren, weil sie Schnaps gestohlen hat, um ihn einzutauschen. Ganz schön blauäugig, dieses Risiko einzugehen für ein paar Nylonstrümpfe! Und dieser Adam fordert, als sie keinen Schnaps mehr liefern kann, sexuelle Gefälligkeiten. Auch das kann böse ausgehen, wenn er nicht bekommt, was er will.

    Schön fand ich aber, dass Rosalie Anne mit dem Passierschein hilft, obwohl sie sehr verbittert ist über die Ereignisse, die zum Zerwürfnis zwischen ihr und Anne geführt haben. Ob es für die beiden nochmal eine Versöhnung gibt? Würde ich mir wünschen.


    Iris und Frank kommen sich wieder näher. Aber Iris fühlt sich in ihrer Ehe mit Diethart gefangen. Ob sie sich irgendwann zu einer Scheidung durchringt? Ich glaube es nicht, aber vielleicht wird Diethart sich von ihr trennen, wenn er herausfindet, dass Wolfi nicht sein Sohn ist. Das wäre sehr, sehr unschön, aber letztendlich das Beste für Iris.


    Colonel Hunter zeigt seine weiche Seite, als er erfährt, warum Anne in das Haus eingebrochen ist - ich kann mir vorstellen, dass er vielleicht auch ein Familienmitglied verloren hat, dem er nicht rechtzeitig helfen konnte. Vielleicht nötigt es ihm auch Respekt ab, welches Risiko Anne für ihre Familie eingeht.