Liebe Muffelinchen , vielen Dank für die erste Weihnachtskarte der Saison
Liebe Schubi , vielen Dank für die Grüße aus der Reha - ich freue mich sehr, dass sie Dir so gut tut!
Liebe Muffelinchen , vielen Dank für die erste Weihnachtskarte der Saison
Liebe Schubi , vielen Dank für die Grüße aus der Reha - ich freue mich sehr, dass sie Dir so gut tut!
Lieben Dank an Batcat für diese geniale Karte - you made my day
Ich bin schon sehr gespannt auf die morgige Lesung in Nideggen 🙂
Während meines Urlaubs ist hier auch Post eingetrudelt:
- Von Muffelinchen - lieben Dank für die Mietzekatze und einen schönen Urlaub!
- Von buntfisch - bei Deiner Karte bekomme ich glatt wieder Fernweh. Die Bretagne werde ich hoffentlich im nächsten Jahr wieder besuchen.
- Von Schnuckerle - fühl' Dich mal ganz fest gedrückt! Wenn's mich mal wieder nach Franken verschlägt, besuche ich Dich halt, wenn Du nicht zum Treffen kommen kannst (ob Du das jetzt als Drohung oder Versprechen auffasst, überlasse ich Dir )
@ all Und hinterher lecker im Burgrestaurant essen! Oder so...
Klingt nach einem Plan - Herr Samtpfote und ich werden in Nideggen übernachten, sind also für einen Absacker zu haben. Essen werden wir voraussichtlich vorher - nicht, dass wir die Lesung durch Magenknurren stören
LeseBär und ich sind dabei - wir freuen uns
Ich hatte Post von Puh dem Bären und Rumpelstilzchen - ganz lieben Dank
Das Einstellen von Bildern funktioniert leider immer noch nicht. Keine Ahnung, was ich falsch mache.
Alles Liebe und Gute zum Geburtstag
Genieß den Tag und lass Dich verwöhnen!
Inhalt:
Die Stadt ist umzäunt. Fraternisierung verboten. Zwei ungleiche Freundinnen kämpfen für ihre Träume und gegen die Grenzen der Liebe.
Nach Kriegsende wird der mondäne Kurort Bad Oeynhausen zum Hauptquartier der britischen Rheinarmee. Durch die Innenstadt wird ein Zaun gezogen, tausende Einwohner müssen ihr Zuhause verlassen und Platz machen für die Besatzer. Auch Anne und ihre Familie sind gezwungen, ihr Kurhotel aufgeben und in eine Baracke außerhalb der Sperrzone zu ziehen. Während ihre Freundin Rosalie gewillt ist, sich die Briten zum Freund und das Leben dadurch ein bisschen einfacher zu machen, lehnt sich Anne auf und gerät immer wieder mit dem Colonel Michael Hunter aneinander. Erst ein verhängnisvolles Feuer lässt beide erkennen, dass sie auf derselben Seite stehen und sich viel näher sind, als sie jemals dachten … (thalia.de)
Meine Meinung:
„Stunde Null“- sicher, den Ausdruck habe ich schon mal gehört, aber was bedeutet das eigentlich? Das erfährt man sehr eindringlich in Theresia Graws Roman. Alles ist auf Null gesetzt, die Bevölkerung muss nach dem Krieg neu anfangen. Das war ohnehin schwer genug, den Einwohnern von Bad Oeynhausen wird es aber noch zusätzlich schwer gemacht, da sich die britischen Besatzer in der Stadt niederlassen und die Einheimischen aus ihren Häusern an den Stadtrand verdrängen. Wie unterschiedlich die Menschen mit dieser Situation umgehen sehen wir am Beispiel der beiden Freundinnen Anne und Rosalie, deren Weg wir in der Geschichte mitverfolgen – während Anne versucht, sich aus eigener Kraft wieder eine Existenz aufzubauen, wählt Rosalie den vermeintlich bequemeren Weg, sich mit den Besatzern anzufreunden und vom Wohlstand der Besatzer zu profitieren. Beides ist nicht leicht und nicht ungefährlich, so dass wir Leser uns mit ihnen freuen und mit ihnen mitleiden können.
