Hanna Blixt - Zimtschnecken und Schneegestöber

    • Herausgeber ‏ : ‎ Penguin Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (27. September 2023)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 320 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3328108750
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3328108757
    • Originaltitel ‏ : ‎ GLASVERANDA MED SJÖUTSIKT


    Kurzbeschreibung:

    Weiße Flocken tanzen vom Himmel, als Nora frisch getrennt in Leksand ankommt. Als sie klein war, fühlte sie sich an diesem Ort in der schwedischen Provinz zu Hause – und darum ist er perfekt für ihren Neubeginn. In das rote Holzhäuschen, das bedeckt von einer dicken Schneedecke am Rande eines zauberhaft funkelnden Sees steht, verliebt sie sich auf den ersten Blick. Innen ist es zwar nicht ganz so einladend wie erwartet, doch davon lässt sie sich nicht entmutigen. Mit ihrem Händchen für Inneneinrichtung weiß sie, wie sie es sich auch ohne viel Geld gemütlich machen kann – und dass ihr sympathischer Nachbar Viktor den Kamin in Gang bringt, ist der erste Schritt zu einem kuscheligen Zuhause. Immer wenn sich ihre Blicke begegnen, erfasst sie ein so warmes Gefühl wie bei einer Tasse heißer Schokolade. Doch Viktor verbirgt eindeutig ein Geheimnis – und es kommt gar nicht infrage, dass Nora ihr Herz noch einmal dem falschen Mann schenkt …


    Über die Autorin:

    Hanna Blixt ist eine schwedische Autorin. Nach mehreren Kinder- und Jugendbüchern ist »Zimtschnecken und Schneegestöber« ihr erster Roman für Erwachsene. Er war ein großer Erfolg in Schweden und wurde in mehrere Länder verkauft. Hanna Blixt lebt in dem idyllischen Ort Leksand in der schwedischen Provinz Dalarna, der auch der Schauplatz ihres winterlichen Wohlfühlromans ist.

    Übersetzt von Marie-Sophie Kasten.


    Meine Meinung: Dieses Buch war ein Coverkauf, denn das war für mich ein echter Hingucker. Das kleine schneebedeckte rote Haus an einem See, dazu rote Sternchen und Dalarna-Pferde, welche erhaben sind, also auch noch ein schönes Gefühl machen, haben mich einfach angezogen. Der Klappentext konnte mich dann auch noch überzeugen, denn eine Liebesgeschichte im Winter in Schweden war genau das, was ich zu der Zeit des Buchkaufs (6.12.) haben wollte.

    Die Geschichte ist jedoch mehr, als der Klappentext verrät.


    Nora hatte eine schlimme Zeit, denn ihr Freund Jonas hat sie schlecht behandelt. Er hat ihr eingeredet, dass sie nicht gut genug für eine Position als Führungskraft wäre, hat alles bestimmt und sie schließlich auch dazu gebracht, dass sie Angst vor ihm hat, denn wenn es nicht nach seiner Nase ging, verdunkelte sich sein Blick und Nora befürchtete, dass er zuschlagen würde. Als sie ihn dann auch noch nmit einer anderen Frau sieht, flüchtet sie schließlich aus dieser toxischen Beziehung, packt ein paar Sachen und nimmt den Zug nach Leksand, wo ihre beste Freundin Vega lebt und sie viel Zeit in ihrer Kindheit verbracht hat. Ohne Job, ohne Geld, muss Nora versuchen, auf eigenen Beinen zu stehen. Sie findet einen Job in einem Lebensmittelladen, schließlich auch das kleine Häuschen am See, das sie sich selbst zurecht macht, um irgendwie anzukommen.


    In einer parallelen Geschichte lernen wir Claes kennen, einen Schriftsteller ohne Erfolg, der dringend einen neuen erfolgreichen Roman abliefern muss. Als ihm ein alter Mann in der Buchhandlung begegnet, der ihm Fragmente seiner Lebensgeschichte erzählt, ist Claes klar, dass das ein Bestseller werden könnte. Was aber hat es mit dem alten Mann auf sich?


    Wie diese beiden Erzählstränge zusammenhingen und ob Nora es tatsächlich gelingt, sich aus der Beziehung zu befreien und ihr Glück zu finden, las sich wirklich sehr schön. Das Buch ist ein richtiger Wohlfühlroman, der mir sehr gut gefallen hat.


    8 Punkte von mir


    ASIN/ISBN: 3328108750

  • Nach dem Ende einer unschönen Beziehung flüchtet Nora kurz vor Weihnachten von Stockholm in das beschauliche Leksand in der schwedischen Provinz Dalarna. Hier hat sie viele glückliche Zeiten in ihrer Kindheit verbracht, als ihre Großeltern noch da waren und auch ihre Mutter noch lebte. Zunächst kommt sie bei ihrer Freundin aus Kindertagen unter, findet aber kurz darauf ein kleines Häuschen am See, das zu vermieten ist. Die spärliche Inneneinrichtung macht ihr nichts aus, denn Nora hatte schon immer ein Händchen dafür, es sich auch ohne viel Geld gemütlich zu machen. Allerdings wäre es schön, wenn Heizung und Kamin auch funktionieren würden. Zum Glück trifft sie Viktor, einen ihrer Nachbarn und der hilft ihr zumindest damit, dass es in ihrem Haus endlich warm wird. Und wie sieht es in ihrem Herzen aus? Nach der Beziehung zum unberechenbaren Jonas will sie erst mal keinen neuen Mann in ihrem Leben. Ruhe und Frieden in der winterlichen verschneiten Natur ist alles, was sie jetzt braucht. Und einen Job, um die Miete zu zahlen.

    Parallel dazu lernen wir den Autor Claes kennen, der zufällig auf den etwas verwirrten neunzigjährigen Torsten trifft. Claes ist im Moment in einer Schaffenskrise, seine letzten Bücher haben sich nicht so gut verkauft, wie erhofft. Als Torsten ihm seine bewegte Lebensgeschichte erzählt, reift in ihm eine Idee. Und obwohl Claes überhaupt nichts mit Nora zu tun hat, gibt es eine besondere Verbindung. Diese wird aber erst im Laufe der Geschichte sichtbar.


    "Zimtschnecken und Schneegestöber" von Hanna Blixt klingt vom Titel und auch vom Klappentext her erst mal wie ein weihnachtlicher Liebesroman. Und natürlich kommt auch Liebe und Romantik ins Spiel. Aber es geht auch um mehr, um Familie, Freundschaft, Vergebung, Mut zum Neubeginn und die Fügungen des Schicksals.


    Das Cover fand ich gleich beim ersten Blick sehr schön: Das typische Schwedenrot des Häuschens am See und das Dalarna-Pferd, das verbreitet direkt eine winterliche Stimmung.


    Erzählt wird in der dritten Person überwiegend aus Sicht von Nora, so dass man immer nah am Geschehen ist. Man erlebt mit, wie sie selbstständig wird, sich auch gedanklich von ihrem Ex befreit, der ständig für sie entschieden hat und stets die Kontrolle haben musste. Sie blüht auf, richtet sich ihr neues Leben ein und überwindet sogar ihre Angst vor Hunden. Tortuga ist aber auch wirklich zum Knuddeln, so wie er dargestellt wird. Und auch Barbossa, obwohl ich nicht so der Katzenmensch bin.


    Dazu kommt dann noch die winterliche Landschaft Schwedens, die so wunderbar beschrieben ist und man hat einen herrlichen Wohlfühlroman für diese Jahreszeit, den man natürlich auch das ganze Jahr lesen kann.