Der Titel (der mich im Buchhandel übrigens eher abgeschreckt hätte) verrät, dass auch die Liebe in der Geschichte eine Rolle spielt – sie zieht sich wie ein roter Faden hindurch, taucht immer wieder auf, ohne dabei eine zentrale Rolle einzunehmen, was mir persönlich gut gefallen hat.
Fazit:
Ein tolles Leseerlebnis, dass ich so nicht erwartet habe – wie schon geschrieben hätten mich der Titel und auch das Cover in der Buchhandlung eher abgeschreckt. Ich hoffe aber, dass es anderen nicht so geht, es würde sie um einige unterhaltsame Lesestunden bringen. Von mir gibt es die volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung. Danke an Theresia Graw und die Organisatorin der Leserunde, ohne die ich auf dieses tolle Buch nie aufmerksam geworden wäre!
Der letzte Abschnitt war dann viel zu schnell vorbei - und plötzlich fügte sich alles so, wie es sein sollte, nicht ohne vorher noch einmal dramatisch zu werden.
Ich habe tatsächlich kurz befürchtet, dass Anne Michael ziehen lässt. Dabei waren die beiden sich doch noch einmal näher gekommen, und insgeheim hat auch Anne gespürt, dass da mehr ist. Aber dann war da noch der Traum, den Margaretenhof wieder zu eröffnen - soll sie diesen aufgeben, oder lässt sich das mit ihrer Liebe zu Michael irgendwie vereinbaren? Wie schön, dass sie sich richtig entschieden hat.
Für Rosalie hat mich besonders gefreut, dass sie nach den dramatischen Erlebnissen nun angekommen zu sein scheint. Das hat sie wirklich verdient. Und dass sie Brian einen Korb gegeben hat, fand ich großartig - einen Mann, der sie fallen lässt, wenn es ihr schlecht geht, braucht sie nun wirklich nicht.
Dass Jeff sich bei Rosalie entschuldigt hat mich ein wenig überrascht - andererseits habe ich ihn ohnehin eher für einen Mitläufer gehalten, die Initiative bei der Vergewaltigung ging wohl von Adam aus. Dass man den endlich erwischt hat, erfüllt mich mit einer gewissen Zufriedenheit - schade nur, dass erst eine weitere Frau zum Opfer werden musste. Hätte man Rosalie geglaubt, hätte es vermieden werden können.
Den Epilog mochte ich sehr, er hat die Geschichte noch einmal abgerundet. Und, hach, Helmut konnte dann doch noch Rosalies Herz erobern
Toll fand ich, dass das Ganze in den historischen Kontext eingebettet war - ich hatte von den Ereignissen in Bad Oeynhausen vorher noch nie gehört und werde dazu sicher noch etwas nachlesen.
Danke für diese Leserunde, durch die ich auf dieses tolle Buch aufmerksam geworden bin - im Buchhandel hätten mich vermutlich weder Titel noch Cover angesprochen. Nun habe ich das Buch aber tatsächlich schon einer Freundin weiterempfohlen.
Ich wünsche Euch allen viel Spaß, trinkt eine Haselnuss-Gedächtnisschnaps für mich mit und ich hätte gerne ein Steak
Für mich bitte auch - den Haselnuss-Gedächtnisschnaps. Das Steak muss nicht sein
Ich hätte noch Haselnuss hier - vielleicht trinke ich heute Abend einen auf Euch.
Ein sehr turbulenter Abschnitt, ich hätte am liebsten gleich weitergelesen, musste aber wegen meines Kurzurlaubs unterbrechen.
Dass Iris den Schritt wagt, ihren Mann zu verlassen und nach England zu gehen hat mich echt überrascht. So viel Courage habe ich ihr gar nicht zugetraut. Und es ist ein riesiger Schritt, auch noch gleich das Land zu verlassen. Andererseits hätte sie vielleicht riskiert, dass Diethardt sie findet, wenn sie in Deutschland geblieben wäre. Ich hoffe sehr, dass sie Frank in England findet - mal sehen, ob wir das im letzten Abschnitt noch erfahren.
Rosalie hat es nun doch erwischt, sie ist schwanger. Und ich kann gut verstehen, dass sie das Kind nicht bekommen will - nicht nur, weil es das Ergebnis einer Vergewaltigung ist. Entsetzlich, dass sie bei der versuchten Abtreibung fast stirbt.
Die alte Kräuterfrau wollte sie Rosalies Problem damit aus der Welt schaffen, weil diese an Vergiftung stirbt oder ist sie tatsächlich so unwissend?
Merkwürdig - Unwissenheit kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, sie ist doch schon lange als Kräuterfrau tätig und sehr erfahren. Aber welchen Grund sollte sie haben, Rosalie zu vergiften?
Gut, dass Helmut Rosalie noch rechtzeitig findet und ihr hilft. Er beweist deutlich mehr Rückgrat als Brian, der sich von Rosalie trennt als der von der Schwangerschaft erfährt.
Das Verhalten des Majors ist einfach nur unterirdisch, aber leider machte man es sich damals sehr einfach - und ich fürchte, die Einstellung, eine Frau sei selbst schuld, wenn sie vergewaltigt wird, ist auch heute noch nicht ganz aus den Köpfen mancher Menschen verschwunden. Wirklich traurig.
Dass Anne ihren Job kündigt finde ich einerseits stark, aber ich bin mir nicht sicher, ob es eine vernünftige Entscheidung war. Sie ist ja inzwischen allein und muss irgendwie für sich sorgen, da hätte sie ihren Verdienst aus dem Übersetzerjob gut brauchen können. Und ob sie nun die Verbindung zu Michael Hunter aufrecht erhalten kann und wie sich ihre Beziehung entwickelt, bleibt abzuwarten.
Ich bin gespannt auf den letzten Abschnitt.
Jemand Softeis?
Immer!
So schnell zerplatzt ein Traum - gerade noch schwebt Rosalie im 7. Himmel und träumt von einer Zukunft mit Jeff, und ein paar Minuten später wird sie von ihm und Adam vergewaltigt. Ich habe so etwas ja kommen sehen, aber an Jeff hätte ich dabei nicht gedacht, der wirkte auf mich immer nett und vernünftig.
Ich hoffe, Rosalie ist nicht schwanger geworden. Und ich hoffe, dass sie und Anne sich nun wieder ein wenig annähern - dann hätte der Vorfall wenigstens eine positive Folge
Für Anne scheint sich ein bisschen was zum Guten zu wenden - sie sagt zu, bei der Feier zum Jahrestag der Kapitulation als Dolmetscherin tätig zu werden und kommt dabei Colonel Michael Hunter näher. Ausserdem bekommt sie ein Jobangebot bei den britischen Besatzungsmächten. Ob sie es annehmen wird? Ich denke schon - widerwillig vielleicht, aber ich denke, sie ist pragmatisch genug um zu erkennen, welche Vorteile sie davon haben wird.
Sehr gefreut habe ich mich für Iris, die scheinbar richtig glücklich war, dass sie auf dem Fest Klavier spielen durfte, noch dazu ihre geliebte Jazz- und Swing-Musik. Seit der Rückkehr von Diethard war sie ja sehr bedrückt, das hat mir wirklich leid getan. Ich hoffe für sie, dass sie einen Weg findet, aus dieser Zweckehe auszubrechen.
Diethard ist so ein Unbelehrbarer, er geht ganz in diesem Verein auf, der ehemaligen Nazis falsche Leumundszeugnisse verschafft und gegen die Besatzer vorgehen will - ob sie tatsächlich einen Anschlag planen?
Das Buch liest sich nach wie vor toll und ich hoffe, in der nächsten Woche etwas mehr Lesezeit zu finden.
Ich mache es mir mit einem Buch an einem schattigen Plätzchen gemütlich.
Dazu gibt es eine Kanne kalten Früchtetee - mag jemand?
Ich hinke mal wieder hinterher - zu wenig Lesezeit, daher komme ich nur langsam voran, obwohl sich das Buch eigentlich sehr gut liest. Da ich nur häppchenweise lesen konnte, war ich für die Zusammenfassung von Buchliebhaberin24 ganz dankbar, das hat mir alles noch mal besser ins Gedächtnis gerufen.
Spannend finde ich den Gegensatz zwischen Anne und Rosalie, die ja früher mal sehr eng befreundet waren - jetzt haben sich die Verhältnisse umgekehrt: während Anne im Wohlstand aufgewachsen ist, muss sie nun komplett neu anfangen und kämpft jeden Tag darum, genug zum Überleben zu haben. Rosalie dagegen lebt nun ein wenig ihre Träume aus: sie ist in sehr einfachen Verhältnissen aufgewachsen, jetzt kann sie sich durch ihren Job bei den britischen Besatzern einen bescheidenen Luxus leisten. Das ist aber auch mit einem gewissen Risiko verbunden - beinahe hätte sie ihre Unterkunft auf dem Hof von Helmuts Vater verloren, weil sie Schnaps gestohlen hat, um ihn einzutauschen. Ganz schön blauäugig, dieses Risiko einzugehen für ein paar Nylonstrümpfe! Und dieser Adam fordert, als sie keinen Schnaps mehr liefern kann, sexuelle Gefälligkeiten. Auch das kann böse ausgehen, wenn er nicht bekommt, was er will.
Schön fand ich aber, dass Rosalie Anne mit dem Passierschein hilft, obwohl sie sehr verbittert ist über die Ereignisse, die zum Zerwürfnis zwischen ihr und Anne geführt haben. Ob es für die beiden nochmal eine Versöhnung gibt? Würde ich mir wünschen.
Iris und Frank kommen sich wieder näher. Aber Iris fühlt sich in ihrer Ehe mit Diethart gefangen. Ob sie sich irgendwann zu einer Scheidung durchringt? Ich glaube es nicht, aber vielleicht wird Diethart sich von ihr trennen, wenn er herausfindet, dass Wolfi nicht sein Sohn ist. Das wäre sehr, sehr unschön, aber letztendlich das Beste für Iris.
Colonel Hunter zeigt seine weiche Seite, als er erfährt, warum Anne in das Haus eingebrochen ist - ich kann mir vorstellen, dass er vielleicht auch ein Familienmitglied verloren hat, dem er nicht rechtzeitig helfen konnte. Vielleicht nötigt es ihm auch Respekt ab, welches Risiko Anne für ihre Familie eingeht.
Ich steuere mich selbst bei...
Huch, so ruhig hier? Seid Ihr alle dem Männerschnupfen erlegen?
Ich suche mir mal ein ruhiges Plätzchen im Garten...
Ich habe den ersten Abschnitt gestern Abend beendet und bin sehr gut in die Geschichte reingekommen. Den historischen Hintergrund Bad Oeynhausens kannte ich allerdings nicht, ebensowenig wusste ich, dass es eine Stadt ohne Treppen ist (eine interessante Info am Rande - da sich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis mehrere Menschen befinden, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, werde ich bei so etwas hellhörig).
Ich kann mir kaum vorstellen, wie so etwas abgelaufen ist, plötzlich eine ganze Stadt räumen zu lassen. Und wie es für die Menschen gewesen sein muss, die vielleicht gerade ein bisschen Hoffnung geschöpft hatten und dann vertrieben wurden.
Mit den Personen werde ich noch nicht so ganz warm - Anne erscheint mir zwar einerseits sehr zupackend und zielstrebig, aber manchmal auch ein bisschen blauäugig. Andererseits brauchte es gerade in dieser Zeit solche Menschen, die sich nicht entmutigen ließen und ihre Ziele verfolgten.
Rosalie mag ich eher -- es tut mir leid, dass ihr so gar nichts geblieben ist, und ich habe wirklich Respekt, dass sie sich nicht unterkriegen lässt.
Dass nun mit Frank Iris ehemaliger Verlobter auftaucht, der nach England geflohen ist und dort anscheinend bei der Armee Karriere gemacht hat, ist vermutlich ein Schock. Dass Iris nach einem jüdischen Verlobten ausgerechnet jemanden heiratet, der mit den Nazis sympatisiert ist schon ein krasser Gegensatz. Aber ich bin nicht sicher, ob ihr seine Einstellung wirklich so bewusst war, als sie ihn kennengelernt hat.
Dass sie sich dagegen entschieden hat, mit Frank nach England zu gehen kann ich schon verstehen. Sie war damals ja noch sehr jung und hätte ihre ganze Familie zurücklassen müssen. Und sie hat sicher gehofft, dass die Situation in Deutschland nicht so schlimm werden würde. Wie ich an ihrer Stelle entschieden hätte? Ich kann es wirklich nicht sagen.